DE7512219U - Abschneidevorrichtung fuer straenge aus schmelzfluessigen glas - Google Patents
Abschneidevorrichtung fuer straenge aus schmelzfluessigen glasInfo
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Description
3353 Bad Gandershelm, 29. MärZ 1978
Postfach 129 HohenriöfenS
Telefon: (0S382) 2842 »* I J <
d. ti J. J Telegramm-Adresse: Sledpatenl Badgandershelm
Pa. Hermann Heye
Unsere Akten-Nr. 954/II5
Pirma Hermann Heye Allee
3063 Obernkirchen
Abschneidevorrichtung für Stränge aus schmelzflüssigem Glas ^— ->
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abschneiden von Posten von einem oder mehreren Strängen aus schmelzflüssigem
Glas, bei der das Abschneiden jedes Postens mit zwei relativ zueinander bewegbaren zusammenwirkenden Scherblättern
erfolgt, wobei jedes Scherblatt an seiner von dem anderen Scherblatt abgewandten Seite eine Drückfläche aufweist,
die sich von einer Schneidkante des Scherblatts unter einem Drückwinkel gegenüber der Senkrechten von dem anderen
Scherblatt weg erstreckt.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieaer Art (US-PS 3 193 926) besteht jedes Scherblatt aus einem Hauptkörper
aus einem Stoff /on im Verhältnis zu Schnellstahl hoher Wärmeleitfähigkeit, z.B. Berylliumbronze. Naoh der Zeichnung
dieser ÜS-PS beträgt der Drückwinkel etwa 78°. Die Druckfläche
ist mit einer verhältnismäßig dünnen, z.B. 0,038 mm
ao: .
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starken, durch Flammspritzen aufgebrachten Schicht aus einem verschleißfesten Stoff, z.B. aus 15 fi Kobalt, Rest Wolframkarbid,
versehen. Diese Schicht ragt in Schneidrichtung über den Hauptkörper hinaus und bildet dadurch die Schneidkante.
Nachteilig sind hierbei die geringe Dicke der verschleißfesten Schicht und die Winkelverhältnisse an der Schneidkante
und am Hauptkörper sowie die offene Besprühung der Scherblätter mit Kühlwasser. Bei dem dadurch unvermeidlichen
Verschleiß oder Beschädigung der spröden Schneidkante kommt kostengünstiges Nachschleifen nicht in Betracht. Entweder
müßte in diesem Fall die alte Schicht entfernt und eine neue Schicht auf den Hauptkörper aufgetragen werden, oder das ganze
Scherblatt müßte durch ein neues ersetzt werden. Das offene Flüssigkeitskühlsystem verursacht zusätzliche Kosten und
Umweltbelastungen.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung . der eingangs erwähnten Art (DT-OS 2 304 009) besteht jedes Scherblatt aus
einem verhältnismäßig dünnen, leichten und federnden Blattkörper
aus Schnellstahl, auf den beidseitig über die gesamte Oberfläche mit Ausnahme der angeschliffenen Schneidkante und
einer daran angrenzenden Zone eine Materialschicht mit einem hohen Wärmeleitfähigkeitskoeffizienten aufgetragen ist. Diese
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Materialschicht ist verhältnismäßig dünn und besteht z.B. aus elektrolytiscn aufgetragenem Silber. Außerdem ist auf
wenigstens einer Seite des Scherblattes ein Kühlrohr aus Kupfer mit jener Materialschicht wärmeleitend verbunden. Die
Kühlrohre werden von Kühlwasser durchströmt.
Nachteilig ist dabei, daß die Wärme von dem Glasstrang in die Schneidkante und deren angrenzende Zone aus
Schnellstahl mit verhältnismäßig sehr geringer Wärmeleitfähigkeit und ebenfalls sehr geringer Wärmeleitquerschnittsfläche
e-ingeleitet wird. Lie 3ehr dünne Schneidkante unterliegt
infolge ihrer geometrischen Ausbildung der vollen Wärmebelastung. Besonders nachteilig ist hierbei das Zusammentreffen
geringer Wärmespeicherfähigkeit infolge der geringen Masse der a:: die Schneidkante angrenzenden Scherblat »,zone
und der geringen Wärmeleitfähigkeit des Schnellstahls. Ferner tre t en die Schneidkante und eine verhältnismäßig große angrenzende
Scherblattzone in Berührung und damit in Wärmeaustausch mit dem heißen Glasstrang» Bei höheren Schnittfrequenzen
wird sich eine unzulässig hohe Temperatur der Schneidkante und damit eine Einsatzbegrenzung für die bekannte Vorrichtung
ergeben, da die erst im Abstand von der Schneidkante beginnenden besser wärmeleite] 'en Materialschichten ai-'ch
wegen ihrer geringen Dicke nur begrenzte Wärmemengen je Zeiteinheit aufnehmen und an die bei der bekannten Torrichtung
in jedem Fall erforderlichen Wasserkühlrohreweiterleiten
können. Es bilden sich zwangsläufig hohe Temperaturgradient^",
an dem Scherblatt aus. Da andererseits aus technologischen Gründen eine maximale Schneidkantentemperatur von etwa 620 C
zur Vermeidung des Klebens von Glas an der Schneidkante nicht überschritten werden darf, sind dem Einsatz der bekannten Vorrichtung
trotz Fremdkühlung frühe Grenzen gesetzt. Insbesondere wird die bekannte Vorrichtung nicht in der Lage sein,
die in der Hohlglasindustrie häufig erforderlichen verhältnismäßig schweren Glasposten mit ausreichender Schnittfrequenz
zu liefern.
