DE7519262U - Auftragsgerät für insbesondere pigmentierte Flüssigkeiten - Google Patents

Auftragsgerät für insbesondere pigmentierte Flüssigkeiten

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DE7519262U
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    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45DHAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
    • A45D34/00Containers or accessories specially adapted for handling liquid toiletry or cosmetic substances, e.g. perfumes
    • A45D34/04Appliances specially adapted for applying liquid, e.g. using roller or ball

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  • Coating Apparatus (AREA)

Description

Herr Lothar SOMMER, 8500 Nürnberg, Kurlandstraaee 24
und
Herr Friedrich LINZ, 8561 Hirschbach, No1, 97
Auftragsgerlt für insbesondere pigmentierte Flüssigkeiten
Die Erfindung betrifft ein Auftragegerät fU:? insbesondere pigmentierte Flüssigkeiten mit einem an einem Ende offenen Flüssigkeit sbehälxer, welcher durch ein auf sein offenes Ende aufsteckbares Griffstück verschliessbar ist, das an dem in der SchlieBestellung dem Flüssigkeitsbehälter anliegenden Stirnende ein in den Flüssigkeitsbehälter ragendes Auftragsglied trägt.
Derartige Auftragsgeräte sind Insbesondere für Kosmetika, z.B. Wimperntusche, Eyeliner usw., in umfangreichem Gebrauch. Die bisher bekannten Geräte sind dabei derart ausgebildet, dass die Flüssigkeit lose in dem Flüssigkeitsbehälter 1st und der Pinsel oder ein Rillstab in die Flüssigkeit eingetaucht wird. Nach dem Herausziehen des Auftragsgliedes (Pinsel, Rillst&b) und im allgemeinen Abstreifen der überflüssigen Flüssigkeit wird diese dann aufgebracht. Bei diesem Vorgehen tritt nun häufig der Fall ein, dass die an dem Auftragsglied haftende pigmentierte Flüssigkeit für den jeweiligen Anwendungsfall
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nicht auereicht, so dass mehrfach eingetaucht werden muss. Bin weiterer Mangel iat der, dass abhängig von der Menge der an de· Auftrageglied haftenden Flüssigkeit eich bei Benutzung des Gerätes eine unterschiedliche Wirkung ergibt, also beispielsweise ein Teil der Wimpern stark, ein anderer Teil schwächer getuscht wird· Schlieaalich ist bei diesen bekannten Geräten auch nachteilig, dass bei unachtsamer Handhabung leicht die loae in den Flüssigkeitsbehälter enthaltene FlUaaigkeit ver schüttet wird, was zu unangenehmen Verschmutzungen führen kann.
Bs sind weiterhin Auftragegerät· ähnlich Filzstiften bekannt, bei denen zum einen längere Zeit ein ausreichender Flüssigkeitavorrat zur Verfügung steht, so dass eine gleichmässige Färbe- oder sonstige Wirkung erreicht wird. Weiterhin besteht bei diesen Geräten natürlich nicht die Gefahr, dass die Flüs sigkeit verschüttet wird. Derartige filzstiftähnliche Geräte haben jedoch ebenfalls beachtliche Mängel. Insbesondere be steht bei Verwendung pigmentierter Flüssigkeiten, wie dies bei Kosmetika üblich ist, die Gefahr, dass die engen Kapillarkanäle des Stiftes bzw. der Spitze verstopft werden, so dass kei3£ ausreichende Flüssigkeitszufuhr mehr gewährleistet ist. Weiterhin wird bei den kosmetischen