DE7503150U

DE7503150U - Selbstschliessendes ventil

Info

Publication number: DE7503150U
Application number: DE19757503150U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-02-05
Filing date: 1975-02-03
Publication date: 1976-10-07
Also published as: NL7501296A; FR2273211A1; BE825175A; DK37075A; IT1031433B; SE7501145L; NO740369L; FR2273211B3; ES434449A1; DE2504404A1; AU7790375A; FI750298A; JPS50109521A

Description

Kjell Öystein Arisland, Enebakkveien 119, Oslo 6/ Norwegen

Selbstschließendes Ventil

Diese Erfindung betrifft ein selbstschließendes Ventil, das einen scheibenförmigen Ventilkörper umfaßt, welcher mit einem in einem Ventilgehäuse geformten Ventilsitz zusammenwirkt, wobei das Gehäuse einen Einlaß und einen Auslaß enthält, welche bei offenem Ventil durch den Ventilsitz kommunizieren, und bei welchem die dem Ventilsitz gegenüber befindliche Wand des Venti!gehäuses in Form einer Membran oder eines Kolbens gegen den Ventilsitz und vom Ventilsitz weg beweglich ist , wobei die Wand über ein Verbindungselement mit dem Ventilkörper steif verbunden ist und der Ventilkörper sich auf derselben Seite des Ventilsitzes befindet wie die bewegliche Wand.

Der Zweck der Erfindung ist ein Venril zu schaffen, bei welchem eine Ausbalancierung zwischen dem Ventilkörper und der beweglichen Wand erzielt wird, so daß das Ventil durch sehr kleine äußere Beeinflussungskräfte geöffnet wenden und trotzdem selbstschließend sein kann.

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Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß der Einlaß in dem Raum zwischen der beweglichen Wand und dem Venri !körper ausmündet, und daß der Ventilkörper eine wirksame Oberfläche hat, die mindestens so groß ist wie die wirksame Oberfläche der beweglichen Wand.

Das erfinderische Ventil soll im folgenden unter Hinweis auf die Zeichnung näher beschrieben werden, deren Figuren zwei Ausfuhrungsbeispiel eines selbstschließenden Absperrventils zeigen.

Das Ventil gemäß Rg₈ 1 besteht aus einem Ventilgehäuse 1, in welchem ein Ventilsitz 4 geform ist, welcher mit einem scheibenförmigen, mit einer Dichtungspackung 3 versehenen Ventilkörper 2 zusammenwirkt. Diejenige Wand des Ventilgehäuses 1, die dem Ventilsitz 4 entgegengesetzt angeordnet ist, ist in der Richtung gegen und von dem Ventilsitz beweglich und hat in Fig. 1 die Form einer Membran 5, die über ein Abstandselement in der Form eines Schafts 6 mir dem Ventilkörper 2 steif verbunden ist. Der Ventilkörper ist mit dem Schaft 6 mittels Muttern 7 steif verbunden und in entsprechender Weise ist der mittlere Teil der Membran mit dem Schaft 6 durch Muttern 8 dichtend verbunden. Die Membran 5 ist zwischen einer innen und außen mit Gewinden versehenen Hülse 9 mit einem Sitz 9" für die Membran und einer außen mit Gewinde versehenen Mutter 10 eingespannt. In zusammengesetztem Zustand bilden der Ventilkörper 2, der Schaft 6, die Membran 5, die Hülse 9 und die Mutter 10 eine Einheit, die in das Ventilgehäuse 1 dadurch montiert wird, daß die Hülse in ein Gewinde in die Wand des Gehäuses 1 eingeschraubt wird. Der Einlaß U des Ventils mündet in einem Raum aus, der durch die innere Wand des Ven ti !gehäuses 1, den Ventilkörper 2 und die bewegliche Wand 5 begrenzt ist. Der Auslaß ist mit " 12 " bezeichnet und kommuziert bei offenem Ventil mit dem Einlaß U durch den Ventilsitz 4.

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In der geschlossenen Lage des Ventils wird der am Einlaß U herrschende statische Flüssigkeit?- oder Gasdruck sowohl auf die Membran 5 als auf den Ventilkörper 2 wirken, welche DrUcke einander entgegenwirken oder teilweise ausbalancieren* Bei Wahl des Verhältnisses zwischen den wirksamen Oberflächen des Venti!körpers und der Membran 5 wird die Aufschlagskraft bestimmt, welche der Verlängerung des Schafts 6 in Richtung des Pfeils ausgesetzt werden muß, um das Ventil zu öffnen.

