DE748284C - Fuenfwalzenkalander zum Luestrieren von Gewebebahnen - Google Patents

Fuenfwalzenkalander zum Luestrieren von Gewebebahnen

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DE748284C
DE748284C DESCH118275D DESC118275D DE748284C DE 748284 C DE748284 C DE 748284C DE SCH118275 D DESCH118275 D DE SCH118275D DE SC118275 D DESC118275 D DE SC118275D DE 748284 C DE748284 C DE 748284C
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C15/00Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Fünfwalzenkalander zum Lüstrieren von Gewebebahnen Die Erfindung betrifft einen Fünfwalzenkalander zum Lüstrieren breit geführter Gewebebahnen mit- zwei Stahlwalzen und drei elastischen Walzen, die . durch Druckhebel gegeneinander regelbar angepreßt werden. Dieser Kalander ist insbesondere für Gewebe gedacht, welche möglichst weitgehend einen seidenähnlichen Charakter erhalten sollen, wie beispielsweise mercerisierte Pflanzenfaserstoffe, Kunstseiden-, Zellwoll- und Mischgewebe sowie auch Naturseidenstoffe. Diese Gewebearten werden noch vielfach, ähnlich wie bei der Naturseidenausrüstung, auf der Spanpresse behandelt. Dieses für die im Preise weit billigeren Kunstfasererzeugnisse und Pflanzenfasergewebe aber zu kostspielige und auch nur absatzweise durchführbare Verfahren suchte man durch geeignete Kalander in eine vorteilhaftere und - fortlaufende Behandlung abzuändern. Es war dabei zu beachten, daß das bekannte Einspänverfahren, bei dem die Gewebestücke längere Zeit in der Spanpresse bei gleichem Druck und Wärme mit beiden Seiten mit Hochglanzpreßspänen in Berührung kommen, als wesentlicher Verfahrensbestandteil auch der Bauart der Kunstseidenkalander zugrunde zu legen war. Das sind: Auflage beider Gewebeseiten auf hochglänzende Preßflächen, anhaltender, elastischer und ruhender Druck auf die Gewebefläche von je nach Eigenart der Ware zu wählender Höhe, langsames Verdunsten der Gewebefeuchtigkeit während dieser Preß- oder Bügelbehandlung.
  • Dies wird erfindungsgemäß durch einen Fünfwalzenkalander dadurch erreicht, daß die drei elastischen Walzen im Dreieck so zueinander angeordnet sind, daß zwei von ihnen die dritte berühren, während die eine Stahlwalze gegen die beiden sich nicht berührenden elastischen Walzen anliegt, die andere Stahlwalze aber von außen her gegen die mittlere elastische Walze drückt, mit vorteilhafter Weiterbildung derart, daß neben dem Lasthebelgestänge die beiden außenliegenden elastischen Walzen in schwenkbaren Hebeln gelagert sind und gegen die festgelagerte mittelständige elastische Walze sowie gegen die ihr gegenüberliegende, durch Spindeltrieb senkrecht verstellbare Stahlwalze regelbar anpreßbar sind, und die zweite Stahlwalze gleichfalls regelbar gegen dieselbe mittelständige elastische Walze änpreßbar ist, ferner in den Preßfugen zwischen den Stahlwalzen und elastischen Walzen und zwischen diesen letzteren untereinander, trotz konstanter Belastung des Lasthebelgestänges, verschiedene Preßdrücke durch einen einstellbaren Druckbalken und durch eine Schraubenspindel erzielbar sind.
  • Der Erfindungsgegenstand will ebenfalls das Einspänen der Gewebe durch eine Kalanderbehandlung ersetzen unter Verwendung eines Fünfwalzenkalanders, ' indem bei ihm der Preßdruck der Stahlwalzen gegen die Papierwalzen, die sie glänzend halten sollen, den Preßdruck der Papierwalzen gegeneinander nicht beeinflußt. Außerdem folgen hier zwei elastische Papierfugen hintereinander, welche gleichen oder voneinander verschiedenen, regelbaren Druck besitzen, obwohl der Kalander nur um eine Papierwalze mehr als die üblichen Vierwalzenkalander verfügt. Dies wird durch die besondere Anordnung dreier elastischer Papierwalzen und zweier heizbarer, denselben Glanz verleihender Stahlwalzen erreicht.
