DE747480C - Drehplattenkondensator mit Luft als Dielektrikum - Google Patents

Drehplattenkondensator mit Luft als Dielektrikum

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DE747480C
DE747480C DEO22155D DEO0022155D DE747480C DE 747480 C DE747480 C DE 747480C DE O22155 D DEO22155 D DE O22155D DE O0022155 D DEO0022155 D DE O0022155D DE 747480 C DE747480 C DE 747480C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G5/00Capacitors in which the capacitance is varied by mechanical means, e.g. by turning a shaft; Processes of their manufacture
    • H01G5/04Capacitors in which the capacitance is varied by mechanical means, e.g. by turning a shaft; Processes of their manufacture using variation of effective area of electrode
    • H01G5/06Capacitors in which the capacitance is varied by mechanical means, e.g. by turning a shaft; Processes of their manufacture using variation of effective area of electrode due to rotation of flat or substantially flat electrodes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G5/00Capacitors in which the capacitance is varied by mechanical means, e.g. by turning a shaft; Processes of their manufacture
    • H01G5/38Multiple capacitors, e.g. ganged

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
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Description

  • Drehplattenkondensator mit Luft als Dielektrikum Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehplattenkondensator mit Luft als Dielektrikum. Bei derartigen Kondensatoren ist es bekannt, die metallischen Ständerplatten unter Zwischenschaltung von keramischen Isolierkörpern in einem Gehäuse anzuordnen. Hierbei wird def keramische Isolierkörper vielfach mit Hilfe von Schrauben oder Nieten befestigt. Dies hat den Nachteil, daß mechanische Spannungen auftreten, und zwar durch zu festes Anziehen der Befestigungsmittel beim Zusammenbau, wodurch sich die Metallteile des Gehäuses und die Ständerplatten verbiegen. Auch können sich die Schrauben im Betrieb lockern, und kleine Unterschiede beim Anziehen der Schrauben haben bereits erhebliche Unterschiede in den dadurch hervorgerufenen Spannungen und Fehler zur Folge. Überdies sind die üblichen isolierenden Stoffe den bei der Verschraubung auftretenden Beanspruchungen nicht immer in vollem Maße gewachsen. Außerdem ermöglicht eine Schraubverbindung - des Isolierkörpers keine genügende Genauigkeit in der Herstellung der Kondensatoren, da der unter dem Schraubendruck stehende Isolierstoff dauernden Änderungen unterworfen ist. Auch kann durch das bekannte Aufpressen von Teilen oder andere Spannungsverbindungen keine den heutigen Ansprüchen genügende Genauigkeit erhalten werden, was die Herstellung um so schwieriger macht, als es sich hierbei um eine ausgesprochene Massenfertigung handelt. Die beim Betrieb auftretenden Temperaturänderungen rufen eine Veränderung der unter mechanischer Spannung stehenden Teile hervor. Bei den Drehplattenkondensatoren haben schon geringfügige Veränderungen in der Größenordnung von Tausendsteln von Millimetern eine Änderung der elektrischen Verhältnisse zur Folge, so daß die notwendige Konstanz der Abstimmungskurve nicht erhalten werden kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile der bekannten unter mechanischer Spannung stehenden Verbindungen des Isolierkörpers mit dem Gehäuse bzw. dem Ständerplattenpaket zu vermeiden und bei vereinfachter Herstellung eine große Genauigkeit des Kondensators zu erhalten, die auch durch die betriebsmäßig auftretenden Temperaturänderungen nicht beeinträchtigt wird. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Ständerblechpaket durch Löten mit dem Isolierkörper verbunden wird, der an den Verbindungsstellen mit einem metallischen Überzug versehen ist. Die Anbringung eines metallischen Überzuges an den bei Drehkondensatoren verwendeten keramischen Isolierkörpern ist an sich bekannt,, jedoch hat' man diesen metallischen Überzug nicht zur Ermöglichung einer Lötverbindung mit dem Ständerplattenpaket vorgesehen, sondern hauptsächlich aus elektrischen Gründen, wobei der metallische Überzug die Beläge des als Dielektrikum dienenden keramischen Isolierkörpers bildete. 'Man hat auch bereits vorgeschlagen, auf den 1letallhelag des keramischen Isolierkörpers iNletallteile zu löten, die aber nicht mit dem Ständerplattenpaket in Verbindung stehen, sondern zu anderen Zwecken dienen. Eine derartige Lötverbindung ist jedoch bisher zur Erzielung eines spannungsfreien Aufbaue: eines Drehplatten-Luftkondensators noch nicht verwendet worden.
