Anordnung zur Fernsteuerung schwerer Gegenstände, insbesondere für
Rudersteuerungen Die Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung und Verbesserung
elektrischer Fernsteuerungen für schwere Gegenstände, insbesondere =won Rudersteuerungen;
die eine leichte und .doch fühlige Fernbetätigung erfordern. Es sind Fernsteuerungen
für schwere ®Gegenstände bekannt, bei denen Drehwandler als Geber und als Empfänger
verwendet werden, und es ist an anderer Stelle auch schon vorgeschlagen worden,
solche Dr.ehwandlerformübertragungssysteme irreiner für Zwecke der Rudersteuerung
besonders angepaßten Schaltungsausbildung zu benutzen, in der sie unmittelbar auf
die Steuerung eines Leonardsatzes -zur-Betätigung des Ruderantriebes einwirken.
Man kann hierbei die Drehwandler so kräftig bemessen, daß die in bekannter Weise
erzeugte.phasenfeste und in ihrer Amplitude veränderliche Wechselspannung unmittelbar
gleichgerichtet und zur Erregung des Antriebsaggregats verwendet wird. Die Gleichrichtung
erfolgt in solchen Schaltungen vornehmlich mit Hilfe einer gesteuerten Gleichrichterbrücke,
und zwar so; daß die gleichgerichtete Spannung bzw. der gleichgerichtete Strom nicht
nur hinsichtlich der Größe, sondern auch hinsichtlich des Vorzeichens von dem positiven
oder negativen Amplitudenwert -der als I#egelgröße vorgegebenen Wechselspannung
abhängt. Die Erregerwicklung wird bei solchen Schaltungen zu diesem Zweck über eine
aus Gleichrichterelementen bestehende Brücke an die Drehwandler angeschlossen. Die
Gleichrichterbrücke ist durch eine dem Netz entnommene Wechselspannung steuerbar,
so daß sie jeweils nur während einer Halbwelle dieser steuernden Netzspannung für
den Strom des Drehwandlers durchlässig ist, in der anderen Halbwelle dagegen sperrt.
Die Erfindung.betrifft eine Verbesserung derartiger Steuerschaltungen
und hat die Einfügung eines geeignet bemessenen Widerstandes zwischen das speisende
Netz und die gesteuerte Gleichrichterbrücke zum Gegenstand. Durch geeignete Wahl
oder Veränderung dieses Widerstandes zusammen mit einer passenden Bemessung des
gesteuerten. Brückenkreisen
hil.@t sich eriin@-lun^geiuäl.'@ dis
_11a@iingigkeit de: Stromes in derrreg@rwichlung des Leonardgenerators von dein
Stellungsunterschied zwischen Geber und Empfänger innerhalb gewisser Grenzen beeinflussen.
\ atli der Erfindung ist der gesteuerte Kreis so abgeglichen, daß die durch die
Gleichrichterbrücke gesteuerten Ströme finit der Steuer-@vechselspannung phasengleich
«sind, z. B. durch Parallelschaltung eines .'",bgieichkondensators mit in Reihe
liegendem Abgleichwiderstand zu der Erregerwicklung des Leonardgenerators, und weist
eine solche Beniessung des zwischen letz und Gleichrichterbrücke eingeschalteten
Vorwiderstandes und ein derartiges Verhältnis zwischen der größten vom Empfänger
abgegebenen Regelw; chselspannung und der vom Netz zugeführten Steuerwechselspannung
auf, daß dic Regelwechselspannung bei einem größten Stellungsunterschied von etwa
3o°. zwischen Geber und Empfänger die Steuerwechselspannung überwiegt und bei weiterem
Anwachsen einen Strom über die Gleichrichterbrücke, das -letz und den Vorwiderstand
treibt, dessen Gröle sich nach Maßgabe der Widerstandskennlinie nur noch unwesentlich
erhöht, jedoch mit monotoner Steigung, um eine eindeutigeRegeltendenz auch beim
Einlauf ti. (lgl. zu erhalten.