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-2 a-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wärmebelastung
und die auftretende Temperatur der Schneidkante jedes Scherblattes mi1r einfachen Mitteln bei allen praktischen
Einsatzfällen in optimalen Grenzen zu halten und eine Fremdkühlung und Schmierung weitestgehend zu vermeiden. Ferner soll
die S'oadzeit der Scherblätter verlängert werden.
Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst,
daß jedes Scherblatt einen mit einem Tragrahmen verbundenen Schneidenkörper aufweist, und daß jeder Schneidenkörper an
der seiner Drückfläche gegenüberliegenden Seite eine Distanzfläche
aufweist, die an der Schneidkante beginnt und sich unter einem Distanzwinkel gegenüber der Waagerechten von dem
anderen Scherblatt weg erstreckt. Die Schneidenkörper sind z.B. in der Draufsicht V-förmig ausgebildet und mit den
Schenkeln des V gegeneinander gerichtet. Der Distanzwinkel hält die Distanzfläche des Schneidenkörpers weitgehend von
dem Glasstrang fern und verhindert durch den so zwischen dem Glas und dem Schneidenkörper aufrechterhaltenen Luftspalt
eine größere Wärmeeinleitung in den Schneidenkörper an der Distanzfläche. Der Distanzwinkel trägt außerdem dazu bei, daß
die beiden Schneidkanten sich eindeutig und definiert berühren. Die Größe dieses Distanzwinkels kann für alle praktischen
Fälle ausreichend gewählt werden, da man in an sich bekannter Weise die Bewegungsgeschwindigkeit des Glasstranges
im Zeitintervall des Abschneidens z.B. durch einen in einem Glasspeiser auf- und abbewegten Plunger, beliebig beeinflussen
kann. Andererseits kann bei konstanter Fließgeschwindigkeit des Glasstranges in an sich bekannter Weise
eine Mitbewegung der Scherblätter vorgesehen sein, die ebenfalls die Relativbewegung zwischen dem Glasstrang und den
Scherblättern reduziert. In allen Fällen läßt sich also während des Abschneidens die Distanzfläche oder zumindest
ein großer Teil dieser Distanzfläche frei von Glas halten.
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-3-
Der Drückwinkel erlaubt in optimaler Auslegung ein Minimum
an Deformation des Glaspostens und ein Minimum an Wärmebelastung des Schneidenkörpers. Dadurch, daß der Schneidenkörper
eine ausreichend große Masse besitzt, wird die maximal auftretende Temperatur der Schneidkante klein gehalten. Die
Querschnittsfläche des Schneidenkörpers kann auf diese Weise in Wärmeflußrichtung zunehmen, so daß ein guter Abtransport
der im Bereich der Schneidkante des Schneidenkörpers eingeleiteten Wärmeenergie und auch eine gute Verteilung und
Speicherung dieser Energie in dem Schneidenkörper stattfinden können. Die Schneidkante kann sehr sicher auf der für die
optimale Weiterverarbeitung des Glaspostens optimalen Temperatur von etwa 300 C gehalten werden.
Wegen der verhältnismäßig großen Masse des Schneidenkörpers, die Wärmeenergie aufnehmen und speichern kann, ist
es in vielen Einsatzfällen nicht einmal erforderlich, daß der Tragrahmen für die Wärmeableitung aus dem Schneidenkörper
herangezogen wird. Der Tragrahmen kann auch in konventioneller Weise aus verhältnismäßig dünnem, federndem Stoff, z.B.
Schnellstahl, hergestellt sein. Der Schneidenkörper kann optimal auf das Schneiden ausgelegt sein, während der Tragrahmen
den Schneidenkörper stützt und gegebenenfalls Wärmeenergie von dem Schneidenkörper übernimmt und ableitet. Bei
Verschleiß oder Beschädigung der Schneidkante kann der Schneidenkörper nachgeschliffen werden, ohne daß eine vorherige
Trennung von dem Tragrahmen erforderlich wäre.
Erfindungsgemäß kann der Distanzwinkel größer als 0° und höchstens 5 sein.
Erfindungsgemäß kann ferner der Drückwinkel zwischen 0°
und 70° liegen.
