DE7519262U - Auftragsgerät für insbesondere pigmentierte Flüssigkeiten - Google Patents
Auftragsgerät für insbesondere pigmentierte FlüssigkeitenInfo
- Publication number
- DE7519262U DE7519262U DE7519262U DE7519262DU DE7519262U DE 7519262 U DE7519262 U DE 7519262U DE 7519262 U DE7519262 U DE 7519262U DE 7519262D U DE7519262D U DE 7519262DU DE 7519262 U DE7519262 U DE 7519262U
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- liquid
- applicator according
- liquid container
- tip
- closure piece
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000007788 liquid Substances 0.000 title claims description 89
- 230000002745 absorbent Effects 0.000 claims description 23
- 239000002250 absorbent Substances 0.000 claims description 23
- 210000001736 Capillaries Anatomy 0.000 claims description 18
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 8
- 239000000835 fiber Substances 0.000 claims description 8
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims description 6
- 210000000088 Lip Anatomy 0.000 claims description 5
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 4
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims description 3
- 230000000149 penetrating Effects 0.000 claims description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 5
- 210000003128 Head Anatomy 0.000 description 4
- 239000002537 cosmetic Substances 0.000 description 4
- 238000001035 drying Methods 0.000 description 4
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 3
- 210000000720 Eyelashes Anatomy 0.000 description 1
- 241000446313 Lamella Species 0.000 description 1
- 241000424123 Trachinotus baillonii Species 0.000 description 1
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 description 1
- 238000004040 coloring Methods 0.000 description 1
- 239000002657 fibrous material Substances 0.000 description 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000001151 other effect Effects 0.000 description 1
- 239000003973 paint Substances 0.000 description 1
- 230000001737 promoting Effects 0.000 description 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 1
- 239000002904 solvent Substances 0.000 description 1
- 238000009736 wetting Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A45—HAND OR TRAVELLING ARTICLES
- A45D—HAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
- A45D34/00—Containers or accessories specially adapted for handling liquid toiletry or cosmetic substances, e.g. perfumes
- A45D34/04—Appliances specially adapted for applying liquid, e.g. using roller or ball
Landscapes
- Coating Apparatus (AREA)
Description
Herr Lothar SOMMER, 8500 Nürnberg, Kurlandstraaee 24
und
Herr Friedrich LINZ, 8561 Hirschbach, No1, 97
Auftragsgerlt für insbesondere pigmentierte Flüssigkeiten
Die Erfindung betrifft ein Auftragegerät fU:? insbesondere pigmentierte Flüssigkeiten mit einem an einem Ende offenen Flüssigkeit
sbehälxer, welcher durch ein auf sein offenes Ende aufsteckbares
Griffstück verschliessbar ist, das an dem in der
SchlieBestellung dem Flüssigkeitsbehälter anliegenden Stirnende
ein in den Flüssigkeitsbehälter ragendes Auftragsglied trägt.
Derartige Auftragsgeräte sind Insbesondere für Kosmetika, z.B.
Wimperntusche, Eyeliner usw., in umfangreichem Gebrauch. Die
bisher bekannten Geräte sind dabei derart ausgebildet, dass die Flüssigkeit lose in dem Flüssigkeitsbehälter 1st und der
Pinsel oder ein Rillstab in die Flüssigkeit eingetaucht wird. Nach dem Herausziehen des Auftragsgliedes (Pinsel, Rillst&b)
und im allgemeinen Abstreifen der überflüssigen Flüssigkeit wird diese dann aufgebracht. Bei diesem Vorgehen tritt nun
häufig der Fall ein, dass die an dem Auftragsglied haftende pigmentierte Flüssigkeit für den jeweiligen Anwendungsfall
7519262 30.1(1.75
nicht auereicht, so dass mehrfach eingetaucht werden muss. Bin
weiterer Mangel iat der, dass abhängig von der Menge der an
de· Auftrageglied haftenden Flüssigkeit eich bei Benutzung des
Gerätes eine unterschiedliche Wirkung ergibt, also beispielsweise ein Teil der Wimpern stark, ein anderer Teil schwächer
getuscht wird· Schlieaalich ist bei diesen bekannten Geräten auch nachteilig, dass bei unachtsamer Handhabung leicht die
loae in den Flüssigkeitsbehälter enthaltene FlUaaigkeit ver
schüttet wird, was zu unangenehmen Verschmutzungen führen kann.