Flüssigkeiten als Lösungsmittel häufig ein Mittel verwendet, welches leicht verdunstet. Sofern nun ein Faserstift als Auftragsgerät verwendet wird, muss befürchtet werden, dass die Spitze rasch eintrocknet, wenn nicht unmittelbar nach Gebrauch die Verschlusshülse auf gesetzt wird. In einem derartigen Falle kann aber dann der Stift nicht mehr verwendet werden. Es ist normalerweise auch nicht möglich, ihn wieder gebrauchsfähig zu machen. Ausserdem besteht die Gefahr des Elntrocknens auch daran, wenn die Hülse nicht ausreichend dicht schließet.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Auftragsgerät für Flüssigkeiten insbesondere für pigmentierte Flüssigkeiten, zu schaffen, bei dem die vorstehend erläutertes Man-
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gel dee Standee der Technik nicht mehr vorhanden sind, d.h. •inen einwandfreien Auftrag der Flüssigkeit flir die normalerweise erforderliche Zeltdauer bzw. Strichlänge gestattet, wobei zudem nicht die Gefahr eines Eintrocknens oder VerschUttene bestehen soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung bei einem Auftragsgerät der eingangs erwähnten Art nun vorgeschlagen, dass das Auftragsglied eine Kapillarkanäle aufweisende Spitze ist, an deren rückwärtiges Ende ein im Griffstück untergebrachter Kapillarspeicher anschliesst. Zweckmässigerweise ist das Auftragsglied eine Faserspitze, die mit einem Faser-Tampon als Speicher verbunden ist,. Selbstverständlich können Speicher und Spitze auch aus einem Stück entsprechender Ausbildung bestehen.
Daa Auftragsgerät gemäss der Erfindung besitzt also einerseits einen Behälter für die lose zur Verfügung stehende, insbesondere pigmentierte Flüssigkeit. Andererseits umfasst es praktisch einen vollständigen Faserstift od. dgl. aus Spitze und zugehörigem Speicher. Diese Ausbildung hat eine Reihe von VorzUgen gegenüber den bekannten Geräten. Da die meist pigmentierte aufzutragende Flüssigkeit in loser Form zur Verfügung steht, besteht kaum die Gefahr eines Eintrocknens. Es 1st vielmehr Immer damit zu rechnen, dass die Flüssigkeit in der erforderlichen Konsistenz vorliegt. Weiterhin wird die . .B. aus Fasermatarial bestehende Auftragsspitze dann, wenn das Gerät geschlossen ist, von der Flüssigkeit immer wieder benetzt, so dass auch nicht die Ge fahr be steht, dass die Spitze ein·? trocknet und das Gerät deswegen unbrauchbar wird. Der mit der Spitze verbundene, im Griffstück untergebrachte Kapillarspeicher saugt sich während der Zeit, in der das Gerät geschlossen ist und nicht gebraucht wird, im allgemeinen zumindest in einem bestimmten Umfange voll Flüssigkeit, so dass die Spitze beim Gebrauch aus dem Xapillarspeicher laufend mit der aufzutragenden Flüssigkeit versorgt wird. Es ist also im Gegensatz zu den bisher bekannten Geräten nicht zu befürchten, dass die
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-j ι ;
Flüssigkeitszufuhr zu der als Auftragsglied dienenden Spitze sich Während des Gebrauches wesentlich ändert. Dadurch lässt sich ein besonders gleichmässiger Abstrich mit der Spitze erreichen, was vor allem für kosmetische Zwecke von erheblicher Bedeutung 1st.
