DE7527288U - Selbstbegrenzender elektrischer widerstand - Google Patents
Selbstbegrenzender elektrischer widerstandInfo
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Description
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OR.-ING. GERALD KLOPSOH PATENTANWALT |
22. Dezember 1975 Kl/En
300 Constitution Drive, Menlo Park, California 94025 / U.S.A.
Io
15
Die Erfindung betrifft Widerstände oder Halbleiter, die unter
anderem als Heizelemente, insbesondere als selbstbegrenzende Heizelemente Verwendung finden.
Halbleitende Gemische, die leitfähige Rußteilchen dispergiert In einem Isoliermaterial, z.B. einem synthetischen Polymeren,
enthalten, haben weite Anwendung in der Widerstandsheizung ge· funden. Solche Gemische haben wegen ihres positiven Temperaturkoeffizienten des Widerstandes Insbesondere Anwendung bei
der Herstellung von die Temperatur selbst beschränkenden Heizelementen gefunden. Da die Temperatur eines solchen Gemisches
entweder als Ergebnis eines Anstiegs der Umgebungstemoeratur oder als Ergebnis des Stromdurchgangs durch das Gemisch ansteigt,
nimmt man an, daß sich das Polymermaterial stärker als der RuB ausdehnt, wobei die Zahl der verfügbaren Stromwege durch das Gemisch abnimmt. In jedem Fall steigt der Widerstand
solcher Materlallen mit der Temperatur, und die Verminderung der Kapazität zum Stromtransport verringert die
Energiemenge, die durch Widerstandsheizung erzeugt wird. Diese
Erscheinung der Selbstbegrenzung 1st beispielsweise nütz-
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lieh in Rohren in chemischen Anlagen zum Schutz gegen das
Einfrieren und zur Aufrechterhaltung der Pließeigenschaften von viskosen Sirup. Bei diesen Anwendungen erfordern aus solchen
Gemischen hergestellte Gegenstände keine äußere thermostatische
Kontrolle* da sie« je höher die Temperatur, um so weniger Energie erzeugen und dabei auf natürliche Weise eine
konstante Temperatur erreichen, wo der Wärmeverlast an die Umgebung
gleich ist der durch Strom erzeugten Wärme.
Widerslandsheizungen, die Gemische dieses Typs enthalten, wer·
den in den DT-OS 2.3^5.320 und 2.364.94?
beschrieben, deren Offenbarung hiermit auch zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gemacht werden. Diese Widerstandsheizungselemente
bestehen im allgemeinen aus wenigstens zwei parallelen Elektroden, die durch ein Netz aus halbleitendem Material
verbunden sind und die im allgemeinen hantelformigen
Querschnitt aufweisen. Im allgemeinen ist dabei das Netz bevorzugt dünn, um den Wärmeübergang in einer Richtung senkrecht
zu der Ebene des Netzes zu erleichtern und dabei die Entstehung von unzulässig heißen Stellen zu verhindern. Ein typisches
Heizelement, hergestellt nach Beispiel 2 der DT-OS 2.364.947 oder Beispiel 1 der DT-OS 2.345.320 mit einem
Elektrodenabstand 1 von Kante zu Kante von etwa 0,56 cm hat eine Netzdieke t von etwa 0,05 cm und einen Elektrodendurchmesser
d von etwa 0,1 cm. Die Netz- bzw. Gewebedicke t 1st kleiner als der Durchmesser d der elektroden (die kreisförmigen
Querschnitt haben) und das Verhältnis l/t beträgt etwa
Heizelemente dieses Typs werden im allgemeinen hergestellt durch Extrusion der halbleitenden Gemische durch eine Düse
oder zwischen Abquetachwe·1 zen auf die Elektroden. Wenn Walzen
verwendet werden, die aufgrund unvollkommener Herstellung oder wegen Abnutzung leichte Faßform aufweisen, zeigt das erhaltene
Gewebe eine zentrale Linie oder einen Streifen von verminderter Dicke. Xhnliche Effekte resultieren aus ünvoll-
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komaienheiten der DUsenmUndung. Im Gebrauch bilden diese B*?ei
ehe eine "heiße Linie" von höherer Temperatur als die umgeben
den Teile des Gewebes wegen ihres höheren Widerstandes, was schließlich zum Ausbrennen und damit zum Versagen des Heis-
> elements führen kann.