  • Die erfindungsgemäße Verbindung des vorzugsweise aus keramischen Baustoffen bestehenden Isolierkörpers, der an den Verbindungsstellen mit einem metallischen LIberzug versehen ist, mit dem Ständerplattenpaket durch Löten hat deal Vorteil, daß hierdurch eine Massenfertigung der Dreliplattenkondensatoren bei höchster Genauigkeit ermöglicht wird, was in dieser Vollkommenheit mit den bisher bekannten Herstellungsverfahren nicht erreicht werden kann. Die Lötverbindung erfordert einen geringeren Zeitaufwand als eint Schraubverbindung und hat den weiteren Vorteil, daß durch die L ötung Unebenheiten oder Ungleichheiten des Isolierkörpers ausgeglichen werden, so. daß bei restloser Vermeidung jeglicher mechanischer Spannungen eine dauernde Konstanz des Kondensators gesichert wird, da auch bei den ungünstigsten Verhältnissen die geringfügigsten Änderungen des Kondensators nicht eintreten können, Der Kondensator gemäß der Erfindung erfüllt also alle Anforderungen, die alt die Drehkondensatoren z. B. von guten Rundfunkenlpfangsgeräten gestellt werden.
  • Man kann auf die Nichtleiter-Oberflächen beispielsweise eine Metallschicht aufspritzen oder galvanisch auftragen. Letzteres kann etwa dadurch geschehen, daß man die Nichtleiter-Oberfläche zunächst durch Bestreichen finit Graphit oder ähnlichem pulverförmigem Leiter so weit leitfähig macht, daß sich ein galvanischer Niederschlag auf der Nichtleiter-Oberfläche erzielen läßt. Dieses Verfahren hat den besonderen Vorteil, daß man auf diese N\'eise durch entsprechendes Vorbestreichen mit leitfähigen Stoffen die Stellen auswählen und vorher bestimmen kann, all denen der galvanische Niederschlag entstehen soll. Beim Bespritzen des Nichtleiters kann man durch entsprechende Schablonen diejenigen Stellen verdecken, die beim Bespritzen frei bleiben sollen vorn metallischen Niederschlag. Ferner kann man ohne Galvani-'sierting geeignete metallische Niederschläge vorzugsweise voll edleren Metallen durch Ausscheidung aus Lösungen erzeugen. Um beispielsweise einen geeigneten Silberniederschlag auf den '-Kichtleiter zti erhalten, kann man etwa zwei verschiedene Silbernitratlösungen, etwa eine ammoniakkalische und eine mit Seignettsalz gekochte zusammengießen, so daß sich Silber abscheidet und auf der gereinigten Oberfläche des Isolierlcörpei-s niederschlägt. Oder man versetzt eine ammoniakkalische Silbernitratlösung mit einem Reduktionsmittel, wie Formaldehyd.
  • `Fenn man so auf irgendeine Weise eine _Metallschicht an den entsprechenden Stellen des Isolierkörpers aufgetragen hat, lä lat sielt an diesen Stellen die I.ötverbindtiiih gtit und dauerhaft herstellen.
  • Metallniederschläge von edleren Metallen, wie z. B. Silber, die auch in dünnen Schichten all der Luft keine nennenswerte Ozvdati(-)it erfahren, eignen sich besonders zur Hur stcllung einer festen Lötverbindung.
