DE7510120U - Vorrichtung zur erhoehung der standsicherheit von arbeitsgeruesten - Google Patents
Vorrichtung zur erhoehung der standsicherheit von arbeitsgeruestenInfo
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Description
DipL-Ing. Friedridi Könne ' . , ·"-··.
2 7 MRZ 1375
5KoInI./Poirtfadi 250265
Anmelderin:
PLETTAC GmbH
59 70 Plettenberg - Köbbinghausen
Vorrichtung zur Erhöhung der Standsicherheit von Arbeitsgerüsten.
Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erhöhung der Standsicherheit von Arbeitsgerüsten, insbesondere von
Fahrgerüsten.
Arbeitsgerüste der vorbezeichneten Gattung werden in der Praxis zu vielseitigen Zwecken verwendet, so zum Beispiel als
Decken- und Fassadengerüste für Arbeiten an Gebäudedecken oder Fassaden und dgl. Diese Arbeitsgerüste besitzen in der Regel
im oberen Bereich eine Arbeitsplattform, von welcher aus die Arbeiter die betreffenden Arbeiten ausführen.
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• t n ·
•-τ c. τ
•-τ c. τ
Darüber hinaus befindet sich auf der Arbeitsplattform meist auch das Arbeitsmaterial, das unter Umständen ein sehr hohes
Gewich4 aufweisen kann. Je höher ias Arbeitsgerüst gebaut
ist und je mehr Gewicht sich auf der oberen Arbeitsplattform
befindet, um so höher befindet sich der Gesamtschwerpunkt, was bedeutet, daß das Arbeitsgerüst dementsprechend eine umso
größere Kippneigung erfährt, insbesondere bei unebenen Bodenverhältnissen.
Um die Stabilität des Arbeitsgerüstes sowie seine Standsicherheit zu erhöhen, hat man bisher die Füße des Arbeitsgerüstes
einzeln höhenverstellbar eingerichtet, um so einen Ausgleich zu Bodenunebenheiten zu schaffen und das Gerüst in möglichst
genauer vertikaler Stellung aufstellen zu können. Das Problem der Kippneigung tritt besonders bei Pahrgerüsten auf, die also
an den meist vier Eckfüßen mit Fahrwerken bzw. Fahrrollen versehen sind, so daß das Gerüst nach dem Fortschritt des Arbeitsvorganges
ortsveränderlich ist. Diese Fahrgerüste besitzen keine Verankerung mit dem betreffenden Bauwerk. Bei höheren
Arbeitsgerüsten hat man die F^hrrollen an den Enden von Auslegern angebracht, die mehr oder weniger weit über die ^reite
des Arbeitsgerüstes hinausragen, um auf diese Weise die Standfläche des Arbeitsgerüstes zu vergrößern.
Bei der vorliegenden Neuerung wird ein völlig anderer Weg zur
Erhöhung der Standsicherheit von Arbeitsgerüsten beschritten, basierend auf der Erkenntnis, daß sich die Standsicherheit
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wesentlich erhöht, wenn der Gesamtschwerpunkt wesentlich herabgesenkt
wird.
Demgemäß liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zu schaffen, die das Herabsetzen des Gesamtschwerpunktes und damit die Erhöhung der Standsicherheit gestattet.
Die gestellte Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß im untersten Bereich des ^erüstes mindestens ein Behälter
angebracht ist, der bei Benutzung des Arbeitsgerüstes eine als Ballast wirkende Wassepfüllung aufweist. Der wesentliche Vorteil
besteht darin, daß der behälter als solcher ohne Wasserfüllung verhältnismäßig leicht ist, also vonhand bewegt und ein- bzw.
ausgehängt werden und leicht transportiert werden kann, mit der Wasserfüllung aber im Verhältnis zu dem gesamten Arbeitsgerüst
ein so großes Gewicht darstellt, daß der Gesamtschwerpunkt
in den unteren Bereich des Gerüstes zu liegen kommt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der feuerung wird dadurch geschaffen,
daß der ^ehälter allseitig geschlossen ist, auf der Unterseite einen Zu- und Ablauf für die Wasserfüllung mit Hahn
und Schlauchanschluß aufweist und auf der Oberseite eine lüftung, vorzugsweise einen Lüftungshahn oder ein Lüftungsventil,
trägt. Diesem Neuerungsgedanken liegt zugrunde, daß es auf jeder Baustelle einen Wasseranschluß gibt, so daß also das
Füllen des Behälters mit Wasser keinerlei Schwierigkeiten bereitet. Dadurch, daß der Anschluß auf der Unterseite des -13ehälters
sowohl als Zu- als auch als Ablauf gestaltet ist, kann
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zum Entleeren des Behälters das Wasser an jede geeignete ^t
abgeleitet werden.