Aus der Zeichnung (Abb. z) kann niaii die @@"irlcungsweise des Widerstandes
ersehen. Der, aus dem -Netz X, gespeiste Drehreglergeber z erzeugt bei Auslenkung
in dem Drehreglerempfänger 2 eine Wechselspannung, deren Amplitude von der gegenseitigen
Stellung der beiden Drehreglerläufer abhängt. Ist der Auslenkungswinkel des Gebers
a und der des Empfängers ß, so entspricht in bekannter ``eise die .Ausgangsspannung
des Empfängers der Differenz a--ß und ist mit US be-" zeichnet. Über die aus dem
Netz :ATS gespeiste Gleichrichterbriicke 3 wird die Feldwicklung d des Leonardgenerators,
die von dein Widerstand j in Reihe mit den Kondensator 6 überbrückt ist, durch den
Empfänger 2 erregt. Die Abgleichung des Kreises 4, j, 6 geschieht derart,
daß die Gesamtkombination einen rein Ohmschen Widerstand darstellt. Die Wahl des
Widerstandes 7 wird nun derart getroffen, daß der in der Erregerwicklung des Leonardaggregates
fließende Strom ungleich dem Ouotienten aus der Geberspannung und dein Widerstand
des Kreises .l, ;, 6 ist. Beträgt die Differenz a -(; = o°, so ist US ebenfalls
o. U@ steigt nun bis zur maximalen _luslenkung von go°: es soll jedoch erflndungsgemäß
die mit U, ansteigende StromstärkeJs in der Erregerwicklung des Leonardaggregates
vorzugsweise urfit innerhalb des Bereiches von 0 bis etwa 30° etwa verhältnisgleich
finit L-, wachsen und dann l)ei tveitertr I@rlir@huiig der Regelspannung lediglich
einen durch die Kennlinie des @@'iderstandes 7 gegebenen Sättigungsverlauf nehmen.
Die Kurvtn üer Abh. r zeigen den entsprechenden Verlauf der Stromstärke des Leonardaggregates
in _-'jl>hängigkeit von der Regelspannung. Es -neigt sich, dal;j NS gleichzeitig
mit 1"s ansteigt, und zwar bis zu einem Winkel von <@. In rliesein Bereich stellt
die Brücke praktisch einen hurzscliluß dar, da der von der Steuerspannung getriebene
Steuerstrom in der Durchlaßperiorle stets größer ist als der von der Regelspannung
LT, getriebene Regelstrom. Ein weiteres Steigen von L', bringt keine wesentliche
Erli(*-ihung von J, mehr finit sich, denn sobald Las über die Steuerspannung hinauswächst,
muß in jeder Wechselstromhalbwelle der entsprechende Stromanteil die jeweils in
Sperrichtung geschalteten Gleichrichterel:emente über die parallel dazu liegende
Reiliensclialtung des -Netzes N, und desWiderstandes 7 passieren und wird durch
den letzteren besonders stark begrenzt. Praktisch bedeutet dies, daß die Steuerung
einer Ruderanlage o. ä. nur innerhalb eines Bereiches von -I- 30' Auslenkung des
Schalthebels geschieht, während eine weitere Auslenkung lediglich eine völlig unbedeutende
Steigerung d.es der Erregerwicklung des Leonardgenerators zugeführten Stromes mit
sich bringt, die gerade ausreicht, um auch bei Überschreitung des normalen Regelwinkels
die 'Nachführung des Empfängers zu sichern. Für die -Neigung des oberen Kurvenastes
von f, nach Abb. 2 ist die Gröfe des Widerstandes 7 maßgeblich. Selbstverständlich
kann bei Anwendung einer Doppelbrückenanordnung zwecks Ausnutzung beider Halbwellen
zur Speisung des Leonardgenerators die Wahl jedes einer Teilbrücke vorgeschalteten
Widerstandes so `getroffen «-erden, daß die gleiche Wirkung erzielt wird wie bei
der oben beschriebenen Einrichtung: ,
Durch die erfindungsgemäße Wahl dieses
Vi'Her standen wird also die Form der J,-Kurve im Verhältnis zur U, -Kurve und damit
das Regelverhältnis in den verschiedenen Regelh:reichen bestimmt. Lm solche Steuerungen
zu verbessern, kann die dritte Phase auf der i Geberseite kurzgeschlossen werden;
hierdurch wird die Ankerrückwirkung vermindert; das bedeutet aber eine Leistungssteigerung
dadurch, daß die Spannring am Empfänger steifer wird. i