DE7437798U - Karton zur Aufmachung von Waren - Google Patents

Description

DlPL-PHYS. WILLY LORENZ, PATENTANWALT, 803S GAUrING^-. HUBeRTlTOSTHAbSE 83'·

Andre Schick Meine Akte; s 138-j,DT

Karton zur Aufmachung von Waren

Die Neuerung bezieht sich auf einen Karton zur Aufmachung von Waren, insbesondere eine Klarsichtpackung aus einem mit Ausstattungen versehenen r.artonbodenblatt und einem tiefgezogenen Blister, der am Rand Eefestigungszungen aufweist, wobei Ausstanzungen und Befestigungszungen die beiden Behälterteile verbindend in Eingriff stehen.

Eine derartige Verpackung ist durch das DT-GM 7 241 700 bekanntgeworden. Gemäß demselben werden durch Ausstanzungen aus dem Karton gebildete Lappen über den entsprechend breiten Sand gebogen. Letzterer wird dadurch zwar auf dem Karton_>oden festgehalten, jedoch nur so schwach, daß sich die Verbindung löst, wenn die Verpackung nicht mit eim.-rn ganz leichten Gegenstand gefüllt ist und am Blister an^ehcbe.i wird. Aufgrund der Befestigungsart und der Materialeigenschaft von Karton läßt sich die Gefahr des Aufbiegens bzw. Zurückbiegens der Lappen und damit die Freigabe des Blisters licht vermeiden.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Karton zur Aufmachung v^n waren, insbesondere eine Klarsichtpackung, der genannten /art zu schaffen, bei welcher die Verbindung von Boden ana Blister nahezu beliebig oft herstellbar und lösbar ist, wobei die Haltbarkeit der Verbindung nur von der Zugfestigkeit des verwendeten Materials abhängt.

7437798 11.03.76

Diese Aufgabe wird neuei'ungsgemäß dadurch gelöst, daß a/n Bodenblatt die Ausstan^ungen aufweisenden Laschen angelenkt sind, die etwa senkrecht nach oben gefaltet sind, wobei die Befestigungsz-ungen die Ausstanzungen durchdringen.

Damit ergibt sich die Möglichkeit einer häufigen Wiederverwendung des Neuerungsgegenstands, was im Hinblick auf die Probleme des Umweltschutzes einen beachtenswerten Vorteil darstellt.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Neuerung ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 4.

Nachstehend sind bevorzugte Ausführungsformen der Neuerung mit Bezug auf die schematischen Zeichnungen beispielsweise näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt eines Bodenblattes nach der Linie I - I von Fig. 2, wobei die umgeschlagenen Seitenränder bzw. Laschen strichpunktiert dargestellt sind;

Fig. 2 eine Draufsicht von Fig. 1;

Fig. 3 eine Seitenansicht von Fig. 1;

Fig. 4 eine Draufsicht des Bodenblattes von Fig. 1;

Fig. 5 einen aufrechten Querschnitt des tiefgezogenen Blisters nach der Linie V - V von Fig. 6;

Fig. 6 eine Draufsicht von Fig. 5;
Fig. 7 eine Seitenansicht von Fig. 5; Fig. 8 einen Längsschnitt des Blisters;

Fig, 9-11 eine durch eine Seite des Blisters gebildete Zunge nach Fig. 5 in vergrößertem Maßstab (Fig. 9 eine Vorderansicht, Fig. 10 eine Draufsicht, Fig. 11 eine Seitenansicht);

7437798 11.03.76

Fi<j. 12 eine Draufsicht des Neuerungsgegenstands in länglicher Form;

Fig. 13 eine Draufsicht des Neuerungsgegenstands in viereckiger Form;

Fig. 14 einen Querschnitt des oberen rechten Viertels des Bodenblattes m Fig. 13 nach der Linie XIV - XIV von Fig. 15;

Fig. 15 eine Jraufsieht von Fig. 14;

Fig. 16 eine Vorderansicht im Querschnitt gemäß Fig. 18 nach der Linie XVI - XVI von Fig. 17;

Fig. 17 eine Draufsicht von Fig. 16;

Fig. 18 eine Draufsicht auf den Neuerungsgegenstand in achteckiger Forir..

Der neuerungsgemäße Karton zur Aufmachung von Waren besteht gemäß den Fig. 1 bis 12 aus einem kartonbodenblatt 1 länglicher Form (Fig. 1 bis 3) und einem Deckel 2 (Fig. 5 bis 10) aus tiefgezogenem durchsichtigen Kunststoff, der künftig als Blister bezeichnet wird. Der mittlere Teil 3 (Fig. 2) des Blattes 1 ist in rechteckiger Form und sein Rand durch strichpunktierte Linien dargestellt. Jede Seite des Rechteckes ist mit durch einen umklappbaren Rand gebildeten Laschen 4,4' für die Längsseiten und 5»5* für die Querseiten des Blattes 1 versehen.

