DE750997C - Pruefroehrchen fuer Gasspuergeraete - Google Patents

Pruefroehrchen fuer Gasspuergeraete

Info

Publication number
DE750997C
DE750997C DED74851D DED0074851D DE750997C DE 750997 C DE750997 C DE 750997C DE D74851 D DED74851 D DE D74851D DE D0074851 D DED0074851 D DE D0074851D DE 750997 C DE750997 C DE 750997C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
color
sorbent
reaction
tube
yellow
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED74851D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Draegerwerk AG and Co KGaA
Original Assignee
Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Draegerwerk AG and Co KGaA filed Critical Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority to DED74851D priority Critical patent/DE750997C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE750997C publication Critical patent/DE750997C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N31/00Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods
    • G01N31/22Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using chemical indicators

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Non-Biological Materials By The Use Of Chemical Means (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM
31. OKTOBER 1951
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42 I GRUPPE 4o6
D 74851 IXb/
Die Erfindernennung unterbleibt auf Antrag Drägerwerk Heinr. u. Bernh. Dräger, Lübeck
Prüfröhrchen für Gasspürgeräte
Patentiert im Deutschen Reich, vom 14. März 1937 an Patenterteilung bekanntgemacht am l.Junil9'44
Die Erfindung betrifft ein Prüfröhrchen für Gasspürgeräte, das aus einem durchsichtigen Rohr besteht, welches zum Teil mit einem Sorptionsmittel gefüllt ist, das nach der Durchführung der Reaktion eine deutlich sichtbare Farbe aufweist. Nach der Erfindung ist das Sorptionsmittel auf beiden Seiten eingeschlossen von gefärbten Schichten eines nicht sorbierenden, inerten Materials, deren Farbe nach der Durchführung der Reaktion im positiven oder negativen Sinne entweder mit der Farbe des Sorptionsmittels übereinstimmt oder von dieser deutlich sichtbar abweicht.
Als Prüfröhrchen hat man schon Glasrohrchen benutzt, die mit farblosem Kieselgel gefüllt sind. Die Erkennungsreaktion wird in der Weise durchgeführt, daß man die nachzuweisenden Kampfstoffe in den oberen Zonen des Gels anreichert und zur Erzeugung einer Kontrastfarbe in den unteren Zonen den Überschuß der Reaktionslösung zerstört. Tränkt man das Gel vor oder nach der Anreicherung z. B. mit Goldchlorid und handelt es sich als nachzuweisendes Gas um Lost, so entsteht eine Anlagerungsverbindung von gelber Farbe, falls in der zu untersuchenden Luft Lost vorhanden ist. Führt man dann ein
Reduktionsmittel hinzu, so bleibt die gelbe Verbindung unverändert, während die übrigen Stellen sich durch Abscheidung von kolloidalem Gold blau färben. Das Gel zeigt also neben der gelben Farbe eine blaue Kontrastfarbe, so daß der gelbe Ring zu erkennen ist.
Durch die Erfindung wird nun eine Steigerung der Kontrastwirkung hervorgerufen. Zur ίο Herstellung des neuen Prüfröhrchen ordnet man in dem Röhrchen die Sorptionsmittelschicht zwischen zwei Schichten einer unwirksamen körnigen Masse an, wobei die unwirksame körnige Masse die Färbung besitzt, die die Reaktionsschicht dann annimmt, wenn die Probe negativ ausfällt. Eine mit Goldchlorid imprägnierte Kieselgelschicht sieht schwach gelb aus. Sie wird in dein Röhrchen angeordnet zwischen zwei Schichten aus dunkelblauem, grobem Glaspulver. Das unbenutzte Röhrchen zeigt also eine dunkelblaue Füllung, unterbrochen durch einen hellgelben Ring. Schickt man jetzt losthaltige Luft durch das Röhrchen, so geschieht in dem Glaspulver gar nichts. Auf dem mit Goldchlorid imprägnierten Gel erhält man die Anlagerungsverbindung, wobei die Farbe ein wenig dunkler gelb wird, eine Farbänderung ist aber kaum zu erkennen. Versucht man jetzt, in bekannter Weise das überschüssige Goldchlorid zu reduzieren, so gelingt dies auf dem Gel nicht, da sich dort ja die durch das Reduktionsmittel unzerstörbare Anlagerungsverbindung befindet. Ergebnis ist also ein heller Ring in dunklem Röhrchen.
Enthält die bei der Prüfung durchgesaugte Luft kein Lost, so bildet sich in der Goldchloridgelschicht keine Anlagerungsverbindung. Beim Einbringen des Reduktionsmittels wird die Gelschicht dunkelblau gefärbt wie die Umgebung. Ergebnis ist also ein von oben bis unten dunkel gefärbtes Röhrchen. Selbstverständlich kann man auch hier in i bekannter Weise so vorgehen, daß man die 1 Anreicherung auf nicht imprägniertem Gel [ vornimmt und erst die Goldlösung und danach j die Reduktionslösung einbringt. '