  • Bei den bekannten Kunstseidenkalandern wird durch zwei mittelständige Papierwalzen eine elastische Preßfuge gebildet, durch welche die Gewebebahn geführt wird, wobei die Papierwalzen durch außenständige Stahlwalzen, die in einer anderen Bauform auch mit einer Schrägstellvorrichtung versehen sein können, angewärmt und glänzend poliert werden. Bei diesen Kalandern pflanzt sich der zum Hochglänzendmachen der Papier-Evalzen erforderliche hohe Anpreßdruck der Stahlwalzen gegen diese geradlinig fort, und es entsteht daher in der elastischen Papierfuge ein für viele Fein- und besonders keliefgewebe, die nicht gedrückt werden dürfen, zu hoher Druck. Würde aber zum Schonen des Reliefs gewisser Gewebe in der Papierfuge nur mit geringem Druck gearbeitet, dann 'dürfen auch die glanzerzeugenden Metallwalzen nur schwach angepreßt werden, und die Papierwalzen erhalten ungenügenden Glanz. Es ist daher bei den bisherigen Arten von Kunstseidenkalandern der Anpreßdruck der Stahlwalzen gegen die Papierwalzen von den ztt behandelnden Geweben abhängig und kann daher nicht voll zum Glänzendmachen der Papierwalzen ausgenützt werden.
  • Infolge der besonderen Lagerung der drei Papierwalzen zueinander (die Mittelpunkte der Walzen in den Ouerschnittsabbildungen 1 und 4., durch Linien verbunden, bilden ein gleichschenkliges Dreieck mit der Spitze nach oben oder unten) ergeben sie zwei elastische Papierfugen miteinander; ferner wirken zwei Stahlwalzen auf alle drei Papierwalzen ständig ein; sie sind in ihrem Preßdruck regelbar und polieren und wärmen die elastischen Walzen an, was gleichfalls durch deren Lagerang bedingt ist. Während die eine Stahl-«alze die mittelständige. an der Spitze des Dreieckes liegende Papierwalze poliert, liegt die zweite Stahlwalze ihr gegenüber in der Basismitte des Dreiecks, beide Seitenpapier--,valzen gleichzeitig glänzendtnachend.
  • Trotz eines gemeinsamen Hebelsystemes mit nur eitlem Angriffspunkt für den Kraftspeicher ist der Druck zwischen den beiden Papierwalzenfugen bzw. zwischen den drei Papierwalzen vom Anpreßdruck der Stahl--,walzen gegen die Papierwalzen vollständig unabhängig und für sich regelbar.
  • je nach Ausführungsform, trotz gleichbleibender Belastung der Maschine durch den Kraftspeicher ist die Summe der Fugendrücke gleich den Drücken der zwei -Papierwalzenfugen plus Drücke der drei Stahlwalzenfugen. Trotz gleichbleibenden Wertes des Gcsamtfugendruckes können die Werte der Papierwalzenfugendrücke größer und kleiner als der Wert der Stahlwalzenfugendrücke sein. Es ist daher möglich, eine der Stahlwalzen, oder alle zwei, sehr stark gegen die Papierwalzen anzupressen und diese dadurch je nach Wunsch mehr oder weniger glänzend zu machen, ohne dabei in den Papierwalzeni'ugen zu hohen Druck zu erhalten.
  • Da bei den heutigen Kalandersystemen senkrechter Bauart infolge der Abhängigkeit der Papierwalzenfugendrücke von den Stahlwalzenfugendrücken eine mehrmalige Durchführung der Gewebe durch den Kalander sich ais notwendig erweist, sind solche Kalander mit Vor- und Rücklaufeinrichtung versehen. Demgegenüber bietet der Erfindungsgegenstand überall dort die Ersparnis der Hälfte der Arbeitszeit; wo ein zweimaliger Durchlauf der Ware oder dessen Vielfaches nötig ist. Wollte man aber einen Kalander senkrechter Bauart zur Arbeitsersparnis mit zwei hochglänzenden Papierfugen ausstatten, dann wäre ein Siebenwalzenkalander mit vier Papier- und drei Stahlwalzen nötig, was die Gestehungskosten gegenüber dem Erfindungsgegenstand wesentlich erhöhen würde. Außerdein wäre aber ein derartiger Kalander gerade für die Behandlung druckempfindlicher Fein- und Reliefgewebe unbrauchbar, da das gesamte Gewicht der über der unteren Papierwalze liegenden fünf anderen `Falzen hinzukäme, das jedes Reliefmuster plattpressen würde.