Wie bereits erwähnt, besteht bei den bekannten Auftragsgeräten, in denen die aufzutragende Flüssigkeit nicht in einem Saugkörper od. dgl., sondern lose in einem Flüssigkeitsbehälter untergebracht ist, die Gefahr, dass bei unachtsamem Gebrauch des Gerätes in geöffnetem Zustand die Flüssigkeit verschüttet wird. Diese Gefahr besteht in noch erhöhtem Masse aber auch dann, wenn sich das als Stopfen od. dgl. dienende Griffstück beim Gebrauch von dem Flüssigkeitsbehälter lösen sollte. Dies kann z.B. zu äusserst unangenehmen Verschmutzungen eines Tascheninhaltes führen. Um hier nun ebenfalls Abhilfe zu schaffen, ist nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung vorgesehen, dass am offenen Ende des Flüssigkeitsbehälters ein sich mindestens an seinem inneren Endabschnitt trichterförmig zum Inneren des Flüssigkeitsbehälters zu verjüngendes Verschlussstück vorgesehen ist, das am verjüngten Ende eine im Durchmesser wenigstens dem Durchmesser der Spitze in diesem Bereich entsprechende Durchgangsbohrung aufweist. Es hat sich gezeigt, dass bei einer derartigen Ausgestaltung des Verschlussstückes selbst bei relativ starkem Schütteln kaum mit einem Austreten der in dem Flüssigkeitsbehälter enthaltenen Flüssigkeit zu rechnen ist. Der Querschnitt der Durchgangsbohrung sollte in Abhängigkeit von der in dem Behälter enthaltenen Flüssigkeit, d.h. der Oberflächenspannung und Viskosität, so gewählt werden, dass infolge der zwischen Flüssigkeit und Durchgan sbohrung wirkenden Kraft ein Austreten von Flüssigkeit durch die Durchgangsbohrung ausgeschlossen ist. Zum anderen wird das Austreten aber insbesondere auch wirksam durch die Trichterform des Verschlussstückes verhindert. ]
Es ist in diesem Zusammenhang besonders günstig, wenn dl« Länge und gegebenenfalls Wandstärke und -form des trichterförmigen Endabschnittes des Verschlussstuckes derart gewählt
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sind;, dass das Volumen des zwischen dem trichterförmigen Endabschnitt und der Wand des Flüssigkeitsbehälters entstehenden Ringraumes wenigstens gleich dem Flüssigkeits-Füllvolumen ist. Wenn in einem derartigen Falle das Auftragsgerät auf den Kopf gestellt wird, d.h. in eine Position gebracht, in der das Verschlussstück mit der Durchgangsbohrung nach unten zeigt, sammelt sich die in dem Flüssigkeitsbehälter enthaltene Flüssigkeit in dem Ringraum um das Verschlussstück, so dass die Durchgaiogsbohrung meist frei bleibt·
Zweckmässigerweise besitzt der trichterförmige Endabschnitt des Verschlussstücke» einen Endbereich mit etwa gleichbleibendem Innendurchmesser zur Aufnahme der Spitze.
Es ist weiter Vorgesehen, dass das Verschlussstück einen etwa hohlzylindrischen Ansatz aufweist, der den Flüssigkeitsbehälter nach aussen überragt und als Steckverbindungsteil für das Griffstück in der Schliessstellung dient, wobei bevorzugt der hohlzylindrische Ansatz an seinem freien Ende eine DichtlJ,ppe aufweist,;die in der Schliessstellung mit einer entsprechenden Gegen-Dichtlippe des GriffStückes zusammenwirkt. Eine derartige Ausbildung des VerschlussStückes hat den Vorteil, dass auf besondere Dichtelemente verzichtet werden kann und sich daa Verschlussstück leicht montieren lässt.
Um eine einwandfreie und möglichst gleichmässige Benetzung Spitze auch dann zu gewährleisten, wenn in dem Flüssigkeitsbehälter nur noch relativ wenig Flüssigkeit enthalten ist, kann erflndungegemäss in dem Flüssigkeitsbehälter ein sich mindestens von dem dem Verschlussstück gegenüberliegenden Boden bis zur Durchgangsbohrung im Verschlussstück erstreckender Smufkörper angeordnet sein, dtr Hohlräuae zur Auf nah·· der Flüssigkeit sowie wenigsten* «inen dl· Flüssigkeit aus d*n Hohlräumen zu der dit Durchgangsbohrung durchsetzenden Spits· fördernden Kapillarkanal aufweist.
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Eine Ausführungsmöglichkeit des Saugkörpers ist die, dass er pilzförmig aus Sintermaterial ausgebildet ist, wobei der Kopf an das innere Ende des Verschlussstückes anschlie&st und dieses mit der umgebenden Wand des Flüssigkeitsbehälters verbindet, während der Fuss etwa axial zum Behälterboden verläuft. Bevorzugt besitzt der Kopf des Saugkörpers an seiner dem Verschlussstück anliegenden Oberseite eine Ausnahmung zur Aufnahme des über die Durchgangsbohrung überstehenden Endes der Spitze. Ein !derartiger Saugkörper kann z.B. aus Kunststoff- oder Metall-Körpern hergestellt sein.
