DE7503406U - Vorrichtung zum scheiden eines gemisches von fluessigkeiten verschiedener, spezifischer gewichte, zum beispiel oel und wasser - Google Patents
Vorrichtung zum scheiden eines gemisches von fluessigkeiten verschiedener, spezifischer gewichte, zum beispiel oel und wasserInfo
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Description
Vorrichtung xun Scheiden eines Gemisches von Flüssigkeiten
verschiedener spezifischer Gewiohte, zum Beispiel öl und
Wasser
Die Erfindung bezieht sich auf eine vorrichtung zum Scheiden eines Gemisohes von Flüssigkeiten verschiedener
spezifischer Gewichte, z. B. Ol und Wasser, welche Vorrichtung mit einem geschlossenen Gefäß versehen
ist, das einen Scheidungsraum, eine sich oberhalb desselben befindliche Oberkammer, eine diesen
Scheidungsraum an seiner oberen Seite von dieser Oberkammer trennende, zwischen einer niedrigsten und einer
höchsten Lage vertikal bewegbare Wand zur Steuerung einer Regel- und/oder Signaleinrichtung, eine in den
Scheidungsraum mündende Leitung für die Zufuhr zu
scheidenden Gemisches , eine mit diesem Raum verbundene Leitung für die Abfuhr leichtere Flüssigkeit , eice
unterhalb des Soheidungsraumes vorhandene, mit einer Abfuhrleitung versehene Sammelkammer für die schwerere
Flüssigkeit, mindestens einen zwischen der unteren Seite des Scheidungsraumes und der Sammelkammer angeordneten,
fast nur allein die schwerere Flüssigkeit durchlassenden Filter und einen Umlaufkanal· für die Verbindung
des unteren Endes des Scheidungsraumes und dieser Oberkammer miteinander aufweist.
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Eine Scheidungsvorrichtung, ζ. B. ein Ölseparator,
dieser Art ist aus der offengelegten niederländischen
Patentanmeldung 7b 03 B3ö vorbekannt. Bei
dieser bekannten Vorrichtung besteht did vertikal
bewegbare Wand zwischen dem Scheidungsraum und der Oberkammer aus der oberen Wand einer im Gefäß angeordneten,
auf und ab bewegbaren Glocke, innerhalb derer sich der Scheidungsraum befindet. Eine solche
Glocke ist ein teueres Element der Anlage. Weiter hat sie den Nachteil, daß sie eine große Höhe aufweisen
muß, um zu verhindern, daß durch die dicker werdende Schicht leichterer Flüssigkeit oder Öl innerhalb
der Glocke Gemisch über den unteren Rand der Glocke daraus gedrückt wird und church den wie ein
Umlaufkanal wirkenden, sich radial außerhalb der Glocke erstreckenden Raum hindurch in die Oberkam—
mer gelangt. Es hat sich gezeigt, daß für eine reproduzierbare Steuerung der Scheidungsanlage die
Zusammensetzung der Flüssigkeit in der Oberkammer und dem Umlaufraum konstant sein muß und daß nur
dann eine zuverlässige Steuerung möglich ist, wenn die Oberkammer und der Umlaufraum nur schwerere Flüssigkeit
bzw. Wasser enthalten. Wird keine hohe Glocke gebraucht, so besteht die Gefahr, daß die Anlage allmählich
entriegelt wird. Um diese Entriegelung zu bezähmen, muü man die Oberkammer und den Umlaufraum
von Zeit zu Zeit mit reiner schwererer Flüssigkeit bzw. mit reinem Wasser durchspülen. Die verhältnismäßig
hohe Glocke erfordert weiter, daß für ihre Entfernung ein hoher freier Raum ober- oder unterhalb
des Gefäßes vorhanden ist oder daß das ganze Gefäß aus der Anlage entfernt wird. Besonders für ÖlSeparatoren
an Bord von Schiffen ist dies ein Naohteil.
Die Erfindung hat die Aufgabe eine Scheidung«vorrichtung
der beschriebenen Art zu verschaffen, wobei die Nachteile
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der bekannten Vorrichtung beseitigt sind. Dies wird dadurch erreicht, daß die vertikal bewegbare Trennwand
zwischen de· Scheidungsraum und der Oberkammer eine (ein) an der Gefäßwand befestigte (r) Membran
oder Balg ist. Die Glocke der bekannten Scheidungsvorrichtung ist also durch eine Membran oder einen
Balg ersetzt. Eine solche Membran oder ein solcher Balg hat eine wesentlich einfachere und billigere
Konstruktion als eine Glocke. Die aus einer Membran oder einen Balg bestehende Trennwand beansprucht
in der Höhenrichtung nahezu keinen Raum, so dall für die Demontage derselben nur wenig zusätzlicher Raum oberhalb
des Gefäßes nötig ist. Der Scheidungsraum hat dieselben Abmessungen wie das Gefäß, so daß ein Gefäß
mit bestimmtem Durchschnitt einen größeren Scheidungsraum aufweist und daher eine größere Kapazität
als eine Soheidungsvorrichtung mit einer Glocke.
