DE7431545U - Zusammensetzbare Isolierhülle für Rohrleitungen - Google Patents

Zusammensetzbare Isolierhülle für Rohrleitungen

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D-C05 OFFENBACH (MAIN) KAISERSTRASSE 9
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17.September 1974 Zap/Fi
Akte: 118/2
URQUHART ENGINEERING COMPANY LIMITED 5, Wadsworth Road
Perivale, Greenford
Middlesex, ENGLAND
"Zusammensetzbare Isolierhülle für Rohrleitungen"
Die Neuerung bezieht sich auf eine Isolierhülle für Rohrleitungen, bestehend aus einem langgestreckten wärmeisolierenden Körper, welcher mit einem oder mehreren gleichartigen Körpern in der Weise um die Rohrleitung herum zusammensetzbar ausgebildet ist, daß die Leitungsoberfläche mindestens teilweise bedeckt ist.
Bei den zu isolierenden Rohrleitungen handelt es sich ins» : besondere um wassergekühlte Rohre von Traggerüsten für Werkstücke in Wärmebehandlungsöfen. Von einem Traggerüst innerhalb einer Ofenkammer, in der Temperaturen in der Größenordnung von lloo° C herrschen, werden folgende Eigenschaften verlangt: Es muß eine gedrängte Bauweise aufweisen, um einen ausreichend großen Verbrennungsraum in der Ofenkammer freizulassen. Ferner muß es ausreichend kräftig sein und selbst schwere Metallstücke aushalten, die in dem Ofen wärmebehandelt werden. Ferner muß das Traggerüst gegen eine Beeinträchtigung durch die hohen Temperaturen innerhalb des Ofens geschützt werden, wobei gleichzeitig keine Verringerung des Wirkungsgrades und der Höchsttemperaturen auftreten soll. Schließlich muß das Traggerüst ausreichend stabil sein, um der Belastung und den harten Stössen ge- : wachsen zu sein, welche durch die Bewegung schwerer Werkstücke in der Ofenkammer entstehen.
! Die gemeinsame Forderung nach geringem Bauvolumen bei hoher Festigkeit erzwingt die Verwendung von Metallen für das Traggerüst, wobei die Notwendigkeit einer Kühlung des Metalls die Verwendung hohler Metallrohre voraussetzt, durch die Kühlwasser im Kreislauf geführt wird.
Bei Verwendung von wassergekühlten Rohrleitungen mit ungeschützter Oberfläche wird jedoch der Wärmedurchgang durch das Metall zum Kühlwasser so groß, daß ein größerer Teil des Brennstoffes für die Aufheizung des Kühlwassers verschwendet wird als zur Erwärmung der Werkstücke dient· Sin
untergefeuerter Ofen, der ein ungeschütztes Metall-Traggerüst in unteren Ofenbereich besitzt, verbraucht beispielsweise 3 mal so viel Brennstoff für die Beheizung der unteren Zone des Ofens als für dessen obere Zone. Unabhängig davon, wieviel Brennstoff der unteren Ofenzone zugeführt wird, bleibt diese deutlich kühler als die obere Ofenzone·
Zum Zwecke einer Verbesserung dieser Verhältnisse ist bereits vorgeschlagen worden, hitzebeständiges Isolier material unmittelbar auf die wassergekühlten Rohre des Traggerüstes aufzubringen. Dieser Behelf hat jedoch nicht zu zufriedenstellenden Ergebnissen geführt, weil das hitzebeständige Material nach einiger Betriebsdauer zu Rissen und Sprüngen führt, und zwar vornehmlich wegen der unterschiedlichen thermischen Aasdehnung der inneren und äußeren Schichten des hitzebeständigen Materials und wegen der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten des hitzebeständigen Materials einerseits und der Rohrleitung andererseits, die von dem hitzebeständigem Material um hüllt wird. Eine Bewegung des Traggerüstes aufgrund von Bewegungen schwerer Werkstücke innerhalb der Ofenkammer trägt ebenfalls merklich dazu bei, das hitzebeständige Material zu zerbrechen und nach dem Auftreten von Brüchen abzulösen,
