DE7517180U - Vorrichtung zur herstellung von kalkpfaehlen in zu stabilisierenden schluff- und tonboeden o.dgl. - Google Patents

Vorrichtung zur herstellung von kalkpfaehlen in zu stabilisierenden schluff- und tonboeden o.dgl.

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DE7517180U
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D3/00Improving or preserving soil or rock, e.g. preserving permafrost soil
    • E02D3/02Improving by compacting
    • E02D3/08Improving by compacting by inserting stones or lost bodies, e.g. compaction piles
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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D3/00Improving or preserving soil or rock, e.g. preserving permafrost soil
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  • Mining & Mineral Resources (AREA)
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Description

O-802S München-Pullach, Wierfer SJr. 2; Τ>1. (0^9) 7"93 ^q T1; Telftx 5212147 brot ύ: Cables -Patentibua» Manchen Ihr Zeichen: Tag: c# April 1976
Your ref.: Data: "* r
1-kt-we
Gebrachsmusteranaeldung G 75 *7 180.1 Heinrich Stade, Hamburger Str. 143, 2240 Heide/Holstein Vorrichtung zur Herstellung von Kalkpfählen in zu sta-
bilisierenden Schluff- und Tonböden oder dgl.
7517180 29.07.76
Zur Stabilisierung von Schluff- und Tonböden z\ä( Beispiel Straßengründen, ist es bekannt, in das Erdreich Kalkpfähle einzubringen.
Nach einer bekannten Arbeitsweise erfolgte dies derart, daß man zunächst in das Erdreich Bohrlöcher zur Aufnahme des Kalkes bohrte, die dann mit Kalk aufgefüllt wurden. Bei einer weiterhin bekannten Arbeitsweise erfolgte das Niederbringen der Bohrlöcher auch in der Weise, daß man einen oder mehrere Dorne mit einem Trägergerüst (Planierraupe) in den Boden drückte und anschließend die hergestellten Löcher mit Kalk verfüllte. In beiden Fällen versuchte man eine gewisse Verdichtung des Kalkes dadurch zu erreichen, daß man den Kalk in den Löchern hinterher feststampfte.
Die bisher bekannten Verfahren zur Einbringung von Kalkpfählen dieser Art in das Erdreich haben unter anderem den Nachteil, daß sich während der Herstellung der Löcher schon Wasser in diesen ansammelt. Wenn dann hinterher der Weißf-einkalk in das Bohrloch eingebracht wird, verbindet es sich mit dem Kalk unter großer Wärmeentwicklung bevor er auf die Bohrlochsohle absinkt. Unterhalb des eingebrachten Kalkes entsteht hierdurch Dampf, welcher häufig den Kalk explosionsartig wieder aus dem Loch herauswirft. Nachteilig ist bei beiden Arbeitsweisen ferner, daß sie sehr umweltfeindlich sind, weil der Kalk im Gelände durch den Wind verteilt wird, was insbesondere in Wohnbaugebieten nachteilig ist. Schließlich ist diese Arbeitsweise bei Regenwetter nicht durchführbar.
Die Neuerung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu beseitigen und ein neues Arbeitsgerät zur Herstellung von Kalkpfählen zur Stabilisierung von Erdreich zu schaffen, bei welchem einmal der Arbeite- und Zeitaufwand und vor allen Dingen der Abstand zwischen Einbringen des Bohrloches und Einbringen des Kalkes wesentlich verringert wird und welches darüber hinaus auch hinsichtlich des Umweltschutzes wesentliche Vorteile bietet.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Neuerung aus von der bekannten Herstellung von Kalkpfählen in ?,u stabilisierenden Schluff- und Tonbödencder dgl., mittels in das zu stabilisierende Erdreich eingebrachte mit Kalk ausgefüllte Bohrlöcher und besteht im wesentlichen darin, daß ein mit Bohr- oder Führungsrohr zusammenarbeitender Verdrängungskopf vorgesehen ist, welche beide gleichzeitig in das gebildete Rohrloch absenkbar sind. Hierbei wird im einzelnen wteilhaft auf der Welle des Verdränguagöcopfes eine Transportschnecke für das gleichzeitige Einbringen des Kalkes angeordnet und es ist sehr vorteilhaft, daß hierbei das Bohr- oder Führungsrohr leitungsmäßig an ein Kalksilo angeschlossen ist.
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Im einzelnen ist es fernerhin sehr zweckmäßig, eine derartige
Vorrichtung in der Weise auszugestalten, daß die Förderschnecke in das Innere des Kalksilos hineinragt, um einen sicheren und
ununterbrochenen Fluß des Weißkalkes in das Führungsrohr und
damit in das Bohrloch zu gewährleisten. Ferner wird der Antriebsmotor der Transportschnecke und des Verdrängungskopfen vorteilhaft oberhalb des Kalksilos angeordnet, so daß seine Welle das
Kalksilo durchdringt.
Obgleich im Rahmen der Neuerung die verschiedensten AusführungR-formen eines derartigen Bohrgerätes möglich sind, erfahrt diese eine besonders vorteilhafte und zweckmäßige Ausbildung dadurch, daß Antriebsmotor, Förderschnecke, Verdrängungskopf, Führungsrohr und Kalksilo eine im ganzen absenkLare Einheit bilden.
Beim Gerät nach der Neuerung kann ein Trägergerüst montiert werden, z. B. an einen Bagger, eine Planierraupe oder ähnlichem. Es wird dann von hier aus hydraulisch oder mechanisch in den Boden gedrückt und wieder herausgezogen. Es sind jedoch auch Ausführungsformen der Neuerung möglich, bei denen das Gerät als Handgerät
ausgebildet ist und von einer oder mehreren Personen gehandhabt wird.
