DE745889C - Vorrichtung zur Auswertung von Spektren in der Spektralanalyse - Google Patents

Vorrichtung zur Auswertung von Spektren in der Spektralanalyse

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DE745889C
DE745889C DEI72819D DEI0072819D DE745889C DE 745889 C DE745889 C DE 745889C DE I72819 D DEI72819 D DE I72819D DE I0072819 D DEI0072819 D DE I0072819D DE 745889 C DE745889 C DE 745889C
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DE
Germany
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test
spectra
roller
spectrum
plate
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Expired
Application number
DEI72819D
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English (en)
Inventor
Dr Wolfgang Schuhknecht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J3/00Spectrometry; Spectrophotometry; Monochromators; Measuring colours
    • G01J3/28Investigating the spectrum

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Auswertung von Spektren in der Spektralanalyse Während die Spektralanalyse friiher fast nur für wissenschaftliche Untersuchungen verwendet wurde, hat sie in den letzten zehn bis zwanzig Jahren in stets steigendem Maße Eingang auch in technische UTntersuchungslaboratorien gefunden. Es hat sich gezeigt, daß es durch Spektralanalyse möglich ist, insbesondere die qualitative Zusammensetzung von Chemikalien, Legierungen oder anderen technisch verwerteten Stoffen mit erheblich größerer Empfindlichkeit und wesentlich ,schneller äls mit den bisher üblichen chemischen r~'ntersuchnngsmethoden zu bestimmen.
  • Die Analyse wird in der Weise durchgeführt, daß man das Spektrum des zu unter suchenden Stoffes mit Hilfe eines Spektographen auf eine photographische Platte aufnimmt und dieses dann mit Spektren reiner Stoffe vergleicht. Dabei ist es notwendig, die Spektren genau zueinander auszurichten. Um dies zu erleichtern, nimmt man neben dem Spektrum des zu untersuchenden Stoffes das Spektrum eines reinen Elements, z. 13. von Eisen, auf und bringt danu die Eisenlinien zur Deckung mit den entsprechenden I,inien des Eisenspektrums, das auf den die Vergleichsspektren enthaltenden Tafeln mit aufgenommen ist. Für einen genaueren Vergleich: ist es notwendig, mit etwa zehn- bis zwanzigfacher Vergrößerung zu arbeiten. Zu diesem Zweck wird das zu untersuchende Spektrum mit dem daneben aufgenommenen Eisenspektrum auf eine weiße Fläche in zehn- bis zwanzigfacher Vergrößerung projiziert. Die Testtafeln, die zum Vergleich benutzt werden, enthalten im gleichen Maße vergrößerte Spektren.
  • Ein Nachteil dieser Xrbeitsweise besteht darin, daß für das vergrößerte Vergleichsspektrum etwa zwanzig Tafeln vom Format 20 X 30 cm not5Ç-endig sind. Größere Tafeln zu verwenden ist nicht möglich, da sich diese leicht verziehen und außerdem die Dispersion des Spektralapparates schwankt, so daß höchstens Tafeln von dieser Größe zu dem Pr&jektionsbild der Probeplatte ausgerichtet werden können.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, hat man schon vorgeschlagen, einen Projektor mit zwei Projektionssystemen zu verwenden, wobei mittels des einen Systems das Probenspektrum, mittels des anderen das Spektrum des zu vergleichenden Stoffes projiziert wird.
  • Wenngleich es möglich ist, auf eine Testplatte die Spektren mehrerer Vergleichsstoffe aufzunehmen, so ist es doch auch bei dieser Art der Auswertung der Spektren notwendig. einegrößere Anzahl von Tesiplatten nacheinander zu der Probeplatte auszurichten. Da dies sehr sorgfältig geschehen muß, erfordert es für jede Testplatte verhältnismäßig,r viel Zeit; außerdem werden erfahrungsgemäß die Platten von den Intersuchenden sehr leicht versvechselt, so daß ein wiederholtes Austauschen der Platten, das besonders bei Verwendung von hochliegenden Plattentischen sehr ermfidend ist, notwendig wird.
  • Es wurde nun gefundeii, daf man die Handhabung des Gerätes zur Auswertung des Spektrums eines Stoffes erheblich vereinfachen und die Durchführung der Analyse wesentlich beschleunigen kann, wenn man bei Projektoren mit zwei oder mehr Projektionssystemen die die Vergleichsspektren tragenen Platten auf einem endlosen Band oder auf einer Walze anordnet und diese in das Auswertungsgerät so einbaut, daß jede Platte durch Bewegen des Bandes oder der Walze in die für die Projektion notwendige Stellung gebracht werden kann. Bei dieser Anordnung der Testplatten braucht die Probeplatte nur ein einzigesNIal zu einer der Testplatten ausgerichtet zu werden. Alle anderen Testplatten sind dann ohne weiteres ebenfalls genau zur Probeplatte ausgerichtet.
  • Besonders geeignet für die feste Anordnung der Testplatten im Anzeigegerät ist eine Walze, die aus einem regelmäßigen, um seine Symmetrieachse drehbaren Prisma besteht.
  • Auf einer solchen Walze lassen sich, ohne daß sie eine beim praktischen Gebrauch störende Größe erhält, bis zu sechzig Vergleichsspektren unterbringen. Die Walze oder ein auf ihrer Achse befestigter Zylinder enthalten Aussparungen, in die Federn eingreifen, um die Walze jeweils in der Stellung festhalten zu können, in der sich das Probenspektrum und das zu vergleichende Testspektrum im Projektionsbil d berühren.
