DE7504341U - Hafttafel - Google Patents
HafttafelInfo
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Landscapes
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Description
27. Juni 1977/ck
Aktenzeichen: G 75 04 341.3
Anmelder: Klaus Mitschke, Martinszell
Anwaltsakte: M 1005a
Hafttafel
Es sind sog. Magnettafeln bekannt, auf denen vorgefertigte Veranschaulichungselemente angeheftet werden können. Die
Haftwirkung beruht auf Magnetkraft. Nachteilig sind bei diesem Veranschaulichungssystem der hohe Herstellungspreis
und die begrenzten Gestaltungsmöglichkeiten des Benutzers.
Weiterain sM Tuchtafeln bekannt, die jedoch nur eine begrenzte
Haftwirkung für die anzubringenden Elemente, wie flächen- oder fadenartige Elemente aus Filz, fasrigen Geweben,
Plüsch, Wolle und Garnen aufweisen.
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Aufgabe der Neuerung ist es, zu demselben Zweck eine preiswertere Hafttafel mit guter Haftwirkung und großer Vielfalt
von Eigengestaltungsmöglichkeiten zu schaffen, mit der es
möglich ist, ein neuartiges Lehr-, Lern- und Gestaltungsmittel zu erstellen.
Die Neuerung ist gekennzeichnet durch eine Trägerplatte, deren eine Oberfläche mindestens in einem Teilbereich mit
einer Vielzahl etwa rechtwinklig abstehender Kunststofffasern versehen ist, deren Enden in einem auf der Oberfläche
aufgebrachten Klebstoffbett verankert sind. Diese Kunststofffasern bestehen vorzugsweise aus dornartigen Polyamidfasern.
Veranschaulichungs- und Gestaltungselemente, wie Figuren, Zahlen, Buchstaben usw., die an ihrer Rückseite eine weiche,
von den Stachelfasern der Trägerplatte durchstechbare Schicht aufweisen, wie z.B. Gewebe, Plüsch, Filz, aber auch
Wollfäden und Garne können an der Hafttafel durch einfaches Andrücken sicher und beliebig lange und wiederholt lösbar
befestigt werden. Die Haftwirkung ist dadurch besonders groß, daß die Stachelfasern quer zu den Fasern der anzubringenden
Elemente eingestochen werden. Somit können auch relativ schwere Elemente an vertikalen Hafttafeln gehalten werden.
Anhand der Zeichnung, die Ausführungsbeispiele darstellt, sei die Neuerung näher beschrieben.
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Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Haftfasertafel mit an der Oberfläche angebrachten Veranschau-
lichungselementen,
Fig. 2 eine Schnittansicht in vergrößertem Maßstab, etwa
Fig. 2 eine Schnittansicht in vergrößertem Maßstab, etwa
längs der Linie 2-2 der Fig. 1 und Fig. 3 eine Schnittansicht ähnlich wie Fig. 2, jedoch durch
die Hafttafel und ein andersartiges Veranechaulichungselement.
Als Trägerplatten können Tafeln, Bilder, Wände, Paravents, Türen, Kästen, Behälter, Folien usw. elektrostatisch beschichtet
werden und zwar mit bestimmten, relativ steifen Fasern, doe vorzugsweise etwa rechtwinklig von der Beschichtungsoberfläche
abstehen. Um eine gute Haftwirkung zu erzielen, werden Fasern von etwa 1 bis 3 mm Länge und einem höheren
spezifischen Gewicht bzw. einem höheren Gewicht verwendet, als sonst beim normalen Beflockungsverfahren, bei dem
es lediglich auf die Flächenabdeckung ankommt, üblich. Diese kräftigeren oder schwereren Fasern werden mit einer höheren
Endgeschwindigkeit in das Klebstoffbett eingeschossen, was dazu führt, daß sie tiefer in das Bett eindringen. Dies
bringt zwei Vorteile mit sich. Die Fasern sind stärker im Bett
verankert. Weiterhin ragen sie mit einer geringeren freien Länge aus dem Klebstoffbett heraus. Beide Merkmale unterstützen
den Stacheleffekt, auf dem die besonders gute Haltewirkung beruht. Auf dieser Stachelfaser-Haftfläche
lassen sich insbesondere alle textlien oder filzartigen Fasermaterialien befestigen, bei denen die Fasern in bzw.
