DE7508287U - Vorrichtung zum dosierten einbringen eines fluessigen, verdampfenden schaedlingsvertreibungs- oder pflanzenschutzmittels in den erdboden - Google Patents

Vorrichtung zum dosierten einbringen eines fluessigen, verdampfenden schaedlingsvertreibungs- oder pflanzenschutzmittels in den erdboden

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DE7508287U DE19757508287 DE7508287U DE7508287U DE 7508287 U DE7508287 U DE 7508287U DE 19757508287 DE19757508287 DE 19757508287 DE 7508287 U DE7508287 U DE 7508287U DE 7508287 U DE7508287 U DE 7508287U
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Aagrunol-Staehler Pflanzenschutzunion & Co Kg 2160 Stade GmbH
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GLAWE, DELFS1 MOLL S^f/lmiNiER», ί.,ί ' | -PATENTANWÄLTE r
a » a
DR.-ING. RICHARD GLAWE, MÖNCHEN DIPL-ING. KLAUS DELFS, HAMBURG DIPL-PHYS. DR. WALTER MOLL MÖNCHEN DIPL-CHEM. DR. ULRICH MENGDEHL, HAMBURG
8 MÖNCHEN 26 2 HAMBURG 13
POSTFACH 37 POSTFACH 2570
UEBHERRSTR. 20 chIÜsseeT
TEL (089) 22 65 48 TEl_ {(M0) 410 20 M
TELEX 52 25 05 TELEX 21 29 21
HAMBURG
G 75 o8 287.0
Aagrunol-Stähler .
Aagrunol-Stähier Pflanzenschutz'j-nion. GmbH & Co. KG, 2160 Stade, Hospitalstraße 4
Vorrichtung zum dosierten Einbringen eines flüssigen, verdampfenden Schädlingsvertreibungs- oder Pflanzenschutzmittels in den Erdboden
Man kann Schädlinge aus einem Bodenbezirk vertreiben, indem man bestimmte Mengen eines den Schädlingen unangenehmen oder schädlichen, in der Gasphase wirkenden flüssigen Stoffs in regelmäßigen Abständen in den Boden einbringt (DT-OS 2 149 586). Für die Vertreibung von Maulwürfen und Wühlmäusen eignet sich beispielsweise Chlorbenzol. Mit einer Sonde, die in den Boden eingestochen wird und in 1er man die Flüssigkeit volumetrisch zuführen kann, kann ι»·αη die Flüssigkeit in der erforderlichen Dosierung und Tiefe unmittelbar in den Boden einbringen. Das hat je do cli den Nachteil, daß sich die Flüssigkeit v*e-
■ BANK: DRESDNER BMii, HAMBURG, 4JJ3W4£L (BLZMOBM 00) · POSTSCHECK: HAMBURG 147607-200 · TELEGRAMM: SPECHTZIES
ί /hflR/n/ ? "i (\7 7Q
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gen der Bodenkapillarität verhältnismäßig weit ausbreitet und infolge der sich damit einstellenden großen Oberfläche rascher verdampft, als erwünscht ist. Wenn man die Prozedur nicht häufig wiederholen will, muß man eine wesentlich ' größere Menge einbringen, als es für die Wirksamkeit an sich erforderlich ist. Die Kapillarität verschiedener Boden ist auch sehr unterschiedlich und hängt zudem von der Bodenfeuchtigkeit ab, so daß sich in dur Wirksamkeit und V/i nc ungs dauer erhebliche, nicht immer vorhersagbare Unter- ! schiede ergeben. Man ist dadurch zu einer starken Dosierung j gezwungen, die aber wagen der möglichen Nebenwirkungen auf S die Pflanzenkultur nachteilig sein kann. j
Der Neuerung liegt die Aufgabe rugrunde, sine Vorrichtung \
zum dosierten Einbringen eines flüssigenk< verdampfenden \
Schädlingsbekämpfungsmittels oder vom 35rdreien her wirken- | den Pflanzenschutzmittels in den Erdboden zu schaffen, die
diese Nachteile nicht aufweist. Die nsuerungsgemäße Lösung |
besteht in einem mit dem Mittel getränkten porösen Träger- ξ
körper, dessen Poren sich beim Trocknen nicht verstopfen \
und dessen Oberfläche zur Abgabe der gewünschten Menge j
des Mittels an den Erdboden bemessen ist. f
Zwar ist es bekannt, flüssige Wirkstoffe durch Absorption an festen Stoffen in eine körperliche Darreichungsform zu überführen. Im Falle der Erfindung geht die Wirkung aber über die bequemere Handhabung der festen, das Mittel enthaltenden Trägerkörper hinaus.
Aus der Trocknungstechnik ist es bekannt, daß der Flüssigkeitsentzug aus einem festen Trägerkörper durch Trocknung einem bestimmten, typischen Verlauf folgt, der durch drei Trocknungsabschnitte charakterisiert ist. Bei einem porösen
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Körper, dessen Poren sich ein der Oberfläche infolge der Trocknung nicht verstopfen, wird der größte Teil der enthaltenen Flüssigkeit im so genannten ersten Trocknungsabschnitt abgeführt,· der sich dadurch auszeichnet, daß die abgeführte Flüssigkeitsmenge im wesentlichen nur von den Stoffaustauschbedingungen an der Oberfläche des Trägerkörpers, aber nicht oder kaum vom absoluten Feuchtigkeitsgehalt des Trägerkörpers abhängt. Bei konstant bleibenden Wärmeaustauschbedingungen an der Oberfläche bleibt in diesem Abschnitt somit die Flüssigkeitsabfuhr aus dem Trägerkörper im wesentlichen konstant.
Diese Erkenntnis gibt die Möglichkeit, die Abgabe des Schädlingsbetreibungsmittels zeitlich konstant zu halten, indem man einen porösen, sich nicht bei der Trocknung verstopfenden Trägerkörper wählt und dessen Oberfläche so groß bemißt, daß in der Zeiteinheit die gewünschte Menge des Schädlingsvertreibungsmittels abgegeben wird, die zur Versorgung des dem Trägerkörper zugeordneten Bodenbereichs ausreicht.
Dabei spielt es im Prinzip keine Rolle, ob die Flüssigkeit von der Oberfläche des Trägerkörpers ausschließlich in gasförmigem Zustand oder auch durch kapillare Leitung in flüssiger Phase abgeführt wird, weil in beiden Fällen die Transportbedingungen im wesentlichen konstant sein werden. Jedoch empfiehlt es sich zur Verminderung der Flüssigkeitsabführung durch die Bodenkapillarität, einen feinkapillaren Trägerkörper zu wählen.
Als sehr geeignet haben sich bekannte, im Handel erhältliche Zellstoff-Wattekügelchen erwiesen, die einen Durchmesser von 1o bis 2o mm haben. Für die Dosierung von Chlorbenzol zur Vertreibung von Maulwürfen und Wühlmäusen eignen sich besonders Wattekügelchen mit einem Durchmesser von 1o bis 15 mm. Sie nehmen etwa 1 cm des Mittels auf. Ein
2 getränktes Kügelchen reicht zur Versorgung von 1m.
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Die Vorrichtung gemäß der Neuerung konzentriert den flüssigen Wirk stoff vorrat auf ein sehr kleines; Volumen,
ι da er sich nicht frei im Erdboden befindet. Eine Beein-
flussung der Pflanzen durch den Wirkstoff ist daher wesentlich weniger wahrscheinlich als bei der direkten
j Einbringung der Flüssigkeit in den Erdboden.
Die beigefügte Zeichnung zeigt eine Zellstoff-Wattekugel der für die Aufnahme von Chlorbenzol bewährten Art in etwa natürlicher Größe. Eine Dosierung der Flüssigkeit bei der Einbringung in den Trägerkörper ist nicht erforderlich, weil der Trägerkörper so groß gewählt wird, daß er bei vollständiger Tränkung gerade die gewünschte Menge aufnimmt. Die Kugeln werden etwa spatentief in den Boden eingebracht, und zwar in Abständen von 1 bis 2 m. Befallene Flächen können ganzflächig behandelt werden. Vorbeugend können einige Meter breite, die Kugeln enthaltende Schutzstreifen um die zu schützende Fläche angelegt werden. Die Wirksamkeit hält unter normalen Umständen mehrere Monate an. Die Kugeln verrotten später und hinterlassen keinerlei schädliche Rückstände.
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Claims (2)