Ξ& wurde nun gefunden, daß dieses Problem gemildert werden
kann, wenn die relative Dicke des Gewebes im Verhältnis zur Größe der Elektroden und der Entfernung zwischen ihnen vergrößert
wird. Der Anstieg der Gewebedicke vergrößert ebenfalls die Leistungsabgabe und -Stabilität sowie die Lebensdauer.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein selbstbegrenzender elektrischer Widerstand,
der dadurch gekennzeichnet ist, daß er wenigstens zwei räumlich getrennte, längliche, im wesentlichen parallele
Elektroden enthält, die durch ein Gewebe elektrisch miteinander verbunden sind, welches Teilchen eines elektrisch leitenden
Materials dispergiert in einer Matrix aus Polymermaterial enthält, wobei die Minimaldicke des Gewebes zwischen jedem
Paar von benachbarten Elektroden wenigstens gleich der maximalen Abmessung der größeren Elektrode des Elekt-rodenpaars '
(falls diese verschieden sind) ist und wobei die Abmessung parallel zur Dicke liegt.
Normalerweise haben die Elektroden die gleiche Größe. Im Fall eines kreisförmigen Querschnitts der Elektroden 1st die geeignete
Abmessung Ihr Durehmesser.
Die Dicke wird gemessen in einer Richtung senkrecht zu der
Erstreckungsrichtung der Elektroden und senkrecht zu der Verbindungslinie
der Elektroden.
Gegenstand der Brfinduug ist ferner ein selbstbegrenzender
elektrischer Widerstand, der
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wenigstens zwei räumlich getrennte, längliche, im wesentliche parallele Elektroden enthält, die elektrisch durch ein Gewebe
aus einem Gemisch verbunden sind, welches Teilchen eines elek
trisch leitenden Materials dispergiert in einer Matrix aus Polymermaterial enthält, wobei das Verhältnis \on Abstand
(Kante zu Kante) zwischen jedem Paar benachbarter Elektroden
zu dem Minimum des Gewebes zwischen dem Elektrodenpaar nicht größer als 6 und vorzugsweise nicht größer als 5 1st.
Das Verhältnis des Elektrodenabstandes 1 (Kante zu Kante) zu
der geringsten Gewebedicke t liegt vorteilhaft im Bereich von 2 bis 4, wobei ein Wert von etwa 3 besonders günstig 1st.
Das Gewebe weist vorzugsweise Lm wesentlichen gleiche Dicke
auf. Bevorzugt sind die Elektroden von dem Gewebe umkapselt bzw. umhüllt. Eine bevorzugte AusfUhrungsform der Erfindung,
die nur zwei Elektroden aufweist und die die beiden Bedingungen erfüllt, hat einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt.
Die Gegenstände gemäß der Erfindung werden vorzugsweise durch
ein Extrusionsverfahren hergestellt, wobei ein Gemisch, das
ein thermoplastisches Polymermaterial mit darin dispergierten
leitfähigen Teilchen enthält, im allgemeinen durch eine Düse oder durch Walzen auf ein Paar von getrennten länglichen parallelen
Elektroden unter Bildung eines die Elektroden verbindenden Gewebes extrudlert wird, wobei der extrudierte
Thermoplast sowohl die Elektroden umhüllt als auch verbindet. Der Düsen- oder Walzenspalt 1st dabei so, daß die Beziehung
zwischen Gewebedicke und Slektrodengröße den charakteristischen Werten der Erfindung entspricht.
In Heizelementen des vorstehend beschriebenen Typs, hergestellt nach Beispiel 1 der DT-OS 2.345.320 oder Beispiel 2
der DT-OS 2.364.947 wurde gefunden, daß die Verminderung
des 1/t-Verhal ftnisses von etwa 11 auf etwa 3 durch Vergröße-
4· ·
rung der Gewebedicke eine beträchtliche Steigerung der Energi«
abgabe, Stabilität und Lebensdauer ("voltage life stability") zur Folge hat.
Es wurde ebenfalls gefunden, daß bei erfindungsgemäßen Konstruktionen
die Menge an scharfen Sperrpunkten ("cut-off"") in isolierten Bereichen des leitfähigen Gewebes verriß«sert wird.
