DE7524327U

DE7524327U - Verpackungsbehaelter fuer Torten o dgl

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Publication number: DE7524327U
Application number: DE19757524327
Authority: DE
Original assignee: Conditorei Coppenrath & Wiese
Current assignee: Conditorei Coppenrath & Wiese
Priority date: 1975-07-31
Filing date: 1975-07-31
Publication date: 1975-11-20

Description

PATENTANWÄLTE ~ DIPL-ΙΝΘ. DR. IUR. DIPL.-INS. ^J VOLKER BUSSE DIETRICH BUSSE

43 OSNABRÜCK , 30. Juli 1975

EB /Kr

Oonditorei Coppenrath & Wiese OHG

Westerkappeln, Heerstr. 9

Verpackungsbehälter für Torten od. dgl.

Die Neuerung betrifft einen Verpackungsbehälter für Torten od. dgl. mit einer Bodenplatte und einem der Torte zumindest umfangsseitig angepaßten Aufsatz aus steifem Material.

Verpackungsbehälter der vorstehend genannten Art sind bekannt . Diese und andere bekannte Ausführungsformen decken den Umfangsrand der Torte mit einem einstückigen, starren Teil ab. Ein solches Teil ist beim Verpacken der Torte wie auch beim Auspacken schwer zu handhaben und bedingt die Gefahr von Verformungen in der Tortenaußenfläche. Die Schwierigkeit der Handhabung herkömmlicher Verpackungsbehälter ist noch größer, wenn es darum geht, tiefgefrorene Torten in einen Verpackungsbehälter einzubringen oder aus diesem su lösen, wenn die Verpackung der Torte umfangsseitig eng angepaßt ist. Zum Auspacken einer tiefgefrorenen Torte ist es deshalb regelmäßig unumgänglich, die Torte in umständlicher und zeitraubender Weise zunächst wenigstens außenseitig abzutauen, damit sich die weichen Umfangsflächen von der Verpackung lösen lassen. Bei einer solchen Handhabung ist weiterhin eine erhöhte Gefahr der Beschädigung der Torte gegeben.

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Die Neuerung schafft hier dadurch Abhilfe, daß der Aufsatz als ein ringförmiges, in der Höhe über die Torte überstehendes, mehrgliedriges Formteil ausgebildet ist, das an zumindest einer Trennstelle mit einander für einen Schließeingriff angepaßten Verbindungsflächen zusammenfügbar und bei Trennung um eine auf dem Umfang etwa der Trennstelle gegenüb-erliegende Scharnierstelle oder mehrere über dem Umfang verteilte Scharnierstellen aufklappbar ist. Gemäß der Neuerung \rereinfacht sich der Einpackvorgang dadurch, daß das Formteil gliedweise gegen den Umfang der Torte heranklappbar ist. Von noch größerem Vorteil ist die erreichte Möglichkeit, die Torte einfach und sauber aufzupacken. Bei tiefgefrorenen Torten erübrigt es sich nunmehr, diese außenseitig anzutauen, da das ringförmige Formteil nicht mehr durch Herausschieben oder Herausziehen der Torte entfernt wird, sondern in gliedweiser Aufklappbewegung nach außen den Umfang der Torte freigibt.

In vorteilhafter Ausgestaltung kann das Formteil aus Hartschaumstoff bestehen, um einerseits eine preisgünstige Verpackung zu schaffen, andererseits zweckmäßige und leicht abwandelbare Formen zu ermöglichen.

In noch weiterer Ausgestaltung kann das Formteil zusammen mit eine: geeigneten Bodenplatte, die im einfachsten Fall aus einem Pappenstück besteht, mittels einer Schrumpffolie umspannt werden. Eine solche Schrumpffolie bildet nicht nur einen einfachen oberseitigen Abschluß, sie gestattet auch die Durchsicht auf die Ware und gibt

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der gesamten Verpackung eine luftdichte, hygienische und durch allseitig gespannte Anlage versteifende Umhüllung. Zusätzlich kann eine in Form eines Rechteckrohres gefaltete Schiebeschachtel zu Schutz und Versteifung der Umhüllung und als Träger von Kennzeichnungen, Werbuns und einer ansprechenden Gestaltung mit Abdeckung der ober- un-d unterseitigen Fläche sowie zweier seitlicher Flächen vorgesehen sein.

Weitere Ausgestaltungen der Neuerung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung, wobei auf das in der Zeichnung dargestellte bevorzugte Ausführungsbeispiel Bezug genommen wird. In der einzigen Figur der Zeichnung ist ein teilweise aufgeklapptes Formteil in seiner Draufsicht dargestellt.

Das in der Zeichnur 5 insgesamt mit 1 bezeichnete Formteil ist prismatisch mit Ober- und Unterflächen parallel zur Zeichnungsebene und mit im übrigen senkrecht stehenden Flächen ausgebildet. Das Formteil 1 besteht aus vier Gliedern 2,3,4 und 5, die im zusammengeklappten Zustand einen im dargestellten Ausführungsbeispiel kreiszylindrischen Innenraum 6 zur Aufnahme einer Torte ausbilden und einen prismatischen Umriß mit quadratischer Grundfläche gemäß der Außenkontur der Glieder 2,3 und h und der strichpunktierten Linie 7 aufweisen. Das insgesamt einstückige Formteil 1 weist Einschnitte 8,9 und 10 auf, die von dem Innenraum 6 nach außen einschneiden und die Glieder gegeneinander abgrenzen. Die Einschnitte 8,9 und 10 enden in prismatisch

durchgehenden Ausnehmungen 11, 12 und 13 nahe dem Außenumfang des Foretells 1·',.'so daß zum Außenumfang hin dünnwandige Stege 14,1 und 16 bestehen bleiben. Diese Stege erlauben es, auch bei verhältnismäßig steifem Material die Glieder scharnierartig auseinander zu spreizen und damit das Formteil aufzuklappen- Ein Material, das sich leicht und preisgünstig herstellen läßt und weiterhin wegen seines geringen Gewichts und seines ansprechenden Äußeren vorzugsweise Verwendung findet, ist Hartschaumstoff.

