DE1634529A1 - Verfahren zum Durchoertern von Felsschichten bei der Herstellung von in den Erdboden eingegrabenen vertikalen Schlitzen - Google Patents

Verfahren zum Durchoertern von Felsschichten bei der Herstellung von in den Erdboden eingegrabenen vertikalen Schlitzen

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DE1634529A1 DE19651634529 DE1634529A DE1634529A1 DE 1634529 A1 DE1634529 A1 DE 1634529A1 DE 19651634529 DE19651634529 DE 19651634529 DE 1634529 A DE1634529 A DE 1634529A DE 1634529 A1 DE1634529 A1 DE 1634529A1
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    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21BEARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B7/00Special methods or apparatus for drilling
    • E21B7/001Drilling a non circular hole

Description

Dh:-!: . A. C--;''■"-?-?.' er θ München 22, Maximiiianstr. 43
2, Okt. 1969
.52.1.2.-2.5"
Firma Josef Riepl, München 19, Prinzenstr. 13
Verfahren zum Durchörtern von Pelθschichten "bei der stellung von in den Erdboden eingegrabenen vertikalei Schlitzen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum/j/irchorteiia von Pels schicht en bei der Herstellung von in den Erdpyäen eingegrabenen vertikalen Schlitzen, insbesondere zur Err/iitung von Betonwänden im Schlitzv/and-Kontraktverfahren, bei y^Lcher Herstellung das weiche Material im Bereich der Schliff mittels eines Greifers mit MeI ßelzähnen aus dem Erdbodea/WSgeh-öben und
-Ik eine thixotrope Suspenoion zur Abs£^frcing der W*Ai t ζ wände in
die Schlitze eingebracht wird,
Bei dem bekannten sogenani^en jk)hlit2wa##6r.£ahren worden
mittels eines Baggers mit einem 3yfzialgre$c& Sohlitze von etwa
[J Jj 4
2 m Länge in den Erdboden bis
[J /z
4f erford^ichen fiefe gegr-iban*
Die Wände der Schütze bleiben M1Ve^
es wird jedoch eine
Unterlagen {Art 7 Ii Ab·. 2 NM
00 3B3i/f/$ , BAD ORDINAL
laekkontrai H. Auihiuwr, Mflndi«n 87100 · Deutidyt*"' M9ndita 22990 · Pdittidiedckonto Mündiea 46212
thixotrope Suspension, beispielsweise eine Bentonit- oder T-ixoton-Suspension, in die Schlitze eingebracht, durch welche die Schlitzwände gegen Einsturz abgestützt werden. Hierauf wird Beton im Kontraktverfahren, d.h. als Unterwasserbeton, in den Schütz .eingebracht, wobei die thixotrope Suspension verdrängt und oben abgepumpt wird. Um auf diese Art und Weise längere zusammenhängende Betonwände zu errichten, werden mehrere Schlitze fluchtend im Abstand jeweils einer Schlitzlänge für sich gegraben und mit Beton gefüllt. Nach Erhärten des Betons werden die Zwischenräume zwischen den einzelnen Schlitzwänden durch das Graben und Ausbetonieren weiterer Schlitze geschlossen. So können Baugruben-Umschließungswände, Dichtungsschürzen gegen Wasser und Wände für Untergrundbahnschächte hergestellt werden.