Bs sind weiterhin Auftragegerät· ähnlich Filzstiften bekannt,
bei denen zum einen längere Zeit ein ausreichender Flüssigkeitavorrat zur Verfügung steht, so dass eine gleichmässige
Färbe- oder sonstige Wirkung erreicht wird. Weiterhin besteht bei diesen Geräten natürlich nicht die Gefahr, dass die Flüs
sigkeit verschüttet wird. Derartige filzstiftähnliche Geräte haben jedoch ebenfalls beachtliche Mängel. Insbesondere be
steht bei Verwendung pigmentierter Flüssigkeiten, wie dies bei Kosmetika üblich ist, die Gefahr, dass die engen Kapillarkanäle
des Stiftes bzw. der Spitze verstopft werden, so dass kei3£ ausreichende Flüssigkeitszufuhr mehr gewährleistet ist.
Weiterhin wird bei den kosmetischen Flüssigkeiten als Lösungsmittel häufig ein Mittel verwendet, welches leicht verdunstet.
Sofern nun ein Faserstift als Auftragsgerät verwendet wird, muss befürchtet werden, dass die Spitze rasch eintrocknet,
wenn nicht unmittelbar nach Gebrauch die Verschlusshülse auf gesetzt wird. In einem derartigen Falle kann aber dann der
Stift nicht mehr verwendet werden. Es ist normalerweise auch nicht möglich, ihn wieder gebrauchsfähig zu machen. Ausserdem
besteht die Gefahr des Elntrocknens auch daran, wenn die Hülse
nicht ausreichend dicht schließet.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Auftragsgerät
für Flüssigkeiten insbesondere für pigmentierte Flüssigkeiten,
zu schaffen, bei dem die vorstehend erläutertes Man-
7519262 30.10.75
gel dee Standee der Technik nicht mehr vorhanden sind, d.h.
•inen einwandfreien Auftrag der Flüssigkeit flir die normalerweise
erforderliche Zeltdauer bzw. Strichlänge gestattet, wobei zudem nicht die Gefahr eines Eintrocknens oder VerschUttene
bestehen soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung bei einem Auftragsgerät der eingangs erwähnten Art nun vorgeschlagen,
dass das Auftragsglied eine Kapillarkanäle aufweisende Spitze ist, an deren rückwärtiges Ende ein im Griffstück untergebrachter
Kapillarspeicher anschliesst. Zweckmässigerweise ist das
Auftragsglied eine Faserspitze, die mit einem Faser-Tampon als
Speicher verbunden ist,. Selbstverständlich können Speicher und Spitze auch aus einem Stück entsprechender Ausbildung bestehen.
Daa Auftragsgerät gemäss der Erfindung besitzt also einerseits
einen Behälter für die lose zur Verfügung stehende, insbesondere pigmentierte Flüssigkeit. Andererseits umfasst es praktisch
einen vollständigen Faserstift od. dgl. aus Spitze und zugehörigem Speicher. Diese Ausbildung hat eine Reihe von VorzUgen
gegenüber den bekannten Geräten. Da die meist pigmentierte aufzutragende Flüssigkeit in loser Form zur Verfügung
steht, besteht kaum die Gefahr eines Eintrocknens. Es 1st vielmehr Immer damit zu rechnen, dass die Flüssigkeit in der
erforderlichen Konsistenz vorliegt. Weiterhin wird die . .B. aus Fasermatarial bestehende Auftragsspitze dann, wenn das
Gerät geschlossen ist, von der Flüssigkeit immer wieder benetzt, so dass auch nicht die Ge fahr be steht, dass die Spitze ein·?
trocknet und das Gerät deswegen unbrauchbar wird. Der mit der Spitze verbundene, im Griffstück untergebrachte Kapillarspeicher
saugt sich während der Zeit, in der das Gerät geschlossen ist und nicht gebraucht wird, im allgemeinen zumindest in
einem bestimmten Umfange voll Flüssigkeit, so dass die Spitze beim Gebrauch aus dem Xapillarspeicher laufend mit der aufzutragenden
Flüssigkeit versorgt wird. Es ist also im Gegensatz zu den bisher bekannten Geräten nicht zu befürchten, dass die
7519262 30.10.75
-j ι ;
Flüssigkeitszufuhr zu der als Auftragsglied dienenden Spitze
sich Während des Gebrauches wesentlich ändert. Dadurch lässt sich ein besonders gleichmässiger Abstrich mit der Spitze erreichen,
was vor allem für kosmetische Zwecke von erheblicher
Bedeutung 1st.