  1. Aagrunol-Stähler Pflanzenschutzunion
    Schutzansprüche
    λ. Kugelförmiger Formkörper zum Einbringen eines flüssigen, verdampfenden Mittels zur Vertreibung von Schädlingen bzw. zum Pflanzenschutz in den Erdboden, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper aus einem mit dem Mittel getränkten porösen Material besteht, dessen Poren sich beim Trocknen nicht verstopfen und dessen Oberfläche zur Abgabe einer dosierten Menge des Mittels an Jen Erdboden bemessen ist.
  2. 2. Formkörper nacu Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Zellstoffwattekugelchen ist.
    7508287 23.03.78
DE19757508287 1975-03-15 1975-03-15 Vorrichtung zum dosierten einbringen eines fluessigen, verdampfenden schaedlingsvertreibungs- oder pflanzenschutzmittels in den erdboden Expired DE7508287U (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010025773A1 (de) * 2010-07-01 2012-01-05 Constanze Winkler Vorrichtung zur natürlichen Vertreibung von Nagern

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010025773A1 (de) * 2010-07-01 2012-01-05 Constanze Winkler Vorrichtung zur natürlichen Vertreibung von Nagern
DE102010025773B4 (de) * 2010-07-01 2013-05-29 Michael Feldhege Vorrichtung zur natürlichen Vertreibung von Nagern

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