Das eben beschriebene Beispiel bezieht sich auf ein Röhrchen, bei dem die Färbung ; der unwirksamen Schichten derjenigen gleicht, j die die reagierende Schicht bei negativem Ausfall der Probe annimmt. Man kann auch die unwirksamen Schichten so färben, daß j die Reaktionsschicht von den unwirksamen j Schichten nicht mehr zu unterscheiden ist, wenn die Reaktion positiv ausfällt. Man kann also die gelbe Schicht des mit Goldchlorid imprägnierten Gels zwischen gelben Schichten von körnigem Glas einschließen. Nach der Reaktion zeigt dieses Röhrchen eine homogen gelbe Farbe, wenn Lost vorhanden war, aber einen dunkelblauen Ring auf gelber Unterlage, falls die Probe negativ ausfiel.
Gegenstand eines älteren Patents, das ein Verfahren zur Feststellung von Giftgasen betrifft, bei dem durch ein Reagenzmittel in einem mit einem farblosen Adsorptionsmittel, wie Kieselsäuregel, gefüllten Prüfröhrchen eine sichtbare Verfärbung erzielt wird, ist die Verwendung eines farblosen Reagenzmittels, z. B. von wäßriger Jodsäurelösung, und der Zusatz eines farblosen Stoffes, beispielsweise aufgeschlossener Stärke, zum Adsorptionsmittel, der von dem bei der Reaktion zwischen dem Giftgas, z. B. Dichlordiäthylsulfid, und dem Reagenzmittel entstandenen Reaktionsprodukt, wie Jod, stark verfärbt wird.
Das Wesen dieser älteren Erfindung liegt also in der Benutzung eines farblosen Stoffes, der dem Adsorptionsmittel vor der Adsorption zugesetzt wird mit der Absicht, durch diesen Stoff mit dem nachzuweisenden Stoff bzw. mit einem Reaktionsprodukt des nachzuweisenden Stoffes eine besonders starke Verfärbung hervorzurufen.
Dabei kann nach dem älteren Patent in den Röhrchen das Adsorptionsmittel zwischen farblosen, indifferenten Massen, wie Bimsstein, Glaspulver o. dgl., angeordnet sein, um dadurch den Kontrast der Farbreaktion zu erhöhen.
Demgegenüber besteht das Wesen der Erfindung darin, daß das Sorptionsmittel auf beiden Seiten eingeschlossen ist von gefärbten Schichten eines nicht sorbierenden, inerten Materials, welche die Farbe haben, die das reagierende Gel nach der Durchführung der Reaktion im positiven oder negativen Falle annimmt. Man füllt also das Röhrchen, wenn man Goldchlorid als Reagens benutzt, mit Kieselsäuregel und bringt zu beiden Seiten dieses Kieselsäuregels Glaspulver unter, das man entweder dunkelblau oder dunkelgelb gefärbt hat. Verläuft die Reaktion positiv, dann färbt sich das Kieselsäuregel gelb, so daß bei Verwendung eines gelbgefärbten Glaspulvers die gesamte Füllung des Röhrchens gelb gefärbt ist. Verwendet man ein Röhrchen mit blau gefärbtem Glaspulver, so wird bei Abwesenheit von Lost auch die Geschieht schließlich blau gefärbt sein, so daß die gesamte Füllung des Röhrchens bei negativem Befund blau gefärbt ist. Verläuft bei einem Prüfröhrchen, das mit dunkelblauem Glaspulver beschickt ist, die Reaktion auf Lost positiv, so bildet sich ein gelber Ring zwischen blauen Schichten. Verläuft bei einem Prüfröhrchen mit gelb gefärbtem Glaspulver die Reaktion negativ, so bildet sich ein blauer Ring zwischen gelben Schichten.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des neuen Prüfröhrchen dargestellt.
Dabei bezeichnet α die Sorptionsmittelschicht, z. B. eine Schicht aus farblosem Kieselgel, und b und c zwei Schichten aus nicht sorbierendem, inertem Material, die beide die gleiche Farbe aufweisen. Sie können also z. B. beide blau oder beide gelb oder auch beide anders gefärbt sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Prüfröhrchen für Gasspürgeräte, bestehend aus einem durchsichtigen Rohr, welches zum Teil mit einem Sorptionsmittel gefüllt ist, das nach der Durchführung der Reaktion eine deutlich sichtbare Farbe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Sorptionsmittel (&) auf beiden Seiten eingeschlossen ist von gefärbten Schichten (b, c) eines nicht sorbierenden, inerten Materials, deren Farbe nach der Durchführung der Reaktion im positiven oder negativen Sinne entweder mit der Farbe des Sorptionsmittels übereinstimmt oder von dieser deutlich sichtbar abweicht.
    Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden:
    Schweizerische Patentschrift Nr. 175 068.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    1 2200 10.
DED74851D 1937-03-14 1937-03-14 Pruefroehrchen fuer Gasspuergeraete Expired DE750997C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED74851D DE750997C (de) 1937-03-14 1937-03-14 Pruefroehrchen fuer Gasspuergeraete