-4-
Nach einer Ausführungsform der Erfindung besteht jeder
Schneidenkörper aus einem Stoff mit hoher Wärmeeindringzahl und Verschleißfestigkeit und guter Wärmeleitfähigkeit, z.B.
aus Hartmetall. Die Wärmeeindringzahl ist gegeben durch
W?L . cp . 91 [kcal/m2 . °C.hi/2]
λ- die Wärmeleitfähigkeit oder Wärmeleitzahl in kcal/m.h. C,
c die spezifische Wärmekapazität in kcal/kg.0C und
3 die Dichte in kg/m3 des jeweiligen Stoffes
sind. Die Wärmeeindringzahl gibt für den instationären Vorgang
der Aufwärmung eines Körpers die Größe des eindringenden Wärmeflusses wieder. Die hohe Verschleißfestigkeit des
Schneidenkörpers gewährleistet gute Schneidhaltigkeit und hohe Standzeit der Schneidkante, so daß auch bei punktförmiger
Berührung der Schneidkanten miteinander eine Deformation der Schneidkanten nicht stattfindet. Als Hartmetalltypen
sind z.B. Hartmetalle mit 15 Gew.-% Co, Rest W, oder 11 Gew.-# Co, Rest W, geeignet. Diese Hartmetalle haben eine
Wärmeeindringzahl von 258 bzw. 259 kcal/m2.0C.h1'2 und eine
Wärmeleitfähigkeit von 98,9 bzw. 103,2 kcal/m.h.0C.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich bei wenigstens einem der Schneidenkörper die
Schneidkante, ausgehend von ihrem Endschneidepunkt, unter
einem Führungswinkel gegenüber einer waagerechten Ebene von der Schneidkante des anderen Schneidenkörpers weg. Dieser
Führungswinkel sorgt dafür, daß die beiden zusammenwirkenden
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Schneidkanten der beiden Scherblätter sich stets definiert nur in höchstens zwei Punkten berühren. Das gewährleistet
ein sauberes Abschneiden der Posten und hat zur folge, daß der obere Schneidenkörper sich auf dem unteren hochschiebt
und der untere Schneidenkörper sich auf dem oberen hinunterschiebt. Die sich daraus ergebende Vertikalbewegung der
Schneidenkörper wird entweder durch einen in sich federnden Tragrahmen ermöglicht oder aber durch später zu beschreibende
eriinaungsgemäße Mittel gewährleistet.
Der Führungswinkel kann größer als 0 und höchstens 2
sein.
Vorzugsweise ist jeder Schneidenkörper von dreieckiger Querschnittsfläche, die leicht herstellbar und mit dem Tragrahmen
verbindbar ist. Eine der Schneidkante gegenüberliegende!
die Distanzfläche und die Drückfläche miteinander verbindende >.
Verbindungsfläche kann aber auch profiliert sein. Die Profi- j
lierung kann z.B. von dreieckiger oder halbkreisförmiger J
Querschnittsfläche oder auch nach Art einer Verzahnung ausge- |
bildet sein. Die Profilierung dient zum einen der Vergrößerung J
der Wärmeaustauschfläche zwischen Schneidenkörper und Trag- , rahmen und damit der Erleichterung des Wärmeübergangs für den j
Fall, daß Wärmeeindringzahl und Wärmeleitfähigkeit der Lötschicht
im Vergleich zu den gleichen Kennwerten des Schneidenkörpers und des Tragrahmens gering sind. Die Profilierung
sorgt außerdem zusammen mit einer komplementären Profilierung in dem Tragrahmen für Formschluß und damit eine verbesserte
mechanische Abstützung des Cchneidenkörpers unter Vermeidung
von Scherbeanspruchungen der Lötschicht.
Nach einer anderen Ausführungsfcrm der Erfindung besteht zumindest ein an den Schneidenkörper angrenzender Bereich
des Tragrahmens aus einem Stoff mit hoher Wärmeeindringzahl und guter Wärmeleitfähigkeit, Hier kann z. B.
-6-
Berylliumbronze CuBe 1,7 (1,7 % Be; Rest Cu) verwendet werden.
Die Wärmeeindringzahl dieses Werkstoffs beträgt 292 kcal/m2.0Ch1^2 und die Wärmeleitfähigkeit 108 kcal/m.h.0C.
