DE750392C - Verfahren und Vorrichtung zum Richten von Blechborden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Richten von Blechborden

Info

Publication number
DE750392C
DE750392C DE1940750392D DE750392DD DE750392C DE 750392 C DE750392 C DE 750392C DE 1940750392 D DE1940750392 D DE 1940750392D DE 750392D D DE750392D D DE 750392DD DE 750392 C DE750392 C DE 750392C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
workpiece
clamping body
sheet metal
board
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1940750392D
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Dannehl
Matheus Wiest
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Application granted granted Critical
Publication of DE750392C publication Critical patent/DE750392C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D1/00Straightening, restoring form or removing local distortions of sheet metal or specific articles made therefrom; Stretching sheet metal combined with rolling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Straightening Metal Sheet-Like Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Richten von Blechhorden Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Richten (Senki echtstellen) von auf der Ziehpresse o. dgl. hergestellten, im Grundriß parabolisch oder halbelliptisch oder ähnlich, verlaufenden Blechborden. Bei Werkstücken mit rechtwinklig angebogenen Borden der erwähnten Art stehen diese infolge Zurückfederns vielfach nicht unter 9o°, sondern unter einem größeren Winkel zur Blechebene, so daß man den Bord nach innen hin nachrichten muß.
  • Das bekannte Richten von Hand dauert länger als das Bördeln und verteuert die Werkstücke erheblich; auch ist es schwierig, dabei die Form und die Masse der Werkstücke einzuhalten. Der Weg des Nachrichtens der Borde in Guri-imipolsterhochdruckpressen ist meistens nicht gangbar, weil solche Pressen oft nicht vorhanden sind oder für den Zweck des Riahtens nicht zur Verfügung gestellt werden können. Es ist bekannt, topfförmige gezogene Werkstücke nachträglich mit Hilfe eines Gummiringes auszubauchen. Der Blechtopf sitzt dabei auf einem von dem Gummiring umgebenen Klotz oder Dorn, der in eine die gewünschte Ausbauchung aufweisende starre Matrize hineinragt und unter der Einwirkung achsrechten Druckes den Topfmantel nach außen ausbaucht. Das Verfahren ist jedoch zum Nachrichten nach, innen hin nicht anwendbar, weil ein Verengen: des Werkstückumfanges Stauchungen und infolgedessen Falten im Werkstück hervorruft.
  • Gemäß der Erfindung soll ein faltenloses Richten von im Grundriß gekrümmten Blechborden dadurch ermöglicht werden, daß mit einem besonders kräftigen Drück zuerst der am engsten gekrümmte Teil (Scheitel) des Bordes und im Anschluß daran, vom Scheitel zu den beiden Schenkelenden hin gleichzeitig fortschreitend; mit einem nach Maßgabe der Zunahme cl-es Krüminungshalbniessers des Bordes abnehmenden Druck der Bord fertiggerichtet wird.
  • Zum Pressen halbkreisförmig gekrümmter Blechkörper, wie Kraftwagenkotfliigel o. cl-l.. ist eine. Vorrichtung bekannt, bei der ein in Richturig der W,@rkstü ckachse verschiebbarer Druckkörper (las Werkstück mittels eine: Guininipolst@rs s@)wohl krümmt wie auch finit einer versteifenden Ausbauchung versiebt. Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung entspricht jedoch dein erfindungsgetnällen Verfahren nicht, denn leim Bekannten wird die Krümmung des Werkstückes gleichzeitig und rin wesentlichen gleiclimä Ltig durchgeführt. und zwar derart. (lal:1 eher auf die Schenkelenden als auf den Krüniinungsscheitel der gröl'iere Druck entfällt. , Demgegenüber wird erfindttngsgemäla finit dein ersten und stiirksten Druck dort auf (las `-Werkstück 'einewirht, -@vo der Abstand von den Schenhclenlen am größten ist (Scheitel) und die -ILriitinntiiig,;lialbniesser des Grundrißbordverlaufs am kleinsten sind. während der auf die Schenkel ausgeübte Druck zeit-:ich später aufgebracht wird und entslireclien(1 der Zunahme der hrünnnungshallimessei der Schenkel allmählich abnimmt. Auf diese tV°ise wird deni übersrhüs.igen Werkstoff des engen gekrümmten Scheitelgebietes die Möglichkeit gegeben. nach den Stellen grünerer Krüinnitlngsliall)niessei- hin auszuweichen, wodurch die Faltenbil(lung vermieden wird.