Wie bereits erwähnt, besteht bei den bekannten Auftragsgeräten, in denen die aufzutragende Flüssigkeit nicht in einem Saugkörper
od. dgl., sondern lose in einem Flüssigkeitsbehälter untergebracht ist, die Gefahr, dass bei unachtsamem Gebrauch des
Gerätes in geöffnetem Zustand die Flüssigkeit verschüttet wird. Diese Gefahr besteht in noch erhöhtem Masse aber auch dann,
wenn sich das als Stopfen od. dgl. dienende Griffstück beim
Gebrauch von dem Flüssigkeitsbehälter lösen sollte. Dies kann z.B. zu äusserst unangenehmen Verschmutzungen eines Tascheninhaltes
führen. Um hier nun ebenfalls Abhilfe zu schaffen, ist nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung vorgesehen, dass
am offenen Ende des Flüssigkeitsbehälters ein sich mindestens an seinem inneren Endabschnitt trichterförmig zum Inneren des
Flüssigkeitsbehälters zu verjüngendes Verschlussstück vorgesehen ist, das am verjüngten Ende eine im Durchmesser wenigstens
dem Durchmesser der Spitze in diesem Bereich entsprechende Durchgangsbohrung aufweist. Es hat sich gezeigt, dass bei
einer derartigen Ausgestaltung des Verschlussstückes selbst bei relativ starkem Schütteln kaum mit einem Austreten der in dem
Flüssigkeitsbehälter enthaltenen Flüssigkeit zu rechnen ist. Der Querschnitt der Durchgangsbohrung sollte in Abhängigkeit
von der in dem Behälter enthaltenen Flüssigkeit, d.h. der Oberflächenspannung und Viskosität, so gewählt werden, dass
infolge der zwischen Flüssigkeit und Durchgan sbohrung wirkenden Kraft ein Austreten von Flüssigkeit durch die Durchgangsbohrung
ausgeschlossen ist. Zum anderen wird das Austreten aber insbesondere auch wirksam durch die Trichterform des Verschlussstückes
verhindert. ]
Es ist in diesem Zusammenhang besonders günstig, wenn dl« Länge und gegebenenfalls Wandstärke und -form des trichterförmigen Endabschnittes des Verschlussstuckes derart gewählt
7519262 30.10.75
sind;, dass das Volumen des zwischen dem trichterförmigen Endabschnitt und der Wand des Flüssigkeitsbehälters entstehenden
Ringraumes wenigstens gleich dem Flüssigkeits-Füllvolumen ist. Wenn in einem derartigen Falle das Auftragsgerät auf den Kopf
gestellt wird, d.h. in eine Position gebracht, in der das Verschlussstück mit der Durchgangsbohrung nach unten zeigt, sammelt sich die in dem Flüssigkeitsbehälter enthaltene Flüssigkeit in dem Ringraum um das Verschlussstück, so dass die Durchgaiogsbohrung meist frei bleibt·
Zweckmässigerweise besitzt der trichterförmige Endabschnitt
des Verschlussstücke» einen Endbereich mit etwa gleichbleibendem Innendurchmesser zur Aufnahme der Spitze.
Es ist weiter Vorgesehen, dass das Verschlussstück einen etwa
hohlzylindrischen Ansatz aufweist, der den Flüssigkeitsbehälter nach aussen überragt und als Steckverbindungsteil für das
Griffstück in der Schliessstellung dient, wobei bevorzugt der
hohlzylindrische Ansatz an seinem freien Ende eine DichtlJ,ppe
aufweist,;die in der Schliessstellung mit einer entsprechenden
Gegen-Dichtlippe des GriffStückes zusammenwirkt. Eine derartige Ausbildung des VerschlussStückes hat den Vorteil, dass auf
besondere Dichtelemente verzichtet werden kann und sich daa Verschlussstück leicht montieren lässt.