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung wird iaß der behälter an unteren Querstreben des 'üerictet·, vor-.r.-.rnv/eise
ar ien Querstreben der stirnseitigen GerUrt" e i tern,
leicht abnehmb :r eingehängt und/oder unverrutschbar befestigt
ist. Es versteht sich, daü die Aufhängevorrichtungen, r/ap i;eispiel
Haken, gebogene Dübel -der dergleichen^ so gestaltet, p.i'-d,
daß der behälter unverrutschbar an des Gerüst eingehängt ist.
V.'enn das Einhängen an den Quertreben der st im? ei ti gen Gerüstleiter
erfolgt, ist es zweckmäßig, die -Vufhängevorrichtn: .--er.
schwenkbar anzubringen, so daß man den Behälter leicht in iev.
Zwischenraum zwischen den Leitern einführen kann,
Im Rahmen der feuerung ist weiterhin von Vorteil, ! ;u: ier :vhälter
quaderförmig ausgebildet und auf die breite drr :-iirr.-seitigen
Gerüstleitern und de^ren Abstand voneinander :i:i-"e ;-·..·
ist.
Eine andere konstruktive Gestaltung besteilt darin, .ia.; κ :■ ■
halter über die breite der ^erUs ti eitern nach in-ideu -'öl:·. :.
hinaus bis etwa zur Breite des ?ahrwerk:- erweitert ist.
Insbesoi.dere bei großen Arbeitsgerät ten ist es von V.■>■,··;· ■ ;
zwei '"»der mehr Einzelbehälter vorgesehen rind. .Vu:' ;i- ··
Weise ergibt sich eine leichte Handhabung uor '.;.iri:-.c 1 i t ;. . ··
Weitere vorteilhafte Ausgostaltur.geri der "!euun ·: ■■:■·· :■ ·
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aus den Unteranspruchen.
in der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Neuerung im Schema dargestellt, und zwar zeigen
Pig. 1 eine perspektivische A-nsicht eines Fahrgerüstes,
Fig. 2 eine Teilansicht auf die Stirnseite gemäß Pfeil II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Teilansicht entsprechend Fig. 2 mit Anordnung
eines anders gestalteten Behälters und
Fig. 4 eine Teilansicht gemäß Fig. 2, wobei zwei Einzelbehälter eingehängt sind.
Fig. 1 zeigt ein an sich bekanntes Fahrgerüst 1 mit baukastenartig
zusammensetzbaren Gerüsteinheiten 1a, 1b, 1c, die vier Leiterpfosten 1d, 1e, 1f, 1g atifweisen, die gemäß Fig. 1
wiederum paarweise durch querverlaufende Streben zum Beispiel die Streben 1p, 1q zu Leitern verbunden sind. Außerdem sind
beispielsweise noch Längsverbände 1h sowie Korizontalverbände und am oberen Ende einer Arbeitsplattform 1k vorgesehen. Bei
diesem als Fahrgerüst ausgebildeten Ausführungsbeispiel sind die unteren Endenbzw. Füße der Leiterpfosten mit Quertraversen
2, 5 verbunden, die wesentlich über die Breite der Leitern beiderseitig hinausragen und an ihren Enden Fahrwerke bzw.
um vertikale Achsen schwenkbare Laufrollen 3, 4, 6 aufweisen.
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Die Fahrwerke können feststellbar und in bekannter Weise einzeln höhenverstellbar An.
Gemäß der Neuerung ist nun im untersten Bereich des Gerüstes
I ein mit Wasser füllbarer Behälter 7 eingehängt. Bei diesem
AusfUhrungsbeispiel sind hakenartige Einhängorgane 8, 9, 10 und 11 vorgesehen, die über Längsstreben Im und In greifen.
Im allgemeinen empfiehlt es sich, statt dieser Haken 8 bis im Bereich der oberen querverlaufenden Kanten des Behälters
Haken vorzusehen, die an den Querstreben Ip, Iq der Leitern
angreifen. Der Deutlichkeit halber ist der Behälter 7 verhältnismäßig kurz gezeichnet. Im allgemeinen empfiehlt es sich
jedoch, die Länge des Behälters so zu wählen, daß er gerade in den Raum zwischen den beiderseitigen Leitern hineinpaßt. Zum
Erleichtern des Einhängens empfiehlt es sich, die Haken 8 bis
II bzwο andereartige Aufhängevorrichtungen schwenkbar oder gelenkig
an dem Behälter anzubringen, um das Einhängen zu erleichtern. Statt dessen kann man an geeigneten Stellen des
Behälters auch feste Ösen vorsehen und hieran geeignete hakenartige Zwischenglieder oder sonstige Befestigungsmittel angreifen
lassen. Von wesentlicher Bedeutung ist nur, daß eine möglichst starre Verbindung zwischen Behälter und Gerüst hergestellt
wird, so daß der Behälter unverrutschbar in dem Gerüst
getragen wird.