Scharfes "cut-off" ist ein rapider Anstieg des Widerstandes des leitfähigen Gewebes mit der Temperatur. Es wird ausführlicher
z.B. in den US-PS 3.245.755 (P.Kohler) vom 29.3.I966 und
5.59I.526 (J.Kawashima et al) vom 6.7.1971 beschrieben. Während
ein solches scharfes "cut-off" bei gewissen Anwendungen erwünscht ist, wurde gefunde, daß dieses Phänomen entlang von
Linien zwischen zwei Leitern und im wesentlichen parallel hierzu selbst bei Anwendungen auftritt, bei denen stetiges
Heizelemente gemäß der Erfindung zeigen eine wesentlich niedrl
gere Tendenz zu einem scharfen "cut-off" als früher vorgeschlagene
Heizelemente.
Das Gewebe besteht aus leitfähigen Teilchen, vorzugsweise Ruß, die in einer Matrix aus Polymermaterial dispergiert sind. Um
den erwünschten selbstbegrenzenden Effekt zu erzielen, 1st es notwendig, daß das Gemisch als Ganzes einen geeigneten nicht
linearen thermischen Ausdehnungskoeffizienten aufweist. Aus diesem Grund ist der KristallInItätsgrad des Polymeren wesentlieh.
Im allgemeinen sind Polymere, die wenigstens zu etwa 20 % kristallin sind (bestimmt durch Röntgenstrahl-D if fraktion,)
für Zwecke der Erfindung geeignet. Unter den vielen Polymeren, die als Matrix für die leitfähigen Teilchen dienen können,
selen Polyolefine, z.B. Polyäthylen von niedriger, mittlerer und hoher Dichte, Polypropylen, Polybuten-1, Poly(dodecamethylenpyromelIitimid),
Äthylen-Propylen-Copolymere und Terpolymere
mit nicht konjugierten Dienen, Polyvinylidenfluorid und
Polyvinylidenfluorid-tetrAfluoräthylencopolyraere genannt. Für
den Fachmann »rsichtlioh lcttnnen auf dl· beabsichtigte Verwen-
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dung zugeschnittene Grenztemperatüren (z.B. Prostschutz, Hitze
härtung) durch geeignete Auswahl von polymeren Matrix-Materialien
erhalten werden. So können z.B. Elemente, die Selbstbegrenzungstemperaturen von etwa 380Cf 54°C, 660C, 820C und
j 121°C haben, hergestellt werden aus Wachs*-Poly (äthylen-vinylacetat)-Gemischen,
Polyäthylen niederer Dichte, Polyäthylen hoher Dichte, Polypropylen und Polyvinylidenfluorid. Andere
wichtige Faktoren bei der Auswahl der Polymeren sind in besonderen Fällen die gewünschte Dehnung, Beständigkeit gegenüber
Umweltseinflüssen und Leichtigkeit der Extrusion.
Besonders bevorzugte Matrix-Materialien sind mehrere Komponenten umfassende Mischungen, in denen die leitfähigen Teilchen
mit einer ersten Mischungskomponente vermischt und die erhaltene Mischung dann mit der Haupt-Polymerkomponente vermischt
wird. Die Komponenten der ersten und zweiten Polymermischung werden vorteilhaft so gewählt, daß sie eine positive freie
Energie der Mischung ergeben. Ihre folgende Unverträglichkeit hat anscheinend den Effekt, daß die leitfähigsn Teilchen in
im allgemeinen begrenzte Regionen der Polymermatrix abgesondert werden. Solche Gemische haben sich als extrem stabil bei
der Anwendung gegenüber Temperaturzyklen gezeigt. Typischerweise wird die Nebenkomponente nach überlegener Verträglichkeit
mit den leitfähigen Teilchen, relativ zur Hauptkomponente ausgewählt, während die Hauptkomponente nach den besonderen
physikalischen Eigenschaften des gesamten Gegenstandes ausgewählt wird. Die Hauptkomponente 1st vorzugsweise anwesend in
einem Gewichtsverhältnis von wenigstens etwa 3:1 relativ zu
der Nebenkomponente, mit der das leitfähigeMaterlal zuerst gemischt wird. Die Gemische haben bevorzugt ein Polyäthylen
Jo als Hauptkomponente, wobei die andere ein Äthylen-Vlnylester-Copolymeres
wie Äthylen-Vlnylacetat oder Äthylen-Äthylacrylat
1st. Ein besondere bevorzugtes Extrudat enthält etwa 70:20
Polyäthylen : Äthylen-Äthylaorylat-Copolymer (Gewichtβteile).