Um eine einwandfreie und möglichst gleichmässige Benetzung
Spitze auch dann zu gewährleisten, wenn in dem Flüssigkeitsbehälter nur noch relativ wenig Flüssigkeit enthalten ist, kann
erflndungegemäss in dem Flüssigkeitsbehälter ein sich mindestens von dem dem Verschlussstück gegenüberliegenden Boden
bis zur Durchgangsbohrung im Verschlussstück erstreckender
Smufkörper angeordnet sein, dtr Hohlräuae zur Auf nah·· der
Flüssigkeit sowie wenigsten* «inen dl· Flüssigkeit aus d*n
Hohlräumen zu der dit Durchgangsbohrung durchsetzenden Spits·
fördernden Kapillarkanal aufweist.
7519262 3aio.7S
Eine Ausführungsmöglichkeit des Saugkörpers ist die, dass er
pilzförmig aus Sintermaterial ausgebildet ist, wobei der Kopf
an das innere Ende des Verschlussstückes anschlie&st und dieses mit der umgebenden Wand des Flüssigkeitsbehälters verbindet, während der Fuss etwa axial zum Behälterboden verläuft.
Bevorzugt besitzt der Kopf des Saugkörpers an seiner dem Verschlussstück anliegenden Oberseite eine Ausnahmung zur Aufnahme des über die Durchgangsbohrung überstehenden Endes der
Spitze. Ein !derartiger Saugkörper kann z.B. aus Kunststoff-
oder Metall-Körpern hergestellt sein.
Eine weitere, besonders einfache Ausführungsform des Saugkörpers ist die, dass der Saugkörper einen zentralen, axial in
Verlängerung der Durchgangsbohrung des Verschlussstuckes verlaufenden Kapillarkanal aufweist, der von den inneren Stirnkanten sternförmig nach aussen bis zur Behälterwand verlaufender Lamellen, begrenzt ist. Vorzugsweise verjüngt sich hierbei
der Querschnitt des Kapillarkanales vom Behälterboden bis nahe zum Verschlussstück, um mit steigender Förderhöhe eine Erhöhung
der wirksamen Kapillarkräfte zu erreichen. U& einen derartigen,
Lamellen aufweisenden Saugkörper leicht herstellen zu können, ist vorgesehen, dass die Lamellen an einem hohlzylindrischen,
der Behälterwand innen anliegenden oder diese bildenden Träger angeformt sind. In diesem Falle kann der Saugkörper z.B.
leicht einstückig aus Kunststoff hergestellt werden.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungebeispiele anhand der Zeichnung, wobei auf Vorteile des
Srfindungngegenstandes, die sich für den Fachmann aus dem
Stand der Technik ergeben, nicht besonders hingewiesen wurde, dl··· jedoch ebenfalls der Erfindung zuzurechnen sind.
7519262 30.10.75
Figur 1 einen Axialschnitt durch eine erste Ausführungsfonn
eines Auftragsgerätes nach der Erfindung;
Figur 2a einen Axialschnitt entsprechend Figur 1 durch eine modifizierte Au^führungsform eines Auftragsgerätes
mit eine ersten Ausführung eines : Saugkörpers;
Figur .2b stark schematisiert einen Querschnitt durch den
Flüssigkeitsbehälter gemäss F^gur 2a im Bereich
f. des Saugkörpars und
Figur 3 einen Axialschnitt entsprechend Figur 2a durch den Flüssigkeitsbehälter einer Ausführungsform
des Auftragsgerätes mit geändertem Saugkörper.
Das Auftragerät gemäss der Erfindung besteht, wie insbesondere
die Figur 1 erkennen lässt, hinsichtlich des Gebrauches im wesentlichen aus zwei Teilen, nämlich dem insgesamt mit 1 bezeichneten
Flüssigkeitsbehälter und dem Griffstück 2. Das
Griffstück 2 kann auch bei den Ausfuhrungsbeispielen der Figuren 2 und 3 entsprechend dem der Figur 1 ausgebildet sein.
