DE7504341U - Hafttafel - Google Patents

Hafttafel

Info

Publication number
DE7504341U
DE7504341U DE7504341U DE7504341DU DE7504341U DE 7504341 U DE7504341 U DE 7504341U DE 7504341 U DE7504341 U DE 7504341U DE 7504341D U DE7504341D U DE 7504341DU DE 7504341 U DE7504341 U DE 7504341U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
adhesive
fibers
carrier plate
board according
elements
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE7504341U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MITSCHKE KLAUS 8961 MARTINSZELL
Original Assignee
MITSCHKE KLAUS 8961 MARTINSZELL
Publication date
Publication of DE7504341U publication Critical patent/DE7504341U/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Drawing Aids And Blackboards (AREA)
  • Supports Or Holders For Household Use (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

DIPL-INQ. H. J. HÜBNER D-896Kempten,Mozartstr. 21, Ruf 08 31/23291
27. Juni 1977/ck
Aktenzeichen: G 75 04 341.3
Anmelder: Klaus Mitschke, Martinszell
Anwaltsakte: M 1005a
Hafttafel
Es sind sog. Magnettafeln bekannt, auf denen vorgefertigte Veranschaulichungselemente angeheftet werden können. Die Haftwirkung beruht auf Magnetkraft. Nachteilig sind bei diesem Veranschaulichungssystem der hohe Herstellungspreis und die begrenzten Gestaltungsmöglichkeiten des Benutzers.
Weiterain sM Tuchtafeln bekannt, die jedoch nur eine begrenzte Haftwirkung für die anzubringenden Elemente, wie flächen- oder fadenartige Elemente aus Filz, fasrigen Geweben, Plüsch, Wolle und Garnen aufweisen.
München 151919-802, Deutsche Bank Kempleo 10/«) 104
17.H7?
Aufgabe der Neuerung ist es, zu demselben Zweck eine preiswertere Hafttafel mit guter Haftwirkung und großer Vielfalt von Eigengestaltungsmöglichkeiten zu schaffen, mit der es möglich ist, ein neuartiges Lehr-, Lern- und Gestaltungsmittel zu erstellen.
Die Neuerung ist gekennzeichnet durch eine Trägerplatte, deren eine Oberfläche mindestens in einem Teilbereich mit einer Vielzahl etwa rechtwinklig abstehender Kunststofffasern versehen ist, deren Enden in einem auf der Oberfläche aufgebrachten Klebstoffbett verankert sind. Diese Kunststofffasern bestehen vorzugsweise aus dornartigen Polyamidfasern. Veranschaulichungs- und Gestaltungselemente, wie Figuren, Zahlen, Buchstaben usw., die an ihrer Rückseite eine weiche, von den Stachelfasern der Trägerplatte durchstechbare Schicht aufweisen, wie z.B. Gewebe, Plüsch, Filz, aber auch Wollfäden und Garne können an der Hafttafel durch einfaches Andrücken sicher und beliebig lange und wiederholt lösbar befestigt werden. Die Haftwirkung ist dadurch besonders groß, daß die Stachelfasern quer zu den Fasern der anzubringenden Elemente eingestochen werden. Somit können auch relativ schwere Elemente an vertikalen Hafttafeln gehalten werden.
Anhand der Zeichnung, die Ausführungsbeispiele darstellt, sei die Neuerung näher beschrieben.
75*4341 n
: J
Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Haftfasertafel mit an der Oberfläche angebrachten Veranschau-
lichungselementen,
Fig. 2 eine Schnittansicht in vergrößertem Maßstab, etwa
längs der Linie 2-2 der Fig. 1 und Fig. 3 eine Schnittansicht ähnlich wie Fig. 2, jedoch durch die Hafttafel und ein andersartiges Veranechaulichungselement.
Als Trägerplatten können Tafeln, Bilder, Wände, Paravents, Türen, Kästen, Behälter, Folien usw. elektrostatisch beschichtet werden und zwar mit bestimmten, relativ steifen Fasern, doe vorzugsweise etwa rechtwinklig von der Beschichtungsoberfläche abstehen. Um eine gute Haftwirkung zu erzielen, werden Fasern von etwa 1 bis 3 mm Länge und einem höheren spezifischen Gewicht bzw. einem höheren Gewicht verwendet, als sonst beim normalen Beflockungsverfahren, bei dem es lediglich auf die Flächenabdeckung ankommt, üblich. Diese kräftigeren oder schwereren Fasern werden mit einer höheren Endgeschwindigkeit in das Klebstoffbett eingeschossen, was dazu führt, daß sie tiefer in das Bett eindringen. Dies bringt zwei Vorteile mit sich. Die Fasern sind stärker im Bett
verankert. Weiterhin ragen sie mit einer geringeren freien Länge aus dem Klebstoffbett heraus. Beide Merkmale unterstützen den Stacheleffekt, auf dem die besonders gute Haltewirkung beruht. Auf dieser Stachelfaser-Haftfläche lassen sich insbesondere alle textlien oder filzartigen Fasermaterialien befestigen, bei denen die Fasern in bzw. parallel zur Materialebene dieser Elemente verlaufen. Wenn die Haftelemente an der Hafttafel durch leichtes Andrücken befestigt werden, stechen die rechtwinklig von der Tafel vorstehand©-; Stachelfasern in die im wesentlichen parallel zur Tafeloberfläche liegenden Fäden oder Fasern der Haftelemente bzw. in die Gewebelücken oder Materialhohlräume. Dabei wird ein Dauerhafteffekt erzielt, der auch durch vielmaligen Gebrauch nicht vermindert wird.