  • Gegeniitier cieni Richten der Borde von Hand wird mit (1eni erüticltitigsgeiniil.ten Verfahret, viel Zeit gespart. während zugleich die Foren und die Abmessungen des Werkstückes genau gewahrt bleiben. Gegenüber den Hochdruckpressen kommt man mit weniger Gummi von einfacher Gestalt und finit niedrigen Drücken aus; diese lassen sich in: kleinen, durchweg vorhandenen Pressen erzeugen, die dadurch einem weiteren Zweck dienstbar gedacht werden. Als Ergänzung einer Niederdruckpresse verursacht das erhndungsgeni-iiße Bordrichtgerät nur ein:ri Bruchteil (per Kosten, die bei einer Hochdruckpresse entstehen wurden.
  • Zur Ausübung des Verfahrens geneigt ein einer \iederdruckpresse o. dgl. zuzuordnendes zweiteiliges Gerät, von (lern der eine "feil in einem auf dein L'ressetitiscii zu befestigenden starren Gesenk mit einer der Foren des den nachzurichtenden Bord aufweisenden Blechkörpers angellafliten Grube besteht. In sie werden als Druckkörper eine Stütz- und Mitnehnierplatte teil eine Bordrichtplatte eing:legt. die beide einstückig sind und das Werkstück bis auf den Bord zwischen sich einschließen. hie Mitnelinierplatte und die Bordrichtplatte bilden den Einspannkörper, und das Guinniipolster ist ein einfacher, die Gesenkgrube, mit vorn Bordscheitel zu den Schenkeln hin zunehmendem Abstand( vom Werkstück, ausfütternder und den Einspannkörper überragender, auf seiner Schmalseite stehender Gummistreifen. Er wird nach <lern linspannen des Werkstückes durch eine in zurre Bord paralleler Richtung be«-egte Druckplatte des Pressenstempels zusammengepreßt.
  • Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgein:ißen Gerätes ist ia der Zeichnung darge-#.tellt. Es zeigen Fig. i und 2 den Ober- und Unterteil (pes Ger2ites ini lotrechten Schnitt und Fig. 3 den Gerätunterteil rin Grundrill. Diu auf dein Arbeitstisch einer i51di-uckpresse- o. dgl. zu befestigende gesenkartige Platte A hat eine gegebenenfalls durch Holzbeilagen C zu verkleinernde oder sonstwie der Foren (pes Werkstückes R anzupassende Grube G, in die der Guniuiistreifen 19 eingelegt wird. In die Grube B wird der Druck-@@der Einspanrilcörl)er F_ eingelegt, dessen MitneInnrrplatte c#' und Bordrichtplatte e" (las Werkstück R so zwischen :ich festhalten, claß der zu richtende Bord :ich zwischen dem EinspannkörperlJ und dein GumniistreifenD befindet. Bei dein rin Grundritt beispielsweise lanzettföriiiigen « erkstück R ist der erste und stärkste Druck an der die laeinsten Kriiniinungsradien aufweisenden Spitze auszuüben., Dazu wird der rin Gesenk A liegende Einspannkörper E (furch einen mit einer Rückholfeder H versehenen Schieber (r so weit verschoben, dan er auf das Bordstück rin der Lanzettspitze einen kräftigen Druck ausübt, der bestehen bleibt. Eine am I'ressenstempel h sitzende Platte I' wirkt bei diesem Arbeitsvorgang( in bekannter Weise über Keilflächen auf den Schieber G ein. Der z. B. an einer Schraube liiingende und durch Muttern ,lI ver- und feststellbare Keil F sitzt an einer Seite der Preßplatte I' und kommt beim Abwärtsgange des Stempels li zuerst zur Wirkung '.l. Er greift in einen Ausschnitt des Schiebers.(;, der eine Keilgegenfläche aufweist. Mittels der beiden Keilflächen wird der Druck- oder Einspannkörper E nebst dein Werkstück l? gegen den Guniniistreifen D waagerecht verschoben und gegen diesen gepreßt.
  • Unter der Platte P befindet sich eine Aufspannplatte L und unter ihr eine ebenfalls mit dein Gummistreifen I_) zusanitnenwirkende Druckplatte N, die einen federbelasteten Niederhalter O für den Einspannkörper E tragen kann. Bei der weiteren. Abwärtsbewegung der Platten P und 1' tritt letztere in die Ge-@enkgrube B ein. Sie drückt nun den ganzen Guniniistneifen D von oben her so zusammen (ial' dieser (las Werkstück R umschließt und den Bord mit einem nach den Schenkelenden hin allmählich abnehmenden Druck gegen den Einspannkörper E preßt. Nach dem Richten des Bordes steigt der Pressenstempel K; der Keil F gibt den Schieber G frei, der dann von der Feder H zurückgeholt wird, worauf man das Werkstück R herausnehmen kann.