Fig. 2 zeigt schematisch den Fall, daß die bewegliche Wand als ein im Ventilgehäuse 1 gegen und von dem Ventilsitz 4 weg beweglicher Kolben 5* ausgeführt ist, welcher Über ein Abstandselement 6^S mit dem Ventilkörper 2 steif verbunden ist. Die Schlaglänge des Kolbens 5* und damit des Venti !körpers 2 ist mit " 14 " bezeichnet und ist auf der einen Seite durch den Ventilsitz 4 und auf der anderen Seite durch einen nach innen gerichteten Flansch 13 begrenzt. Wie oben ist der Einlaß und der Auslaß mit "U " und " 12 " bezeichnet.

Wie in Fig. 1 kann das Abstandselement oder der Schaft 6" auf der oberen Seite des Kolbens 5^S zur Beeinflussung des Ventils verlängert sein« In dem gezeigten Fall ist durch gestrichelte Linien eine Kammer 15 angedeutet, die sich dem Flansch 13 anschließt und mit einem Rohrstutzen 16 versehen ist. In dieser Weise kann das Ventil pneumatisch oder hydraulisch dadurch gesteuert werden, daß die Kammer 15 einem Druck ausgesetzt wird, der niedriger ist als der im Ventilgehäuse 1 herrschende Druck.

Durch die Erfindung wird erzielt, daß das Ventil zur Durchströmung einer Flüssigkeit oder eines Gases unter einem verhältnismäßig großen Druck am Einlaß U geöffnet werden kann, selbst wenn die bewegliche Wand einer verhältnismäßig kleinen Kraft in Richtung des Pfeils in Fig. 1 ausgesetzt ist. Das Ventil wird somit als ein mehr oder weniger druckbalanciertes, selbstschließendes Absperrventil wirken«

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Bei der Ausführung der Erfindung gemäß Fig. 1 hat der Ventilkörper 2 eine größere wirksame Oberfläche als die bewegliche Wand oder Membran 5, In diesem Fall wird eine verhältnismäßig große Kraft zur Öffnung des Ventils benötigt, wobei die Kraft durch den Unterschied zwischen den auf den Ventilkörper und auf der Membran wirkenden Druckkräften bestimmt ist.

Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführung hat der Ventilkörper 2 im wesentlichen dieselbe wirksame Oberfläche wie die bewegliche Wand, in diesem Fall der Kolben 5", wodurch erreicht wird, daß es nur die der Bewegung des Kolbens 5* entgegenwirkenden Reibungskräfte sind, die entscheiden, wie groß die äußere Kraft zum öffnen des Ventils sein muß, vorausgesetzt, daß am Auslaß 12 ein niedrigerer Druck als beim Einlaß U herrscht.

Das Ventil gemäß der Erfindung hat viele Anwendungsmöglichkeiten, so wie für Zisternen für Wasserklosetts, als Spülventil für Wasserklosetts, als selbstschließendes Absperrventil für Waschbecken auf Schiffen, in Zügen und in Flugzeugen. Auch in der Industrie auf dem Gebiet der Pneumatik, der Hydraulik usw. oder in allen den Fällen, in welchen Fluide (Flüssigkeiten oder Gase) unter Druck gesteuert oder geregelt werden sollen, kann das Ventil Anwendung finden.

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Claims

SchutzansprUche ;

1. Selbstschließendes Ventil, das einen scheibenförmigen Ventilkörper umfaßt, welcher mit einem in einem Ventilgehäuse geformten Ventilsitz zusammenwirkt, wobei das Gehäuse einen Einlaß und einen Auslaß enthält, welche bei offenem Ventil durch den Ventilsitz kommunizieren und bei welchem die dem Ventilsitz gegenüber befindliche Wand des Ventilgehäuses in Form einer Membran oder eines Kolbens gegen den Ventilsitz und vom Ventilsitz weg beweglich ist, wobei die Wand Über ein Verbindungselement mit dem Ventilkörper steif verbunden ist und der Ventilkörper sich auf derselb en Seite des Ventilsitzes befindet wie die bewegliche Wand, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (11) in dem Raum zwischen der beweglichen Wand (5, 5*) und dem Venti !körper p) ausmündet, und daß der Ventilkörper (2) eine wirksame Oberfläche hat, die mindestens so groß ist wie die wirksame Oberfläche der beweglichen Wand p, 50.

2. Ventil gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement zwischen dem Ventilkörper £2) und der beweglichen Wand (5) ein Schaft (6) ist, der dichtend durch die bewegliche Wand |5) geführt ist und als Ventilbeeinflussungsorgan dient.

3. Ventil gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diejenige Seite der beweglichen Wand (5^S), die dem Ventilsitz (4) entgegengesetzt ist, auch eine bewegliche Wand in einer Kammer {15) bildet, welche variierendem Druck zur Steuerung des Ventils ausgesetzt werden kann.