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Die bevorzugt als leitfähige Teilchen verwendeten Ruße sind die in leitfähigen Kunststoffen üblicherweise verwendeten Ruße),
z.B. Sorten hoher Struktura wie Ofen- und Kanalruße. Andere
herkömmliche Zusätze, z.B. Antioxydantien, können mit der Po-•
lymermatrix vermischt werden.
Besonders geeignete Zusätze sind Materialien wie Wachse, die, während sie mit der vorherrschenden Mischungskomponente verträglich
sind, bei niedrigen Temperaturen schmelzen. Eine gegebene Watt-Zahl wird dadurch bei einer niedrigere*! Tempera-Ιο
tür erreicht, möglicherweise wegen eines ersten Spitzen-Effektjs
des schmelzenden Wachses auf die Widerstanda-äeraperatur-Kurve.
Das Mischen erfolgt nach herkömmlichen Methoden, im allgemeinen durch Mischen in Mischern verschiedener Bauart, Mahlen
vjid Pelletisieren vor der Extrusion des selbst-begrenzenden
Elements aus der Schmelze.
Die erfindungsgeniäßen Widerstände werden bevorzugt mit einem
Isoliermantel beschichtet bzw. umhüllt, der im allgemeinen aus einem thermoplastischen Material besteht, welches mit dem Matrix-Material
unverträglich ist. Der Isoliermantel wird vorzugsweise durch Extrusion aufgebracht, die nach der in der
Industrie bekannten Rohr-Methode ausgeführt werden kann, d.h. durch Extrusion eines rohrförmigen Segments über den von der
Elektrode gelieferten Kern, wobei das Segment innerhalb weni- I ger Zentimeter des Extruderkopfs und noch in der Schmelze auf !
den Kern gezogen wird durch Aufrechterhaltung von vermindertem!
Druck zwischen Kern und Mantel. Der Mantel kann auch auf den j extrudierten Kern durch direkte Extrusion aufgebracht werden, (
wobei eine geeignete Düse angewendet wird. Jedoch wird insbe- !
' sondere bei Gegenständen mit komplexem Querschnitt, beispielsweise
bei hanteiförmigen Gegenständen, die Rohr- bzw. Schlauch, Methode bevorzugt.
Der Mantel ist vorteilhaft aus einem Material gefertigt, wie
es In der DT-OS 2.345.320 beschrieben i»t, wobei der gesamte
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isolierte Gegenstand bevorzugt auf die in dieser Literaturstelle
beschriebene Weise hergestellt ist. Zusätzliche Mäntel können Über den ersten Mantel aufgebracht werden, falls das
erwünscht ist. Die Materialien solcher zusätzlicher Mantel können ohne Rücksicht auf Verträglichkeit mit anderen Komponenten
des Gegenstandes ausgewählt werden.
Bevorzugte Materialien für Elektroden sind Metalle, insbesondere Kupfer, vorzugsweise Kupfer-Zinn-Legierungen bzw. verzinntes
Kupfer oder Nickel und silberplatiertes Kupfer. Die Elektroden können beliebige herkömmliche Bauweisen:.aufweisen,
sie k".-..en z.B. flach, rund, fest oder aus einzelnen Litzen
bestehen.
2^,5 kg Polyäthylen (Dichte 0,929"), 14,5 kg eines Gemische
aus J)K % Vulcan XC-72 und Xthylen/Äthylacrylat-Copolymere«
(Dichte 0,930 g/cm, 18 % Äthylacrylat^ werden in einem
Banbury-Mischer mit 0,^5 kg eines Antioxydans beladen. Die
Presse wird geschlossen, worauf das Mischen beginnt. Wenn die Temperatur etwa 115 bis 12O°C erreicht hat, wire* die
Charge entladen, in eine 2-Walzenmühle gebracht und In Streifen
geschnitten, die einem Pelletlslerextruder zugeführt «erden.
