DE744493C

DE744493C - Verfahren zur Herstellung plattierter Profile durch Strangpressen

Info

Publication number: DE744493C
Application number: DED82791D
Authority: DE
Inventors: Ernst Lapp
Original assignee: DUERENER METALLWERKE AG
Current assignee: DUERENER METALLWERKE AG
Priority date: 1940-06-16
Filing date: 1940-06-16
Publication date: 1944-01-17
Also published as: DK62396C

Description

Verfahren zur Herstellung plattierter Profilk durch Strangpressen Es ist bekannt, zur Herstellung von mit einer Metallauflage versehenen Stangen, Rohren und :anderen Profilen durch Warmpressen auf der Strangpresse das überzugs.metall in Form einer ebenen Platte in den Aufnahmebehälter der Presse vor den den Profilkern bildenden Preßblock einzulegen. Mit .diesem Verfahren lassen sich bei Rundstangen und Rohren befiriedigende Ergebnisse erzielen. Bei .der Herstellung von plattierten Winkel-, [j-, I- und ähnlichen Profilen jedoch wird die Plattierschicht nicht sehr gleichmäßig und insbesondere an den Profilinnenseiten sehr dünn. Es kommt häufig sogar vor, .daß an diesen Seiten das Deckmetall praktisch überhaupt nicht vorhanden ist.
Gemäß der Erfindung wird bei .der Herstellung von plattierten Winkel-, [J-, I- und ähnlichen Profilen durch Stran.gpressen .dieser Nachteil dadurch ausgeschaltet, daß hinter der Scheibe aus Deckmetall an .den den Profilinnenseiten des Aufnehmerdüsenprofils zugewandten Preßßblockaußenseiten ein oder mehrere Deckmetallstäbe in dazu passende, in den Preßblock eingearbeitete Ausnehmungen eingelegt werden. Zweckmäßig wird dem Deckm.etallstaib ein der Profil.innenform entsprechender Querschnitt gegeben, d. h. bei einem Winkelprofil erhält der Einlagestab .eine dreieckige, bei einem ()-Profil eine viereckige Form; bei eineim I-Profil werden zwei viereckige Stäbe aus Deckmetall in die Außenseiten des den Kernwerkstoff bildenden Preßblockes eingelegt. In Längsrichtung kann dabei der Einlagestab auch konisch gestaltet werden. Der Deckmetallstab wird ferner zweckmäßig über die gesamte Länge de.s Preßblockes eingelegt. In gewissen Fällen genügt es auch, den Einlagestab nur auf einen Teil der Preßblocklänge anzubringen. Hierdurch _wird gewährleistet, ,daß auch an den Profilinnenseiten die Deckschicht in genügender Dicke vorhanden ist und damit eine höhere Gleichmäßigkeit des überzugsmetalls für das gesamte Profil erreicht wird.
Inder Zeichnung wird .der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Abb. i den Preßblock aus htrn.metall mit dav orliegender Scheibe aus Deckmetall sowie dem Einlagestab für .ein WinkOprofil im Längsschnitt, Abb. 2 einen Ouersbhnitt gemäß Linie II-T1 der Abb. i nebst dazugehöriger Lage des atfsgepreßtenWinkelprofils, Abb.3 einen der Abb.2 entsprechenden Schnitt für die Anordnung zur Herstellung eines U-Profils, Abb. q. einen ebenfalls der Abb.. a .entsprechenden Schnitt zur Herstellung eines j-Profils.
Nach den Abb. i und 2 ist vor dem das Kernmetall bildenden Preßblock i, in Preßrichtung gesehen, eine an sich bekannte Scheibe :2 des Deckmetalls angeordnet. An der den Profilinnenseiten zugewandten Blockaußenseite ist eine Ausnehmung angebracht, in die der der Profilin.nenform entsprechende Deckmetallstab 3 eingelegt ist. Das Deckmetall dieses Einlagestabes wandert beim Pressen auf die Innenseiten des Winkelprofils hin und deckt .damit den Kernwerkstoff an den Innenseiten des Profils ebenfalls in etwa der gleichen Dicke wie an den Profilaußenseiten ab.
In entsprechender Weise ist in Abb. 3 der Form des zu pressenden U-Profils entsprechend an der :den Profilinnenseiten zugewandten Blockaußenseite ein viereckiger Einlagestab .I angebracht. Bei der Herstellung von plattierten j-Profilen werden gemäß Abb. 4 an den zwei gegenüberliegenden Seiten zwei viereckige Einlagestäbe 5a, 5U aus Deckwerkstoff angeordnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von plattierten Winkel-, U-, Z- und ähnlichen Profilen durch Strangpressen, wobei das Deckmetall in Form einer ebenen Scheibe vor den das Kernmetall bildenden Preßblock in den Aufnehmer eingelegt wird, dadurch gekennzeichnet, da.ß hinter der Scheibe des Deckmetalls an dein den Profilinnenseiten der Aufnehmierdüse zugewandten Preßblockaußenseiten Deckmetallstäbe eingelegt sind.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckmetallstälx: einen der Profilinnenform entsprechenden Ouerschnitt aufweisen.
3. Verfahren nachAnspruch i bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckmetallstäbe über die gesamte Länge des Preßblockes eingelegt sind. Zur Abgrenzung .des Anmeldungsgegenstandes vom Stand .der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen «-orden: deutsche Patentschrift . . . . . \ r. 602 592; Zeitschrift für Metallkunde, 1927, Heft 1c, S. 378 bis 381.