  • E s sind zwar schon Kalander mit waagerecht nebeneinanderliegenden Walzen sowie auch mit zentral um eine :Mittelwalze angeordneten Walzen bekannt, jedoch handelt es sich bei dem ersteren Kalander um eine Maschine, welche in allen Preßfugen gleichen Druck, aber keine elastischen Fugen zwischen Papierwalzen aufweist und mehr Preßstellen als Walzen besitzt. Beim Erfindungsgegenstand jedoch 'wird die Gewebebahn zwischen heißen hochglänzenden Papierwalzen behandelt, deren gegenseitiger Druck für sich allein regelbar ist und der von dem gleichfalls selbständig zu regelnden Druck der glänzendmachenden Stahlwalzen unabhängig ist. Bei den bekannten Friktionskalandern wird der Glanz auf dem Behandlungsgute nicht allein durch rollenden Druck, sondern durch das zusätzliche Schleifen der rascher als die Papierwalze laufenden Stahlwalze erzeugt. Der Hauptunterschied zum Erfindungsgegenstand besteht darin, daß die heizbaren Glättwalzen nicht dazu-dienen, die Papierwalzen hochglänzend zu machen, sondern da.ß sie direkt auf die Ware wirken, desgleichen die Bremswalzen. Hierbei wird daher eine raube Oberfläche der Preßwalze zur Bedingung. Beim Erfindungsgegenstand handelt es sich um einen reinen Rollkalander und wird der Effekt auf der Ware nur durch die Höhe des Glanzes der Papierwalzen in Verbindung mit regelbarem Druck erzeugt, nicht aber durch Friktionswirkung. Die sogenannten Bogenkalander verwenden einerseits an Stelle der Hebelübersetzungen einen Seilzug, andererseits ist die Anzahl der Preßstellen durch die Anordnung der Papierwalzen um eine zentrale heizbare Stahlwalze erhöht. Auch diese Bauart unterscheidet sich vom Erfindungsgegenstand -dadurch, daß bei ihr keinerlei Möglichkeit besteht, erwärmte hochglanzerzeugende Papierwalzenfugen zu bilden, und daB daher auch nicht der Späneffekt erreicht werden kann.
  • In den Zeichnungen sind mehrere Auführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes zum Teil schematisch dargestellt, und zwar bedeuten: '' Abb. i ein Ausführungsbeispiel in Seitenansicht, wobei die Walzen im belasteten Zustande dargestellt sind, mit festgelagerter elastischer Mittelwalze und zwei durch Schraubenspindeln verstellbaren Stahlwalzensowie zwei verstellbaren Papierwalzen; die obere Stahlwalze ist auch verstellbar, Abb. 2 die Druckmittel aus Abb. i in vergrößertem Maßstab, Abb.3 ein zweites Ausführungsbeispiel in Seitenansicht bei belastetem Walzenzustand, Abb. .I ein drittes Ausführungsbeispiel ähnlich Abb. i, jedoch mit durch Schraubenspindeln senkrecht verstellbaren Stahlwalzen und Einstellbarkeit der Papierwalzen in schwenkbaren Hebeln bzw. in Geradeführung, Abb..5 ein viertes Ausführungsbeispiel in Seitenansicht bei belastetere Walzenzustand, aber mit Festlagerung der zwei oberen Papierwalzen, . während die untere elastische Walze und die unter ihr liegende Stahlwalze sowie die obere Stahlwalze durch Druckmittel gegeneinander heb- und senkbar sind, Abb. 6 die Druckmittel aus Abb. 5 in vergrößertem Maßstab; zur Verteilung, Regelung und Übertragung des Preßdruckes.
  • In den in den Zeichnungen wiedergegebenen Ausführungsbeispielen stellen dar: 1, 2, 3 elastische Walzen aus Hartpapier, Baumwolle, Jute u. d91., .a., 5 hochglanzpolierte heizbare Stahlwalzen, P die durch einen beliebig gewählten Kraftspeicher auf den bei 17 festgelagerten 'Hebel 16 wirkende Kraft, 15 die Verbindungsstange zu dein im Punkt 7 festgelagerten Hebel 1q.; 6 ist eine Spindelbüchse, welche die durch Hebel 14. übertragene Kraft auf Spindel g überträgt. Von da aus wird die Kraft über den hoch- und tiefschraubbaren Druckschuh 8, die Exzenter io, i i und deren Verbindungsstangen 12, 13 an die bei ig, 21 festgelagerten Hebel l8, 20 übertragen. An Stelle der Exzenter io, i i und der Verbindungsstangen 12, 13 können, wie in Abb.3 schematisch dargestellt ist, auch Kettenräder 2.I, 25 sowie Gelenkketten 26, 27 treten.