Die pelletislerte Mischung wird dann auf zwei parallele
Kupfer-Zlnn-Elektroden von kreisförmigem Querschnitt und
18 Gauge, d.h. mit einem Durchmesser von etwa 0,1 cm unter Bildung eines Extrudats mit Im allgemeinen rechteckigen
Querschnitt extrudiert. Der Elektrodenabstand von Kante zu Kante 1 beträgt 0,56 cm, die Dicke t des verbindenden Gewebes
etwa 0,19 cm, d.h. das Verhältnis l/t 1st etwa 3. Die
Extrusion wird In einem Extruder mit Kreuzkopf-Einrlchtung
(Davis-Standard 2" (51 mn) Extruder, 24/1 L/D, alt PE-Schraubengang)
vorgenommen. Darauf wird der gleiche Extruder für
7S272N 1&M.76
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die Extrusion eines 0,2 mm dicken Ieoliermantels aus Polyurethan
(Texln 591-1» Mobay Corporation} eingerichtet. Für optimale
geometrische !Conformation wird eine herkömmliche Schlaue
extrusionsmethode angewandt, bei der ein Vakuum (z.B. 125 bis
500 mm HgO) in dem geschmolzenen Schlauch erzeugt wird, um ihn über den llalbleitenden Kern innerhalb von etwa 75 mm des
Extrusionskopfes zusammenfallen zu lassen. Das ummantelte Pro
dukt wird dann auf Aluminiumscheiben (Durchmesser 660 mm) auf gespult, während 24 Stunden in einem Umluftofen einer Tempera
tür von 1500C auegesetzt, worauf während etwa 1 1/2 Stunden
auf Raumtemperatur abgekUhlt wird. Das so erzeugte Heizelemen wird zum Aufheizen von Wasser bei 15,5°C verwendet. Es wurde
gefunden, daß eine maximale Energie von 0,76 Watt/cm in Wärme umgewandelt wurde.
Ein Gegenstand mit einem im allgemeinen hanteiförmigen Querschnitt
und einer Gewebedicke d von 0,05 cm, der Jedoch sonst Identisch mit dem Gegenstand von Beispiel 1 ist, wird auf die
In Beispiel 1 beschriebene Weise hergestellt. Der Durchmesser der Elektroden ist wieder etwa 0,1 cm, der Elektrodenabstand
1 wieder 0,56 cm, d.h. das Verhältnis l/t ist etwa 11. Wenn dieses Heizelement zur übertragung von Wärme auf Wasser bei
15,5°C verwendet wird, wird lediglich eine Maximalenergle von
Watt/cm übertragen.
Im folgenden Versuch wird die Stabilität des Widerstandes bei
gegebener Spannung von Heizelementen gemäß Beispiel 1 und Verglelchsbeleplel
miteinander verglichen. Vier Heizeinrichtungen gemäfi Vergleichsbeispiel werden während 250 Stunden mit einer
Spannung von 440 Volt beschickt. Der Widerstand zwischen den
Elektroden nimmt dabei von einem anfänglichen Durchschnittsnonaalwert
von 1 bis zu einen durchschnittlichen Norroalwert
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von 3,1 zu» Die experimentellen Ergebnisse zeigen, daß der
derstand der Heizeinrichtungen mit der Zeit welter steigen
würde.
Vier ähnliche Heizeinrichtungen gemäß Beispiel 1 werden auf ähnliche Welse bei einem anfänglichen Normalwiderstand von 1
mit elektrischer Energie beschickt. Nach 200 Stunden 1st der durchschnittliche Normalwiderstand 2,0, nach 425 Stunden beträgt
er noch Immer 2,0. Die experimentellen Ergebnisse zeiger eine kontinuierliche Stabilität bei der angewandten Spannung
auch bei längerer Zelt.
Die Erfindung wird in größerem Detail in den nachfolgenden
Zeichnungen erläutert, worin bedeuten:
Figur 1 einen Querschnitt eines Heizelements gemäß dem obigen
Vergleichsbeispiel und
Figur 2 einen Querschnitt eines Heizelements gemäß Beispiel 1 der Erfindung.
In Figur 1 besteht das Heizelement (1) aus zwei parallelen Kupfer-Zinn-Elektroden (2) von 18 Gauge (d.h. der Durchmesser
beträgt etwa 0,1 cm), die durch ein Gewebe (35) aus Polymeren, die dlsperglerte Rußteilchen enthalten, verbunden sind. Das
Elenent 1st von einem Polyurethan-Isoliermantel (4) umgeben und ruht auf der Oberfläche eines Rohres (5), welches z.B.