Die neue Kombination einer, nach dem Beflockungsverfahren hergestellten Stachelfaser-Hafttafel und textlien oder gleichartigen Haftelementen ist allen anderen denkbaren Kombinationen überlegen. Kombiniert man eine Textilwandtafel mit Textilelementen, so tritt zwar eine gewisse Haftwirkung ein, die aber erheblich geringer als die vorgenannte Haftwirkung ist, insbesondere deswegen, weil der Stacheleffekt nicht auftritt. Auch die Kombination der Stachelfaser-Hafttafel mit Stachelfaser-Haftelementen ist schlechter, weil zwar die Stacheln ineinandergreifen» aber
7504341 17.1177
• · · ι
doch aneinander vorbeigleiten können. Die Umkehrung der vo*"beschriebenen besten Kombination, nämlich Textilwandtafel mit Stachelfaser-Haftelementen ist ebenfalls unterlegen, insbesondere, weil die Variationsmöglichkeit geringer ist. Bei der erst genannten Stachelfaser-Hafttafel lassen sich alle herkömmlichen, im Haushalt befindlichen textlien Materialien, wie alte Stoffe, Garne usw. zur Gestaltung verwenden und es lassen sich sehr leicht neue Haftelemente zum Beispiel durch Ausscheneiden aus Filzoder Flanelltafeln schaffen.
Ein besonderer Vorteil wird im Dekorationsgewerbe erzielt. Stachelfaser-Hafttafeln lassen sich sehr leicht mit Dekorationsstoffen beziehen, wobei diese Stoffe keines genauen Zuschnittes bedürfen, da sie lediglich um die Tafelränder herumgestrichen und an den rückwärtigen Rändern angedrückt zu werden brauchen, ohne daß noch eine Befestigung des Stoffes durch Heftklammern oder dergl. nötig ist. Die Handhabung wird dadurch sehr erleichtert.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß die Haftwirkung bei der neuen Kombination einer Stachelfaser-Hafttafel mit Hafteleraenten aus textlien Fasern oder Fasermaterialien so groß ist, daß auch schwere Haftelemente, aus Metall, Holz oder Kunststoff an vertikalen Tafelflächen halten. Diese
7504341 17.1177
m · f» · a .
Veranschaulichungselemente- brauchen nur an ihrer Rückseite zum Beispiel mit Selbstklebefilzabschnitten kaschiert zu werden, in die die Stachelfasern der Tafel •indringen und das vergleichsweise schwere Veranschaulichungselement verankern.
Die Hafttafeln bestehen nicht notwendigerweise aus starrem Material, wie Holz oder Kunststoff oder Metall, sondern können auch aus einer biegsamen Folie als Trägermaterial bestehen.
Figur 1 erläutert eine Schulwandtafel 10, die aus einer ebenen Platte 12, zum Beispiel Spanplatte, Metallplatte, Verbundplatte oder dergleichen besteht, deren Vorderseite nach dem elektrostatischen Beflockungsverfahren mit einer Faserschicht 14 versehen ist. Für die Herstellung der.Faserschicht werden kurze, synthetische Fasern, insbesondere Polyamidfasern mit einer Länge von 2 - 3 mm und einer Stärke von etwa 24dtex verwendet. Eine derartige Faserbeschichtung ergibt eine Vielzahl paralleler, rechtwinklig von der Platte 12 abstehender Stachelfasern 16, die in üiner Klebstoff schicht 17 verankert sind. Da die Stachelfasern 16 rechtwinklig zur Platte 12 liegen, hat die Faserschicht 14 außerhalb der Klebstoffschicht 17 eine Stärke, die gleich der freien Länge der Fasern 16 ist.
Das neue Veranschaulichungsmittel weist außer der Haftfasertafel Veranschaulichungselemente auf, die zum Beispiel aus einem handelsüblichen fasrlgen Garn 18 und aus Figuren 20 bestehen. Mit den Garnabschnitten 18 können zum Beispiel Figurenmengen eingekreist werden. Die Figuren 20 bestehen Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 aus plattenförmigen Schaumstoffelementen 22, die rückseitig mit einem textlien Gewebestoff 24 durch eine Klebschicht 23 verklebt sind.
In Figur 1 1st als weiteres Beispiel ein Notenliniensystem veranschaulicht, das aus, in gleichen Abständen angeordnetan Wollfäden 30 besteht, die einfach auf die Faserschicht 14 der Tafel 10 durch Andrücken angeheftet sind. Im Notensystem ist eine Anzahl, auu Tuch, zum Beispiel Flanell gefertigter oder aus Filztuch ausgeschnittener Notenelemente 32 angeordnet.
Wie aus den Figuren 2 und 3 hervorgeht, stechen die Stachelfasern 16 in die fasrigen Materialien 24, 32 ein und durchdringen diese. Durch leichtes Andrücken der Haftelemente 20, 32 von Hand wird aufgrund des Stacheleffektes in Verbindung mit fasrigen Materialien, deren Fasern im wesentlichen rechtwinklig von den Stachelfasern der-Tafel durchstochen werden ein besonders guter Hafteffekt erreicht, der es erlaubt, auch vergleichsweise schwere Gegenstände an ver-
tikalen Flächen zu halten,
Das neue System ist nicht nur als Lehr- und Unterrichtsmittel geeignet, sondern kann mit großem Erfolg auch für Dekorationen, Trickfilmproduktionen, Filmtitelgestaltung, Entwurf von Warbezeichen usw. verwendet werden.
Die Tafel 10 wird für diese Fälle mit einer abenfalls beflockten Faserschicht 26 an den Stirnrändern versehen.

