DE7433932U - Brillenglas mit verschiedener Dioptrienzahl für drei Sehbereiche - Google Patents

Brillenglas mit verschiedener Dioptrienzahl für drei Sehbereiche

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DE7433932U DE7433932*[U DE7433932DU DE7433932U DE 7433932 U DE7433932 U DE 7433932U DE 7433932D U DE7433932D U DE 7433932DU DE 7433932 U DE7433932 U DE 7433932U
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Brillenglas mit verschiedener Dioptrienzahl für drei Sehbereiche
Die Erfindung betrifft ein Brillenglas mit verschiedenen Dioptrienzahlen, wie es besonders zur Korrektur der weit verbreiteten Altersweitsichtigkeit gebräuchlich ist. Solche Brillengläser sind in verschiedenen Ausführungen bekannt, wobei die Zonen verschiedener Brechkraft entweder eingeschliffen, eingeschmolzen oder eingekittet sind. Des weiteren sind Ausführungen bekannt, bei denen durch geeignete Schleifprozesse die Brechkraft sich stetig oder in schmalen Zonen so ändert, daß Bildsprünge zwischen den einzelnen Sehbereichen vermieden werden. ( DT-PS 871 076 und 1 422 127, FR-PS 478 320 und 959 573, US-PS 2 109 474 )
Diese Ausführungen von Brillengläsern zeigen sämtlich eine vom oberen zum unteren Sehbereich zunehmende 'irechkraf t, sie sind also im oberen Sehbereich für das Sehen in die Weite und im unteren Sehbereich für das Sehen in die Nähe eingerichtet. Ein eventueller dritter Sehbereicl: für das Betrachten halbnaher Gegenstände ist dabei stets zwischen dem oberen und dem unteren Sehbereich angeordnet.
So dienlich diese Ausführung für den Wechsel vom Sehen in die Weite zum Sehen im Nahbereich ist, so schwer-wiegend ist der Nachteil, der sich beim Tragen solcher Brillengläser beim Gehen und ganz besonders beim Gehen auf nicht völlig ebenem Boden ergibt. Der für das Sehen im Nahbereich eingerichtete unterste Bereich der Brillengläser läßt nämlich eine genügend scharfe Abbildung des FuE- und Wegebereiches beim Gehen in aufrechter Hö-ltuiig nicht zu, sodaß der 1 rager solcher Brillengläser durch Schwellen, Bordsteige, Stufen, Treppen, Rolltreppen und ähnliche Wegehindernisse ernstlich gefährdet ist. Andererseits kann er in aller Regel den Kopf beim Gehen nicht so tief senken, um dlese Hindernisse durch den in der oberen Hälfte des Brillenglases angeordneten Sehbereich für die Weite oder die mittig im Brillenglas liegende Zone für das Sehen im halbnahen Bereich deutlich zu erkennen.
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Dieser für den Träger solcher Mehrzonen-Brillengläror verhängnisvolle Nachteil führt zu einer allgemeinen Bewegungsunsicherheit und nicht selten zu Stürzen mit zum Teil ernsthaften Verletzungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorteile der bekannten Mehrzonen-Brillengläser in ihren verschiedenen Ausführungen nutzen zu können, ohne den geschilderten und gefährlichen Nachteil in Kauf nehmen zu müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zonen verschiedener Dioptrienzahlen im Gegensatz zur bisher üblichen und ausschließlich angewandten Anordnung mit von oben nach unten steigender Brechkraft nunmehr so sinnvoll verteilt werden, wie sie den tatsächlichen Bedürfnissen des Fehlsichtigen entsprechen. Danach ist das Brillenglas in mindestens drei Zonen zu unterteilen, von denen die obere Zone wie bisher gebräuchlich als Weitbereichszone die geringste Brechkraft aufweist. Diese Zone nimmt etwa die obere Hälfte des Brillenglases ein. Nach unten schließt sich die Zone mit der größten Brechkraft an, die für das Sehen im Nahbereich bei mäßig geneigtem Blickwinkel bestimmt ist. Schließlich befindet sich unter dieser Nahbereichszone eine dritte Zone mit einer Brecnkraft, die geeignet ist, legenstände im halbnahen Bereich bei einer Entfernung von etwa 1,5 bis 3 mtr bei nach unten gerichteten Blickwinkel im Auge mit deutlicher Schärfe abzubilden.
Für die Lösung der gestellten Aufgabe ist es unerheblich, ob die für den NahLereich bestimmte Zone des Brillenglases in sich nochmals in zwei Schärfebereiche gegliedert ist oder zur darüberliegenden Zone für den Fernberei-ch einen fließenden Übergang aufweist.
Die entscheidenden Vorteile der erfindungsgemäßen Einfügung einer unten liegenden Zone für das Sehen im halbnahen Bereich liegen darin, daß der Träger solcher Brillengläser mehr Sicherheit beim Gehen und beim Treppensteigen und dergl. gewinnt. Er kann, ohne seine Brille abnehmen zu müssen oder mehrere Brillen im Wechsel zu gebrauchen, die für ihn wichtigen Umgebungsbereiche in der zum jeweiligen Umgebungsbereich gewohnten und natürlichen Haltung deutlich erkennen. ?:r gewinnt damit eine den vielseitigen Bedürfnissen besonders gut angepaßte Sehhilfe.
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Die beigefügte Zeichnung zeigt verschiedene Ausführungen des Erfin- 1 dungsgegenstandes sowie eine schematische Darstellung der Blickwinkel und der Sehbereiche.
Figur 1 zeigt ein Brillenglas mit drei Zonen verschiedener Brechkraft, wobei diese jeweils über die gesamte Breite des Brillenglases laufen. Die Zone mit der geringsten Brechkraft ( 1 ) für das Sehen im Fernbereich nimmt etwa die obere Hälfte des Brillenglases ein, die Zone höchster Brechkraft ( 2 ) für das Sehen im Nahbereich schließt sich nach unten daran an, während die Zone mit mittlerer oder geringer Brechkraft ( 3 ) für das Sehen im halbnahen Bereich
% etwa das untere Viertel des Brillenglases einnimmt. |
Figur 2 zeigt ein Brillenglas, dessen Glaskörper zunächst auf den Fernbereich geschliffen ist ( 1 ). In diesen Glaskörper sind in der unteren Hälfte in zentraler Anordnung die beiden Zonen für den Nahbereich ( 2 ) und den halbnahen Bereich ( 3 eingefügt. '■
Figur 3 zeigt ein Brillenglas in ähnlicher Ausbildung wie unter Figur 2 dargestellt, bei dem jedoch für den halbnahen Bereich ( 3 ) die gleiche Brechkraft vorgesehen ist v/ie für den Fernbereich ( 1 ) , eine Ausführung also, wie sie bei noch schwach ausgeprägter Weitsichtigkeit benötigt wird. Hier ist die Zone höchster Brechkraft ( 2) für den Nahbereich unterhalb der Linsenmitte zentral so in das Brillenglas eingefügt, daß diese von einer gleichermaßen für den Fernbereich ( 1 ) wie für den haibnahen Bereich ( 3.) bestimmten Zone gleicher Brechkraft sowohl von oben wie von unten umschlossen ist.
Figur 4 zeigt das Auge ( 4) mit dem davor liegenden Brillenglas ( 5) sowie die den verschiedenen Blickwinkeln ( 6 - 8 ) zugeordneten Zonen des Brillenglases (9-11 ) .
Bei horizontalem und/oder nach oben gerichteten Blickwinkel ( 6 ) verläuft der Strahlengang durch die in der oberen m Hälfte des Brillenglases liegende Zone geringster Brech- j
kraft ( 9) und erfaßt somit den Fernbereich.
-A-
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Bei leicht bis mäßig nach unten gerichtetem Blickwinkel ( 7 ) läuft der Strahlengang durch die unterhalb der Mitte des Brillenglases liegende Zone größter Brechkraft ( 10) und erfaßt damit den Nahbereich beim Lesen und dergl. Schließlich durchläuft bei steil nach unten gerichtetem Blickwinkel ( 8 ) der Strahlengang die etwa im unteren Viertel des Brillenglases liegende Zone mittlerer bis geringer Brechkraft ( 11 ) und erfaßt damit den halbnahen Bereich beim Gehen und dergl.
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Claims (1)