Der mittlere Teil jeder Seite des Rechteckes ist ferner mit einer Nase 6 in Form eines gleichschenkligen Trapezes versehen. Diese Nase dient dem Blister 2 mit seiner Zunge an der entsprechenden Seite als Stütze, wie in Fig. 12 gezeigt.

Der juittlere Teil jeder Lasche 4, 5 des Blattes 1 ist mit einem keilförmigen Ausschnitt 7 und einem zentralen Schlitzausschnitt 8 versehen, welche beide trapezförmig sind.

7437798 iro3.76

' Dor Bl j ν tr-r 2 (Fig. b bi? 8) liegt auf dem Kartonboden

blatt 1 (Ki r;. 't) auf. Außerdem ist dar Mittelstück jeder srnkrf'.hf.en Wand, welche durch eine Seite des Blisters 2

■ gebildet wird, mit einer Zunge 9 (Fig. 9 bis 11) in Kegel-

form versehen. Dir'ο ^unge erhält man durch eine Ausstülpunn in becherform der Wand 10 des Blisters 2. Die Öffnung 11 der Zunge befindet sich in Höhe des Berührungsrandes

! des Blisters 2 und des Kartonbodenblattes. Aus diesem

Grund ist die öffnung 11 der Zunge durch ein Randstück 12 verstärkt. Dieses rechteckige Randstück gibt dem Blister 2 eine bessere Grundlage, wenn man ihn über das Kartonblatt 1 stülpt.

Das Zusammensetzen des Blisters 2 mit dem Kartonblatt geht folgendermaßen vo~ sich: Nachdem der Blister auf den rechteckigen Rand des Blattes 1 aufgesetzt und eingemittet ist, schlägt man die vier Laschen 4,4',5 und 5' um. Die Zungen 9 befinden sich somit in den Schlitzausschnitten 8 auf jeder Seite des Kartons zur Aufmachung von Waren, wie in Fig. 12 dargestellt. Dieser Karton ist z.B. für Backwaren, wie Kastenkuchen, geeignet.

Sollte es sich bei der zu verpackenden Ware um einen vorwiegend runden Gegenstand, z.B. um eine Torte handeln, so kann hierzu die Ausführungsform dienen, wie sie in den Fig. 13 bis 15 dargestellt ist.

Diese Figuren zeigen ein Kartonbodenblatt 13t dessen mittlerer Teil 14 eine viereckige Form hat, deren Außenlinie teilweise in Fig. 15 durch eine strickpunktierte Linie dargestellt ist. Jede Seite dieses Viereckes hat einen umschlagbaren Rand und der mittlere Teil jeder Seite des Viereckes ist außerdem mit einer Nase 16 in Form eines gleichschenkligen Trapezes versehen. Die Nase dient der entsprechenden Seite eines Blisters 17 (Fig. 13) - dessen unterer

at» * ♦

Rand der senkrechten Wand dem Umriß des mittleren Teils 14 des Kartonbodenblattes 13 entspricht - als Stütze. Außerdem ist der mittlere Teil jedes umgeschlagenen, als Lasche dienenden Seitenrandes 15 mit einem keilförmigen Ausschnitt 18 mit einem zentralen Schlitzausschnitt 19 versehen, welche beide trapezförmig sind. Der Blister 17 ist in der gleichen Art hergestellt, wie der Blister 2 und weist ähnliche Zungen 20 wie die oben beschriebenen Zungen 9 (Fig. 9 bis 11) auf.

Der neuerungsgemäße Karton zur Aufmachung von Waren g^mäß den Fig. 16 bis 13 hat ein Kartonblatt 21, welches den Boden bildet, auf den man die Ware ablegt, und einen BIi..lter, welcher als Deckel dient. Das Kartonblatt hat einen mittleren Teil 22 von achteckiger Form» welcher durch Falzlinien begrenzt ist. Diese Falzlinien sind strichpunktiert in Fig. 17 dargestellt; sie unterteilen sich in vier Linien 23 in Kreuzform und vier Linien 24 als Verbindungslinien zu den Linien 23. Jede Falzlinie 23 begrenzt das mittlere Stück und die vier Ausbuchtungen s^ind trapezförmig und nach oben umschlagbar. Die Verbindungslinien 24 trennen das mittlere Stück 22 von den vier Bogen des Kreisumfanges 26. Jede Ausbuchtung 25 ist mit einem trapezförmigen Schlitzausschnitt versehen, welcher zum Zusammensetzen bestimmt ist, nachdem die Ausbuchtungen aufgerichtet sind, wobei die Zungen 28 (Fig. 18) des Elisters 29 als Decke: dienen.