Für das Zusammenfügen in Richtung des Pfeils 21 der endseitigen, zwischen sich die Trennstelle ausbildenden Glieder 2 und 5 sind die zur Anlage aneinander kommenden Verbindungsflächen 17 und 18 einerseits mit einer prismatischen Ausnehmung 19 und andererseits mit einem Vorsprung 20 ausgestattet, die wie Nut und Feder eineinandergreifen. Infolge der leichten Unebenheiten in der Oberfläche des Hartschaumstoffes und der Elastizität des Material.·; entsteht eine feste, form- und reibschlüssige Verbindung, die in einfacher und sinnfälliger Bewegung zu lösen ist.

Zum öffnen einer Verpackung, dte ein Formteil 1 aufweist, insbesondere einer eine tiefgefrorene Torte enthaltenden Verpackung, sind die Verbindungsflächen 17 und 18 zunächst entgegen der Richung des die Schließbewegung andeutenden Pfeils 21 auselnanderuziehen, wobei der Steg 16 als Scharnier wirkt. Nach dem Glied S können die angrenzenden Glieder, wahlweise 4 oder 2, und danach Sie übrigen Glieder von der Torte abgeklappt werden, wobei die bewegung der einzelnen Glieder Jeweils von der Torte weg ein

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beschädigungsfreies Ablösen erleichtert. Für das Anlegen des Formteils 1 an' eine Torte gilt entsprechendes.

Für die Ausgestaltung der Verbindungsflächen 17 und 18 wie auch für die Scharniere können bedarfsweise andere Ausführungsformen vorgesehen werden. Beispielsweise können die Verbindungsflächen 17 und 18 mit lediglich konisch ineinandergreifenden Oberflächen ausgestattet sein, wenn der Zusammenhalt der Flächen durch eine weitere Umhüllung, etwa eine Schrumpffolie, gewährleistet wird. Anstelle der Scharnierstege 14,15 und 16 können auch nach Art von Nut und Feder mit zu der Zeichnungsebene parallelen Verbindungsflächen ineinandergreifende Glieder als gleichartig geformte Einzelteile vorgesehen sein. Auch kann die Scharnier-verbindung der Glieder auch durch ein außenseitig umlaufendes Klebeband hergestellt sein.

Zur Vervollständigung der hler beschriebenen Verpackung ist unterseitig eine Bodenplatte aus einem quadratischen, mit dem Grundriß des Formteils übereinstimmenden Pappenstück vorgesehen, auf dem die Torte steht. Das Formteil 1 und die Bodenplatte werden dann durch eine Schrumpffolie zusammengehalten. Diese Schrumpffolie ergibt eine überaus feste Umspannung, die wegen ihrer Transparenz die Oberseite der verpackten Torte erkennbar läßt, sie gleichwohl ringsum dicht abschließt. Das Aufbringen einer solchen Schrumpffolie bereitet auch bei Gefriertorten keinerlei Schwierigkeiten, da die für den Schrumpfvorgang erforderliche Wärmeeinwirkung so kurzzeitig ist, daß der Gefrierzustand der Torte unbeeinträchtigt

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bleibt. In weiterer Ausgestaltung kann noch eine Schiebeschachtel aus Pappe oder,',ähnlichem Material vorgesehen sein, die die Schrumpffolie' Insbesondere In dem frei überspannten Raum oberhalb der Kreisfläche 6 gegen Verletzungen schützt, im übrigen Träger von Kennzeichnungen und werbemäßigen Gestaltungen sein kann.

Claims

Schutzansprüche:

1. , Verpackungsbehälter für Torten od. dgl. mit einer Bodenplatte und einem der Torte zumindest umfangsseitlg angepaßten Aufsatz aus steifem Material, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz als ein ringförmiges, in der Höhe über die Torte überstehendes, mehrglledriges Formteil (1) ausgebildet ist, das an zumindest einer Trennstelle mit einander für einen Schließeingriff angepaßten Verbindungsfläche (17,18) zusammenfügbar und bei Trennung um eine auf dem Umfang etwa der Trennstelle gegenüberliegende Scharnierstelle (15) oder mehrere über den Umfang verteil te Scharnierstellen (14,15,16) aufklappbar 1st.

2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (1) aus Hartschaumstoff gesteht.

3. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (1) einstückig ausgeführt ist und die Scharnierstellen als biegsame Stege (14,15,16) zwischen den Gliedern (2,3A,5) des einstückigen Formteils (1) ausgebildet sind.

4. Verpackungsbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierstege (14,15,16) am Außenumfang des Formteils

(1) vorgesehen sind und die Gliederung des Formteils (1) durch von innen bis an die Scharnierstege (14,15,16) heranreichende

Einschnitte (8,9,10) gebildet, ist

5. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis ¹I, dadurch gekennzeichnet, daß'für das formschlüssige Ineinandergreifen der Verbindungsflächen (17,18) eine Verbindung mittels Nut (19) und Feder (20) vorgesehen ist.

6» Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte einen dem Grundriß des Formteils (1) entsprechenden Umriß hat.

7. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Bodenplatte und Formteil (1) durch eine Schrumpffolie umspannt sind.

8. Verpackungsbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (1) die Außenkontur eines Quaders besitzt.

9. Verpackungsbehälter nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine unter Abdeckung der Bodenplatte und der Oberseite das Formteil umspannende Schiebeschachtel.

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