DE7506272U - Signalgeber für Infusionsflaschen - Google Patents
Signalgeber für InfusionsflaschenInfo
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Description
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COHAUSZ & FLORACK
PATENTANWALTS BÜRO
D-4 DÜSSELDORF . SCHLI M AN N STR. 1)7
PATENTANWÄLTE:
Dipl.-lng. W. COHAUSZ ■ Dipl.-lng. W. FLORACK · Dipl.-Ing. R. KNAUF · Dr.-lng., Dipl.-Wirlsch.-lng. A. GERBER ■ Dipl.-Inc,. H. B. COHAUSZ
Dipl.-lng. W. COHAUSZ ■ Dipl.-lng. W. FLORACK · Dipl.-Ing. R. KNAUF · Dr.-lng., Dipl.-Wirlsch.-lng. A. GERBER ■ Dipl.-Inc,. H. B. COHAUSZ
Gebrüder Klees oHG ' 27. Februar 1975
4 Düsseldorf 1
Worringer Straße 10/14
Worringer Straße 10/14
Signalgeber für Infusionsflaschen
Die Erfindung betrifft einen Signalgeber für Infusionsflaschen.
In zunehmendem Maße erfolgt im Rahmen der Krankenhausbehandlung die Verabreichung von Medikamenten, Elektrolyten usw. in Form
von intravenösen Infusionen. Besonders auf dem Gebiet der Intensivmedizin ist die Anwendung von Infusionen über längere Zeit
die Regel. Die Zufuhr der Infusionsflüssigkeit erfolgt über ein Schlauchsystem, welches mit einer Tropfkammer zur Kontrolle
der Infusionsgeschwindigkeit versehen ist. Die Regulierung der Tropfenzahl/Min, erfolgt im allgemeinen durch eine einfache
Rollklemme.
Um ein Eindringen von Luft in das Schlauchsystem und evtl. auch in die Blutbahn sowie einen Verschluß der in der Vene liegenden
Kanüle bei Leerlaufen der Infusionsflasche zu vermeiden, ist
eine dauernde Kontrolle durch den Patienten selbst oder das Pflegepersonal erforderlich. Besonders bei Anlegen von Infusionen
in herznahe Venen besteht die Gefahr, daß bei einem Absinken des venösen Drucks unter Null bei Leerlaufen der Infu-
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HC/Be
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sion eine Luftembolie und damit eine lebensbedrohliche Situation
e tsteht.
Da die Patienten infolge ihres Krankheitszustandes häufig nicht in der Lage sind, die Infusion zu überwachen und auch das
Pflegepersonal bei der Vielzahl der Infusionen und bei der allgemeinen
überlastung zu einer dauernden Kontrolle der Infusionen keine Zeit hat, kommt es nur zu häufig zu einem Leerlaufen der
Infusionsflaschen und des Schlauchsystems mit Verstopfen der Kanüle. Der erhebliche Aufwand des erneuten Anlegens der Infusion
mit entsprechender Belästigung des Patienten ist die Folge. Solche Zwischenfälle sind fast täglich auf allen Stationen zu
beobachten und ereignen sich naturgemäß am häufigsten nachts,
wenn nur eine Nachtschwester anwesend ist. Die Furcht, die Infusion könnte leerlaufen, läßt manche Patienten nicht ruhig .
schlafen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen konstruktiv einfachen, preiswerten und sicher arbeitenden Signalgeber für Infusionsflaschen zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein die
Infusionsflasche tragendes, senkrecht verschiebliches Befestigungsteil,
vorzugsweise ein Haken, an einem federnden Element befestigt ist und daß durch das Befestigungsteil ab einer vorbestimmten
Höhenstellung das Betätigungsteil eines Schalters betätigbar ist.
Durch eine derartige Vorrichtung wird bei einem tiefen Füllstand der Infusionsflasche die Schwester rechtzeitig über die
Rufanlage benachrichtigt, so daß der Schwester Arbeit abgenommen wird. Darüber hinaus übt die Vorrichtung eine psycho-
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logisch beruhigende Wirkung auf den Patienten aus.
In einem Ausführungsbeispiel schlägt die Erfindung vor, daß an einer senkrechten Verlängerung des Befestigungsteils ein senkrecht
verschieblicher und durch eine Schraube festklemmbarer Reiter zur Betätigung des Schalter, angeordnet ist. Durch eine
derartige Ausführung des Signalgebers kann sehr genau bestimmt werden, bei welchem Füllstand der Infusionsflasche ein Signal
gegeben werden soll.
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß die den Reiter festklemmende Schraube aus dem Gehäuse herausgeführt ist und in einem senkrechten
Langloch des Gehäuses einliegt, um die Art des Füllstandes leicht von außen bestimmen zu können. Dabei kann seitlich
am Langloch eine Skala angeordnet sein, die Angaben darüber macht, bei welchem Stand des Reiters welche Füllhöhe erreicht
wird, zu der der Alarm ausgelöst wird.
Um eine Verdrehung des Befestigungsteiles bzw. des Hakens zu verhindern wird vorgeschlagen, daß eine bzw. die senkrechte
Verlängerung des Befestigungsteiles einen unrunden Querschnitt aufweist und die Gehäuseöffnung, durch die die Verlängerung hindurchgeführt
ist, entsprechend geformt ist. Ferner wird vorgeschlagen, daß entsprechend dem Gewicht der Infusionsflasche
verschieden starke federnde Elemente einsetzbar sind, so daß die Vorrichtung bei Infusionsflaschen verschiedener Arten und Größen
eingesetzt werden kann.