Statt der Berylliumbronze könnte auch ggf. durch einen Stahlrahmen gestütztes reines Kupfer verwendet werden, dessen
Wärmeeindringzahl 522 kcal/m2.0C.h1^2 und Wärmeleitfähigkeit
330 kcal/m.h.0C betragen.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind der Schneidenkörper und der Tragrahmen durch eine Lötschicht mit
hoher Wärmeeindringzahl und guter Wärmeleitfähigkeit miteinander verbunden. Diese Lötschicht sollte zur Vermeidung einer
Wärmebarriere möglichst dünn gehalten werden, wenn das Lot eine verhältnismäßig geringe Wärmeeindringzahl und/oder Wärmeleitfähigkeit
aufweist. Die Lötschicht kann z.B. aus Cd-freiem Silberhartlot mit 20 Gew.-$ Ag mit einer Wärmeeindringzahl von
etwa 187 kcal/m .°C.h ' und einer Wärmeleitfähigkeit von 72 kcal/m.h.0C oder aus Silber mit einer Wärmeeindringzahl von
495 kcal/m2.0Ch1'2 und einer Wärmeleitfähigkeit von
360 kcal/m.h.°C bestehen. Dann ist gewährleistet, daß Wärmeenergie von dem Schneidenkörper praktisch ungehindert in den
Tragrahmen iließen und dort verteilt und an die Umgebung abgegeben
werden kann.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist die Höhe des Tragrahmens wenigstens gleich der maximalen Höhe des Schneidenkörpers
und besteht der Tragrahmen aus einem Stoff mit hoher Wärmeeindringzahl und guter Wärmeleitfähigkeit. Die Höhe des
Tragrahmens kann z.B. 3 bis 10 mm betragen. Der Tragrahmen ist dann in zunehmendem Maße praktisch als starr anzusehen. Der
Tragrahmen kann an seiner Außenfläche mit einer Kühlprofilierung, z.B. mit Kühlrippen oder Kühlnoppen, zur Vergrößerung der
Oberfläche versehen sein. Bei
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ganz extremer Wärmebelastung der Scherblätter kann auch eine Premdkühlung der Scherblätter durch Anblasen mit Kühlluft
oder mit einer Dürchflußkühlung entsprechend der vorerwähnten
DT-OS 2 504 009 oder auch durch offene Besprühung der Scherblätter mit einer Kühlflüssigkeit, Z0B. Wasser,
vorgesehen sein. Versuche haben aber gezeigt, daß man in den derzeit bekannten praktischen Einsatzbereichen ohne
jegliche Fremdkühlung auskommt« Auch bei dieser Ausführungsform kann der Tragrahmen aus Berylliumbronze CuBe 1,7
oder aus reinem Kupfer bestehen,. Der Stoff des Tragrahmens
ist homogen, so daß eine aufwendige Schichtstruktur wie bei der vorerwähnten DT-OS 2 304 009 vermieden ist. Verhältnismäßig
dicke Tragrahmen leiten, verteilen und speichern Wärmeenergie in ausgezeichneter Weise»
Die Ausschaltung jeglicher Fremdkühlung der Scherblätter hat geringere Investitionskosten, einfachere
Installation und geringere Betriebs- und Anlagenkosten zur Folge und erleichtert den Wechsel der Scherblätter sehr. Da
bei den erfindungsgemäßen Scherblättern auch ein Schmieren der Scherblätter mit den üblichen Schmierölemulsionen entfallen
kann, wird hiermit ein wichtiger Beitrag zur umweltfreundlichen Gestaltung von Arbeitsplätzen geleistet,
Schmiermitteldämpfe und -Verschmutzungen entfallen.
In den Schneidenkörper wird intermittierend bei jedem Schnitt Wärme eingeleitet. Dort ist also eine hohe Wärmeeindringzahl
besonders wünschenswert. Je nach der gewählten Bemessung und Geometrie kann dies auch noch für die Lötschicht
gelten· Im Tragrahmen aber findet mit zunehmendem Abstand von der Schneidkante ein Übergang zu zumindest annähernd stationärer
Wärmeleitung statt, so daß dann eine hohe Wärmeleitfähigkeit anzustreben ist. Nach der Erfindung können also der
Schneidenkörper und/oder die Lötschicht und/oder der Tragrahmen in ihren Werkstoffen so ausgewählt werden, daß
schwache Stellen in der Werkstoffkette ausgeschaltet sind und das Scherblatt allen Belastungen gewachsen ist.
- 6b -
Nach einer Ausführungsfοrm der Erfindung ist das eine
Scherblatt um seine Längsachse schwenkbar und ist das andere Scherblatt um eine rechtwinklig zu seiner Längsachse und
parallel zu seiner Hauptebene angeordnete Achse schwenkbar«
t · I t t t
Dadurch können sich die beiden Scherblätter selbsttätig in eine gemeinsame Schnittebene einstellen. An den Berührungspunkten
der Schneidkanten herrschen genau definierte, verhältnismäßig geringe Anpreßkräfte, wodurch eine Schmierung
entweder ganz überflüssig ist oder stark eingeschränkt werden kann.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist
das eine Scherblatt an einer um ihre Längsachse schwenkbar in einem Gehäuse gelagerten Welle befestigt, wobei an der
Vrelle ein sich quer zu der Längsachse nach beiden Seiten erstreckendes
Joch befestigt ist und jedes Ende des Joches federnd an dem Gehäuse abgestützt ist. Dazu können Federelemente
mit einstellbarer Vorspannung verwendet werden, die einem Schwenken des Scherblattes um seine Längsachse einen
definierten Widerstand entgegensetzen.
Der genauen Einstellung des Scherblattes dient es, wenn die Welle in dem Gehäuse auch axial verschiebbar und
einstellbar gelagert ist. Ferner kann das Gehäuse an einem Scherblatthalter quer zu der Längsachse der Welle verschiebbar
und einstellbar gelagert sein.