  • In der Hauptsache wird man zum Ersatz des Einspänens die Gewebebahn nur zwischen den Papierwalzen 1, 3 und 3, 2 hindurchführen, kann aber je nach Erfordernis auch alle anderen Walzenfugen als Rollkalander benützen. Man kann beispielsweise die Gewebebahn zwischen den Walzen 2, .I und 2, 3 sowie noch zwischen den Walzen 3, 5 hindurchführen, wobei eine Stahlfuge, eine elastische Fuge und nochmals eine Stahlfuge durchlaufen werden. Ferner kann die Reihenfolge der Fugendurchgänge auch zwischen den Walzen 1, 3; 1, 4.; ¢, 2; 2, 3 und 3, 5 gewählt werden, wobei eine elastische Fuge, zwei Stahl-, eine elastische und nochmals eine Stahlfuge durchlaufen werden, wie dies etwa einem Durchgang eines Gewebes durch einen Mehrwalzenrollkalander i entspräche. Man kann aber auch die Gewebebahn nur zwischen den Stahlfugen allein durchführen, in welchem Falle die Walzenpaare 2, .4; 4., 1 oder auch nur 3, 5 durchlaufen werden. Man kann ferner den Kalander auch mit einem Wechselfriktionsvorgelege für die eine oder beide Stahlwalzen ausstatten, auf diese Weise die Verwendbarkeit der Maschine, außer für den in der- Hauptsache angestrebten Zweck, noch erweiternd.
  • Nach dem ersten, dem Hauptausführungsbeispiel gemäß Abb. i wird bei der Be-Iastung P der bei 17 festgelagerte Hebel 16 herabgedrückt und überträgt diesen Zug über die Zugstange 15 auf den bei 7 drehbar gelagerten Hebel 1d.. In den Hebel 14 ist, auf Zapfen drehbar, die Spindelbüchse 6 gelagert, die mit Muttergewinde versehen ist und durch die die Spindel 9 geführt ist. Der auf den Hebel 14 wirkende Druck teilt sich der Spindel 9 mit und wirkt einerseits direkt auf (las Lager der oberen Stahlwalze 5 und weiter auf die festgelagerte elastische Walze 3, andererseits auf den Druckschuh 8 und über die Exzenter io, i i, die Verbindungsstangen 12, 13, die im Gestell bei 19, -21 festgelagerten Hebel 18, 2o, auf die zwei elastischen Papierwalzen i, -2, welche in den Hebeln 18, 2o gelagert sind, dieselben gegen die Walzen 3, .I pressend. Der Druckschuh 8, welcher mit einer gewindelosen Öffnung für den Durchgang der Spindel 9 versehen ist, kann mittels der beiden zu seiner Fixierung dienenden Gegenschraubenmuttern an der Spindel 9 gemäß Abb. 2 und Abb. 6 höher oder tiefer gestellt werden, wodurch- der Angriff desselben und damit die Druckerteilung früher oder später auf die Exzenter io, i i erfolgt als auf die Lagerung der Walze 5, somit eine veränderlich regelbare Belastung der Walzen bewerkstelligend. Ist beispielsweise der Druckschuh 8 an der Spindel 9 ,hochgestellt, dann ist bei Belastung P bereits ein Großteil des Druckes durch die Spindel 9 auf die Walze 5 übertragen, bevor der Druckschuh 8 zur Wirkung gelangt, und -die Wälzen 1, 2 werden nur mit geringer Kraft gegen die mittlere elastische Walze 3 gepreßt. Damit erzielt man aber den Hochglanz der Walze 3 unabhängig von dem auf die Gewebebahn wirkenden Preßdruck. Um andererseits den Hochglanz der anderen zwei Papierwalzen i, 2 zu erzielen, kann man die untere Stahlwalze durch die Schraubenspindel 23 entsprechend hoch einstellen, wodurch eine frühere Berührung derselben mit den Walzen 1, 2 und damit höhere Druckerteilung erfolgt als bei der Berührung der Walzen 1, 2 mit der Walze 3. An Stelle des Handrades -22 kann auch eine durch Handkurbel drehbare Schnecke samt Schneckenrad treten, wodurch die Verstellung gleichmäßig auf beiden Walzenseiten erfolgt, wenn die Schnecken auf einer durchgehenden Welle montiert sind.
