DE749649C - Aus mehreren Teilen zusammengesetzter elektrischer Isolierkoerper fuer Hochspannung - Google Patents

Aus mehreren Teilen zusammengesetzter elektrischer Isolierkoerper fuer Hochspannung

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DE749649C
DE749649C DEJ42564D DEJ0042564D DE749649C DE 749649 C DE749649 C DE 749649C DE J42564 D DEJ42564 D DE J42564D DE J0042564 D DEJ0042564 D DE J0042564D DE 749649 C DE749649 C DE 749649C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F27/00Details of transformers or inductances, in general
    • H01F27/28Coils; Windings; Conductive connections
    • H01F27/32Insulating of coils, windings, or parts thereof
    • H01F27/324Insulation between coil and core, between different winding sections, around the coil; Other insulation structures

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Insulating Bodies (AREA)

Description

  • Aus mehreren Teilen zusammengesetzter elektrischer Isolierkörper für Hochspannung Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung an elektrischen Isolierkörpern für Hochspannung, die aus mehreren Teilen zusammengesetzt und in denen die Stoßstellen einer wesentlichen Beanspruchung auf Durchschlag ausgesetzt sind. Bisher hat man derartige mehrteilige Isolierkörper z. B. in der Weise zusammengesetzt, daß die Teile stumpf gebeneinandergestoßen wurden und die Stoßstelle durch einen übergeschobenen dritten Teil überdeckt wurde.
  • Eine andere Ausführungsform war die, daß zwei zusammenstoßende Isolierkörper konisch, stufenförmig ,oder auch kammartig ineinandergriffen, so daß ein möglichst langer Isriechweg in der Stoßfuge gebildet wurde. Vielfach hat man die Stoßfuge außerdem noch durch Öl, Vergußmasse, Kunstharz oder Isolierkitt ausgefüllt. Alle diese Maßnahmen sind verhältnismäßig teuer in der Herstellung, und es ist sehr schwierig, die notwendige Durchschlagfestigkeit in der Stoßfuge zu erreichen, insbesondere Lufteinschlüsse zu vermeiden, die zu Glimmentladungen und damit zur Zerstörung der Isolierrohre führen können.
  • Ein weiterer Vorschlag zur Herstellung eines aus mehreren Teilen zusammengesetzten Isolierkörpers ging dahin, die Teile mit einem Feinschliff zu versehen, der entweder als schlanker Kegelstumpf (ähnlich wie bei Glasstöpseln) oder aber auch als Planschliff oder ganz wenig geneigter Schliff ausgeführt sein sollte. Die durch diesen Feinschliff genauestens aufeinander abgestimmten 1.solatorteile sollten alsdann entweder ohne Fülldielektrikum zusammengepreßt werden, oder es sollten ganz dünne Schichten (etwa o,oi mm stark oder weniger) eines Fülldielektrikums in die Trennfuge eingebettet werden, wie z. B. Paraffin, Harz, Kunstharz, Pech o. dgl. Durch diese Schichten sollten die Teile gegebenenfalls fest zusammengehalten werden, so daß eine besondere Vorrichtung zum Zusammenpressen wegfallen konnte.
  • Die Erfindung geht einen grundsätzlich anderen Weg, indem bewußt darauf verzichtet wird, die einzelnen Isolierstoffteile besonders fein aufeinander abzustimmen. Sie besteht darin, daß in die Stoßfuge zwischen die Isolierkörper eine Zwischenschicht aus Weichgummi oder einem Werkstoff mit ähnlichen gummiartigen Eigenschaften eingefügt und durch die zusammengespannten Teile des Isolierkörpers fest eingepreßt gehalten wird. `ersuche haben gezeigt, daß die Stoffuge auf diese «` eise eine außerordentlich hohe Durchschlagfestigkeit erhält. Außer reinem Weichgunnni u. dgl. hcminen auch_Zwischenschichten in Betracht, die in der- Mitte eine härtere Schicht besitzen und nur auf den beiden Seiten eine «-eiche Guniniiauflage haben.