  • Damit bei jeder Stellung der Walze auch ohne genaueres Betrachten der Linien sofort zu erkennen ist, welches Testspektrum projiziert wird, sind auf der Achse oder auf einer mit dieser gekuppelten Vorrichtung Tafeln, auf denen der jeweils zum Vergleich herangezogene Stoff bezeichnet ist. so angebracht, daß die Bezeichnung bei der Projektion des Testspelitrums in einem Bildfenster erscheint oder auf eine AIattscheibe projiziert wird.
  • Verwendet man Platten, auf die keine \;Vellenlängenskala aufgenommen worden ist. so kann man am Transportschlitten eine z. 13. auf Glas aufgezeichnete Skala so anbringen daß der dem projizierten Ausschnitt des Spektrums entsprechende Teil der Skala oder ein Teil davon vergrößert in ein Bildfenster projiziert wird. Durch Anbringen votl je einer Einstellmarke auf der Projektionsfläche und im Bildfenster läßt sich die Wellenlänge jeder einzelnen Linie des Spektrums ablesen.
  • Gegebenenfalls, z. B. für Spel;tren großer Autokollimationsapparate können auch zwei oder drei Skalen projiziert werden.
  • Die erwähnte einmalige Ausrichtung der Probeplatte zu einer der Testplatten geschieht vorteilhaft mit Hilfe eines Drehtisches. Durch einfache Drehung des Tisches ist es möglich die Spektren genau parallel zueinander auszurichten.
  • Statt auf Platten kann man die Proben- und Sergleichsspel;tren auch auf Filme aufnehmen.
  • Durch geeignete Njaßnahmen ist dann dafür zu sorgen, daß die Filme heim Projizieren glattliegen.
  • Gegebenenfalls kann man auch einen Projektor mit einem weiteren Projektionssystem und einer weiteren Testwalze verwenden.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform eines Auswertegerätes mit einer die Testplatten tragenden Walze zeigen die Abbildungen.
  • Auf einer gußeisernen Grundplatte I sind neben dem Trägerrohr für die Projektionslampe 2 Gleitschienen 3 für den Transportschlitten 4 angebracht. Auf dem Transportschlitten befinden sich die Lagerböcke j für die Testwalze 6 sowie zwei den Gleitschienen 3 genau parallele, schwächere und kürzere Gleitschienen 7 für den mikrometrisch verstellbaren Plattensdilitten 8.
  • Auf den Plattenschlitten ist oben der als Drehtisch ausgebildete Plattenträger 9 aufgesetzt, auf den die Probeplatte mit den zu untersuchenden Spek-tren aufgelegt wird. Die Ausbildung des Plattenträgers als Drehtisch gestattet eine besonders rasche und leichte Ausrichtung zur Achse der Testwalze. Die Probeplatte wird mit Hilfe einer Alikrometerschraube am Plattenschlitten zu einem und 3amit gleichzeitig zu allen Testspektren der Walze in der Dispersionsrichtung ausgerichtet.
  • Der Plattenträger läßt sich in bekannter Weise senkrecht zur Dispersinonsrichtung bewegen, so daß jedes Spektrum der Probeplatte projiziert werden kann.
  • Als Testwalze zur Aufnahme der Testspektren dient ein regelmäßiges vielseitiges Prisma. das um seine Längsachse drehar- ist. Die Platten oder Filmstreifen 10 mit den Testspektren werden in kleine Metallrähmchen auf den entsprechend ausgeschnittenen Prismenflächen eingesetzt. Auf eine Testwalze von z.B 30 cm Durchmesser lassen sich bis zu sechzig Testspektren aufbringen. Um die Testwalze in bestimmten Stellungen festhalten zu können, ist sie mit Aussparungen II versehen, in welche eine Feder oder ein Führungsstift 12 eingreifen kann.
  • Auf die Drehachse der Testwalze ist ein weiteres regelmäßiges Prisma gleicher Seitenzahl, das Anzeigeprisma 13, aufgesetzt. Die Flächen dieses Prismas tragen Tafeln I4, auf denen die Stoffe, deren Spektren sich auf der Testwalze befinden, angegeben sind. Das Anzeigeprisma ist so angeordnet, daß in einem Bildfenster I5 das Zeichen des Stoffes, dessen Spektrum -gerade projiziert wird, erscheint.
  • Die optischen Teile des Gerätes sind die üblichen. Das Licht der Projektionslampe 2 wird mit Hilfe von Prismen und I(ondensoren so geführt, daß es von unten auf die auf dem Drehtisch g befindliche Probeplatte und gleichzeitig durch das hohle Lager der Testwalze von innen auf die obere horizontale Testplatte auftrifft. Eine auf der Grundplatte I angebrachte Säule I6 trägt die Projektionsobjektime 17 und die Umlenkspiegel i8. Als Projektionsschirm für die Test- und Probenspektren dient der mattweiß-gestrichene Teil rg der Grundplatte I.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Auswertung von Spektren in der Spektralanalyse mit mehreren Projektionssystemen, dadurch gekennzeichnet, daß die die Vergleichsspektren tragenden Platten oder Filme auf einem endlosen Band oder einer Walze angeordnet und diese in das Projektionsgerät so eingebaut sind, daß jede Platte oder Film durch Bewegen des Bandes oder der Walze in die für die Projektion notwendige Stellung gebracht werden kann.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.
DEI72819D 1942-07-28 1942-07-28 Vorrichtung zur Auswertung von Spektren in der Spektralanalyse Expired DE745889C (de)

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