Die Fig. 1 und 2 verdeutlichen ferner, daß nach einer bevorzugten
Ausgestaltung der Behälter 7 allseitig geschlossen ist,
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auf der Unterseite einen Zu- und Ablauf 12 mit einem Hahn 13 und mit einem Scflauchanschluß 14 aufweist. Über
diesen Anschluß kann also der Behälter sowohl mit Wasser gefüllt als auch entleert werden. Auf der Oberseite ist
noch ein Lüftungshahn 15 oder ein Lüftungsventil vorgesehen, um beim Füllen Gelegenheit zum Entweichen der Luft
aus dem Behälter zu geben, andererseits beim Entleeren wieder Luft einströmen zu lassen.
Fig. 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, wobei der Behälter 16 über die Breite der Gerüstleiter nach beiden
Seiten hinaus bis etwa zur Breite des Fahrwerks 3, 4 erweitert ist. Diese Ausführung eignet sich besonders für
besonders hohe Gerüste, um ein möglichst großes Ballastgewicht erreichen zu können, oder für den Fall, daß beengte
Platzverhältnisse im Gerüst gegeben sind. Im übrigen gelten für dieses Ausführungsbeispiel auch alle sonstigen Erläuterungen
zu Fig. 1 und 2.
Fig. 4 zeigt schließlich noch ein Ausführungsbedq?£«l, bei
welchem zwei Einzelbehälter 17, 18 symmetrisch zur vertikalen Gerüstmittelebene vorgesehen sind. Statt der zwei Einzelbehälter
können auch mehrere Einzelbehälter vorgesehen werden. Die in Fig. 4 gezeichnete Aufhängung ist nur vereinfacht dargestellt.
In der Praxis ist die Aufhängung so zu treffen, daß die Einzelbehälter uiiverrutschbar am Gerüst angebracht sind,
so auch nicht geschwenkt werden bzw. pendeln können.
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Auch bei diese«! Ausführungsbeispiel gelten die übrigen
Ausführungen zu Fig. 1 und 2.
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Claims (8)
1. Vorrichtung zur Erhöhung der Standsicherheit von Arbeitsgerüsten, insbesondere von Fahrgerüsten, dadurch
gekennzeichnet, daß im untersten Bereich des Gerüstes (1) mindestens ein Behälter (7; 16; 17, 18) angebracht ist, der
bei Benutzung des Arbeitsgerüstes eine als Ballast wirkende Was s er füllung aufweist/.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der behälter (7; 16; 17, 18) allseitig geschlossen ist, auf der Unterseite einen Zu- und Ablauf (12) für die Wasserfüllung
mit Hahn (13) und Schlauchanschluß (H) aufweist und auf der Oberseite eine lüftung, vorzugsweise einen
Lüftungshahn (15) oder ein* Lüftungsventil, trägt./
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (7; 16; 17, 18) an unteren Querstreben
(in, 1m, 1p, 1q) des Gerüstes O) ι vorzugsweise an den Querstreben
(2, 5 bzw. 1p, 1q) der stirnseitigen Gerüstleitern, leicht abnehmbar eingehängt und/oder unverrutschbar befestigt
ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (7; 16; 17, 1B)
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quaderförmig ausgebildet und auf die Breite der :; ι i. m:· (-.:,.-gen
Gerustleitern (1d, 1 e; 1f, 1g) und deren />
r-\t;xn^ vonulr.-ander
angepaßt iut.
5. Vorrichtung nach einem der ^ns'priiche 1 bis '*>
„ dadurch gekennzeichnet, daß der behälter (16) über die !»reite der
Gerüstleitern nach beiden Seiten hinaus bis etwa zur breite
des Pahrwerks ("3, 4) erweitert ist,
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Kinzelbehälter (17, 1B)
vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Behälter einseitig
bzw. unsymmetrisch zur Gerüstmittelebene angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch !kennzeichnet, daß der oder die behälter ungleichmäßig
auf beiden Seiten in bezug auf die Gerüstmittelebene und in Abhängigkeit von der Kippgefahr angeordnet sind.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19757510120 DE7510120U (de) | 1975-03-29 | 1975-03-29 | Vorrichtung zur erhoehung der standsicherheit von arbeitsgeruesten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19757510120 DE7510120U (de) | 1975-03-29 | 1975-03-29 | Vorrichtung zur erhoehung der standsicherheit von arbeitsgeruesten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7510120U true DE7510120U (de) | 1975-10-02 |
Family
ID=6651223
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19757510120 Expired DE7510120U (de) | 1975-03-29 | 1975-03-29 | Vorrichtung zur erhoehung der standsicherheit von arbeitsgeruesten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7510120U (de) |
-
1975
- 1975-03-29 DE DE19757510120 patent/DE7510120U/de not_active Expired
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