Eine weitere, besonders einfache Ausführungsform des Saugkörpers ist die, dass der Saugkörper einen zentralen, axial in Verlängerung der Durchgangsbohrung des Verschlussstuckes verlaufenden Kapillarkanal aufweist, der von den inneren Stirnkanten sternförmig nach aussen bis zur Behälterwand verlaufender Lamellen, begrenzt ist. Vorzugsweise verjüngt sich hierbei der Querschnitt des Kapillarkanales vom Behälterboden bis nahe zum Verschlussstück, um mit steigender Förderhöhe eine Erhöhung der wirksamen Kapillarkräfte zu erreichen. U& einen derartigen, Lamellen aufweisenden Saugkörper leicht herstellen zu können, ist vorgesehen, dass die Lamellen an einem hohlzylindrischen, der Behälterwand innen anliegenden oder diese bildenden Träger angeformt sind. In diesem Falle kann der Saugkörper z.B. leicht einstückig aus Kunststoff hergestellt werden.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungebeispiele anhand der Zeichnung, wobei auf Vorteile des Srfindungngegenstandes, die sich für den Fachmann aus dem Stand der Technik ergeben, nicht besonders hingewiesen wurde, dl··· jedoch ebenfalls der Erfindung zuzurechnen sind.
In der Zeichnung stellen dart
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Figur 1 einen Axialschnitt durch eine erste Ausführungsfonn eines Auftragsgerätes nach der Erfindung;
Figur 2a einen Axialschnitt entsprechend Figur 1 durch eine modifizierte Au^führungsform eines Auftragsgerätes mit eine ersten Ausführung eines : Saugkörpers;
Figur .2b stark schematisiert einen Querschnitt durch den Flüssigkeitsbehälter gemäss F^gur 2a im Bereich
f. des Saugkörpars und
Figur 3 einen Axialschnitt entsprechend Figur 2a durch den Flüssigkeitsbehälter einer Ausführungsform des Auftragsgerätes mit geändertem Saugkörper.
Das Auftragerät gemäss der Erfindung besteht, wie insbesondere die Figur 1 erkennen lässt, hinsichtlich des Gebrauches im wesentlichen aus zwei Teilen, nämlich dem insgesamt mit 1 bezeichneten Flüssigkeitsbehälter und dem Griffstück 2. Das Griffstück 2 kann auch bei den Ausfuhrungsbeispielen der Figuren 2 und 3 entsprechend dem der Figur 1 ausgebildet sein.
Da« Griffstück 2 ist im vorliegenden Falle von einer im wesentliche:! 2.ylindrische.n Hülse 3, beispielsweise aus Metall, gebildet. In dieser ist mit Hilfe eines z.B. aus Kunststoff gespritzten Führungselementes 4, dessen Ausbildung nicht von weiterer Bedeutung ist, das eigentliche Auftragsglied 5, im vorliegenden Falle eine Faserspitze, befestigt. Wie die Figur 1 t'eutlica erkennen lässt, schliesst an die Faserspitze 5 oder eine sonstige, Kapillarkanale aufweisende Spitze zum rückwärtigen Ende des Griffstückes 2 zu ein Kapillarspeicher 6, z.B. ebenfalls ein Faserkörper, an. Die Spitze 5 ist in des Vorderteil 7 des Führungselementes 4 einwandfrei geführt. Der Kapillarspeicher 6 wird gegenüber der Hülse 3 durch das
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Führungselement 4 abgedichtet. Zur Festlegung des Führungselemente β 4 kann z.B. ein Ring 8 dienen.