Claims (6)

- 9 Schutzansprüche
1. Hafttafel, gekennzeichnet durch eine Trägerplatte (12), deren eine Oberfläche mindestens in einem Teilbereich mit einer Vielzahl etwa rechtwinklig abstehender Kunststofffasern (16) versehen ist, deren Enden in einem auf der Oberfläche aufgebrachten Klebstoffbett (17) verankert sind.
2. Hafttafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Fasern (16) eine Länge von etwa 1 - 3 mm und eine Stärke von etwa 20 bis 30 dtex aufweisen.
3. Hafttafel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Trägerplatte gleichmäßig oder ungleichmäßig verteilte Faserschichtfeider aufweist.
4. Hafttafel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auch der sich an die Oberfläche anschließende umlaufende Stirnrand der Trägerplatte faserbeschichtet ist.
5. Hafttafel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Oberfläche gegenüberliegende Rückfläche der Trägerplatte an ihrem Umfangsrand Faserschichtfelder aufweist.
7584341
t· r r· ··« ι 9
6. Hafttafel nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Faserschichtfelder an der Rückfläche der Trägerplatte einen umfangsgeschlossenen Rand bilden.
DE7504341U Hafttafel Expired DE7504341U (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7504341U true DE7504341U (de) 1977-11-17

Family

ID=31951992

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7504341U Expired DE7504341U (de) Hafttafel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE7504341U (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2209100A1 (de) Einheit für Verbindungsteppiche
DE69009271T2 (de) Thermoplastisches Textil für ein Gewebe und Verfahren für die Herstellung.
DE3037469A1 (de) Wandelement fuer wandkonstruktionen
EP3241462B1 (de) Möbel- und/oder raumteilerstrukturelement
DE4023345C2 (de) Einrichtung zum Reinigen von Oberflächen
DE1560651A1 (de) Daemmendes Flaechengebilde
DE1635524A1 (de) Nichtgewebtes,textiles Flaechengebilde und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2506056A1 (de) Anwendung elektrostatisch mit fasern beflockter gegenstaende als veranschaulichungs- oder gestaltungsmittel
DE7504341U (de) Hafttafel
CH576681A5 (en) Display panel for teaching or advertising - has metallic tray with fabric backing and adhesive film for additional illustrations
DE2400386A1 (de) Faserbeschichtete schulwandtafel und daran haftende veranschaulichungselemente
DE69221554T2 (de) Schallabsorbierendes Material
DE4334305A1 (de) Gewebe zur Verstärkung bzw. Armierung von Flächengebilden
DE1957410A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Filzbahn sowie ein Traeger zur Durchfuehrung dieses Verfahrens und eine nach diesem Verfahren hergestellte Filzbahn
DE1660755B2 (de) Unterkragenmaterial
DE9010901U1 (de) Einrichtung zum Reinigen von Oberflächen
DE2009182A1 (de)
DE4217442C2 (de) Tuftingteppich und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2419879A1 (de) Moebel oder einrichtungsgegenstand
DE4214870C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Flächengebildes unter Verwendung von textilem Abfallmaterial und danach hergestelltes, textiles Flächengebilde
DE2308010C2 (de) Gestaltungsspielzeug mit einer Trägerplatte und aufsteckbaren Gestaltungskörpern
DE7708423U1 (de) Moebelplatte
DE802267C (de) Bildrueckwand
DE746183C (de) Verfahren zur Herstellung eines tafelfoermigen Faserwerkstoffes
DE4445514A1 (de) Verfahren zum Beflocken eines Substrates und hiernach hergestelltes Flockmaterial