Der achteckige Blister 29 besteht aus acht senkrechten Wänden 30, entsprechend den Falzlinien 23 bzw. den Verbindungslinien 2^· der. Kartonblattes 21 . Jede senkrechte Wand 30 ist in ihrem mittleren Teil mit einer Zunge 28 versehen, ähnlich der Zunge 11, welche weiter oben beschrieben wurde. Der recht eckige Rand dieser Zunge ruht auf der Nase 31 (Fig. 17) in Form eines gleichschenkligen

(( folgt ursprüngliche Seite 5 ))

■\

f AÖ

Trapezes. Diese Nase geht jeweils über die Falzlinie 23 des Kartonblattes 21 hinaus.

In den beschriebenen drei Herstellungsformen das Kartons zur Aufmachung von UJaren kenn die obere Seite das Kartonblattes 1, 13, 21 jeweils mit einem dekorativen Aufdruck versehen werden. Nach vorgenommenem Aufdruck kann das Kartonblatt auch laminiert oder undurchlässig gemacht werden, um Fettflecke zu vermeiden.

Der hier beschriebene Karton hat besonders den Vorzug einer einfachen und schnellen Handhabung, da der Deckel-Blister mehreckiga Form hat und seine Befestigung durch Zungen, welche über die äußeren Vorsprünge der senkrechten Wände des Blisters geschoben werden, erzielt wird.

sprüche

7437798 11.03.76

Claims (4)

- 6 Andre Schick Meine Akte: s 138-i,DT Schutzansprüche

1. Karton zur Aufmachung von Waren, insbesondere Klarsichtpackung, aus einem mit Ausstanzungen versehenen Kartonbodenblatt und einem tiefgezogenen Blister_; der am Rand Befestigungszungen aufweist, wobei Ausstanzungen und Befestigungszungen die beiden Behälterteile verbindend in Eingriff stehen, dadurch gekennzeichnet, daß am Bodenblatt die Ausstanzungen aufweisenden Laschen (4) angelenkt sind, die etwa senkrecht nach oben gefaltet sind, wobei die Befestigungszungen die Ausstanzungen durchdringen.

2. Karton nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Teil (3) des rechteckigen Bodenblattes (l) durch eine Falzlinie begrenzt ist und an jeder Seite von einem umklappbaren Rand gebildete Laschen (4,4' bzw.5,5') sowie eine mittige Nase (6) aufweist und die Laschen je einen keilförmigen Ausschnitt (7) sowie einen zentralen Schlitzausschnitt

f (8), beide in Trapezform, besitzen, in welche die becherförmig

\ ausgestülpten, jeweils mittig an den vier senkrechten Wänden

(1O) des Blisters (2) vorgesehenen Zungen (9) eingreifen, während sich die Öffnung (11) der becherförmigen Zungen (9) in Höhe des Berührungsrandes d'js Blisters (2) mit dem Karton-' bodenblatt (1) ,^findet und durch ein rechteckiges Randstück

\ (12) verstärkt ist, das mit der Nase (6) des Bodenblattes (1)

ν in Verbindung steht.

3. Karton nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Kartonbodenblatt (13) als auch der Blister (17) viereckig geformt sind und das mittlere Teil (14) des Bodenblattes durch Falzlinien begrenzt ist.

/7

4. Karton nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch ein achteckiges Kartonbodenblatt (21) und einem mit acht senkrechten Wänden (30) versehenen Blister (29). wobei das Mittelteil (22) des Kartonbodenblattes (21) von je vier einander gegenüberliegenden, entsprechend den acht Wänden des Blisters verlaufenden Falzlinien (23) und je vier ebensolchen Verbindungs-Falzlinien (24) begrenzt ist und längs der Falzlinien (23) vier trapezförmige, nach oben umklappbare Ausbuchtungen bzw. Laschen (25) ~;it je einem trapezförmigen bchlitzausschnitt (27) aufweist, welch letztere nach dem Umklappen jeweils mit den Zungen (28) des Blisters (29) in Eingriff kommen, während die vier Verbindungs-Falzlinien (24) das Mittelteil (22) von den vier Bogen (26) des Kreisumfangs trennen.