Der Flüssigkeitsbehälter 1 wird im vorliegenden Falle ebenfalls im wesentlichen von einer Hülse 9, vorzugsweise aus dem gleichen Material wie die Hülse 3, gebildet. Diese Hülse 9 ist an Boden 10 verschlossen. Zum Verschluss des oberen Endes 11 dient ein Verschlussstück 12, welches bei allen drei AusfUhrungebeispielen gleich ausgebildet ist.
Das Verschlussstück 12 besitzt einen etwa zylindrischen Abschnitt 13, welcher sich beidseits einer Ringschulter 14 erstreckt. Die Ringschulter 14 liegt der freien Endkante der Hülse 9 des Behälters 1 sowie der Hülse 3 des GriffStückes 2 an.
Der zylindrische Teil 13 des Verschlussstückes 12 ist an seinem äusseren Ende 15 (Figuren 2a, 3) mit einer nach innen weisenden Dichtlippe 16 versehen, die, was die Figur 1 deutlich zeigt, mit einer entsprechenden Dichtlippe 17 am Führungselement 4 des Griffstückes 2 derart zusammenwirkt, dass bei in Schliessstellung (Figur 1) befindlichem Griifstück 2 der Innenraum des Flüssigkeitsbehälters 1 einwandfrei abgedichtet ist.
An daa entgegengsetzte Ende des zylindrischen Teiles 13 des Verschlussstückes 14 schliesst ein etwa zylinderförmiger Endabschnitt 18 an, der sich ausgehend von dem zylindrischen Teil 13 zuerst gleichmässig konisch verjüngt und dann in eine Durchgangsbohrung 19 mündet, die hinsichtlich ihres Durchmessers an den Durchmesser uer Spitze 5 im wesentlichen angepasst ist, wie dies die Figur 1 deutlich erkennen lässt. Die Länge des trichterförmigen Endabschnittes 18 des Verschlussstuckes 12 sowie gegebenenfalls dessen Wandstärke und Wandform sind so gewählt, dass vor allem bei der Ausführungsform der Figur 1 der
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durch die strichpunktierte Linie 20 angedeutet· Ringraum 21, der zwischen dem trichterförmigen Endabschnitt 18 und der Hülse 9 entsteht, ein Volumen hat, das mindestens dem Volumen der In dem Flüssigkeitsbehälter 1 enthaltenen Flüssigkeit 22 entspricht. Diese Ausbildung des trichterförmigen Endabschnittes 16 des Verschlussstückeβ 12 hat zur Folge, dass bei ein·· Stürzen des Auftragegerätes, solange das Griffstück 2 abgenommen 1st, sich die in dem Flüssigkeitsbehälter 1 enthaltende flüssigkeit im wesentlichen in dem Ringraum 21 sammeln wird, so dass kaum die Gefahr eines Auetreten« der Flüssigkeit durch die Durchgangsbohrung 19 besteht.
Die Ausfihi-ungsformen gemäss den Figuren 2 und 3 unterscheiden sich von der der Figur 1 lediglich dadurch, dass In dem Flüssigkeitsbehälter 1a bzw. 1b Jeweils ein Sau^körper 23a bzw. 23b untergebracht ist. Diese Saugkörper 23a bzw. 23b haben die Aufgabe, auch dann noch zuverlässig die Flüssigkeit 22 zu der Durcagangsbohrung 19 bzw. dem über diese vorstehenden En de 24 der Spitze 5 zu fördern, wenn nur noch relativ wenig Flüssigkeit 22 in dem Behälter 1a bzw. 1b vorhanden ist.
Der Saugkörper 23a gemäss Figuren 2a und 2b ist beispielsweise einstückig aus Kunststoff gebildet und umfasst einen hUlsenförmigen Träger 25, an den radial nach innen weisende Lamellen 26 (Figur 2b) angeformt sind. Diese Lamellen 26 end*m, wie die Figur 2a erkennen lässt, in einem geringen Abstand von der Längs-Mittelachse des Saugkörpers 23a, wodurch sin kapillarer Kanal 27 entsteht, über den die Flüssigkeit aus den Kammern zwischen den Lamellen in Richtung auf die Durchgangsbohrung 19 gefördert wird. Um die Hebewirkung für die Flüssigkeit 22 zu verbessern, ist der Kanal 27 derart gestaltet, dass sich sein Querschnitt zur Durchgangsbohrung 19 zu vom Boden 10 aus vermindert.