Es ist daher zweckmäßig, die Isolierhülle so zu gestalten, daß eine Bewegung der Rohre nicht zum vollständigen Absplittern und Ablösen des hitzebeständigen Materials führt, falls in diesem Risse auftreten. Für diese» Zweck wurde bereits vorgeschlagen, in das hitzebeständige Material eine zusammenhängende Met^.1 !verstärkung einzubetten, wie beispielsweise eine Drahtumhüllung, die aus ineinander greifenden Windungen eines Drahtes bestehen, die sich
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parallel zu einander und zur Achse der Rohrleitung erstrecken und als Armierung und Träger für das hitzebeständige Material dienen. Die Metallverstärkung hält das hitzebeständige Material zusammen und an seinem ursprüngliehen Ort auf der Oberfläche der Rohrleitung fest und gewährleistet auf diese Weise das Fortbestehen der Wärmeisolation selbst dann, wenn Schäden an dem hitzebeständigen Material auftreten.
Um die Anbringung einer solchen Isolierhülle auf Rohr-Ιο leitungen zu ermöglichen, wurde die Isolierhülle zweckmäßig aus zwei oder mehr vorgefertigten Sektoren hergestellt, die auf dem Umfang der Rohrleitung zusammengefügt und befestigt wurden. Eine zweiteilige Isolierhülle bestand dabei beispielsweise aus einem vorgeformten halbzylindrischen hitzebeständigen Körper mit einer eingebetteten Drahtverstärkung, von der Teile aus dem hitze*· beständigen Material in der Weise herausragten, daß beim Auflegen des Körpers auf die Rohrleitung die hervorstehenden Drahtstücke auf gegenüberliegenden Seiten der Rohrleitung zu liegen kamen. Die vorstehenden Teile des Drahtes wurden mit dor Rohrleitung verschweißt, worauf ein gleichartiger Isolierkörper auf den oberen Teil der . Rohrleitung aufgelegt wurde. Jeder der Sektoren erstreckte sich um einen Winkel von ca, 18o° um die Rohrleitung, wo-25 bei auf jeder Seite der Rohrleitung zwischen dem hitzebeständigen Material eines jeden Sektors ein Spalt gebildet wurde. Drahtstifte oder -stangen wurden in axialer Richtung in die Spalten und durch die vorstehenden Drahtösen hindurchgeführt, so daß auf diese Weise die beiden Sektoren miteinander verbunden wurden. Die Isolation wurde durch das Einbringen eines verformbaren, hitzebeständigen Materials zum Zwecke eines Füllens und Verschliessens der
Spalten vervollständigt. Weitere Sektoren schlossen sich unmittelbar anstossend an die ersten Sektoren an, bis die gesamte Länge der Rohrleitung umhüllt war.
Obwohl die vorstehend beschriebene Art der Isolation bereits recht erfolgversprechend war,, mußte dennoch festgestellt werden, daß sie eine Anzahl möglicher Schwachstellen besitzt. Da die Temperaturen in einem Hochtemperaturofen üblicherweise merklich oberhalb der Temperaturen liegen, für die der Draht eine ausreichende Standfestigkeit aufweist, ist es erforderlich, daß der Draht tief in das hitzebeständige Material eingebettet und dadurch unterhalb einer schädlichen Temperatur gehalten wird, daß er in einer gut wärmeleitenden Verbindung mit der gekühlten Rohrleitung steht. Ein Versagen des Drahtes findet jedoch hauptsächlich in den Spalten statt, die bei der Montage mit dem verformbaren, hitzebeständigen Material ausgefüllt werden. Da die Besfestigungsstifte oder -drahte sich ebenfalls innerhalb der Spalten befinden, gefährdet jedes Versagen des Hüllmaterials die Verbindung zwischen den Sektoren ebenso wie die Beschaffenheit der Sektoren selbst. Um einen Ausfall der Isolation zu verhindern, ist es erforderlich, daß der Draht und der Befestigungsstift dauerhaft vor der Einwirkung von Flammen und Wärmestrahlung geschützt werden. Es ist jedoch in der Regel bei Installationsarbeiten nicht immer zu gewährleisten, daß die Sralten unmittelbar mit dem verformbaren hitzebeständigen Material gefüllt werden, und daß keine freien Stellen auftreten.