Das bekannte Schlitzwandverfahren hat jedoch den großen Nachteil, daß damit bisher nur bei verhältnismäßig leichtem und weichem Boden gearbeitet werden kann. Das Graben des Schlitzes erfolgt nämlich mittels eines Baggergreifera, der mit metoolartigen Zähnen versehen ist. Ein solcher Greifer wird in geöffnetem Zustand mit nach unten weisenden Meißelzähnen mit der Baggerwinde hochgehoben und so lange immer wieder fallengelassen, bis der Boden im Bereich der Meißelzähne genügend aufgelockert ist, um ein Eindringen der Zähne in den Boden zu ermöglichen. Sodann wird der Greifer geschlossen, hochgehoben und entleert. Bei sohweren Böden oder bei Einlagerungen von leichtem Pels oder schweren Bodenlinsen läßt sich dieses Verfahren entweder überhaupt nicht oder nur unwirtschaftlich durchführen, weil ein Lockern eines solchen Bodens, insbesondere von harten zusammenhängenden Felssohichten, mittels
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der Meißelzähne entweder unmöglich oder zumindest sehr zeitraubend ist und darüber hinaus mit 'einem untragbar hohen Verschleiß der Meißelzahne und des ganzen Greifers verbunden ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, das Schlitzwandverfahren durch Schaffung eines Verfahrens weiterzubilden, welches auf einfache und wirtschaftliche Weise ein Graben von Schlitzen durch Felsschichten hindurch ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Felsschicht zunächst im Bereich jfedes zu grabenden Schlitzes in einem üblichen Bohrverfahren durch im Abstand voneinander und etwa parallel verlaufende Bohrungen durchbohrt wird und anschließend das zwischen den Bohrungen stehengebliebene Felsmaterial durch Meißeln zertrümmert und das zertrümmerte Materü mit dem Greifer aus dem Schlitz ausgehoben wird, wobei das Meißeln und Ausheben auch mehrmals wiederholbar sind.
Dieses erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht erstmals das Graben von Schlitzen durch Felsschichten hindurch. Zur Durchführung, des Verfahrens sind keinerlei Spezialma.schinen erforderlich. Bs können bejkannte Gesteins-Bohrmaschinen verwendet werden. Dabei können bekannte Bohrverfahren, wie z.B. Bohren mit Luftspülung, mit Wasserspülung, mit Dickspülung oder im Gegenspülverfahren zur Anwendung kommen. Auch das Durchbohren der Felsschichten im Drehbohrverfahren, beispielsweise mit Rollmeißeln, ist möglich. Nachdem bereits vorhandene Bohrmaschinen verwendet werden können und eine. Anschaffung neuer Geräte nicht notwendig ist, ist das erfindungsgemäße Verfahren sehr wirtschaftlich.
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Die Wirtschaftlichkeit wird noch dadurch erhöht, daß das erfindungsgemäße Verfahren das bisher bekannte Schiitzwnndverfahren beim Durchörtern von harten Felsschichten ergänzt, daß im übrigen der Ablauf des bekannten Schlitzwandverfahrens beim Aushub weicher Erdschichten durch das erfindungsgemäße Verfahren in seinem Ablauf nicht gestört wird. Nach dem Durchbohren und Zertrümmern einer Felsschicht können die dazu verwendeten Geräte beispielsweise innerhalb kürzester Zeit von dem Schlitz weggefahren werden und das Ausheben des zertrümmerten Materials kann mit dem Greifer erfolgen, der zum Graben des Schlitzes bei dem bekannten Schlitzwandverfahren verwendet wird. Die Anzahl der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren innerhalb eines Schlitzbereichs in einer Felsschicht anzubringenden Bohrungen und die geometrische Anordnung der Bohrungen hängt zunächst von dem angewendeten Bohrverfahren ab, weiterhin von den verwendeten Meißeln, von wirtschaftlichen Erwägungen und von den Ansprüchen an die Geradlinigkeit des Wandverlaufs. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt daher eine sehr weitgehende Anpassung an Kostenerwägungen und technische Erfordernisse.