Der Saugkörper 23b gemäss Figur 3 hat, wie die Zeicun er-
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kennen lässt, im wesentlichen T-förmigen Querschnitt. Er besteht aus einem gesinterten Material, z.B. Kunrt&toff« oder Metallkörperchen. Der axial verlaufende Fuss 28 des Sinterkörpers £3b erstreckt sich im wesentlichen über den Mittelbereich des Flüssigkeitsbehältern 1b. Der Kopf 29 dagegen reicht, wie die Figur 3 deutlich erkennen lässt, bin zu der die Wand bildenden Hülse 9. Br 1st in seiner Mitte mit einer Ausnehmung 24' zur Aufnahme des Überstehenden Endes 24 der Spitze 5 versehen. Aufgrund der Ausbildung des Saugkörpers gemäße Figur wird erreicht, dass auch dann der Saugkörper 23b noch von Flüssigkeit 22 benetzt wird, wenn nur sehr wenig Flüssigkeit noch in dem Behälter 1b enthalten und dieser horizontal gelegt wird. Wäre der Saugkörper 23b nur im Mittelbereich des Flüssigkeltsbehälters 1b vorgesehen, würde er Ja dann nicht benetzt, so dass keine Förderung der Flüssigkeit zu der Durchgangsbohrung 19 erfolgen könnte.
Die Saugkörper 23a und 23b bewirken natürlich nicht nur eine zuverlässige* Förderung der Flüssigkeit zur Durchgangsbohrung 19 bzw. dem überstehenden Ende 24 der Spitze 5. Sie haben gleichzeitig auch die Wirkung, dass die Gefahr eines Austretens von Flüssigkeit durch die Durchgangabohrung 19 weiter erheblich vermindert wird, was auf die wirksamen Kapillarkräfte in den Saugkörpern zurückzuführen ist.
Bei dem Auftragsgerät gemäss der Erfindung wird also das überstehende Ende 24 der Spitze 5 dann, wenn das Griffstück 2 entsprechend Figur 1 aufgesteckt ist, laufend durch die in dem Behälter 1 enthaltende Flüssigkeit 22 benetzt. Dabei gelangt gleichzeitig aufzutragende Flüssigkeit in den Speicher 6. Wenn nun beim Gebrauch das Griffstück 2 mit der Spitze 5 und dem Speicher 6 abgenommen wird, kann einerseits sofort einwandfrei Flüssigkeit bzw. Farbe od. dgl. abgestrichen werden. Andererseits ist verhältnismässig lange ein gleichmässiger Auftrag möglich, da über den Speicher 6 laufend die notwendige Flüssigkeit zur Verfügung gestellt wird.
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Claims (13)

Schutzansprüche:
1. Auftragsgerät für insbesondere pigmentierte Flüssigkeiten mit einem an einem Ende offenen Flüssigkeitsbehälter, welcher durch ein auf sein offenes Ende aufsteckbares Griffstück verschliessbar ist, das an dem in der Schliessstellung dem Flüssigkeitsbehälter anliegenden Stirnende ein in den Flüssigkeitsbehälter ragendes Auftragsglied trägt, dadurch gekennzeichnet, dass das Auftragsglied eine Kapillarkanäle aufweisende Spitze (5) ist, an deren rückwärtiges Ende Jin im Griffstück (2) untergebrachter Kapillarspeicher· (6) anschliesst.
2. Auftragsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass des Auftragsglied (5) eine Faserspitze ist, die mit einem Faser-Tampon als Speicher (6) verbunden ist.