Da« Griffstück 2 ist im vorliegenden Falle von einer im wesentliche:!
2.ylindrische.n Hülse 3, beispielsweise aus Metall,
gebildet. In dieser ist mit Hilfe eines z.B. aus Kunststoff gespritzten Führungselementes 4, dessen Ausbildung nicht von
weiterer Bedeutung ist, das eigentliche Auftragsglied 5, im
vorliegenden Falle eine Faserspitze, befestigt. Wie die Figur 1 t'eutlica erkennen lässt, schliesst an die Faserspitze 5
oder eine sonstige, Kapillarkanale aufweisende Spitze zum
rückwärtigen Ende des Griffstückes 2 zu ein Kapillarspeicher 6, z.B. ebenfalls ein Faserkörper, an. Die Spitze 5 ist in
des Vorderteil 7 des Führungselementes 4 einwandfrei geführt.
Der Kapillarspeicher 6 wird gegenüber der Hülse 3 durch das
7519262 30.10.75
Führungselement 4 abgedichtet. Zur Festlegung des Führungselemente β 4 kann z.B. ein Ring 8 dienen.
Der Flüssigkeitsbehälter 1 wird im vorliegenden Falle ebenfalls
im wesentlichen von einer Hülse 9, vorzugsweise aus dem gleichen Material wie die Hülse 3, gebildet. Diese Hülse 9 ist an
Boden 10 verschlossen. Zum Verschluss des oberen Endes 11 dient ein Verschlussstück 12, welches bei allen drei AusfUhrungebeispielen gleich ausgebildet ist.
Das Verschlussstück 12 besitzt einen etwa zylindrischen Abschnitt 13, welcher sich beidseits einer Ringschulter 14 erstreckt. Die Ringschulter 14 liegt der freien Endkante der
Hülse 9 des Behälters 1 sowie der Hülse 3 des GriffStückes 2
an.
Der zylindrische Teil 13 des Verschlussstückes 12 ist an seinem äusseren Ende 15 (Figuren 2a, 3) mit einer nach innen weisenden Dichtlippe 16 versehen, die, was die Figur 1 deutlich
zeigt, mit einer entsprechenden Dichtlippe 17 am Führungselement 4 des Griffstückes 2 derart zusammenwirkt, dass bei in
Schliessstellung (Figur 1) befindlichem Griifstück 2 der Innenraum des Flüssigkeitsbehälters 1 einwandfrei abgedichtet
ist.
An daa entgegengsetzte Ende des zylindrischen Teiles 13 des
Verschlussstückes 14 schliesst ein etwa zylinderförmiger Endabschnitt 18 an, der sich ausgehend von dem zylindrischen Teil
13 zuerst gleichmässig konisch verjüngt und dann in eine Durchgangsbohrung 19 mündet, die hinsichtlich ihres Durchmessers an
den Durchmesser uer Spitze 5 im wesentlichen angepasst ist,
wie dies die Figur 1 deutlich erkennen lässt. Die Länge des trichterförmigen Endabschnittes 18 des Verschlussstuckes 12
sowie gegebenenfalls dessen Wandstärke und Wandform sind so gewählt, dass vor allem bei der Ausführungsform der Figur 1 der
7519262 30.10.75
durch die strichpunktierte Linie 20 angedeutet· Ringraum 21,
der zwischen dem trichterförmigen Endabschnitt 18 und der Hülse
9 entsteht, ein Volumen hat, das mindestens dem Volumen der In
dem Flüssigkeitsbehälter 1 enthaltenen Flüssigkeit 22 entspricht. Diese Ausbildung des trichterförmigen Endabschnittes
16 des Verschlussstückeβ 12 hat zur Folge, dass bei ein·· Stürzen des Auftragegerätes, solange das Griffstück 2 abgenommen
1st, sich die in dem Flüssigkeitsbehälter 1 enthaltende flüssigkeit im wesentlichen in dem Ringraum 21 sammeln wird, so
dass kaum die Gefahr eines Auetreten« der Flüssigkeit durch
die Durchgangsbohrung 19 besteht.