Wasser oder eisen viskosen Sirup enthält. Das Heizelement (1) hat einen hantelförmigen Querschnitt. Die Gewebedicke t beträgt
0,05 cm, was weniger als der Elektrodendurchmesser d 1st. Der Elektrodenabstand 1 von Kante zu Kante 1st 0,56 cm,
das Verhältnis von l/t ist 11,2.
Figur 2 zeigt ein Heizelement (IM von ähnlicher Bauwelse und
bestehend aus den gleichen Materialien wie das Element von 3© Figur 1. Der Elektrodendurchmesser d ist wieder etwa 0,1 cm
und der Elektrodenabstand 1 ist wieder 0,56 cm, jedoch wurde
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die GewebedIcke auf 0,19 cm vergrößert, so daß sie nun größer
1st als der Durchmesser d und der Querschnitt In wesentlichen reohteoklg anstatt hantelfönnig 1st. Das l/t-Verhältnis 1st 3.
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Claims (1)
- Io1) Selbstbegrenzender elektrischer Widerstand, dadurch gekennzeichnet, daß er wenigstens zwei räumlich getrennte, längliche, im wesentlichen parallele Elektroden enthält, die elektrisch miteinander durch ein Gewebe verbunden sind, welches aus einer Mischung besteht, die elektrisch leitende Teilchen dispergiert in einer Matrix aus Polymermaterial enthalten, und wobei die Mindestdicke des Gewebes zwischen Jedem Paar von benachbarten Elektroden wenigstens gleich der maximalen Abmessung der größeren Elektrode des Elektrodenpaars ist und diese Abmessung parallel zur Dicke liegt.2) Widerstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Abstandes zwischen jedem Paar von benachbarten Elektroden, von Kante zu Kante zu <ser Mindest-15' dicke des Gewebes zwischen dem Elektrodenpaar nicht größer als 6, vorzugsweise nicht größer als 5 ist.J) Widerstand nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet; daß die Elektroden von dem Gewebemafcerial umhüllt bzw. eingekapselt sind.2o' 4) Widerstand nach Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch nur zwei Elektroden.5) Widerstand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe im wesentlichen die gleiche Dicke aufweist.S) Widerstand nach Anspruoh 5» gekennzeichnet durch einen Im wesentlichen rechteckigen Querschnitt.7) Widerstand nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet7527281 15.04.76daß das Verhältnis von Elektrodenabstand zu Mindestdicke des Gewebes im Bereich von 2 bis 4, bevorzugt bei etwa 5 liegt.8) Widerstand nach Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Ruß als leitfähigem Material.9) Widerstand nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch {^kennzeichnet daß das Polymemuterial eine Kristallinität von wenigstens 20 % aufweist.10) Widerstand nach Ansprüchen 1 bis 9, ladurch gekennzeichnet, daß das Polymer-material ein Polyolefin enthält.11) Widerstand nach Ansprüchen 1 bis lo, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymermaterial eine Mischung darstellt, die eine Haupt- und eine Nebenkomponente mit positiver freier Energie des Mlschens umfaßt, wobei die Nebenkomponente eine größere Affinität als die Hauptkomponente zu dem leitfähi- j gen Material aufweist.12) Widerstand nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptkomponente in einem Gowichtsverhältnis von wenigstens 5*1 zur Nebenkomponente vorliegt.15) Widerstand nach Ansprüchen 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptkomponente Polyäthylen 1st.Widerstand nach einem der Ansprüche 11 bis I3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenkomponente ein Äthylen-Vlnylester- oder Äthylen-Acrylester-Copolymeres ist.15) Widerstand nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch wenigstens einen Mantel aus Isoliermaterial.7S272II 15.04.76· « t · I t I t <
· II· · «til- 14 -16) Selbstbegrenzender elektrischer Widerstand, dadurch gekennzeichnet, daß er wenigstens zwei räumlich ge trennte, längliche, im wesentlichen parallele Elektroden enthält, die elektrisch miteinander durch ein Gewebe verbunden sind, welches aus einer Mischung besteht, die elektrisch leitende Teilchen dispergiert in einer Matrix aus Polymermaterial enthalten, wobei das Verhältnis des Kantezu-Kante-Abstandes zwischen Jedem Paar von benachbarten Elektroden zur Mindestdicke des Gewebes zwischen dem Elektrodenpaar nicht größer als 6 ist.
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