Nach einer weiteren. Ausführungsform der Erfindung ist
das andere Scherblatt an eine, um ihre Längsachse schwenkbar
in einem Aufnahmestück gelagerten W-slle befestigt und federnd an dem Aufnahmestück abgestützt. Dabei kann das Aufnahmestück
dreidimensional einstellbar mit einem Scherblatthalter verbunden sein.
In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Pig. 1 die Draufsicht auf eine erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Scherblattes,
Fig. 2 die Schnittansicht nach Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 die Stirnansicht gemäß Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 die Schnittansicht gemäß Linie IV-IV in Fig. 5
eines Schneidenkörperpaares mit nur einem dargestellten Tragrahmen,
Fig. 5 die Schnittansicht nach Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 einen Schneidenkörperquerschnitt aus Fi-g, 5 in
vergrößerter Darstellung,
Fig. 6A einen anderen Schneidenkörperwquerschnitt mit
einer besonderen Verbindungsfläche,
Fig. 7 das Schneidenkörperpaar gemäß den Fig. 4 und 5 in weiter vorgeschrittener Betriebsstellung,
Fig. 8 die Schnittansicht nach Linie VIII-VIII in Fig. 7, Fig. 9 einen Teil des Schneidenkörperquerschnitts gemäß
Fig. 8 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 10 die teilweise geschnittene Draufsicht auf ein um seine Längsachse schwenkbares Scherblatt,
Fig. 11 die Ansicht gemäß Linie XI-XI in Fig. 10,
Fig. 12 die Süimansicht gemäß Linie XII-XII in Fig. 10,
Fig. 13 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines um eine waagerechte Querachse schwenkbaren und dreidimensional
einstellbaren Scherblattes,
Fig. 14 die teilweise geschnittene Draufsicht auf die Baugruppe gemäß Fig. 13,
Fig. 15 die Schnittansicht nach Linie XV-XV in Fig. 14 und
Fig. 16 die teilweise geschnittene Stirnansicht ^emäß
Linie XVI-XVI in Fig. 14»
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In Fig. 1 ist ein Scherblatt 20 mit einem Tragrahmen 21
und einem mit dem Tragrahmen 21 durch eine Lötschicht 23 verbundenen, V-förmigen Schneidenkörper 25 dargestellt.
Wie auch die Fig. 2 und 3 zeigen, ist der Tragrahmen 21
an seiner dem Schneidenkörper 25 gegenüberliegenden Stirnseite mit gegenüberliegenden Ausfräsungen 27und 28 zur
Schaffung einer Montagefläche 30 versehen, in der Bohrungen 31 für in Fig. 10 dargestellte Befestigungsschrauben 33 vorgesehen,
sind. Der Tragrahmen 21 ist von verhältnismäßig großer Dicke und verjüngt sich zu dem Schneidenkörper 25 hin.
Der Schneidenkörper 2·?νοη dreieckiger Querschnittsfläche
und weist eine Distanzfläche 35 und eine Drückfläche 37 sowie eine Schneidkante 39 auf. Ferner ist der Schneidenkörper 25
an den Enden seiner V-Schenkel jeweils mit einer gerundeten Auflauffläche 40 versehen, die bei falscher Einstellung
zweier zusammenwirkenden Scherblätter eine stumpfe Kollision und Zerstörung dieser beiden Scherblätter verhindert. Am
des
ScheitelAV des Schneidenkörpers 25 befindet sich ferner auf i der Schneidkante 39 ein Endschneidepunkt 43, der die letzte Faser eines in den Fig. 4 und 5 dargestellten Stranges 45 aus ; schmelzflüssigem fJlas durchtrennt.
ScheitelAV des Schneidenkörpers 25 befindet sich ferner auf i der Schneidkante 39 ein Endschneidepunkt 43, der die letzte Faser eines in den Fig. 4 und 5 dargestellten Stranges 45 aus ; schmelzflüssigem fJlas durchtrennt.
In den Fig. 1, 2 und 3 besteht der Schneidenkörper aus
Hartmetall, die Lotschicht 23 aus Silberhartlot und der Tragrahmen
21 aus Berylliumbronze.
In den nachfolgenden Fig. sind gleiche Teile ait gleichen Bezugszeichen versehen*
In Fig. 4 ist der Schneidenkörper 25 aus Hartmetall durch die Lötschicht 23 mit einem Tragrahmen 47 aus verhältnismäßig
dünnem Schnellstahl zu einem Scherblatt 50 ver- : bunden.