U m auch dann einen Alarm auszulösen, wenn eine zentrale Rufanlage
nicht vorhanden ist oder wenn der elektrische Strom ausfällt, kann an dem Schalter ein batteriebetriebener Summer angeschlossen sein.
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Die Infusionsflasche hat ein geringes Leergewicht und soll
beim Alarm schon weitgehend entleert sein, deshalb steht nur ^ine geringe Federkraft zur Verfügung. Außerdem :.-nuß der Schaltpunkt
exakt beim gleichen Flascheninhalt liegen, damit dem Personal eine gleichbleibende Zeitspanne zum Auswechseln verbleibt.
Deshalb wird vorgeschlagen, daß der Schalter ein Mikroschaltv,r
mit Hebelbe tätigung ist.
Ein Ausführungsbeispxel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben:
Der Signalgeber besitzt ein Gehäuse 6 in Form eines Zylinders, dessen Achse senkrecht steht. An der Oberseite ist das Gehäuse
durch einen waagerechten Deckel 1 abgeschlossen, der auf seiner Oberseite eine Erhebung mit einer öse 13 zum Anhängen an ein
Gestell aufweist. An seiner Unterseite ist das Gehäuse 6 durch einen waagerechten Boden 9 abgeschlossen, der mittig eine urfnung
12 aufweist, durch die die senkrechte Verlängerung 11 eines
Hakens 10 senkrecht verschieblich geführt ist. Die in das Gehäuse hineinragende senkrechte Verlängerung 11 ist an dem einen
Ende einer senkrechten Zugfeder 5 befestigt, deren anderes Ende
an der Innenseite des Deckels 1 angehakt ist.
An der Verlängerung 11 ist senkrecht verstellbar und durch eiiu
Schraube 8 festklemmbar ein Reiter 7 befestigt, der mit einem Vorsprung dann gegen einen Hebel 4 eines im Gehäuse angeordnet·
Mikroschalters 3 drückt und damit die Kontakte dieses Schalte:.
verbindet, wenn der Haken 10 und der Reiter 7 eine bestimmte Stellung eingenommen haben. Diese Stellung ist abhängig vom
Gewicht der am Haken hängenden Infusionsflasche, von der S:...:
der Zugfeder 5 und von der Stelle, an der der Reiter 7 au d· .
Verlängerung 11 befestigt ist.
Die Schraube 8 ist durch ein senkrechtes Langloch 15 i;n >;>
·;.
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6 herausgeführt, so daß der Reiter " leicht von außen einstell-
und verstellbar ist. Den Reiter 7 wird man meistens durch die Schraube 8 an einer derartigen Stelle an der Verlängerung 11
festklemmen, daß eine bestimmte Zeit ehe die= Ir.;-s-cr.sf Lasche
leergelaufen ist der Schalter betätigt wird. Zur le.z:.-<=??:.
Einstellung des Reiters 7 ist außen am Gehäuse 6 parallel zum Langloch 15 eine Skala 14 angebracht. Die Verlängerung 11 weist
einen unrunden, d.h. zum Beispiel einen quadratischen Querschnitt auf, und die Öffnung 12 ist entsprechend unrund ausgeführt,
so daß der Haken 10 sich nicht um seine Längsachse arehen kann.
Am Mikroschälter 3 ist ein Kabel 2 angeschlossen, aus dem Gehäuse
herausgeführt und mit der Rufanlage des Krankenhauses verbunden, so daß die Krankenschwestern über einen tiefen Füllstand
der Infusionsflasche sofort informiert werden.
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Claims (1)
- 9.7.75Ansprüche1. Signalgeber für Infusionsflaschen, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Infusionsflasche tragendes, senkrecht verschiebliches Befestigungsteil (10), vorzugsweise ein Haken, an einem federnden Element (5) befestigt ist und daß durch das Befestigungsteil (10) ab einer vorbestimmten Höhenstellung das Betätigungsteil eines Schalters (3) betätigbar ist.2. Signalgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer senkrechten Verlängerung (11) des Befestigungsteils (10) ein senkrecht verschieblicher und durch eine Schraube festklemmbarer Reiter (7) zur Betätigung des Schalters (3) angeordnet ist.3. Signalgeber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Teil (5) eine Zugfeder ist.4. Signalgeber nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Reiter (7) festklemmende Schraube (8) aus dem Gehäuse (6) herausgeführt ist und in einem senkrechten Langloch (15) des Gehäuses einliegt.5. Signalgeber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich am Langloch (15) ein Skalenträger (14) angeordnet ist.6. Signalgeber nach einem der Ansprüche *! bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine bzw. die senkrechte Verlängerung (11) des Befestigungsteiles (10) einen unrunden Querschnitt aufweist und die Gehäuseöffnung (12), durch die die Verlängerung (11) hindurchgeführt ist, entsprechend geformt ist.29 027 - 2 -HC/Be7506272 16.16.757. Signalgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend dem Gewicht der Infusionsflasche verschieden starke federnde Elemente (5) einsetzUv sind.•'8. Signalgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Schalter (3) eine zur Rufanlage und/ oder zu einem batteriebetriebenen Summer führende Leitung angeschlossen ist.9. Signalgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (3) ein Mikroschalter mit
Hebelbetätigung ist.7506272 16.10.75
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7506272U true DE7506272U (de) | 1975-10-16 |
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DE (1) | DE7506272U (de) |
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