Wird für die Steuerung eine Membran verwendet, so kann
dies billig ausgeführt werden, wenn man die Membran aus schlaff biegsamem Material herstellt und auf der
Membran eine sioh bis in die Nähe der Gefäßwand erstreckende steife Platte anordnet. Diese Platte dient
für die Vergrößerung oder für die Steuerung benötigten, von der Membran gelieferten Kraft. Die Platte
kann an der Membran befestigt sein, aber dies ist in manchen Fällen nioht erforderlioh. In solchen Fällen
sorgt das Gewioht der Platte für die Rückstellung der Steuereinrichtung, nachdem eine bestimmte Menge leichterer
Flüssigkeit aus dem Soheidungsraum abgeführt worden ist.
Die Membran oder der Balg bildet eine flUssigkeitsdiohte
Trennung des sioh über den ganzen horizontalen Durohsohnltt des Gefäße· erstreckenden Soheidungsraumes
und der Oberkammer, to daß für die Kommunikation swisoh«n diesem Raum und dieser Kammer ·λη gesonderter
Umlaufkanal angeordnet w*rd«nmuß. Dies maoht es
möglioh, den umlaufkanal »wischen dtr Sammelkammer
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uad der Oberkammer anzuordnen, was den Nachteil hat,
daß der aus eines oder Hehreren hintereinander angeordneten Filterelementen bestehende Filter sich zwischen
dem Scheidungsraum und der Oberkammer befindet, so daß keine durch leichtere Flüssigkeit verunreinigte
schwerere Flüssigkeit, z. B. Öl enthaltendes Wasser, in die Oberkammer gelangen kann. Dies ist eine wichtige
Verbesserung gegenüber der Scheidungsvorrichtung mit einer Glocke.
vertikalen Durchschnitt einer Scheidungsvorrichtung nach der Erfindung beispielsweise darstellt, naher erläutert
werden.
In der Zeichnung ist 1 ein geschlossenes Gefäß mit einem
lösbaren Boden 2 und einer lösbaren oberen Wand 3. Der Boden 2 und die obere Wand 3 sind durch Flansche 4, 5
mit den an den Enden der Zylinderwand des Gefäßes 1 angeordneten Flanschen 6, 7 verbunden.
Zwischen den Flanschen 5 und 7 ist eine Membran » aus
schlaff biegsamem Material geklemmt, die eine Oberkammer 9 im Gefäß flüssigkeitsdicht von einem Scheidungsraum 10 trennt. Auf dieser Membran ö ist eine sich bis
in die Nähe der Gefäßwand erstreckende steife platte 11 angeordnet, die nur in einem kleinen zentralen Teil mit
der Membran verbunden ist. Zu diesem Zweck ist die Membran zwtsohen die Platte 11 und die Platte 12 mit einem
verhältnismäßig kleinen Durohmesser geklemmt. Die Platte
11 ist in der Mitte mit Ösen 13 versehen und durch diese
drehbar mit einem Gelenk 14 verbunden. Dieses Gelenk ist an seinem oberen Ende mit einem nahezu horizontalen
Arm 15 gekuppelt, der an einer flUssigkeitsdioht durch
die obere Wand 3 hindurohgel'Uhrten, drehbaren, horizontalen
Welle 16 für die Steuerung des Prozesses oder
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für die Signalisierung eines bestimmten Zustandes C)
in Scheidungsraum befestigt ist. Q
Unterhalb des Scheidungsraumes 10 befindet sich ein Raum mit mehreren konzentrischen Filtertüchern 17, die
zwischen dem Scheidungsraum 10 und einer Sammelkammer lti angeordnet sind.
In den Scheidungsraum 10 mündet eine Leitung 19 für die Zufuhr des zu scheidenden Gemisches, z. B. eines
Gemisches von Öl und Wasser. An diesem Raum ist eine Abfuhrleitung 20 für die leichtere Flüssigkeit, z. B.
für das Öl, des Gemisches angeschlossen. Die Einstromöffnung der Abfuhrleitung 20 befindet sich gerade unterhalb
der niedrigsten Lage der Membran 8. An die Sammelkammer Ib ist eine Abfuhrleitung 21 für die
schwerere Flüssigkeit, z. B. für das Wasser,, des Gemisches
angeschlossen. Da die Filter fast nur die schwerere Flüssigkeit durchlassen, wird die Sammelkammer
Ib praktisch reine Flüssigkeit bzw. reines Wasser enthalten. Durch eine Umlaufleitung 22 steht
die Sammelkammer Ib mit einer Oberkammer 9 in offener Verbindung. Der niedrigste Punkt des Bodens 2 des Gefässes
ist mit einer Leitung 23 für die Schlammabfuhr versehen. Im üblichen Falle ist diese Schlammabfuhrleitung
geschlossen (nicht dargestellt).