Durch das DT-Gbin 7 324 506 ist es bereits vorbekannt, einen hitzebeständigen Isolierkörper auf der äußeren Oberfläche eines langgestreckten Rohres innerhalb eines Ofens vorzusehen, durch welchen das Rohr gegen die Einwirkung der Ofenhitze geschützt wird, wobei der Körper durch ein Formstück aus hitzebeständigem Isoliermaterial gebildet wird. In das Formstück ist ein metallisches Verstärkungsnetz vollständig eingebettet. Teilweise eingebettet, befindet sich in dem gleichen Material mindestens ein Metallstab mit einer Anzahl von Abschnitten, die vollständig in dem hitzebeständigen Material eingebettet und mit der Metallverstärkung verbunden sind, und eine Anzahl weite te r Abschnitte, die im Bezug auf die eingebetteten Abschnitte in radialer Richtung abgesetzt sind. Dabei ist eine Anzahl von Ausnehmungen in dem hitzebeständigen Material vorgesehen, wobei in jeder dieser Ausnehmungen ein Teil der abgesetzten Abschnitte des Metallstabes in der Weise freiliegend angeordnet ist, daß dieser Abschnitt mit der darunter liegenden Rohrleitung zum Zwecke einer Verankerung des Isolierkörpers verschweißbar ist.
Bei einigen Anwendungsfällen wurde festgestellt, daß die Notwendigkeit, den Metallstab zum Zwecke eiines guten Wärmeübergangs mit der Rohrleitung zu verschweißen oder anderweitig zu verbinden, bei der Montage der Isolation Nachteile mit sich bringt und die Montagekosten dadurch erhöht, daß an der Montagestelle Schweißgeräte und Schweißpersonal benötigt werden.
Durch das DT-Gbm 7 408 036 ist bereits eine Isolierhülle vorbekannt, die nicht unbedingt mit der Rohrleitung verschweißt werden muß. Die bekannte Isolierhülle besteht
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aus einem langgestreckten, wärmeisolierenden Körper, welcher mit einem oder mehreren gleichartigen Körpern auf dem Umfang der Rohrleitung zusammensetzbar ausgebildet ist, wodurch die Oberfläche der Rohrleitung ganz oder teilweise geschützt wird. Jeder Körper besteht aus hifezebeständigem Isoliermaterial, in welches eine zusammenhängende Metallverstärkung eingebettet ist. Ein Vorsprung aus hitzebeständigem Material, der an eine der Langseiten des Körpers angeformt ist, und eine Ausnehmung in der anderen Langseite sind in der Weise einander angepaßt, daß Vorsprung und Ausnehmung beim Zusammenfügen benachbarter Körper ineinander eingreifen.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Gegenstände weiter zu verbessern.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt gemäß der vorliegenden Neuerung dadurch, daß jeder Körper mit einer Auskleidung aus einem keramischen Faseistoff verseilten ist, und daß eine Metallverstärkung teilweise in den keramischen Faserstoff und teilweise in den aus hitzebeständigen-Isolierstoff bestehenden Körper eingebettet ist.