  • Die Ursache für die erreichte hohe Durdischlagfestigkeit der Stoßfuge nach der 1rr-` findung liegt wohl darin. daß unter. denk. hohen Druck die Luft vollkommen austli Spalt verdrängt wird bzw. daß Luftteilclieif die noch zurückbleiben, derartig zusammengedrückt werden. daß sie eine holte Durchschlagfestigkeit erhalten. Außerdem dringt die weiche Gutninischicht in all die kleinen L"nebenheiten der zusammengestoßenen Isolierteile ein, -so daß eine Struktur ähnlich wie bei einem einheitlichen Körper erzielt w i rd.
  • Die Stärke der Zwischenschicht richtet sich nach der Größe der Stoßflächen und dem Grad der Genauigkeit, mit dem diese Stoßflächen hergestellt sind. Weiln die Stoßflächen genau plan sind, so genügt bei kleinen Isolierkörpern eine Stärke von Bruchteilen eines 'Millimeters. Bei starkwandigen Isolierkörpern und ungenau gearlieitetcn Stoßflächen empfiehlt sich eine Stärke des Weichgummis voll mehreren Millimetern. Hierbei ist es aber nicht erforderlich, die Flächen niit einem glatten, teuren Planschliff zu versehen, da gerade durch eine ratille Oberfläche das Verwachsen der Zwischenschicht mit den Isolierkörpern besonders begünstigt wird.
  • Hierdurch unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand auch wesentlich von einer anderen bekannten Ausführungsform, wie sie z. B. für mehrteilige, ölgefüllte Porzellandurchführungen. vorgeschlagen wurde. Hiernach wurden die einzelnen Porzellanteile, «-elche den Behälter für die Ölfüllung bildeten. an ihren Stirnflächen genau plan geschliffen und unter Zwischeillage von geöltem oder zelloniertent Löschpapier gegeileinandergepreßt. Die Papierzwischenlagen dienten - in diesem Falle im wesentlichen nur als Dichttang, um das Durchtretet] des Öles zu verhindern. Daß dabei nicht daran gedacht war, der Stoßstelle eilte holte Durchschlagfestigheit zu geben, geht sowohl aus der Lage der Stoßstellen hervor, die alle außerhalb des Fassungsflansches der Durchführung angeordnet sind, wie auch aus den vorgeschlagelleil Ausführungsformen der Stoßstellen, bei denen immer auf eine möglichst schmäle Dichtungsfläche Wert gelegt ist, wie dies bei Flüssigkeitsdichtungen zur Erreichung einer ]lohen Flächenpressung üblich ist.
  • Demgegenüber ist es, um eine hohe Durchzu erhalten, bei der Ausführung der Stoßstelle nach der vorliegcnden Erfindung zweckmäßig, dieDichtungsfläche breit zu halten, und zwar im allgemeinen genau so breit wie der Isolierkörper stark ist. Infolge der plastischen Beschaltcilheit des Weichgummis bzw. des guininiäliiiliclien Material: erhält man, besonders wenn derGuinmi allseitig eingeschlossen ist, über die ganze Breite der Dichtungsfläche den zur Erzieltliig der Durchschlagfestigkeit notwendigen °gi1°eichinäßigen Anpressungsdruck.
  • Die Stoßfuge selbst kann dabei eine beliebige Form haben, sie kann entweder eben oder auch konisch sein, stufetif;iriiiig oder auch kannnartig. Auch kann die Stol.ifuge noch der Sicherheit halber, wie bisher üblich, durch einen besonderen. festen Isolierkörper überdeckt sein. Die zusammengestoßenen Isolierkörper können beliebige Formen besitzen und aus den verschiedensten Werkstoffen hergestellt sein und insbesondere Rohre, Spulelikörper oder auch Isolierkörper mit Metalleinlagen darstellen.