Eine vorteilhafte Ausbildung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist dadurch gegebenν . daß die Bohrungen längs der Ränder des Schlitzes im Abstand voneinander geführt werden. Auf diese Weise ist es möglich, duroh eine sehr geringe Anzahl von Bohrungen den Verlauf der Sohlitzwände sauber festzulegen und die Felssohicht so zu durchlöchern,
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daß bei dem nachfolgenden Zertrümmern des zwischen den ·· Bohrungen liegenden Felsmater^als und nach dem Ausheben der Trümmer ein Hohlraum entsteht, der genau der Schlitzbreite entspricht. Palis jedoch die Bohrungen entlang der Schlitzränder nicht genügen, um die Feloschicht für eine anschließende Zertrümmerung ausreichend zu durchlöchern, können selbstverständlich insbesondere bei breiten Schlitzen auch Bohrungen etwa in Schl'itzmitte durchgeführt werden, ^as erfindungsgemäße Verfahren kann in zwei unterschiedlichen Ausgestaltungen durchgeführt werden. Eine erste vorteilhafte Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen von der Oberkante des Brdbodenprofils aus ausgeführt werden und auch durch weiche Erdschichten hindurch verlaufen. Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verfahrens ist besonders vorteilhaft bei Böden, bei denen sich mehrere felsschichten im Abstand übereinander innerhalb des Bodenprofils befinden. Das Bohrgerät wird dabei nur einmal in den Bereich des Schlitzes gebracht und 'durchbohrt alle übereinander liegenden Felsschichten bis zur vorgesehenen liefe des Schlitzes gleichzeitig. Anschließend wird das Bohrgerät entfernt und der Aushub des Schlitzes kann beginnen,
Sohlitz Weiche Erdschichten werden unmittelbar mit dem j '/w&nclgreif er ausgehoben» Dabei erleichtern die auch durch die weichen Erdschichten laufenden Bohrungen das Ausheben sehrf da die Meißelzähne des Greifers in den Bohrungen einen guten Halt finden und tief in die Erde eindringen können. Sobald der Sohlitz bis zur Oberkante einer Felesohlcht ausgehoben ist,
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kann das Zertrümmern dieser bereits durchbohrten Felsschicht durch Meißeln beginnen. Das Ausheben der Felstrümmer erfolgt
Schlitz
wieder mit dem r/wan&greifer. Nach dem Durchörtern einer Felsschicht erfolgt der Aushub einer darunter liegenden weicheren Erdschicht wieder in der bereits beschriebenen Weise bis zum Beginn der nächsten Felsschicht,Die Arbeitsgänge wiederholen sich, bis die vorgesehene Schlitztiefe erreicht ist. Dabei ist es selbstverständlich möglich und meist auch erforderlich, in den bereits ausgehobenen Teil eines Schlitzes eine thixotrope Suspension einzufüllen, um die Schlitzwände abzustützen. Der Aushub der unteren Schicht erfolgt dann unter der thixotropen Suspension.
Eine zweite günstige Ausgestaltung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist dadurch gegeben, daß von der Oberkante des Erdbodenprofils beginnend, zunächst die weiohen Erdsohiohten im Bereioh dee Schlitzes mit dem Greifer bis zum Beginn der ersten FelBSchioht ausgehoben und in die Ausgrabung eine thixotrope Suspension zur Stützung der Schlitzwände eingeh bracht wird, und daß anschließend das Durohbohren, Zertrümmern und Ausheben der Felsschicht innerhalb des mit thixotroper Suspension gefüllten Schlitzes von der Oberkante der FeIssohicht aus erfolgt, bis die näohste weiche Erdschicht erreicht ist und das einfache Ausbaggern mit dem Greifer fortgesetzt wird, wobei sioh die Arbeitswelse entsprechend der Anzahl·1 der im Abstand übereinander verlaufenden Felssohiohten mehrfach wiederholen kann. Bei dieser Ausgestaltung des Verfahrens wird zunäohst die Erde im Bereioh des Schlitzes naoh
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dem bekannten Schlitzwandverfahren mit dem Meißelgreifer
ausgehoben, Ms die Oberkante einer Felsschicht erreicht ist. Der.ausgehobene Teil des Schlitzes wird mit thixotroper Suspension zur Stützung der Schlitzwände gefüllt. Erst nach dem Eindringen der thixotropen Suspension erfolgt die Durchbohrung der Felsschicht. Die Bohrungen werden nicht durch weiche Erdschichten geführt, sondern sie durchstoßen nur die harten Felsschichten. Nach dem Bohren wird das Gestein unter der thixotropen Suspension zertrümmert. Die
Schlitz Felstrümmer werden mittels des j /wand, greif ers ausgehoben.