parallel zur Materialebene dieser Elemente verlaufen. Wenn die Haftelemente an der Hafttafel durch leichtes Andrücken
befestigt werden, stechen die rechtwinklig von der Tafel vorstehand©-; Stachelfasern in die im wesentlichen parallel
zur Tafeloberfläche liegenden Fäden oder Fasern der Haftelemente bzw. in die Gewebelücken oder Materialhohlräume.
Dabei wird ein Dauerhafteffekt erzielt, der auch durch vielmaligen Gebrauch nicht vermindert wird.
Die neue Kombination einer, nach dem Beflockungsverfahren hergestellten Stachelfaser-Hafttafel und textlien oder
gleichartigen Haftelementen ist allen anderen denkbaren Kombinationen überlegen. Kombiniert man eine Textilwandtafel
mit Textilelementen, so tritt zwar eine gewisse Haftwirkung ein, die aber erheblich geringer als die vorgenannte
Haftwirkung ist, insbesondere deswegen, weil der Stacheleffekt nicht auftritt. Auch die Kombination der Stachelfaser-Hafttafel
mit Stachelfaser-Haftelementen ist schlechter, weil zwar die Stacheln ineinandergreifen» aber
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doch aneinander vorbeigleiten können. Die Umkehrung der vo*"beschriebenen besten Kombination, nämlich Textilwandtafel
mit Stachelfaser-Haftelementen ist ebenfalls unterlegen, insbesondere, weil die Variationsmöglichkeit geringer
ist. Bei der erst genannten Stachelfaser-Hafttafel lassen sich alle herkömmlichen, im Haushalt befindlichen
textlien Materialien, wie alte Stoffe, Garne usw. zur Gestaltung verwenden und es lassen sich sehr leicht neue
Haftelemente zum Beispiel durch Ausscheneiden aus Filzoder Flanelltafeln schaffen.
Ein besonderer Vorteil wird im Dekorationsgewerbe erzielt. Stachelfaser-Hafttafeln lassen sich sehr leicht mit Dekorationsstoffen
beziehen, wobei diese Stoffe keines genauen Zuschnittes bedürfen, da sie lediglich um die Tafelränder
herumgestrichen und an den rückwärtigen Rändern angedrückt zu werden brauchen, ohne daß noch eine Befestigung des
Stoffes durch Heftklammern oder dergl. nötig ist. Die Handhabung
wird dadurch sehr erleichtert.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß die Haftwirkung bei der neuen Kombination einer Stachelfaser-Hafttafel mit Hafteleraenten
aus textlien Fasern oder Fasermaterialien so groß ist, daß auch schwere Haftelemente, aus Metall, Holz
oder Kunststoff an vertikalen Tafelflächen halten. Diese
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Veranschaulichungselemente- brauchen nur an ihrer Rückseite zum Beispiel mit Selbstklebefilzabschnitten kaschiert zu werden, in die die Stachelfasern der Tafel
•indringen und das vergleichsweise schwere Veranschaulichungselement verankern.
Die Hafttafeln bestehen nicht notwendigerweise aus starrem Material, wie Holz oder Kunststoff oder Metall, sondern
können auch aus einer biegsamen Folie als Trägermaterial bestehen.