  • Als Stoffe für die isolierenden Körper. die auf diese Weise mit den Kondensatorteilcn verbunden werden sollen, kommen vorzugsweise (nicht glasierte) keramische Stoffe in Frage, die auf Grundeiner nicht völlig glatten, evtl. angeraullten Oberfläche eine besonders gute Verbindung ergeben. Gegebenenfalls können poröse Isolatoren auf Grund ihrer Porosität zu einem tieferen Eindringen der aufgetragenen :Metalle und daher zti einem festeren Halten der Utverbindiuih Anlaß geben.
  • Als Stoffe, mit denen sich die _ltlftl-agttlig einer dauerhaften Silberoberfläche hat erreichen lassen, seien beispielsweise die ini Handel befindlichen sehr reinen Magnu:iuiusilikate genannt.
  • Eine beispielsweise Ausfi?hrnngsforin der Erfindung ist in den beiden .Zbbiltlungeil schematisch dargestellt. :\b1). i zeigt eitle Platte aus keramischem :Material. die Zill-Verbindung eines Kondensatorgehäuses mit dem Stator geeignet ist. Abb. 2 stellt die Ausführung einer solchen Verbindung dar.
  • Die Platte nach Abb. i ist in dein _Xusfiilirungsbeispiel der Abbildung auf drei Seiten mit Einschnitten versehen, längs der oberen Kante beispielsweise mit drei Einschnitten .-I, längs der beiden seitlichen Kanten mit je zwei Einschnitten B. Abb. 2 zeigt, wie der Statür C' mit den Einschnitten A und das Gehäus<# Z) mit den Einschnitten B verbunden wird. her Stator C bestellt aus dem Statorplattenpaket und verbindenden Metallteilen. Letztere sind mit drei Lappen E verbunden, die in die l@illschnitte .d der Isolatorplatte nach Abll. i einbelegt werden können. Die Lötverbindung -zwischen den metallischen Lappen EJ und den P "ins schnitten .i erfolgt, nachdem - zweckmällig vor dein Zusammenbau - die Einschnitte .d in der beschriebenen Weise metallisiert worden sind. Es empfiehlt sich dabei, nicht nur einfach den Einschnitt, sondern zweckmäßig die drei Flächen-jedes einzelnen Einschnittes zu metallisieren, um durch den Kontakt längs dieser drei Flächen (untere Fläche und beide Seitenflächen) eine besonders sichere Lötverbindung zu erzielen.
  • Die Gehäuseplatte D ist im Ausführungsbeispiel mit zwei Lappen F versehen, so gestaltet, daß sie in die Einschnitte B hineinpassen. Zweckmäßig werden die Lappen F schmaler gehalten als die Einschnitte B, so daß das Lot nicht nur auf der Unterseite, sondern auch in den "Zwischenräumen zwischen den Seitenwandungen der Einschnitte B und den Seitenflächen der Lappen F Aufnahme finden kann. In diejenigenbeidenEinschnitte B nach der Ausführung der Abb. i, die sich auf der .anderen gegenüberliegenden Kante befinden, können in gleicher Weise Lappen von einer weiteren Gehäuseplatte D Aufnahme finden (in Abb. 2 nicht.,diargestellt). Oder es kann beispielsweise ein einheitliches Gehäuse verwendet werden-, aus dem an der Stelle vor der keramischen Platte nach Abb. i Zungen F nach beiden Seiten leerausgestanzt und herausgeklappt (-gebogen). werden können.
  • Die Lötverbindungen, die bei keramischem iyIaterial sonst als sehr schwierig anzusehen sind, lassen sich so in einwandfreier Weise herstellen. Die Verbindung ist vollkommen fest. Auch durch Erschütterungen oder-sonstige mechanische Beansprüchungen tritt im Gegensatz zu den bekannten Schrauben- oder Nietverbindungen keine Lockerung ein. Starke Spannungen, die bei Schrauben- und Nietverbindungen zu Verzerrungen und Störungen der Kapazität führen können, werden hierbei ebenfalls vermieden.
