DE747133C

DE747133C - Schrank zum Pruefen von Baustoffen, Instrumenten, Geraeten o. dgl. bei erheblichen Temperaturaenderungen

Info

Publication number: DE747133C
Application number: DER106717D
Authority: DE
Inventors: Joh Alfred Richter
Original assignee: JOH ALFRED RICHTER FA
Current assignee: JOH ALFRED RICHTER FA
Priority date: 1940-01-10
Filing date: 1940-01-10
Publication date: 1944-09-11

Description

Schrank zum Prüfen von Baustoffen, Instrumenten, Geräten o. dgl. bei erheblichen Temperaturänderungen Es ist bekannt, in Prüfschränken, die auf bestimmten Temperaturen gehalten werden sollen, Ventilatoren zum Bewegen der Luft anzuordnen. Für die neuzeitliche Prüfung von Baustoffen, Instrumenten, Geräten o. dgl. verwendet man Prüfschränke, bei denen Wechseltemperaturen von +100° bis -100° hervorgerufen werden, wobei darauf Wert gelegt werden muß, daß an allen Teilen. im Schrank eine möglichst gleiche Temperatur herrscht. Zur Temperatursenkung sind in diesen Schränken Verdampferrohre von Kälteanlagen eingebaut, während zur Erhöhung der Temperatur Heizelemente dienen Ohne besondere Maßnahmen läßt sich aber du:rch den Einbau von Verdampfern und Heizeledeuten eine gleichmäßige und schnelle Erwärmung nicht erreichen; es treten vielmehr durch Strahlungsverluste und Luftstauungen Temperaturunterschiede auf, die bei den hier vorkommenden großen Temperaturschwankungen sehr erheblich sein können.
Die Erfindung geht von den bekannten Schränken mit Ventilatoren zur Luftbewegung aus. Sie macht diese Schränke für die hier vorliegenden Prüfvorgänge dadurch brauchbar, daß die Luft erfindungsgemäß über die innen an der Wandung des Schrankes angeordneten, von dem Priifraum durch eine Wand getrennten Verdampferrohre einer Kühlanlage und über den an der Eintrittsstelle der Luft in den Schranl; angeordneten, als Verteiler wirkenden Heizkörper geffihrt wird.
In den Ahbildungen ist ein Ausführungsbei spiel des Prüfschrankes dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 den Kühlschrank im Querschnitt und Abb. 2 im Längsschnitt.
Der Kühlschrank ist in der üblichen Weise mit einer isolierenden Wandung@a versehen und durch eine Tür b zugänglich. An den Innenwandungen des Schrankes sind dieVerdampfer c der Kühlanlage angeordnet. die in den Abbildungen durch Rippenkörper sehematisdi angedeutet sind. Diese Verdampfer sind von dem Prüfraum durch Wände d getrennt, die an zwei gegenüberliegenden Fläehen des Schrankes Durchtrittsöffnungen e unif 1 f für den Luftumlauf freilassen. Die Luft wird durch den Ventilator g in der durch die Pfeile angedeuteten Richtung durch den Schrankraum gefördert, wobei zweckmäßig der Antrieb des Ventilators außerhalb des Schrankes liegt. Weiter ist indem Weg des Luftstromes ein Lufterhitzer 11 eingebaut.
Wird der Prüfsehrank gekühlt, so wird in den Verdampfern durch die Kühlanlage eine seh.r niedrige Temperatur hervorgerufen, die sich auf die vom Ventilator g geförderte Luft überträgt. Die Luft wird dann durch den Lufterhitzer h, der naturgemäß beim Kühlvorgang ausgeschaltet ist, geblasen und beim Durchströinen dieses Lufterhitzers, der als Widerstandskörper wirkt, gut durchwirbelt.
I)ie gekühlte Luft tritt somit in vollkommen gleichmäßiger Temperatur durch den Prüfraum, aus dem sie, wie die Pfeile erkennen lassen, wieder zum Verdampfer abströmt.
Will man den Prüfschrank auf hohe Temperatur bringen, so wird die Verdampferanlage c außer Betrieb gesetzt und der Lufterhitzer h eingeschaltet. Dann wird die durch den Ventilator g geförderte Luft im Luft. erhitzer erwärmt und durchwirbelt. so daß sie mit vollkommen gleichmäßiger Temperatur in den Prüfraum tritt.

Claims

P A T E N T A N S P R U C H : Schrank zum Prüfen von Baustoffen, Instrumenten, Geräten o.dgl. l)ei erheb eichen Temperaturänderungen mit einem die Luft in einem Kreislauf bewegenden Ventilator, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft über die innen an der Wandung des Schrankes angeordneten, von dem Prtifraum durch eine Wand getrennten Verdampferrohre (c) einer Kühlanlage und über den an der Eintrittsstelle der Luft in den Schrank angeordneten, als Verteiler wirkenden Heizkörper (11) geführt wird.

Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften ....N r. 446 837, 621 086; schweizerische Patentschrift . - 179 489; USA.-Patentschriften ...... - 1 977 905, 2 004 125.