Bevor der Scheidungsraum eines z. B. aus Wasser und Öl bestehenden Gemisches anfangt, wird das Gefäß 1, 2, 3
z. B. duroh die Wasserabfuhrleitung 21 hinduroh ganz
mit Wasser gefüllt. Es wird dann ein normaler, gesohJ-oesener
Entlüftungskanal 2k geöffnet. Wenn das Gefäß ganz
nit Wasser gefüllt ist, so wird, weil die ölabfuhrleitung 20 geschlossen gehalten wird, das zu scheidende
Gemisch durch die Leitung 19 zugeführt, und die Leitung
21 für die Wasserabiuhr wird geöffnet. Im Soheidungsraum
10 werden die zwei Komponenten des Gemisches ge-
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6 -
schieden. Dae öl bewegt »ich in diesem Raum nach obtm
und es sammelt eioh unterhalb der Membran 8, wahrend
das waeser durch die Filter 17 hindurch in die Sammelkammer
18 gelangt und daraus duroh die Leitung 21 hinduroh abgeführt wird.
Wenn sich unterhalb der Membran ein' Ölsohioht bestimmter
Dicke gebildet hat, so wird die Membran duroh das ieiohtere öl naoh oben gedrüokt und die Welle 16 wird über
die mechanischen Kupplungsteile 11, 131 14» 15 um einen
bestimmten Winkel gedreht. Duroh diese Drehung der Welle Ib kann eine Signaleinrichtung in Wirkung gesetzt werden,
wodurch man gewarnt wird, daß Öl aus dem Soheidungsraum
10 durch die Leitung 20 hinduroh abgelassen werden muß. Die Welle 16 kann auch unmittelbar auf das normale, ge»
schlossene Ventil (nicht dargestellt) in der Leitung 20 einwirken und bei der Bewegung der Membran naoh oben dieses
Ventil Öffnen.
Nachdem eine bestimmte Ölmenge aus dem Soheidungsraum 10
abgeführt worden ist, wird die ölabfuhrleitung 20 entweder von Hand oder automatisch wieder geschlossen, so
daß der Zyklus aufs neue anfangen kann. Die Regelung, die der Erfolg der Auf- und Abbewegung der Membran ist,
ist sehr stabil und kann genau eingestellt werden, da das in der Oberkammer 9, im Umlaufkanal 22 und in der Sammelkammer
Ib befindliche Wasser rein bleibt und deshalb ein konstantes spezifisches Gewicht hat.
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Claims (3)
1. Vorrichtung xua Soheiden eine· Gemieohes von Flüssigkeiten
verschiedener, spezifischer Gewiohte, z. B.
öl und Wasser, welohe Vorrichtung mit einem geschlossenen
Gefäß versehen ist, das einen Soheidungsraum, eine
sioh oberhalb desselben befindliche Oberkamraer, eine
diesen Soheidungsraum an seiner oberen Seite von dieser Oberkammer trennende, zwischen einer niedrigsten und
einer höchsten Lage vertikal bewegbare Wand zur Steuerung einer Regel- und/oder Signaleinrichtung, eine in den
Soheidungsraum mündende Leitung für die Zufuhr zu soheidenden Gemisches, eine mit diesem Raum verbundene
Leitung für die Abfuhr leichterer Flüssigkeit, eine unterhalb des Soheidungsraumes vorhandene, mit einer
Abfuhrleitung versehene Sammelkammer für die schwerere Flüssigkeit, mindestens einen zwischen der unteren Seite
des Soheidungsraumes und der Sammelkammer angeordneten, fast nur allen allein die schwerere Flüssigkeit durchlassenden
Filter und einen Umlaufkanal für die Verbindung des unteren Endes des Scheidungsraumes und dieser
Oberkamnter miteinander aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die vertikal bewegbare Trennwand zwischen dem Scheidungsraum (10) und der Oberkammer (9) eine (ein) an der
Gefäßwand befestigte (r) Membran oder Balg (ö) ist.
2. Vorrichtung naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (8) aus schlaff biegsamem Material hergestellt
und daß auf der Membran eine sich bis in die Nähe der Gefäßwand erstreckende steife Platte (11) angeordnet
ist.
3. vorrichtung naoh Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Umlaufkanal (22) die Oberkammer (9) mit der Sammelkammer (Ib) verbindet.
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