Wenn das Gerät an einem Trägergerüst angeordnet ist, ist es zweckmäßig, mehrere Verdrängungsköpfe und Führungsrohre an einem gemeinsamen Kalksilo anzuordnen.
Nach der Neuerung wird folglich der Kalk gleichzeitig mit der Herstellung des Bohrlochs in das Erdreich eingebracht.
Ein besonderer Vorteil der durch die Neuerung erzielt wird besteht darin, daß das Bohrloch durch Verdrängung hergestellt und der Kalk gleichzeitig mit fortschreitender Verdrängung des Erdreiches in dem Hohlraum des Bohrloches eingebracht wird. Folglich ist dadurch eine Arbeitsweise möglich, bei der der Kalk aus
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elnem LiIooder einem sonstigen Vorrat unter Abschluß gegen die Umgebung in das Bohrloch eingebracht wird.
In allen Fällen kann es sehr zweckmäßg sein, die Arbeitsweise nach der Neuerung in der Weise durchzuführen, daß das Niederbringen des Bohrloches und das Einbringen des Kalkes durch Absenken eines Bohr- oder Führungsrohres durchgeführt wird.
Ein derartiges Gerät ist in der Zeichnung als beispielsweise Ausführungsform der Neuerung veranschaulicht, aus der auch weitere technische Einzelheiten der Erfindung ersichtlich sind.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung im Schnitt und
Fig. 2 eine Seitenansicht in teilweisem Schnitt und in scheraatischer Darstellung;
In der zeichnerischen Darstellung ist jeweils innerhalb eines Bohr- oder Führungsrohres 3 eine Transportschnecke 1 angeordnet, an deren unteren Ende ein Verdrängungskopf 2 befestigt ist, welcher im gesamten eine derartige Gestalt" und Formgebung besitzt, daß er bei Drehung seiner Welle bzw, der Transportschnecke 1 das Erdreich am Ende des Führungsrohres 3 nach der Seite verdrängt.
Die Transportschnecke 3 und der Verdrängungskopf 2 werden durch einen Motor 5 in Umdrehung versetzt, welcher oberhalb eines vorzugsweise im Querschnitt trichterförmig ausgebildeten Kalksilos 4 angeordnet ist, so daß seine Welle den Innenraum des Kalksilos 4 durchdringt«
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist die Transportschnecle 3 auf der Welle bis in das Innere des Kalksilos 4 hochgezogen, so daß auch die Bewegung des pulvrigen Weißkalkes innerhalb des Kalksilos h durch die Drehung der Transportschnecke gefördert wird. Beim Eindrücken des Gerätes in den Boden und durch die rotierende Bewegung der Transportschnecke 3 wird das Erdreich vor dem unteren Ende des Bohr- oder Führungsrohres 3 nach der Seite verdrängt und gleichzeitig durch die Transportschnecke 1 Kalk in den entstehenden Hohlraum eingebracht. Die Verfüllung des Bohrloches mit Kalk kann in verschiedene Dichte erfolgen, wobei beispielsweise die die Förderleistung der Transportschnecke 1 beeinflussende Drehzahl mit der Absenkgeschwindigkeit des gesamten Gerätes in das Erdreich abgestimmt wird. Allgemein wird man derart arbeiten, daß beim Niederbringen des Führungsrohres nicht nur der Hohlraum des ei-gentlichen Bohrloches ausgefüllt, sondern durch den Verdrängungskopf auch Kalk in das Erdreich gedrückt wird. Sobald das Gerät die gewünschte Tiefe erreicht hat, wird es wieder raus gezogen, wobei der hierbei entstehende Hohlraum durch die Transportschnecke, welche noch weiter in Umdrehung gehalten wird, mit Kalk aufgefüllt wird. Auch hier kann wiederum die Verfüllung in verschiedener Dichte erfolgen, indem wiederum die axiale Bewegung des Bohr- oder Führungsrohres mit der Urnlaufzahl der Förderschnecke in entsprechender Wahl in Beziehung gesetzt wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind mehrere Antriebsmotore 5 mit den entsprechenden Förderschnecken und Verdrängungsköpfen und einem gemeinsamen Kalksilo mit einem Querschnitt nach Eig. 1 zu einem Trägergerüst oder in einem Trägergerüst vereinigt und können gemeinsam beispielsweise an einem Bagger oder einer Planierraupe befestigt sein, um dann durch die Hydraulik der Planierraupe oder des Baggers gemeinsam auf- und abwärts bewegt zu werden. Mit 6 sind Füllstutzen des Kalksilos 4 bezeichnet, welche nach aussen durch Deckel verschlossen sind.
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Ein Gerät nach der vorliegenden Neuerung ist abgeben von dem sicheren und sehr wirtschaftlichen Einbringen der Kalkpfähler durchaus umweltfreundlich. Der Kalk wird von einem Silowagen in einen Silo auf der Baustelle eingeblesen. Aus diesem Silo wird der Kalk in ein geschlossenes Beschickungsgerät (Transportbehälter) eingebracht, welcher ebenfalls an ein Träg&vgerüst montiert ist 2. B. an einer Planierraupe oder Radlader. Mit diesem Trägergerät wird das beschriebene Gerät durch die Füllstutzen 6 beschickt. Der Kalk kann also bei jeder Witterung und ohne die Umwelt zu belästigen eingebracht werden. Weitere Vorteile der Erfindung sind, daß gegenüber dem bisher angewendeten Bohrverfah-ren das Erdreich auch noch in gewünschter Weise durch die Verdrängung verdichtet wird.
Sämtliche in der Zeichnung dargestellten und in der Beschreibung erläuterten technischen Einzelheiten sind für die Neuerung von Bedeutung.
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Claims (5)