Mit der Neuerung sind folgende Vorteile verbunden: durch die Auskleidung wird ein Abstand zwischen dem hitzebeständigen Isolierstoff und der Rohrleitung erzielt, so daß der Wärmedurchgang durch die Isolation herabgesetzt und eine beträchtliche Verringerung der Wärmeverluste erreicht werden. Durch die mindestens teilweise Einbettung der Metallverstärkung in den hitze· beständigen Isolierstoff wird dieser verstärkt und dem gegossenen Körper ein hohes Maß an Festigkeit verliehen.
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{ Die ηeuerungsgemäße Isolierhülle besteht somit aus
* einzelnen, integrierten Bauelementen, die sämtliche
Vorteile eines metallverstärkten, hitzebeständigen Formkörpers und einer hochwärmeisolierenden Ausklei-
f 5 dung in sich vereinen. Die teilweise Einbettung der Schlingen der Metallverstärkung in der Auskleidung und im hitzebeständigen Körper führt zu einer zuverläsä-gen Befestigung der Auskleidung, so daß diese ohne ein Versagen auch hohen Temperaturen widersteht.
Zum Zwecke einer Verschweißung mit /der Rohrleitung ist die Isolierhülle gemäß der weiteren feuerung dadurch gekennzeichnet, daß jeder Körper mit mindestens einem teilweise im Isolierstoff bzw. Faserstoff eingebetteten Metallstab ausgerüstet ist, welcher eine Anzahl von Abschnitten besitzt, die vollständig eingebettet und mit der Metallverstärkung verbunden sind, sowie eine Anzahl weiterer Abschnitte, welche in Bezug auf die eingebetteten Abschnitte in radialer Richtung abgesetzt sind, und daß der Körper eine Anzahl von Ausnehmungen besitzt, in denen die abgesetzten Abschnitte des Metallstabes in der Weise freiliegend angeordnet sind, daß sie mit dem benachbarten Teil der Rohrleitung verankert werden können. Nach dem Schweißvorgang werden die Ausnehmungen zweckmäßigerweise mit einem verformbaren, hitzebeständigen Material aufgefüllt, um die Schweißstellen gegen eine Schädigung durch Hochtemperaturen zu schützen.
Vorzugsweise sind die Ausnehmungen in der Weise konisch ausgebildet, daß deren Querschnitt nahe der Auskleidung größer ist als an der äußeren Oberfläche eines jeden
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Körpers. Hierdurch wird die Herstellung einer längeren und aus diesem Grunde stärkeren Schweißnaht an jedem abgesetzten Abschnitt des Metallstabes ermöglicht, als dies bei Ausnehmungen mit parallelen Wandungen der Fall wäre. Die Verwendung von Ausnehmungen mit konischen Wandflächen hat den zusätzlichen Vorteil, daß das hitzebeständige Füllmaterial an dieser Stelle festgehalten wird.
Für den Fall, daß zwei dar Körper in. Umfangsrichtung benachbart auf der Rohrleitung befestigt werden sollen, können die Ausnehmungen in dem benachbarten Körper zusammenfallend angeordnet werden, so daß abgesetzte Abschnitte der Metallstäbe beider Körper mit der Rohrleitung verschweißt werden können, ohne daß der Schweißer seine Stellung bzw. Haltung ändern muß. Hierdurch wird die Montagegeschwindigkeit beträchtlich erhöht.
Für den Fall, daß die Isolierhülle von einer Beschaffenheit ist, die nicht mit der Rohrleitung verschweißt werden muß,wird gemäß der weiteren Neuerung vorgeschlagen, daß jeder Körper an einer Langseite mit einem Vorsprung aus hitzebeständigem Material und an der anderen Langseite mit einer Ausnehmung versehen ist, wobei Vorsprung und Ausnehmung in der Weise ausgebildet sind, daß sie beim Zusammenfügen benachbarter Körper ineinander eingreifen. Vorsprung und Ausnehmung besitzen dabei vorteilhafterweise paarungsfähige, halbzylindrische Querschnitte.