Auftragsgerät nach Anspruch 1 oder 2, .tadurch gekennzeichnet, dass am offenen Ende des Flüssigkeitsbehälter (1, 1a, 1b) ein sich mindestens an seinem inneren Endabschnitt (18) trichterförmig zum Inneren des Flüssigkeitsbehälters zu verjüngendes Verschlussstück (12) vorgesehen ist, das am verjüngten Ende eine im Durchmesser wenigstens dem Durchmesser der Spitze (5) in diesem Bereich entsprechende Durchgangsbohrung (19) aufweist.
4. Auftragegerat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge und gegebenenfalls Wandstärke und -form des trichterförmigen Endabschnittes (18) des Verschlussstück (12) derart gewählt bind, dass des Volumen dt· zwisonen Aee trichterförmigen Endabschnitt und der Wind (9) de· Flüssigkeitsbehälters (1, 1a, 1b) entstehenden Ringraumes (21) wenigstens gleich dem FlUsoigkeits-FUllvoluaen (22) 1st.
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5. Auftragsgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der trichterförmige Endabschnitt (18) des Verschluss Stückes (12) einen Endbereich (19) mit etwa gleichbleibendem Innendurchmesser aufweist.
6. Auftragsgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussstück (12) einen etwa hehlzylindrischen Ansatz (13) aufweist, der den Flüssigkeitsbehälter (1, 1a, 1b) nach aussen überragt und als Steckverbindungsteil für das Griff stücl. (2) in der Schliesssteilung dient.
7. Auftragsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daas der hohlzylindrische Ansatz (13) an seinem freien Ende (15) eine Dichtlippe (16) aufweist, die in der Schllessatellung (Figur 1) mit einer entsprechenden Gegen-Dichtlippe (17) des GriffStückes (2) zusammenwirkt,
8. Auftragsgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Flüssigkeitsbehälter (1a, 1b) ein sich mindestens von dem dem Verschlussstück (12) gegenüberliegenden Boden (10) bis zur Durchgangsbohming (19) im Verschlussstück erstreckender Saugkörper (23a, 23b) angeordnet ist, der Hohlräume zur Aufnahme der Flüssigkeit sowie wenigstens einen die Flüssigkeit aus den Hoh?„räumen zu der dia Durchgangsbohrung durchsetzenden Spitze (5) förderenden Kapillarkanal (27) aufweist.
9· Auftragsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugkörper (23b) pilzförmig aus Sintermaterial ausgebildet ist, wobei der Kopf (29) an das innere Ende (19) des Verschlussstückes (12) anschliesst und dieses mit der umgebenden Wand (9) des Flüssigkeitpbehälters (1b) verbindet, während der Fuss (28) etwa axial zum Behälterboden (10) verläuft.
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10. Auftragsgerät nach Anspruch θ und 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf (29) des Saugkörpers (23b) an seiner dem Verschlussstück (12) anliegenden Oberseite eine Au«nehmung (24*) zur Aufnahme des über die Durchgangsbohrung (19) Überstehenden Endes (24) der Spitze (5) aufweist.
11. Auftragsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugkörper (23a) einen zentralen, axial in Verlängerung der Durchgangsbohrung (19) des Verschlussstuckes (12) verlaufenden Kapillarkanal (27) aufweist, der von den inneren Stirnkanten sternförmig nach aussen bis zur Behälterwand (9) verlaufender Lamellen (26) begrenzt ist.
12. Auftragsgerät nach Anspruch 8 und 11, dadurch gekennzeichnet, dasu sich der Querschnitt des Kapillarkanales (27) vom Behälterboden (10) bis nahe zum Verschlussstück (12) verjüngt.
13. Auftragsgerät nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (26) an einen hohlzylindrischen, der Behälterwand (9) innen anliegenden oder diese bildenden Träger (25) angeformt sind.
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DE7519262U Auftragsgerät für insbesondere pigmentierte Flüssigkeiten Expired DE7519262U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2330353A1 (fr) * 1975-11-08 1977-06-03 Dahm Klaus Baton cosmetique avec applicateur et essuyeur

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