Sobald wieder eine weiche Erdschicht erreicht ist, wird
Sc&litz
der Aushub wieder mit dem ϊϊ/wSndgreifer gemäß dem bekannten Schlitzwandverfahren fortgesetzt. Diese Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens hat beispielsweise bei Böden Vorteile, bei denen eine sehr tiefe oberste weiche Erdschicht vorhanden ist, bei welcher ein Durchbohren nicht erforderlich ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in jeder der beschriebenen Ausgestaltungen mit Vorteil so ausgeführt werden, daß zum Meißeln der durchbohrten Felsschicht ein von der oberen Schlitzöffnung her zu bedienender Blockmeißel verwendet wird, der beispielsweise mittels eines Seils von einem Ba<gger oder einer Winde auf- und abbewegbar ist. Ein derartiger Blockmeißel hat ein großes Gewicht und eine gute Zertrümmerungswirkung. Durch seine Anbringung an einem Seil kann er ohne weiteres in eine thixotrope Suspension einge-
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tauoht und in dieser Suspension eingesetzt werden.
Weitere Merkmale der Erfindung' ergeben sich, aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele des Verfahrens in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine scheraatische Darstellung der Arbeitsweise gemäß einer ersten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Arbeitsweise gemäß einer zweiten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf einen Schlitz, aus welcher ein Beispiel für die Anordnung tier in dem erfindungsgemäßen Verfahren in der Felsachicht anzubringenden Bohrungen ersichtlich ist,
Fig. 4- einen nahe eines Randes eines auszuhebenden Schlitzes verlaufenden Längsschnitt durch einen Boden mit einer Felsschicht, welche bereits mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens durchbohrt worden ist,
Fig. 5 denselben Längsschnitt wie Fig* 4, jedoch zu einem späteren Zeitpunkt, zu dem ein Teil der durchbohrten Felsschicht bereits durch einen Blockmeißel zertrümmert worden ist, .
Fig. 6 einen senkrecht zu dem in Fig* 5 gezeigten Längsschnitt verlaufenden Querschnitt durch
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den teilweise ausgegrabenen Schlitz.
In allen Figuren werden für die gleichen Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet.
In Fig. 1 ist eine erste AusgesiaLtung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt, bei der Bohrungen 3 von der Oberkante I1 des Erdbodenprofils aus in den Boden vorgetrieben werden. Dabei wird zunächst die oberste weiche Erdschicht 1 durchbohrt und anschließend die darunter liegende harte Felsschicht 2. Zur Durchführung des Verfahrens dient ein übliches fahrbares Bohrgerät 4 mit einem Gesteinsbohrer 5· Während des Bohrens wird eine Spülung angewendet, das Spülmittel 6'befindet sich zwischen dem Gesteinsbohrer 5 und der Innenwand der Bohrung. Nach dem Durchbohren der Felsschicht 2 mit einer genügenden Anzahl von Bohrungen 3 wird das Bohrgerät 4 mit dem Gesteinsbohrer 5 entfernt. Anschließend wird die. durchbohrte weiche Erdschicht 1 über der FelS.» .schicht 2 mittels einea nicht-dargestellten Meißelgreifers entfernt und der Schlitz bis sur Oberkante der Felsaohicht ausgehoben und mit thixotroper Suspension gefüllt. Das Ausheben der Felsschicht 2 wird weiter unten an Hand der figuren 4 Ms 6 beschrieben«,
In Fig., 2 ist eine zweite Ausgestaltung des erfindunga* gemäßen Verfahrene dargestellt« Bei .dieser'Ausgestaltung wird zunächst die welche Srdsohioht 1 von der Oberkante.1' " des Erdbodenprofils feeginueaä im Bsreioh &©s
Sohlita
Abstand voneinander hergestellt werden und anschließend der Zwischenraum zwischen den Teilen durch einen weiteren Teil geschlossen wird, als auch bei der kontinuierlich fortschreiten-r den Arbeitsweise, bei der ein Teil einer Schlitzwand fluchtend unmittelbar an den vorhergehenden angereiht wird, verwendet werden. Das erfindungsgemäße Verfahren kann insbesondere auch bei demjenigen Schlitzwandverfahren mit kontinuierlich fortschreitender Arbeitsweise eingesetzt werden, bei dem Bohrlöcher an denjenigen Stellen des Bodens vorgebohrt werden, an denen die Meißelzähne des Greifers am Boden angreifen. Letzteres Schlitzwandverfahren ist Gegenstand der deutschen Patentanmeldung R 39 237 V/84-c.