Claims (4)

  1. PÄTENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Richten (Senkrechtstellen) von auf der Ziehpresse o. dgl. hergestellten, im Grundriß parabolisch oder halbelliptisch oder ähnlich verlaufenden Blechborden, dadurch gekennzeichnet, daß rnit einem besonders kräftigen Druck zuerst der am engsten gekrümmte Teil (Scheitel) des Bordes und im Anschluß daran, vorn Scheitel zu den beiden Schenkelenden hin gleichzeitig fortschreitend, mit einem nach Maßgabe der Zunahme des Krümrnungshalbm,essers des Bordes abnehmenden Druck der Bord fertiggerichtet wird. . :
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch z mit einem in Richtung der Werkstückachse verschiebbaren und mit einem Gummipolster zusammenwirkenden Druckkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkörper als aus einer Stütz- und Mitnehmerplatte (e') und einer Bordrichtplatte (e"), die beide einstückig sind und das Werkstück zwischen sich einschließen, bestehender EinspannkÖrper (E) ausgebildet ist und das Gummipolster in einem die Grube (B) eines Gesenks (A) mit vom Bordscheitel zu den Schenkelenden hin zunehmendem Abstande vom Werkstück (R) ausfütternden und den Einspannkörper (E) überragenden, auf seiner Schmalseite stehenden Gummistreifen (D) besteht, der nach dem Einspannen des Werkstückes (R) durch eine Druckplatte (N) eines Pressenstempels (P) in zum Bord paralleler Richtung zusammengepreßt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Pressenstempel (P) für den selbsttätigen Vorschub des Einspannkörpers (E) einen in einen federbelasteten Schieber (G) des Gesenks (A) eingreifenden Seitenvorschubkeil (F) bekannter Art und die Druckplatte (N) einen federbelasteten Niederlialter (O) für den Einspannkörper (E) tragen. .
  4. 4. Vorrichtung nach'Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkgrube (B) einen trapezförtnigen Grundriß hat und eine auswechselbare ein- oder mehrteilige Füllung (C) zur Stützung des Gummistreifens (D) enthält.
DE1940750392D 1940-10-16 1940-10-16 Verfahren und Vorrichtung zum Richten von Blechborden Expired DE750392C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE750392T 1940-10-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE750392C true DE750392C (de) 1945-01-06

Family

ID=6650131

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1940750392D Expired DE750392C (de) 1940-10-16 1940-10-16 Verfahren und Vorrichtung zum Richten von Blechborden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE750392C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2128767C3 (de) Gesamtverbundwerkzeug
DE750392C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Richten von Blechborden
DE835136C (de) Verfahren zur Herstellung von Kotfluegeln
DE4311228C2 (de) Verfahren zum Anbiegen der Randstreifen eines zu einem Schlitzrohr zu formenden ebenen Bleches
DE416539C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Metallrahmen
DE1813448A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von kleinen Bauteilen mit einer Grundplatte aus superplastischem Metall
DE681601C (de) Verfahren und Presse zur Herstellung von selbstichernden Schraubenmuttern mit einemnachgiebigen Einlagering
DE951145C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Stanzschneiden formgefertigter, gratloser Gegenstaende
AT137631B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von nach einem Ende zu stufenförmig verjüngten Pedalachsen.
DE275046C (de)
AT210705B (de) Vorrichtung zum Formen von zwei oder mehr axialen und miteinander gleiche Winkel einschließenden Nuten in der Außenfläche einer feingehonten Stahlwelle mit einem Höchstdurchmesser von 6 mm
DE743924C (de) Verfahren zur spanlosen Verformung von Blechen
DE748225C (de) Verbundwerkzeug zur Herstellung von Halbzeugen fuer Metallkapseln mit gepraegter Abreisszunge
DE364684C (de) Vorrichtung zum beiderseitigen Umboerdeln des Randes von Metallstreifen, Ringen u. dgl.
DE736522C (de) Vorrichtung zum Boerdeln des Randes einer runden OEffnung in Blechen
DE360902C (de) Vorrichtung zum Abschneiden von Muttern von dem mit Loechern und Fasen versehenen Mutterneisen
EP0075599A1 (de) Verfahren zur herstellung von rundkörpern
US3059603A (en) Metal fabrication
DE2016201A1 (en) Rectangular tube with two inward-bentside ends
DE165994C (de)
DE2224913C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines Rohrstückes mit Flansch
AT103192B (de) Verfahren zum Fertigmachen von Schriftzeichen-Matern.
DE2032059A1 (de) Anschweißbare Mutter sowie Vorrichtung zur Herstellung derselben
DE1527336C (de) Einrichtung zum Durchsetzen und Biegen von Profilen
DE927868C (de) Verfahren zur Verformung von Blechen mittels einer starren Matrize und eines nachgiebigen Presskoerpers