Β4ΤΕΝΤΛΝ1Λ&ίΕ"BROSE "BROSE D-B023 Munchen-Pullach, Wiener Sir ?, Tel. (0BÜ| 7 93 30 t'1, Telex 52U147 bros d; Cables: »Patentibut- München Diplom Ingenieure,. Ihr Your ref. rag: 5. April 1976 Date: . , . 1-kt-we SCHUTZANSPRÜCHE
1. Vorrichtung zur Herstellung von Kalkpfählen in zu stabilisierenden Schluff- und Tonböden oder dergleichen mittels in das -m stabilisierende Erdreich eingebrachter mit Kalk ausgefüllter Bohrlöch-er, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einem Bohr- oder Führungsrohr (3) zusammenarbeitenden Verdrängungskopf (2) vorgesehen istv welcher gleichzeitig mit dem Führungsrohr (3) in das gebildete Bohrloch absenkbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einr auf der Welle des Verdrängungskopfes (2) angeordnete Transportschnecke (1).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gelerxnzeichnet, daß das Bohr- oder Führungsrohr (3) leitungsmäßig an ein Kalksilo (4) angeschlossen ist.
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4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3t dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke (1) in das Innere des Kalksilos
(4) hineinragt,
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4 dadurch gekennzeichnet, daß der Antrietenotor (5) der Transportschnecke (1)
und des Verdrängungskopfes (2) oberhalb des Kalksilos (4) angeordnet ist und seine Welle das Kalksilo (4) durchdringt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet:, daß Antriebsmotor, Förderschnecke, Verdrängungskopf, Führungsrohr und Kalksilo eine im ganzen absenkbare Einheit bilden.
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DE7517180U 1975-05-30 1975-05-30 Vorrichtung zur herstellung von kalkpfaehlen in zu stabilisierenden schluff- und tonboeden o.dgl. Expired DE7517180U (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19509053A1 (de) * 1995-03-14 1996-09-26 Coplan Ing Gmbh Verfahren zur Stabilisierung von bindigen Böden mit ungenügender Tragfähigkeit
DE29716673U1 (de) * 1997-09-17 1998-01-02 Keller Grundbau Gmbh, 63067 Offenbach Vorrichtung zur Bodenverbesserung mittels pulvrigem Bindemittel
DE10123253A1 (de) * 2001-05-12 2002-11-21 Dresdner Tief Und Strasenbau G Anbaugerät an mobile Baumaschinen zur Bodenbearbeitung
EP1672125A1 (de) * 2004-12-14 2006-06-21 BAUER Maschinen GmbH Tiefbauvorrichtung und Verfahren zum Herstellen eines Gründungselements

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