Die Erfindung ist nicht auf die ausgeführten Beispiele beschränkt. Beispielsweise können auch andere handelsübliche Bohrgeräte an Stelle des dargestellten Bohrgerätes zur Durchbohrung der !eisschicht 2 verwendet werden. Es ist mit dem erfindungsgemäßen Verfahren auch möglich, mehrere übereinanderliegende Felsschichten in einem Arbeitsgang su durchbohren.
Sämtliche aus der Beschreibung und der Zeichnung, einschließlich der konstruktiven Einzelheiten, hervorgehenden Merkmale können in beliebigen Kombinationen erfindungswesentlich sein. "
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■ .13
Patentansprüche s
1. Verfahren zum Durchörtern von Falsschichten bei der Her-.stellung von in den Brdboden eingegrabenen vertikalen Schlitzen, insbesondere zur Errichtung von Betonwänden im Schlitzwand-Kontraktverfahren, bei welcher Herstellung das weiche Material im Bereich der Schlitze mittels eines Greifers mit Meißelzähnen aus dem Erdboden, ausgehoben und eine thixotrope Suspension zur Abstützung der Schlitzwände in die Schlitze eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet , daß jede Felsschicht (2) zunächst im Bereich jedes zu grabenden Schlitzes in einem üblichen Bohrverfahren durch im Abstand voneinander und etwa parallel verlaufende Bohrungen (3) durchbohrt wird und anschließend das zwisohen den Bohrungen stehengebliebene Pelsmaterial durch Meißeln zertrümmert und das zertrümmerte Material mit dem Greifer aus dem Schlitz ausgehoben wird, wobei das Meißeln und Ausheben auch mehrmals wisderholbar sind,
2. Verfahren, naoh Anspruch, I9 ö a-d u r ο Ii g -a .kenn- ; zeichnet , daß die Bohrungen (3) längs der Ränder (7) des Schlitzes im Abstand voneinander geführt werden* 3« Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Bohrungen (3) von der Oberkante ("I1) des Brdbodenprofils'aus ausgeführt werden und auen durch weiche Erdschichten (l) hinduroh verlaufen.
4.' Verfahren naofo Ansprach 3P Ö a d u r ο Ii g e I e η η - .' Belohn f t i da0 dl^^weiohen Brdsohiohten (X) otoe vorhergehende© -Meißeln mit dem Ö^eifai? euegehoibeii wesden» ■■.._- 5* Verfahren naeh ^nspruoh X-'oder Z%~. daiereh. g β · It β η η ζ s i ο Ii ι 9 ΐ , -4ββ rün übt Oberkante (I ■«■) des Brdbodenproflls ^@ginn@El mnäohs-b äi#- weloften BrdeohioSiten (1)"
dem bekannten Schlitzwandverfahren/ausgehoben* Zur Abstützung der Schlitzwände des ausgehobenen Teil des Schlitzes wird eine thixotrope Suspension 6 in den Schlitz eingefüllt. Sobald der Aushub bis zur Oberkante der harten Felsschicht 2 durchgeführt
Schlitz
ist und der Ii/wöndgreifer für den weiteren Aushub nicht mehr geeignet ist, wird das Bohrgerät 4 mit dem Gesteinsbohrer 5 an den Schlitz herangefahren. Mittels des Bohrgerätes 4 werden in der Felsschicht 2 parallel und im Abstand zueinander verlaufende Bohrungen 3 angebracht, die die Felsschicht 2 in ihrer ganzen Stärke durchsetzen. Die Bohrung erfolgt bei dieser Ausgestaltung des Verfahrens in der thixotropen Suspension 6. Die Zertrümmerung und Aushebung der Felsschicht 2 wird an Hand der Fig. 4 bis 6 weiter unten beschrieben.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf eine vorteilhafte Anordnung der in einer Felsschicht im Bereich eines Schlitzes anzubringenden Bohrungen 3» Die Bohrungen 3 sind längs der Ränder des Schlitzes geführt. Um eine Vorstellung über die Größenverhältnisse zu geben, sei alsBeispiel ein Bohrungsdurchmesser von 20 om und ein Abstand der Bohrungsmittelpunkte der Bohrungen, einer Reihe voneinander von 30 cm angegeben»
Fig. 4 zeigt eine Felssohicht 2} welche in dem erfindungegemäßen Verfahren entweder in der Ausgestaltung naoh Fig. 1 oder in der Ausgestaltung naoh Fig* 2 durchbohrt woraus ist. Die Erde über der Felsschicht 2 ist im Bereich des Schlitzes, also im Bereich über dem-durchbohrten !Bail der felBSohicht be-
i *
reite entfernt.