  • Bei Verwendung vieler schwer oder nicht schmelzbarer nicht -organischer isolierender Stoffe, insbesondere von keramischen Stoffen wie den beispielsweise erwähnten Stoffen, bestellt der weitere Vorteil, daß diese unter dein Einfluß der Löttemperatur keinerlei Gestaltveränderungen oder chemische Veränderungen erfahren.
  • Die beschriebene Art der Lötverbindung zwischen Metallen und isolierenden Teilen kann auch besser bei Drehkondensatoren bei anderen Arten von Apparaten und Geräten Verwendung finden, insbesondere wenn in gleicher Weise, -wie aus Abb. 2 ersichtlich, zwei leitende Teile (in Abb. 2 das Gehäuse D und das Statorpaket C) durch einen Nichtleiter von-, einander getrennt werden sollen, aber Schraubverbindungen oder Nieten nachteilig sind.
  • Beispielsweise können in der erfindungsgemäßen Weise auch diejenigen isolierenden Teile verbunden werden, die beispielsweise zur Trennung des Rotors von dem Stator eines Drehkondensators dienen, etwa zum Zweck der Achslagerung. Man kann beispielsweise die Achslagerung nicht im Gehäuse, sondern im Stator anordnen und eine derartige isolierende Achslagerung in der erfindungsgemäßen Weise mit dem Stator durch I_Utung fest verbinden.
  • Besondere Vorteile bietet die Erfindung auch bei Mehrfachkondensatoren, bei denen innerhalb eines Gehäuses eine größere Anzahl von elektrisch getrennten Kondensatoren vorhanden sind, die etwa je in besonderen Schwingungskreisen untergebracht sind und daher gegeneinander isoliert werden müssen. Auch diese Isolatoren lassen sich in erfindungsgemäßer Weise vorteilhaft einlöten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehplattenkondensator finit Luft als Dielektrikum, dessen metallische Ständerplatten unter Zwischenschaltung voll vorzugsweise keramischen Isolierkörpern voll einem Gehäuse getragen sind,. dadurch gekennzeichnet, daß das Ständerplattenpaket durch Lötung mit dem an den Verbindungsstellen in an sich bekannter Weise mit einem metallischen Überzug versehenen Isolierkörper verbunden ist. -
  2. 2. Dreliplattenkondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper zur Anhäufung voll Lötmittel mit Einschnitten, Löchern, Rippen oder ähnlichen Unebenheiten versehen ist..
  3. 3. Drehplattenkolidensator nach Allspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper all den Verbindungsstellen in mehreren gegeneinandergeneigten Flächen mit dem metallischen Überzug versehen ist. ,I. Drehplattenkondensator nach Allspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ständerplattenpaket zusammenhaltende Metallteile mit dein metallisierten Isolierkörper durch Löten verbunden sind. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: schweizerische Patentschrift Nr. 174 e92, französische Patentschriften Nr. 766 823, 784 860, 783 605. 773 867, 78-1877 ; Druckschrift »Calit-Calan-Ultracalan« der Hescho-Hermsdorf-Thüringen, Ausgabe März 1934, Seite 24 bis 26 und Seite 73; Zeitschrift des V. D. I., Band 78, Nr. 50, Seite 1441-1449.
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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR766823A (fr) * 1933-01-28 1934-07-04 Condensateur multiple
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CH174192A (de) * 1933-02-15 1934-12-31 Bosch Robert Ag Verfahren zur Herstellung elektrischer Plattenkondensatoren.
FR783605A (fr) * 1934-01-02 1935-07-17 Porzellanfabrik Kahla Condensateur à disques
FR784860A (fr) * 1934-01-26 1935-07-27 Porzellanfabrik Kahla Condensateur
FR784877A (fr) * 1934-02-03 1935-07-27 Porzellanfabrik Kahla Condensateur réglable

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