Figur 1 erläutert eine Schulwandtafel 10, die aus einer
ebenen Platte 12, zum Beispiel Spanplatte, Metallplatte, Verbundplatte oder dergleichen besteht, deren Vorderseite
nach dem elektrostatischen Beflockungsverfahren mit einer Faserschicht 14 versehen ist. Für die Herstellung der.Faserschicht werden kurze, synthetische Fasern, insbesondere
Polyamidfasern mit einer Länge von 2 - 3 mm und einer Stärke von etwa 24dtex verwendet. Eine derartige Faserbeschichtung
ergibt eine Vielzahl paralleler, rechtwinklig von der Platte 12 abstehender Stachelfasern 16, die in üiner Klebstoff schicht 17 verankert sind. Da die Stachelfasern 16
rechtwinklig zur Platte 12 liegen, hat die Faserschicht 14 außerhalb der Klebstoffschicht 17 eine Stärke, die gleich
der freien Länge der Fasern 16 ist.
Das neue Veranschaulichungsmittel weist außer der Haftfasertafel Veranschaulichungselemente auf, die zum Beispiel
aus einem handelsüblichen fasrlgen Garn 18 und aus Figuren 20 bestehen. Mit den Garnabschnitten 18 können zum Beispiel Figurenmengen eingekreist werden. Die Figuren 20
bestehen Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 aus plattenförmigen Schaumstoffelementen 22, die rückseitig mit einem
textlien Gewebestoff 24 durch eine Klebschicht 23 verklebt sind.
In Figur 1 1st als weiteres Beispiel ein Notenliniensystem veranschaulicht, das aus, in gleichen Abständen angeordnetan Wollfäden 30 besteht, die einfach auf die Faserschicht
14 der Tafel 10 durch Andrücken angeheftet sind. Im Notensystem ist eine Anzahl, auu Tuch, zum Beispiel Flanell gefertigter oder aus Filztuch ausgeschnittener Notenelemente
32 angeordnet.
Wie aus den Figuren 2 und 3 hervorgeht, stechen die Stachelfasern 16 in die fasrigen Materialien 24, 32 ein und durchdringen diese. Durch leichtes Andrücken der Haftelemente 20,
32 von Hand wird aufgrund des Stacheleffektes in Verbindung mit fasrigen Materialien, deren Fasern im wesentlichen
rechtwinklig von den Stachelfasern der-Tafel durchstochen
werden ein besonders guter Hafteffekt erreicht, der es erlaubt, auch vergleichsweise schwere Gegenstände an ver-
tikalen Flächen zu halten,
Das neue System ist nicht nur als Lehr- und Unterrichtsmittel geeignet, sondern kann mit großem Erfolg auch für
Dekorationen, Trickfilmproduktionen, Filmtitelgestaltung, Entwurf von Warbezeichen usw. verwendet werden.
Die Tafel 10 wird für diese Fälle mit einer abenfalls beflockten
Faserschicht 26 an den Stirnrändern versehen.
Claims (6)
1. Hafttafel, gekennzeichnet durch eine Trägerplatte (12), deren eine Oberfläche mindestens in einem Teilbereich mit
einer Vielzahl etwa rechtwinklig abstehender Kunststofffasern (16) versehen ist, deren Enden in einem auf der
Oberfläche aufgebrachten Klebstoffbett (17) verankert sind.
2. Hafttafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ihre Fasern (16) eine Länge von etwa 1 - 3 mm und eine Stärke von etwa 20 bis 30 dtex aufweisen.
3. Hafttafel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Trägerplatte gleichmäßig oder ungleichmäßig
verteilte Faserschichtfeider aufweist.
4. Hafttafel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß auch der sich an die Oberfläche anschließende umlaufende Stirnrand der Trägerplatte faserbeschichtet
ist.
5. Hafttafel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Oberfläche gegenüberliegende Rückfläche der Trägerplatte an ihrem Umfangsrand Faserschichtfelder
aufweist.
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6. Hafttafel nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Faserschichtfelder an der Rückfläche der Trägerplatte
einen umfangsgeschlossenen Rand bilden.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE (1) | DE7504341U (de) |
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0
- DE DE7504341U patent/DE7504341U/de not_active Expired
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