In den Fig« 5 und 6' ist das Zertrümmern der durchbohrtan
•ir
Feleechioht 2 mlttelaAe^^s Blookineißele'8 dargestellt*
,BAD ORIGINAL
- 11 -

Claims (1)

  1. - li -
    Der Blockmeißel 8 hängt an einem Seil 9> welches beispielsweise an einer Baggerwinde oder einer anderen nicht dargestellten Winde angebracht ist. Durch Aufwickeln bzw. Ablassen des Seiles 9 wird der Blockmeißel 8 auf- und abbewegt. Beim Ablassen des Seiles 9 schlägt der Blockmeißel 8 unter der Wirkung seines großen Eigengewichts mit großer Wucht auf die durchbohrte !eisschicht 2 auf und zertrümmert das zwischen den Bohrungen 3 stehengebliebene Material. Während des Zertrümmerns der Felsschicht 2 ist der bereits aufgehobene Teil des Schlitzes über der Felsschicht üblicherweise mit einer thixotropen Suspension gefüllt, in welcher der Blockmei.ßel 8 untertaucht. Die Suspension 6 ist aus Gründen der Übersicht- »lichkeit in den Figuren nicht dargestellt. Nach dem Zertrümmern der Felsschicht wird der Blockmeißel 8 nach oben angehoben und aus dem Schlitz entfernt. Mittels eines nichtdargestellten ^Äeifera werden dann" die Felatrttaer aus dem Schlitz ausgehoben. Sobald die Felsschicht 2_ vollständig
    durchstoßen ist, kann die darunter befindliche weichere Erdschicht wieder in dem üblichen Schlitzwandverfahren ausgehoben werden.
    Während des Aushubes wird ständig thixotrope Flüssigkeit in den Schlitz nachgefüllt, um die Schlitzwände vor dem Einsturz zu sichern. Das erfindungsgemäße Verfahren in jeder v der beiden beschriebenen Ausgestaltungen kann sowohl bei der überspringenden Arbeitsweise zur Herstellung von Betonwänden, 'bei der zunächst zwei fluchtende Seile einer Schlitzwand im
    - 12 00S838/0444
    im Bereich des Schlitzes mit dem Greifer bis zum Beginn der eistai Pelsschicht (2) ausgehoben und in die Ausgrabung eine thixotrope Suspension (6) zur Stützung der Schlitzwände eingebracht wird, und daß anschließend das Durchbohren, Zertrümmern und Ausheben der ^eisschicht (2) innerhalb des mit thixotropef Suspension (6) gefüllten Schlitzes von der Oberkante der Felsschicht (2) aus erfolgt, bis die nächste weiche Erdschicht erreicht ist und das einfache Ausbaggern mit dem Greifer fortgesetzt wird, wobei sich die Arbeitsweise entsprechend der Anzahl der im Abstand übereinander verlaufenden Felsschichten mehrfach wiederholen kann.
    6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 - 5 , da durch ge.kennzeichne t , daß zum Meißeln der durchbohrten Felsschicht (2) ein von der oberen Schlitzöffnung her zu bedienender Blookmeißel (8) verwendet wird» der beispielsweise mittels eines Seils (9) von einem Bagger oder einer Wide auf- und abbewegbar ist. '
    7· Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 - 6 , ■ , dadurch gekennzeichnet , daß das Durch- ; bohren, Ausmeißeln und Ausheben von Felsschichten auch bei
    der Herstellung von Bohrpfahlwänden *"41 oder ohne thixotrope Suspension ausgeführt wird. ι
    009838/0444
    .Leerseite ι ■
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