DE7521838U

DE7521838U - Matratze zur verhinderung von schorfbildung

Info

Publication number: DE7521838U
Application number: DE19757521838
Authority: DE
Original assignee: HERMAT SA
Current assignee: HERMAT SA
Priority date: 1974-07-09
Filing date: 1975-07-09
Publication date: 1975-12-11
Also published as: IT1039833B

Description

PATENTANWÄLTE \ \ ' , Λ . \ \ .'-■■' ' ■■ f

MANITZ. FINSTERWALD & GRÄMKOW

München, den 9. Juli 1975 P/Ur/St - H 2040

HERMAT, Societe Anonyme

11, rue de la Deportation, Beaumont, Belgien

Matratze zur Verhinderung der Schorfbildung

Die Erfindung betrifft eine neue Art von Matratzen zur Verhinderung der Schorfbildung.

Es ist bekannt, daß die Mehrzahl der Schorfbildungen durch einen lang andauernden Kontakt des Körpers des Kranken mit dem Bett oder dem Sitzmöbel auf dem er sich befindet verursacht wird. Diese Schorfe ergeben sich im wesentlichen tatsächlich aus einem Mangel an Belüftung im Bereich der Körperpartien, die nicht nur lang andauernd im Kontakt mit beispielsweise einer Matratze stehen, sondern die auch gleicherweise einem ausgeprägtem Druck ausgesetzt sind.

Es wurde bereits vorgeschlagen, gegen die Schorfbildung dadurch anzukämpfen, daß der Kranke auf Kissen oder Matratzen gebettet wird, die mit Schläuchen bzw. Rohren oder mit Bereichen versehen sind, die wechselweise der Einwirkung von Luft oder Wasser

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in der Weise ausgesetzt sind, daß die Körperpartien, die mit diesen Kissen oder Matratzen in Berührung geraten . ständig > gewechselt werden.

Neben dem höhn Preis dieses Materials muß gleichermaßen die in der Praxis auftretende Unbequemlichkeit hervorgehoben werden, die die Kranken durch die Verwendung von Kissen oder Matratzen erleiden, die ihnen eine unbehagliche Empfindung der Bewegung vermitteln.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Unbequemlichkeiten zu beseitigen und eine Matratze zur Verhinderung der Schorfbildung zu schaffen, die das vorliegende Problem in vollkommen zufriedenstellender Weise löst.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Matratze zur Verhinderung der Schorf bildung aus einem Schaumstoff aus synthetischem oder natürlichem Material besteht, und wenigstens an ihrer Nutzfläche Kanäle aufweist, die sich quer zur Hauptebene der Matratze erstrecken.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß nur die Schicht der Matratze, die die oben erwähnten Kanäle aufweist,aus einem Schaumstoff mit geschlossenen Zellen besteht, -

und daß der übrige Teil der Matratze ganz oder wenigstens in dem Teil, der der Schicht, die die Kanäle aufweist benachbart ist, aus einem Schaumstoff mit offenen Zellen besteht.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.

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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels, unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; die einzige Figur der Zeichnung zeigt in perspektivischer Darstellung mit Teilschnitt .eine Matratze zur Verhinderung der Schorfbildung.

Vie in der Zeichnung dargestellt ist, besteht die Matratze aus einer Satcht 1 aus Schaumstoff aus synthetischem oder naturlichem Material mit offenen Zellen. Dabei soll unter ! einem Schaumstoff mit offenen Zellen ein Schaumstoff verstanden sein, mit einem erhöhten Gehalt von beispielsweise ungefähr 85% an offenen Zellen. Ein solches Material ermöglicht eine beträchtliche Luftzirkulation, die einen wichtigen Faktor darstellt.

