DE7515919U

DE7515919U - Vorrichtung zum verbinden mehrteiliger, waermeaushaertbarer giesskerne mittels metallstifte

Info

Publication number: DE7515919U
Application number: DE19757515919
Authority: DE
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1975-05-17
Filing date: 1975-05-17
Publication date: 1978-04-13

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft ' Daim 10 Stuttgart-Untertürkheim 8. Dezember 1977

"Vorrichtung zum Verbinden mehrteiliger, wärmeaushärtbarer Gießkerne mittels Metallstifte"

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Beim Gießen von Formgußstücken komplizierter Gestalt werden neben Dauerformen auch sog. "verlorene Formen" verwendet, die nach dem Gießen zerstört werden. Komplizierte Formen sind im allgemeinen aus mehreren Einzelkernen zusammengebaut, wobei die Einzelkerne die Hohlräume und Aussparungen im Gußstück bilden. Das Zusammenbauen erfolgt durch Kleben und/oder Vernageln. Kalte Kerne werden in der Regel verklebt und vernagelt, wobei die Durchtritte für die Metallstifte bezüglich der Passung etwas größer gehalten sind, so daß sich die Metallstifte leicht einschlagen lassen. Metallstifte und gleichzeitiges Verkleben sind in diesem Falle für die erforderliche Festigkeit der zusammengebauten Kerne notwendig. Haben die Durchtritte eine zu enge Passung, können die Metallstifte Teile des Kerns absprengen oder die Metallstifte verbiegen sich beim Einschlagen. In beiden Fällen wird dadurch die Form unbrauchbar.

Aufgabe der Neuerung ist es, eine Vorrichtung anzugeben, welche den Zusammenbau der Einzelkerne mit entsprechender Festigkeit vereinfacht, weniger Ausschuß verursacht und bei dem der Zeit- und Kostenaufwand für das Verkleben entfällt.

Diese Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.

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Dadurch ist es möglich, die Kerne zueinander in eine vorbestimmte Lage zu bringen und dieselben in dieser Lage mit ausreichender Festigkeit zu fixieren.

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Neuerung besteht darin, daß wenigstens ein Teil der Indexierungsmittel gleichzeitig zum Entgraten von Kernteilen ausgebildet sind.

Dadurch, daß das Entgraten sowie das Nageln der Gießkerne bei gleicher Temperatur vorgenommen wird, bei welcher das Bindemittel noch ausreichend elastisch ist, können diese beiden Arbeitsgänge bei entsprechender Ausbildung der Indexierungsmittel teilweise auch gleichzeitig erfolgen, wodurch sich beachtliche Kosten einsparen lassen.

Anhand eines Ausführungsbeispieles soll die Neuerung näher < erläutert werden.

Die Figur zeigt eine Vorrichtung zum Verbinden mehrteiliger Gießkerne in Ansicht.

Die Vorrichtung besteht aus einem Gestell 1, auf welchem eine Platte 2 mit hohlzylindrischen Indexmitteln 3 befestigt sind. Die Indexmittel 3 dienen gleichzeitig als Entgratungsmittel für die Bohrungen k eines Motorblockkernes 5« welcher durch Aufstecken auf die Indexraittel 3 in einer vorbestimmten Lage gehalten wird. Die Kerne 6, in Verbindung mit einer Kernplatte 7 geformt, werden lose in die Indexraittel 3 und damit in die Bohrungen k eingeführt.

An vertikalen Gleitführungen 8 ist eine Gegenplatte 9 geführt, die mit einer Einrichtung 10 zum Heben und Senken ausgestattet

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ist. Die Gegenplatte 9 trägt Indexstifte 11 und Nagelmaschinen 12, die mit magazinierten Metallstiften 13 versehen sind und von einem Druckbehälter l4 über Leitungen 15 betätigt werden. Die Indexstifte 11 greifen beim Herabsenken der Gegenplatte 9 in entsprechende Bohrungen l6 der Kernplatte 7i wodurch diese mit den Kernen 6 in die richtige Lage zu den Bohrungen 4 positioniert werden. In vorgesehene Durchtritte 17 und 17'» die bei richtiger Lage von Kernplatte 7 und Motorblockkern 5 übereinstimmen, werden mittels der pneumatisch betätigten Nagelmaschinen 12 Metallstifte 13 eingebracht.

Das Absenken der Gegenplatte 9 zum Indexieren der Formplatte 7 kann z.B. durch einen Fußauslöser l8 erfolgen. Dies hat den Vorteil, daß die Formplatte 7 beim Eingreifen der Indexstifte 11 in die Bohrungen l6 mit beiden Händen der Bedienungsperson in die richtige Lage gebracht werden kann. Ein einstellbarer Anschlag 19 begrenzt das Absenken der Gegenplatte 9 mit den Nagelmaschinen 12, worauf, z.B. durch Druckknöpfe 20, das Einschlagen der Metallstifte ausgelöst werden kann.

Durch entsprechende Betätigung des Fußauslösers l8 wird die Gegenplatte 9 wieder bis zur Endlage angehoben, so daß anschließend der vernagelte Gießkern von der Platte 2 abgehoben werden kann.

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Claims

Daimler-Denz Aktienjgese°irscßaf.f# ' Γ :" Da5m 10 633a/4 N Stuttgort-Untertürlcheim 8. Dezember 1977 SchützenSprüche

1. Vorrichtung zum Verbinden mehrteiliger, wärmeaushärtbarer Gießkerne mittels Metallstifte mit einer mit Indexmitteln zur definierten Aufnahme wenigstens eines ersten Kernteiles versehenen Arbeitsplatte, sowie mit einer auf die Arbeitsplatte absenkbaren, definiert geführten, vorzugsweise mit weiteren Indexierungsmitteln versehenen Gegenplatte, dadurch gekennzeichnet, daß an der Gegenplatte (9) wenigstens eine auf Nagelpreßsitz in den noch heißen Kernteilen ausgelegten Nagelmaschine (12) angeordnet ist, deren Nagelaustritt entsprechend von Durchtrittsöffnungen (17,17') an den zu verbindenden Kernteilen (5 und 7) ausgerichtet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Indexierungsmittel scharfkantig ausgebildet sind, derart, daß sie gleichzeitig zum Entgraten von Kernteilen (5) geeignet sind.

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