Die Ausfihi-ungsformen gemäss den Figuren 2 und 3 unterscheiden
sich von der der Figur 1 lediglich dadurch, dass In dem Flüssigkeitsbehälter 1a bzw. 1b Jeweils ein Sau^körper 23a bzw.
23b untergebracht ist. Diese Saugkörper 23a bzw. 23b haben die Aufgabe, auch dann noch zuverlässig die Flüssigkeit 22 zu
der Durcagangsbohrung 19 bzw. dem über diese vorstehenden En de 24 der Spitze 5 zu fördern, wenn nur noch relativ wenig
Flüssigkeit 22 in dem Behälter 1a bzw. 1b vorhanden ist.
Der Saugkörper 23a gemäss Figuren 2a und 2b ist beispielsweise
einstückig aus Kunststoff gebildet und umfasst einen hUlsenförmigen
Träger 25, an den radial nach innen weisende Lamellen 26 (Figur 2b) angeformt sind. Diese Lamellen 26 end*m,
wie die Figur 2a erkennen lässt, in einem geringen Abstand von der Längs-Mittelachse des Saugkörpers 23a, wodurch sin
kapillarer Kanal 27 entsteht, über den die Flüssigkeit aus den Kammern zwischen den Lamellen in Richtung auf die Durchgangsbohrung
19 gefördert wird. Um die Hebewirkung für die Flüssigkeit 22 zu verbessern, ist der Kanal 27 derart gestaltet,
dass sich sein Querschnitt zur Durchgangsbohrung 19 zu vom Boden 10 aus vermindert.
Der Saugkörper 23b gemäss Figur 3 hat, wie die Zeicun er-
7519262 30.10.75
kennen lässt, im wesentlichen T-förmigen Querschnitt. Er besteht aus einem gesinterten Material, z.B. Kunrt&toff« oder
Metallkörperchen. Der axial verlaufende Fuss 28 des Sinterkörpers £3b erstreckt sich im wesentlichen über den Mittelbereich des Flüssigkeitsbehältern 1b. Der Kopf 29 dagegen reicht,
wie die Figur 3 deutlich erkennen lässt, bin zu der die Wand bildenden Hülse 9. Br 1st in seiner Mitte mit einer Ausnehmung
24' zur Aufnahme des Überstehenden Endes 24 der Spitze 5 versehen. Aufgrund der Ausbildung des Saugkörpers gemäße Figur
wird erreicht, dass auch dann der Saugkörper 23b noch von Flüssigkeit 22 benetzt wird, wenn nur sehr wenig Flüssigkeit noch
in dem Behälter 1b enthalten und dieser horizontal gelegt wird. Wäre der Saugkörper 23b nur im Mittelbereich des Flüssigkeltsbehälters 1b vorgesehen, würde er Ja dann nicht benetzt, so
dass keine Förderung der Flüssigkeit zu der Durchgangsbohrung 19 erfolgen könnte.
Die Saugkörper 23a und 23b bewirken natürlich nicht nur eine
zuverlässige* Förderung der Flüssigkeit zur Durchgangsbohrung 19 bzw. dem überstehenden Ende 24 der Spitze 5. Sie haben
gleichzeitig auch die Wirkung, dass die Gefahr eines Austretens von Flüssigkeit durch die Durchgangabohrung 19 weiter erheblich vermindert wird, was auf die wirksamen Kapillarkräfte
in den Saugkörpern zurückzuführen ist.
Bei dem Auftragsgerät gemäss der Erfindung wird also das überstehende Ende 24 der Spitze 5 dann, wenn das Griffstück 2 entsprechend Figur 1 aufgesteckt ist, laufend durch die in dem
Behälter 1 enthaltende Flüssigkeit 22 benetzt. Dabei gelangt gleichzeitig aufzutragende Flüssigkeit in den Speicher 6.
Wenn nun beim Gebrauch das Griffstück 2 mit der Spitze 5 und
dem Speicher 6 abgenommen wird, kann einerseits sofort einwandfrei Flüssigkeit bzw. Farbe od. dgl. abgestrichen werden.
Andererseits ist verhältnismässig lange ein gleichmässiger Auftrag möglich, da über den Speicher 6 laufend die notwendige
Flüssigkeit zur Verfügung gestellt wird.