Mit dem Schneidenkörper 25 wirkt ein weiterer Scrfeidenkörper
55 eines nicht weiter durchgezeichneten Scherblattes | 57 zusammen. Der Schneidenkörper 55 weist eine Schneidkante j
59» einen Endschneidepunkt 60, eine Drückfläche 63 und eine
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■ « ,j · t · 1 · t ·
- 10 z.B. in Pig. 5 erkennbare Distanzfläche 65 aufe
In den Pig· 4 und 5 ist der Augenblick des Abschneidevorgangs dargestellt, in dem die Schneidkanten 39 und 59
schon teilweise in den Strang 45 eingedrungen sind, aber die Endschneidepunkte 43 und 60 gerade die Außenfläche des
Stranges 45 berühren« Die Schneidenkörper 25 und 55 berühren sich stets nur mit ihren Schneidkanten 39 und 59» und zwar
entweder in zwei Punkten, wie in Berührungspunkten 67 und 68, oder am Ende des Abschneidevorgangs in den beiden Endschneidepunkten
43 und 60. Die Ebenen der Schneidkanten 39 und 59 fallen, wie Fig. 5 zeigt, zusammen und sind
gegenüber der Waagerechten 70 um einen Führungswinkel 73 (Figo 9) geneigt»
Der Strang 45 bewegt sich normalerweise in der in Fig. 5 durch einen Pfeil 75 angedeuteten Richtung und weist an
seinem unteren Ende aufgrund der hohen Oberflächenspannung des schmelzflüssigen Glases eine Rundung 77 auf«
In Fig. δ iit für das Beispiel des Schneidenkörpers 25
ein Distanzwinkel 79 zwischen der Waagerechten 70 und der Distanzfläche 35 sowie ein Drückwinkel 80 zwischen der
Drückfläche 37 und der Senkrechten 81 eingetragen. In Fig. 6A ist eine Verbindungsfläche 82 von dreieckiger Querschnittsfläche zwischen Endkanten 83 und 84 der Distanzfläche 35
und der Drückfläche 37 vorgesehen«
In den Fig. 7» 8 und 9 sind die beiden Schneidenkörper 25 und 55 in einer gegenüber den Fig. 4 und 5 weiter vorge- :
schrittenen Abschneidestellung gezeigt, in der die Endschneidepunkte 43 und 60 nur noch einen geringen Abstand voneinander
haben, der Abschneidevorgang also bald beendet ist. Die Berührungspunkte 67 und 68 wandern bei Fortschreiten des Abschneidevorganges
immer mehr aufeinander zu und fallen schließlich mit den Endschneidepunkten 43 und 60 in einem
Punkt zusammen* ■
Fig. 9 zeigt, daß infolge des Führungswinkels 73 die :
Endschneidepunkte 43 und 60 bis zu dem Augenblick des Durchtrennens der letzten Faser des Stranges 45 einen senkrechten
Abstand JBJji_vpneinander_aufweisen« Dieser Führungswinkel 73
hat außerdem zur Folge, daß sich die Schneidkante 59 während
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des Abschneidevorgangs auf der Schneidkante 39 hochschiebt und sich umgekehrt die Schneidkante 39 auf der Schneidkante
59 nach unten schiebt. Dadurch wird stets eine genau definierte Berührung der beiden Schneidkanten 39 und 59 miteinander
und damit ein einwandfreier Schnitt erzielt.
In den Fig. 10, 11 und 12 wirkt cas Scherblatt 20 mit
einem entsprechenden Scherblatt 90 zusammen. Das Scherblatt 20 ist über ein Übergangsstück 93 mit einer Welle 95 verbunden,
die in Gleitlagern 97 und 93 eines Gehäuses 100 sowohl
um ihre Längeeachoe schwenkbar als auch axial verschiebbar
gelagert ist. Die Axialverschiebung der Welle 95 geschieht durch eine Einstellschraube 103, die in ein Gewinde
einer Stirnwand 105 des Gehäuses 100 eingeschraubt und mit einer Mutter 107 gekontert ist. Wie Fig. 10 zeigt, ist die
Welle 95 gegenüber der Einstellschraube 103 frei drehbar durch Stifte 109, die in die Welle 95 eingetrieben sind und
in eine Ringnut 110 am Ende der Einstellschraube 103 hineinragen.
An der Welle 95 ist ein sich nach beiden Seiten erstreckendes Joch 113 befestigt, das sich an jedem Ende an
einem Federstift 115 und 116 abstützt. Jeder Federstift, z.3. 115)weist einen Kopf 118 und einen Schaft 119 auf, die in
einem mit einer Bodenplatte 120 des Gehäuses 100 verbundenen Federelement 122 geführt sind. Der Kopf 118 stützt sich auf
einem Federteller 123 des Federelenents 122 ab.
Wenn nun die Welle 95 um ihre Längsachse schwenkt, wird einer der Federstifte 115 und 116, z.B. 115, samt seinem
Federteller 123 gegen die Kraft einer Feder 125 des Federelements
122 niedergedrückt. Der Federstift 115 versucht ständig, die Welle 95 wieder in ihre in den Fig. 10, 11 und
12 gezeichnete Normallage zurückzuführen.
Die Bodenplatte 120 des Gehäuses 100 ist längs Führungsschienen 128 und 129 eines Scherblatthalters 130
quer verschiebbar. Diese Verschiebung \t-ird bewerkstelligt durch eine Einstellschraube 133, die in einem Fortsatz 135
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des Scherblatthaltera 130 drehbar und axial festgelegt ist
und in ein Gegengewinde einer Seitenwand 137 des Gehäuses eingreift. In dem Scherblatthalter 130 ist ferner ein Langloch
139 vorgesehen, durch das eine Klemmschraube 140 hindurchragt,
die in ein Gegengewinde der Bodenplatte 120 eingeschraubt ist. Mit der Klemmschraube 140 läßt sich also jede
durch die Einstellschraube 133 vorgenommene Quereinstellung des Scherblattes 20 sichern.