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED74851D DE750997C (de) 1937-03-14 1937-03-14 Pruefroehrchen fuer Gasspuergeraete

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE750997C true DE750997C (de) 1951-10-31

Family

ID=7061782

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED74851D Expired DE750997C (de) 1937-03-14 1937-03-14 Pruefroehrchen fuer Gasspuergeraete

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE750997C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1006629B (de) * 1953-01-12 1957-04-18 Draegerwerk Ag Verfahren zum Nachweis von Diaethylthionophosphorsaeure-Ester des ª‰-Oxaethylthioaethylaethers
US5468451A (en) * 1992-06-29 1995-11-21 Minco Ab Device for indicating the presence of carbon dioxide in a patient's exhaled air

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH175068A (de) * 1933-05-24 1935-02-15 Heinrich Dr Draeger Otto Verfahren zum Nachweis geringer Gas- oder Dampfmengen in Luft oder andern Gasen.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH175068A (de) * 1933-05-24 1935-02-15 Heinrich Dr Draeger Otto Verfahren zum Nachweis geringer Gas- oder Dampfmengen in Luft oder andern Gasen.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1006629B (de) * 1953-01-12 1957-04-18 Draegerwerk Ag Verfahren zum Nachweis von Diaethylthionophosphorsaeure-Ester des ª‰-Oxaethylthioaethylaethers
US5468451A (en) * 1992-06-29 1995-11-21 Minco Ab Device for indicating the presence of carbon dioxide in a patient's exhaled air

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2948218A1 (de) Verfahren zur messung von gas-, dampf und aerosolbestandteilen in der pruefluft und ein pruefroehrchen zur durchfuehrung des verfahrens
DE750997C (de) Pruefroehrchen fuer Gasspuergeraete
DE1267883B (de) Pruefroehrchen zur Bestimmung von Schwefeldioxyd und Schwefelwasserstoff
DE1667078B2 (de) Verfahren zur Herstellung von kugelförmigen Kieselsäurehydrogelen
DE3223742A1 (de) Pruefroehrchen zur selektiven messung von oelnebeln
DE668512C (de) Verfahren zum Nachweis von Kohlenoxyd mit Hilfe von Jodpentoxyd
DE742689C (de) Verfahren zum Nachweis sowohl von fluechtigen als auch nebelfoermigen Arsinkampfstoffen
DE2120442B2 (de) Verfahren zur in vitro bestimmung der schilddruesenfunktion
DE919510C (de) Verfahren zum Nachweis von Kohlensaeure in Luft oder anderen Gasen
DE2621731A1 (de) Verfahren zur herstellung einer ionenselektiven elektrode
DE1001507B (de) Zum Nachweis von Chlor und zur Bestimmung seiner Konzentration in der Luft bestimmtes Pruefroehrchen
DE402740C (de) Umhuellung fuer Isolierflaschen
DE722658C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Nachweis kleiner Mengen schaedlicher Stoffe in Gasen
DE3015537A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur schnellbestimmung von aflatoxinen
DE1026556B (de) Verfahren zur Herstellung eines auf Kohlenoxyd ansprechenden Wirkstoffes sowie Verfahren und Vorrichtung zur Anzeige von Kohlenoxyd
DE903041C (de) Verfahren zum Nachweis geringer Gas- oder Dampfmengen in Luft oder anderen Gasen
DE357103C (de) Projektionsschirm
DE1145829B (de) Verfahren zur Herstellung einer Anzeigemasse fuer Pruefroehrchen zum Messen von Quecksilberdampf in der Luft und in anderen Gasen
DE3321174C1 (de) Feuerloeschpulver
DE1265454B (de) Verfahren und Vorrichtung zur gleichzeitigen selektiven Bestimmung von Schwefelwasserstoff und Merkaptanen in Gasgemischen
DE1006183B (de) Pruefroehrchen fuer Gasspuergeraete, insbesondere zum Nachweis von Alkohol in der Ausatemluft
DE1140749B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Nachweis von Chlorvinylarsinen (Lewisit)
DE747470C (de) UEberwachung der Beladung bei Adsorptionsvorgaengen
DE826213C (de) Lampe zum Durchleuchten und Pruefen von Eiern
DE1031545B (de) Verfahren und Vorrichtung zum gleichzeitigen quantitativen Nachweis von Schwefelwasserstoff und Schwefelkohlenstoff in der Luft