  • In den beiliegenden Zeichnungen sei der Erfindungsgegenstand noch näher erläutert. Abb. i zeigt die einfachste Form. Es sei dies z. B. eine Hochspannungsleitung, wie sie in Röntgenanlagen@gebraucht wird, die gegen zufällige Berührung isoliert verlegt werden soll. Die Hochspannungsleitung besteht aus zwei Teilen i und 2, die auf geeignete Weise fest zusammengespannt sind, in der Zeichnung schematisch durch das Gewinde 3 angedeutet. Beide Teile der Hochspannungsleitung sind mit je einem fest darauf aufgewickelten Hartpapierrohr d und 5 isoliert. All der eben ausgebildeten Stoßstelle ist eine Gummischeibe 6 eingefügt, die durch das Zusaininenschrauben der beiden Leiterhälften fest eingepreßt wird. Dadurch erhält die Stoßstelle eine außerordentlich hohe Durchschlagfestigkeit, so daß sie von außen gefahrlos berührt «-erden kann.
  • Abb. 2 -neigt eine ähnliche Anordnung, bei der in eine solche Hochspannungsleitung ein Krünnner eingesetzt ist. Die Einzelteile i bis 6 sind, wie in Abb. i bezeichnet. 7 und 8 stellen den isolierten Krünliner dar. Die Stoßfuge ist in diesem Falle stufenförmig ausgebildet, und die zwischengelegte elastische Isolierschicht 6 ist entsprechend zweiteilig ausgeführt. Die einzelnen Teile werden wieder durch die Gewinde 3 fest zusalnmengespannt.
  • Abb.3 stellt einen komplizierten Spulenkörper aus Isoliermaterial dar, wie er z. B. zum Aufbau von Stromwandlern gebraucht wird. i ist der Eisenkern, 2 die \ iederspanliUngswicklung, 3 die Hochspanntingswicklulig. 4 und 5 sind die beiden zusaminengesetzteil Isoliersto$körper, (_i ist die isolierende Zwischenschicht, die in diesem Falle in eine doppelkonisch ausgebildete Stoßfuge eingepreßt ist, ; und 8 stellen schematisch die Spannschrauben dar, durch die die beiden Isolierstoffhälften zusammengepreßt werden. Die Zweiteilung dieses Spulenkörpers ergibt den besonderen Vorteil, claß die Hochspannungswicklung maschinell hergestellt werden kann und daß' dieselbe nach dein Einbau vollkommen luftdicht abgeschlossen ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Aus mehreren Teilen zusammengesetzter elektrischer Isolierkörper für Hochspannung, in dem die Stoßstellen einer wesentlichen Beanspruchung auf Durchschlag ausgesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in die Stoßstellen Zwischenschichten aus Weichgummi oder einem Werkstoff mit ähnlichen, gummiartigen Eigenschaften eingefügt sind, die durch Zusammenspannen der Teile des Isolierkörpers fest eingepreßt gehalten werden. Zuf Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vomStand derTechnik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Be-L, gezogen worden: französische Patentschrift .. Nr. 636 r99; österreichische 94292.
DEJ42564D 1931-09-16 1931-09-16 Aus mehreren Teilen zusammengesetzter elektrischer Isolierkoerper fuer Hochspannung Expired DE749649C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1162917B (de) * 1959-04-16 1964-02-13 Licentia Gmbh Gekapselte Schaltanlage mit Fugenabdichtung
WO1994027305A1 (de) * 1993-05-07 1994-11-24 H. Weidmann Ag Ausleitungsisolation für leistungstransformatoren
CN1076017C (zh) * 1995-05-18 2001-12-12 巴斯福股份公司 己内酰胺的制备

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT94292B (de) * 1921-09-28 1923-09-25 Porzellanfabrik Kahla Filiale Hochspannungsdurchführung.
FR636199A (fr) * 1926-10-15 1928-04-03 Ind D Soule Sa Des Ets Passe-fil électrique

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