  • Zur Verteilung, Regelung und Übertragung des Preßdruckes auf die einzelnen Walzen dienen die in Abb. 2 und Abb. 6 dargestellten Druckmittel. Sie stellen die in Abb. i und Abb. 5 dargestellten Druckmittel im vergrößerten Maßstab dar. Die vom Kraftspeicher über die Zugstange 15 wirkende Kraft teilt sich als Zugkraft deni Hebel 14, der bei ; im Gestell festgelagert ist, mit, die in Zapfen drehbar gelagerte Spindelbüchse 6 und die Spindel 9 gegen das Lager der Walze 5 nach abwärts pressend. Der Hebel 14 ist an seinem stärkeren, der Lagerung bei 7 dienenden Ende gabelförmig gestaltet, damit die Spindelbüchse 6 zwischen den Gabelstücken Aufnahine findet; er besitzt in den zwei Gabelstücken Bohrungen zur drehbaren Lagerung der Zapfen der Spindelbüchse 6. Die Spindelbüchse 6 besitzt eine Längsbohrung mit Muttergewinde zur Aufnahme der Spindel 9. Die Spindel 9 dient in Verbindung finit (fier Spindelbüchse 6 dazu, die Walze 5, vermöge des am oberen Ende der Spindel 9 angebrachten Handrades, höher oder tiefer zu stellen und damit den Druck der Walze 5 gegen die elastische Walze 3 zu regeln. Zur Regelung der über die Exzenter io, ii, Verbindungsstangen 12,13 auf die schwenkbaren Hebel 18, 2o und damit auf die elastischen Walzen 1, -2 zu übertragenden Kraft dient der Druckschuh B. Er besteht, wie bereits erwälint, im wesentlichen aus einem in der Mitte für den Durchgang der Spindel durchbohrten Metallstück oder einer Metallscheibe, welche durch eine über und unter ihr liegende Gegenmutter in entsprechender Höhe auf der Spindel 9 festgestellt wird, auf die Nasen der Exzenter io, ii wirkend. Ist der Druckschuh 8 höher auf der Spindel 9 fixiert, dann erfolgt der Druck auf die Exzenter io, i i später als auf das Lager der Walze 5, wodurch nur ein geringer Teil der Kraft auf die Seitenwalzen übertragen wird. Steht der Druckschuh 8 tiefer, dann erfolgt die Kraftübertragung auf die Exzenternasen und damit auf die Seitenwalzen 1,:2 früher als auf das Lager der Walze 5, und man wird ein stärkeres Anpressen der Seitenwalzen 1, 2 gegen Walze 3 erzielen. Der Druckschuh 8 kann auch, wie in Abb. 6 dargestellt, derart ausgeführt sein, daß er um eine in seiner Mitte befindliche Spindelbüchse als Scheibe drehbar gelagert ist und die Spindelbüchse zur Aufnahme der Spindel 9 mit Muttergewinde versehen ist. In diesem Falle ist an der Spindeibüchse des Druckschuhes 8 ein Schneckenrad 38 aufgesetzt, welches, in Verbindung mit Schnecke 34 und Handkurbel 35, das Verstellen des Druckschuhes 8 vereinfacht. Wird die Welle, auf der die Schnecke 3.4 sitzt, auf die andere Kalanderseite durchgeführt, so kann man die Druckschuhe 8 an beiden Kalanderseiten gleichzeitig und gleichmäßig verstellen. Die Welle der Schnecke 34 ist durch Lagerung auf dem Druckschuh 8 festgehalten, auf diese Weise ein Verdrehen des Druckschuhes 8 verhindernd. Die Spindelbüchse des Druckschuhes 8 ist in dessen Durchbohrung leicht drehbar.
  • Nach dem zweiten Ausführungsbeispiel geniäß Abb. 3 tritt bei Belastung P entweder in allen Walzenfugen gleicher Druck auf, da die unterste Stahlwalze .4 nur senkrecht bewegbar gelagert und durch Schraubenspindel 23 und Handrad 22 verstellbar ist und die elastische. nur senkrecht bewegbare Walze 3
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE971632C (de) * 1952-11-29 1959-03-05 Kleinewefers Soehne J Kalander, insbesondere fuer Textilien

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE971632C (de) * 1952-11-29 1959-03-05 Kleinewefers Soehne J Kalander, insbesondere fuer Textilien

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