  1. Schutz ansprüche
    Brillenglas mit untereinander angeordneten Zonen verschiedener Dioptrienzahlen für das Sehen in die Ferne und das Sehen in der Nähe, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der für das Sehen im Nahbereich bestimmten Zone höchster Brechkraft eine zusätzliche Zone für das Sehen im halbnahen Bereich angeordnet ist, deren Brechkraft eine scharfe Abbildung von Gegenständen bewirkt, die sich in einer Entfernung von etwa 1,5 bis 3 Metern zum Auge befinden.
    Brillenglas nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Zone für das Sehen im halbnahen Bereich etwa das untere Viertel der Linse umfaPt.
    Brillenglas nach den Ynsprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Zone höchster Brechkraft für das Sehen im Nahbereich zwischen den Zonpn für das Sehen im halbnahen Bereich und das Sehen im Fernbereich angeordnet ist.
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DE7433932*[U Brillenglas mit verschiedener Dioptrienzahl für drei Sehbereiche Expired DE7433932U (de)

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DE7433932U true DE7433932U (de) 1975-03-27

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DE7433932*[U Expired DE7433932U (de) Brillenglas mit verschiedener Dioptrienzahl für drei Sehbereiche

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3127148A1 (de) * 1980-07-09 1982-04-15 Essilor International (Compagnie Générale d'Optique), 94028 Créteil, Val-de-Marne Augenlinse mit mehreren brennpunkten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3127148A1 (de) * 1980-07-09 1982-04-15 Essilor International (Compagnie Générale d'Optique), 94028 Créteil, Val-de-Marne Augenlinse mit mehreren brennpunkten

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