Die Schicht 1, die die Hauptdicke der Matratze bildet ist wenigstens auf einer Oberfläche, aber in der Praxis aus Symmetriegründen auf beiden Oberflächen, mit einer Schicht von geringerer Dicke aus Schaumstoff versehen, die von den Kanälen 3 durchbohrt ist. Dieser letztgenannte Schaumstoff besteht aus einem Material mit geschlossenen Zellen, was deshalb wichtig ist, da auf diese Weise eine^wenn auch geringe^ Luftzirkulation im Bereich des Körpers des Kranken durch Bewegungen, die dieser auf die Matratze überträgt sichergestellt werden kann.

Eine ausreichende Erneuerung äsr Luft wird in diesem Bereich gerade durch die Tatsache bewirkt, daß Luft in ausreichendem Maße im Material der Schicht 1 selbst zirkulieren kann, wobei diese Luft durch die Kanäle 5 eingesaugt bzw. ausgestoßen wird, die in der Schicht 2 aus Schaumstoff mit geschlossenen Zellen ausgespart bzw. angeordnet sind. Wenn dieser letztgenannte

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Schauastoff ein Material mit offenen Zellen wäre, könnte sie weniger leicht die begehrte Zirkulation in den Kanälen sicherstellen.

Die Wirkung der Luftzirkulation im Bereich der Nutzfläche der Matratze selbst, die auf diese Weise ermöglicht, gegen die eine Nekrose verursachenden Wirkungen der stehenden Luft zwisclm der Matratze oder dem Kissen und dem Körper, der sich darauf andrückt, anzukämpfen, wird noch nenoenswert dadurch verbessert, daß wenigstens an der Nutzfläche der Matratze oder des Kissens ein stark durchbrochenes Gewebe oder eine Wirkware 4 angeordnet wird. In der Praxis ist es am einfachsten, die Matratze oder das Kissen im Ganzen oder wenigstens an seinem Nutzbereich mit einer Hülle aus Wirkware oder einem entsprechenden Material zu umgeben.

Die belüftete Schicht, die sich aus der Anwesenheit dieser Wirkware oder eines entsprechenden Materials an der Oberfläche der Matratze ergibt, ist von äußerster Wichtigkeit.

Durch die ganz besondere Ausgestaltung des Ausführungsbeispiels der Matratze gemäß der Erfindung und durch die Wechselwirkung der verschiedenen Maßnahmen untereinander ergibt sich eine überraschende Verbesserung der Zirkulation im erwünschten Sinne unter dem Gesichtspunkt der Bekämpfung des Erscheinens oder der Entwicklung von Sdt>rf.

Die Erfindung ist nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel begrenzt. Vorteilhafterweise kann nämlich auch vorgesehen sein, daß erfindungsgemäße Matratzen, die zufriedenstellende Resultate liefern, auch unter ausschließlicher Verwendung eines Schaumstoffes mit offenen Zellen oder mit geschlossenen Zellen hergestellt wurden.

- Schutzansprüche -

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Claims

SchutzansprÜohe

1. Matratze zur Verhinderung der Schorfbildung, dadurch gekennzeichnet , daß die Matratze aus einem Schaumstoff aus synthetischem oder natürlichem Material basteht, und daß die Matratze wenigstens c*n ihrer Nutzfläche Kanäle aufweist, die sich quer zur Hauptebene der Matratze erstrecken.

2. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Schaumstoff aus synthetischem oder natürlichem Material ein Schaumstoff mit geschlossenen Zellen ist.

3. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Schaumstoff aus synthetischem oder natürlichem Material ein Schaumstoff mit offenen Zellen ist.

4·. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß nur die Schicht der Matratze, die mit den Kanälen versehen ist, aus einem Schaumstoff mit geschlossenen Zellen besteht, und daß der übrige Teil der Matratze im Ganzen oder wenigstens in seinem Bereich, der der Schicht mit den Kanälen benachbart ist, aus einem Schaumstoff mit offenen Zellen besteht.

5. Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Matratze wenigstens an ihrer Nutzfläche mit einem Material bedeckt ist, das eine belüftete Schicht bildet.

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6. Matratze nach Anspruch 5* dadurch g e k e η η zeichnet , daß das eine belüftete Schicht erzeugende Material aus Wirkware mit lockeren Maschen besteht.

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