DE7441714U - Heiz- und Kühlanlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Firma Süddeutsche Kühlerfabrik Julius Fr. Behr, 7 Stuttgart-Feuerba.ch., Mauserstraße J5

"Heiz- und Kühlanlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge"

Die Erfindung betrifft eine Heiz- und Kühlanlage mit in einem Gehäuse angeordnetem Gebläse und Wärmeaustauscher, bei der ein Verdampfer vor dem Gebläse angeordnet ist, insbesondere für Kraftfahrzeuge.

Bei Kälteanlagen entstehen oft Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Abscheidung des Kondenswasser, insbesondere dann, wenn das zugehörige Gebläse hinter dem Verdampfer sitzt, wodurch in dem Raum zwischen Verdampfer und Gebläse ein Unterdruck entsteht. Dieser Unterdruck saugt Luft durch den Wasserablaufstutzen und hindert damit das Kondenswasser am Ablaufen.

Es könnte daran gedacht werden, an den Wasserablaufstutzen einen Schlauch anzuschließen, der unten federnd verschlossen ist, so daß sich in diesem Schlauch eine Wassersäule ausbilden kann, die durch ihr Schwergewicht den Unterdruck im Raum zwischen Verdampfer und Gebläse überwindet und den Federverschluß bei genügender Druckhöhe aufdrückt.

FUt da» AultragsvBrhÄltnii gilt die Gebührenordnung der Deutschen Patentanwallskammer. · GorlchHitanc' für Leistung und Zahlung: NUrnborfl.

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Hierbei entstehen jedoch andere Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der erforderlichen genauen Verlegung dieses Schlauches, beispielsweise in einem Kraftfahrzeug, und mit der Alterung des Schlauchmaterials und dessen Federkennung.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine unter allen Betriebsbedingungen sicher arbeitende Kondenswasser-Abscheidung bei einer Heiz- und Kühlanlage insbesondere für Kraftfahrzeuge zu schaffen.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst, daß in einem Wasserablauf ein Injektor zum Entfernen des Kondenswassers angeordnet ist.

Der Injektor arbeitet somit als Luftstrahlpumpe.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Wasserablauf mit dem Injektor im Gehäuse integriert ist.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Injektor über einen Schlauch mit einem Druckausgang des Gebläses verbunden ist, so daß als Triebluft für die Luftstrahlpumpe die Luft am Druckausgang des Gebläses entnommen wird.

Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind zur Zufuhr von Kühlluft zu dem Wasserablauf im Gehäuse ein oder mehrere Verteilerkanäle vorgesehen.

V/eitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels. Dabei zeigt:

♦ * ί ·

Pig. 1 schematisch eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Anlage,

Pig. 2 eine Draufsicht, und

Fig. 5 ein vergrößertes Detail aus Pig. I im Schnitt.

Das in Pig. I dargestellte Auaführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgestalteten Querstrom-Heiz- und Kälteanlage besteht aus einem kompakten Gehäuse 8, in dem ein Verdampfer 1 und ein Gebläse 2 sowie ein Heizkörper Io mit dazugehörigen Klappen 3, Luftein- und -auslassen untergebracht sind,. Die Luft wird vom Gebläse 2 durch einen Lufteintritt 9 und durch den Verdampfer 1 und dann je nach der gewünschten Temperaturwahl mit Hilfe der Stellung der Klappe J5 durch den Heizkörper Io oder um diesen herum angesaugt. In dem Raum zwischen Lufteintritt und Gebläse 2 herrscht durch die Saugwirkung des Gebläses 2 stets ein Unterdruck. Kondenswasser, das von dem Verdampfer 1 abtropft, sammelt sich an einem Kondenswasseraustritt 6, wird jedoch von der dort angesaugten Luft stets wieder mit zurückgerissen. Die gekühlte und wieder erwärmte Luft wird von dem Gebläse 2 in Verteilerkanäle 11 gepreßt, um sie von da aus beispielsweise in einen Fahrgastraum eines Kraftfahrzeugs einzublasen.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wirkt der Saugwirkung an dem Wasserablaufstutzen 6 ein Luftstrahl entgegen, der über einen Schlauch 5 von der Druckseite 7 des Ge-

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biases 2 kommt und. somit einen wesentlich höheren Druck aufweist als in der Kammer 12 nach dem Verdampfer, Dieser Luftstrahl reißt infolge Injektorwirkung das sich in der Kammer 12 ansammelnde Kondenswasser mit nach außen.

Aus Pig. 2 ist ersichtlich, wie der Injektor 4 in den Wasserablaufstutzen 6 mit eingearbeitet ist.

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt auch alle fachmännischen Abwandlungen sowie Teil- und Unterkombinationen der beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale und Maßnahmen.

- Ansprüche -

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Claims (1)

1. Ansprüche

   l.) Heiz- und Kühlanlage mit In einem Gehäuse angeordnetem Gebläse und Wärmetauscher, bei der ein Verdampfer vor dem Gebläse angeordnet ist, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Wasserablauf (6) in Injektor (4) angeordnet 1st,

   2.) Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

   * ( } der Wasserablauf (6) mit Injektor (4) im Gehäuse (8) integriert ist.

   J.) Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Injektor (4) über einen Schlauch (5) mit einem Druckausgang (7) des Gebläses (2) verbunden ist.

   4.) Anlage nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zufuhr von Kühlluft zum Wasserablauf (6) im Gehäuse (8) ein oder mehrere Verteilerkanäle (11) vorgesehen sind.

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