Der Scherblatthalter 130 weist eine Anschlußgabel 143
auf, die an einen an sich bekannten Scherenarm angeschraubt werden kann.
In den Pig, 13» 14, 15 und 16 ist die Halterung und
Lagerung des Scherblattes 90 dargestellt.
Das Scherblatt 90 ist gemäß Pig. 13 an einer in einem
Aufnahmestück 148 schwenkbar gelagerten Welle 150 befestigt.
Das Aufnahmestück 148 trägt im Abstand von der Längsachse der Welle 150 einen festen Anschlagstift 153 und zwei beidseitig
außerhalb angeordnete Pederstifte 155 und 156, die jeweils in
einem Federelement 158 und 159 abgestützt sind. Wenn also das
Scherblatt 90 gemäß Fig. 11 mit dem Scherblatt 20 in Schneidberührung
+-"-itt, kann das Scherblatt 90 in Richtung eines
Pfeiles 160 in Pig. 13 nach unten hin gegen die Kraft der Federn der Federelemente 158 und 159 ausweichen, so daß sich
an den Schneidkanten dei Scherblätter 20 und 90 eine symmetrische
Berührung mit vorher bestimmbarer Preßkraft ergibt.
An einer Achse 163 des Aufnahmestueks 148 ist ein Sperrhebel
165 schwenkbar gelagert, nach dessen Betätigung sich das Scherblatt 90 sehr leicit und schnell gegen ein anderes
Scherblatt auswechseln läßt.
Das Aufnahmeatück Ϊ48 ist in waagerechter Richtung
verschiebbar an einem Zwischenstück 170 gelagert. Diese Verschiebung
geschieht durch eine Einstellschraube 173, die drehbar und axial festgelegt in einem Auge 175 des Zwischenstücks
170 gehalten und in ein Innengewinde eines Portsatzes 177 des Aufnahmestücks 148 eingeschraubt ist. Nach Beendigung
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dieser Einstellung wird dae Aufnahmestück 148 gegenüber dem
Zwischenstück 170 mit einer Klemmschraube 180 gesichert, die durch ein Langloch in dem Zwischenstück 170 in das Aufnahmestück
148 eingeschraubt ist.
In einem Fortsatz 133 des Zwischenstücks 170 ist eine
Einstellschraube 185 drehbar und axial festgelegt gelagert. Die Einstellschraube 185 ragt durch ein Langloch 187 in
einem Scherblatthalter 190 hindurch und ist in eine Gewindebohrung eines Übergangsstücks 193 eingeschraubt. Wenn die
Einstellschraube 185 gedreht wird, verschiebt sich in Fig. 13 das Zwischenstück 170 entlang Führungen 195 und 196 (Fig. 14)
des Übergangsstücks 193. nach oben oder nach unten. Die gewünschte Er.dstellung des Zwischenstücks 170 wird durch eine
nicht dargestellte Klemmschraube gesichert.
In einem Fortsatz 198 des Scherblatthalters 190 ist eine Einstellschraube 200 drehbar und axial festgelegt gelagert.
Die Einstellschraube 200 ist in eine Gewindebcmrung 201 des Übergangsstücks 193 eingeschraubt, so daß das Übergangsstück
193 durch Drehen der Einstellschraube 200 in Richtung der Längsachse des Scherblattes 90 eingestellt und
durch eine nicht dargestellte Klemmschraube gesichert werden | kann. '
Der Scherblatthalter 190 ist über eine Anschlußgabel 203 in an sich bekannter Weise mit einem Scherenarm kuppelbar.
Durch die beschriebenen Einstellmöglichkeiten ist das Scher- : blatt 90 gegenüber der Anschlußgabel 203 in drei Koordinaten :
bzw. dreidimensional einstellbar. ;
Das Scherblatt 90 weist ähnlich wie das Scherblatt 20 einen Schneidenkörper 205 und einen Tragrahmen 207 auf. '
Il
; I
7512219 27.07.78
Claims (18)
1. Vorrichtung zum Abschneiden von Posten von einem oder mehreren Strängen aus schmelzflüssigem Glas, "bei der
das Abschneiden jedes Postens mit zwei relativ zueinander bewegbaren zusammenwirkenden Scherblättern erfolgt, wobei
jedes Scherblatt an seiner von dem anderen Scherblatt abgewandten
Seite eine Drückfläche aufweist, die sich von einer Schneidkante des Scherblatta unter einem Drückwinkel gegenüber
der Senkrechten von dem anderen Scherblatt weg erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Scherblatt (20;
50;90) einen mit einem Tragrahmen (21;47;207) verbundenden
Schneidenkörper (25;55;205) aufweist, und daß jeder Schneidenkörper
(25}55j2Ö5) an der seiner Drückfläche (37;63)
gegenüberliegenden Seite eine Distanzflache (35»65) aufweist,
die an der Schneidkante (39;59) beginnt und sich unter
einem Distanzwinkel (79) gegenüber der Waagerechten (70) von dem anderen Scherblatt weg erstreckt.
2, Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß der Distanzwinkel (79) größer als 0° und höchstens 5° ist.
Bankkonto: Norddeutsche l«;
ijjate Bad Ganderihelm. Kto.-Nr.22.11B.970
" 27.07.78
Postscheckkonto: Hannover 66715
PK/St
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— 2 —
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drückwinkel (80) zwischen 0 und 70° liegt.
4. Vorrichtung nach, einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Schneidenkörper (25;55;205) aus
einem Stoff mit hoher Wärmeeindringzahl und Verschleißfestigkeit und guter Wärmeleitfähigkeit z.B. aus Hartmetall, besteht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei wenigstens einem der Schneidenkörper
(25;55;2O5) die Schneidkante (39;59), ausgehend von ihrem Endschneid^unkt
(43;60) sich unter einem Führungswinkel (73) gegenüber einer waagerechten Ebene (70) von der Schneidkante
das anderen Schneidenkörpers weg erstreckt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß
der Führungswinkel (73) größer als 0 und höchstens 2 ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Schneidenkörper (25;5?;205) von dreieckiger Querschnittsfläche ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Schneidkante (39;59) gegenüberliegende,
die Distanzfläche (35;59) und die Drückfläche (37; 63) miteinander verbindende Verbindungsfläche (82) profiliert
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest ein an den Schneidenkörper (25» 55;205) angrenzender Bereich des Tragrahmens (21;47|207) aus
einem Stoff mit hoher Wärmceindringzahl und guter Wärmeleitfähigkeit
besteht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidenkörper (25;55;205) und der Tragrahmen (21;
47;207) durch eine Lötschicht (23) mit hoher Wärmeeindringzahl
und guter Wärmeleitfähigkeit miteinander verbunden sind.
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;
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennj zeichnet, daß die Lötschicht (23) aus Silberhartlot besteht.
!
12, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da-
■ durch gekennzeichnet, daß die Höhe des Tragrahmens (21;207)
': wenigstens gleich der maximalen Höhe des Schneidenkörpers (25;205) ist, und daß der Tragrahmen (21;2O7) aus einem
Stoff mit hoher Wärmeeindringzahl und guter Wärmeleitfähigkeit besteht.
!
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da- , durch gekennzeichnet, daß das eine Scherblatt (20) um seine
' Längsachse schwenkbar ist, und daß das andere Scherblatt (90) um eine rechtwinklig zu seiner Längsachse und parallel zu
seiner Hauptebene angeordnete Achse schwenkbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Scherblatt (20) an einer um ihre Längsachse schwenkbar in einem Gehäuse (100) gelagerten Welle (95) be-
■ festigt ist, daß an der Welle (95) ein sich quer zu der
Längsachse nach beiden Seiten erstreckendes Joch (113) befestigt ist, und daß jedes Ende des Joches (113) federnd an
dem Gehäuse (100) abgestützt ist.
,
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, f daß die Welle (95) in dem Gehäuse (100) auch axial verschiebbar
und einstellbar gelagert ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (100) an einem Scherblatthalter (130) quer zu der Längsachse der Welle (95) verschiebbar
und einstellbar gelagert ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das andere Scherblatt (90) an einer um ihre Längsachse schwenkbar in einem Aufnahmestück (148)
gelagerten Welle (150) befestigt und federnd an dem Aufnahmestück
(148) abgestützt ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufnahmestück (148) dreidimensional einstellbar mit einem Scherblatthalter (190) verbunden ist.
7512219 27.07.78
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19757512219 DE7512219U (de) | 1975-04-17 | 1975-04-17 | Abschneidevorrichtung fuer straenge aus schmelzfluessigen glas |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19757512219 DE7512219U (de) | 1975-04-17 | 1975-04-17 | Abschneidevorrichtung fuer straenge aus schmelzfluessigen glas |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7512219U true DE7512219U (de) | 1978-07-27 |
Family
ID=31959274
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19757512219 Expired DE7512219U (de) | 1975-04-17 | 1975-04-17 | Abschneidevorrichtung fuer straenge aus schmelzfluessigen glas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7512219U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3504126A1 (de) * | 1984-02-15 | 1985-09-05 | Georg Fischer AG, Schaffhausen, CH, Niederlassung: Georg Fischer AG, 7700 Singen | Schneidevorrichtung fuer das ablaengen von schutzrohren |
-
1975
- 1975-04-17 DE DE19757512219 patent/DE7512219U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3504126A1 (de) * | 1984-02-15 | 1985-09-05 | Georg Fischer AG, Schaffhausen, CH, Niederlassung: Georg Fischer AG, 7700 Singen | Schneidevorrichtung fuer das ablaengen von schutzrohren |
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