7519262 3(110.75
Claims (13)
1. Auftragsgerät für insbesondere pigmentierte Flüssigkeiten mit einem an einem Ende offenen Flüssigkeitsbehälter, welcher
durch ein auf sein offenes Ende aufsteckbares Griffstück verschliessbar ist, das an dem in der Schliessstellung
dem Flüssigkeitsbehälter anliegenden Stirnende ein in den Flüssigkeitsbehälter ragendes Auftragsglied trägt, dadurch
gekennzeichnet, dass das Auftragsglied eine Kapillarkanäle aufweisende Spitze (5) ist, an deren rückwärtiges
Ende Jin im Griffstück (2) untergebrachter Kapillarspeicher·
(6) anschliesst.
2. Auftragsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
des Auftragsglied (5) eine Faserspitze ist, die mit einem Faser-Tampon als Speicher (6) verbunden ist.
3· Auftragsgerät nach Anspruch 1 oder 2, .tadurch gekennzeichnet,
dass am offenen Ende des Flüssigkeitsbehälter (1, 1a,
1b) ein sich mindestens an seinem inneren Endabschnitt (18)
trichterförmig zum Inneren des Flüssigkeitsbehälters zu
verjüngendes Verschlussstück (12) vorgesehen ist, das am verjüngten Ende eine im Durchmesser wenigstens dem Durchmesser
der Spitze (5) in diesem Bereich entsprechende Durchgangsbohrung (19) aufweist.
4. Auftragegerat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Länge und gegebenenfalls Wandstärke und -form des trichterförmigen Endabschnittes (18) des Verschlussstück (12)
derart gewählt bind, dass des Volumen dt· zwisonen Aee
trichterförmigen Endabschnitt und der Wind (9) de· Flüssigkeitsbehälters (1, 1a, 1b) entstehenden Ringraumes (21)
wenigstens gleich dem FlUsoigkeits-FUllvoluaen (22) 1st.
7519262 30.10.75
5. Auftragsgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
dass der trichterförmige Endabschnitt (18) des Verschluss
Stückes (12) einen Endbereich (19) mit etwa gleichbleibendem
Innendurchmesser aufweist.
6. Auftragsgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussstück (12) einen etwa
hehlzylindrischen Ansatz (13) aufweist, der den Flüssigkeitsbehälter (1, 1a, 1b) nach aussen überragt und als
Steckverbindungsteil für das Griff stücl. (2) in der Schliesssteilung
dient.
7. Auftragsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daas
der hohlzylindrische Ansatz (13) an seinem freien Ende (15) eine Dichtlippe (16) aufweist, die in der Schllessatellung
(Figur 1) mit einer entsprechenden Gegen-Dichtlippe (17)
des GriffStückes (2) zusammenwirkt,
8. Auftragsgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Flüssigkeitsbehälter (1a, 1b) ein sich mindestens von dem dem Verschlussstück (12) gegenüberliegenden
Boden (10) bis zur Durchgangsbohming (19) im
Verschlussstück erstreckender Saugkörper (23a, 23b) angeordnet ist, der Hohlräume zur Aufnahme der Flüssigkeit
sowie wenigstens einen die Flüssigkeit aus den Hoh?„räumen zu der dia Durchgangsbohrung durchsetzenden Spitze (5)
förderenden Kapillarkanal (27) aufweist.
9· Auftragsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
der Saugkörper (23b) pilzförmig aus Sintermaterial ausgebildet ist, wobei der Kopf (29) an das innere Ende (19)
des Verschlussstückes (12) anschliesst und dieses mit der
umgebenden Wand (9) des Flüssigkeitpbehälters (1b) verbindet,
während der Fuss (28) etwa axial zum Behälterboden (10) verläuft.
7519262 30.10.75
10. Auftragsgerät nach Anspruch θ und 9, dadurch gekennzeichnet,
dass der Kopf (29) des Saugkörpers (23b) an seiner dem
Verschlussstück (12) anliegenden Oberseite eine Au«nehmung (24*) zur Aufnahme des über die Durchgangsbohrung (19)
Überstehenden Endes (24) der Spitze (5) aufweist.
11. Auftragsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
der Saugkörper (23a) einen zentralen, axial in Verlängerung der Durchgangsbohrung (19) des Verschlussstuckes (12) verlaufenden Kapillarkanal (27) aufweist, der von den inneren
Stirnkanten sternförmig nach aussen bis zur Behälterwand
(9) verlaufender Lamellen (26) begrenzt ist.
12. Auftragsgerät nach Anspruch 8 und 11, dadurch gekennzeichnet, dasu sich der Querschnitt des Kapillarkanales (27)
vom Behälterboden (10) bis nahe zum Verschlussstück (12) verjüngt.
13. Auftragsgerät nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (26) an einen hohlzylindrischen, der
Behälterwand (9) innen anliegenden oder diese bildenden Träger (25) angeformt sind.
7519262 30.10.75
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7519262U true DE7519262U (de) | 1975-10-30 |
Family
ID=1316068
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7519262U Expired DE7519262U (de) | Auftragsgerät für insbesondere pigmentierte Flüssigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7519262U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2330353A1 (fr) * | 1975-11-08 | 1977-06-03 | Dahm Klaus | Baton cosmetique avec applicateur et essuyeur |
-
0
- DE DE7519262U patent/DE7519262U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2330353A1 (fr) * | 1975-11-08 | 1977-06-03 | Dahm Klaus | Baton cosmetique avec applicateur et essuyeur |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69714357T2 (de) | Vorrichtung zum aufbewahren und auftragen, und nachfüllelement für eine solche vorrichtung | |
DE69314624T2 (de) | Tübe zum auftragen von flüssigen oder halbflüssigen kosmetischen produkten, insbesondere für maskara | |
DE69700145T2 (de) | Applikator zum auftragen eines flüssigen oder halb-flüssigen Produkts und Auftrageinheit, die einen solchen Applikator verwendet | |
DE3032409A1 (de) | Behaelter fuer fluessige substanzen mit zugehoerigem auftragelement | |
DE3686004T2 (de) | Mascara-auftraeger mit einer einziehbaren buerste. | |
DE4015152A1 (de) | Geraet zum auftrag von fluessigkeiten | |
DE7837933U1 (de) | Behaelter mit einem auftragselement fuer kosmetische fluessigkeiten | |
DE4443187B4 (de) | Kugelschreiber | |
EP2624722B1 (de) | Applikator für ein fliessfähiges auftragsmedium | |
DE102008050066B4 (de) | Auftraggerät | |
DE4103924A1 (de) | Vorrichtung zum auftragen von fluessigkeiten | |
DE2013147A1 (de) | Befestiger zum Befestigen eines länglichen Gegenstandes an einem Träger | |
DE7519262U (de) | Auftragsgerät für insbesondere pigmentierte Flüssigkeiten | |
DE10201318B4 (de) | Fülleinrichtung mit lateralen Füllfenstern für ein Schreibgerät | |
DE2151741C3 (de) | Verschluß für Behälter, insbes. Flaschen, mit einem an der Behältermundung in einem Einsatzstück befestigten Verteiler- und Auftragseinsatz aus porösem Material | |
DE10111570A1 (de) | Kosmetikstift | |
DE7540155U (de) | Auftragsgeraet fuer insbesondere pigmentierte Fluessigkeiten | |
DE3536332A1 (de) | Stiftfoermige vorrichtung zum abgeben von fliessfaehigen massen | |
DE6602988U (de) | Schreibgeraet | |
AT202707B (de) | Vorrichtung zum Aufbewahren und Auftragen von flüssigen oder sonstigen streichfähigen Füllgütern, insbesondere Nagellack, Lippeneinfärbemitteln u. dgl. kosmetischen und pharmazeutischen Präparaten | |
DE1457374A1 (de) | Applikator fuer insbesondere kosmetische Erzeugnisse | |
EP0212005A1 (de) | Vorrichtung zum Auftragen von Flüssigkeiten | |
DE3228435A1 (de) | Geraet zum auftragen abstreichfaehiger massen | |
DE2901239A1 (de) | Einhaendig betaetigbarer behaelter-verschluss | |
DE4202239A1 (de) | Vorrichtung zum aufbringen von fluessigkeiten |