An jeder Langseite eines Körpers können innerhalb von Vorsprung bzw. Ausnehmung freiliegende Ösen angeordnet sein, die von der zusammenhängenden Metallverstärkung gebild&w sind. Ein Metallstift kann durch die Ösen zum Zwecke einer Verbindung der Körper miteinander hindurch— geführt werden.
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Beim Aneinanderreihen weiterer Körper werden die Stirnseiten benachbarter Körper zweckmäßig durch wärmeisolierende Zwischenstücke wie Polster oder Ringe aus keramischem Fasermaterial von einander getrennt, um Beschädigungen der Körper zu vermeiden, die durch deren Aneinanderreihen bei der Bewegung der Rohrleitung im Falle einer Belastung auftreten* Die Sicherheit der Isolierhülle wird dadurch weiter gesteigert, daß die Metal!verstärkung mit der Rohrleitung verschweißt wird.
Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Neuerung seien an Hand der nachfolgenden Figuren 1 bis 10 näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 eine Draufsicht auf eine aus drei vorgeformten Isolierkörpern bestehende, um eine wassergekühlte Rohrleitung in einem Wärmebehandlungsofen angeordnete Isolierhülle,
Figur 2 die Verbindungsstelle zweier benachbarter Körper an Hand eines vergrößerten Teilausschnittes aus Figur 1,
Figur 3 eine perspektivische Darstellung eines Körpers,
Figur 4 einen Axialschnitt einer Isolierhülle mit
stirnseitig aneinander—stoßenden Körpern
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Figur 5 Figur 6
eine perspektivische Darstellung einer anderen Form des Körpers,
eine Seitenansicht eines Metallstabes, wie er in den Gegestand gemäß Figur 5 eingebettet ist,
Figur 7
eine Draufsicht auf den Metallstab gemäß Figur β,
Figur 8
eine Seitenansicht zweier Körper gemäß Figur 5 in Verbindung mit einer wassergekühlten Rohrleitung in einem Wärmebehandlungsofen ,
Figur 9
einen Teilquerschnitt entlang der Linie IX-IX gemäß Fi^r 8 und
Figur 10
eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispielsder isolierhülle für einen Ofen mit einer Gleifechiene.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 bis 4 wird eine Isolierhülle gezeigt, die auf einer wassergekühlten Rohrleitung 1 in einem Wärmebehandlungsofen angeordnet ist, wobei der Ofen selbst nicht gezeigt ist.
In Figur 1 ist mit 1 eine Rohrleitung bezeichnet, deren äußere Oberfläche von einer Isolierhülle 2 umgeben ist. Die Isolierhülle besteht aus drei vorgeformten, wärmeisolierenden Körpern 3, von denen sich jeder um einen Winkel 25 von 120° um die Rohrleitung herum erstreckt, so daß ihre benachbarten, radial ausgerichteten Langseiten eng aneinander anstoßen·
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Jeder der Körper 3 erstreckt sich in axialer Richtung der Rohrleitung und hat eine bogenförmige Gestalt,wobei der Querschnitt des Körpers der Sektor eines Kreisringes ist. Der Körper 3 besitzt eine Auskleidung 3a S aus einem keramischen Fapermaterial, in welches teilweise eine nur andeutungsweise gezeigte Metallverstärkung 4 eingebettet ist. Die Metallverstärkung 4 kann unterschiedliche Gestalt besitzen, wie dargestellt, besteht sie jedoch aus einem Drahtgebilde aus ineinander greifenden Drahtwindungen. Auf die Außenfläche der Auskleidung 3a ist ein dichter, hitzebeständiger Isolierstoff 3b aufgegossen, und zrar in der Weise,daß die Drahtverstärkung sowohl in die Auskleidung 3a als auch in den hitzebeständigen Isolierstoff 3b eingegossen ist. Die Metallverstärkung besitzt Ösen 5, die in Figur 3 deutlich sichtbar sind, und die aus den radial ausgerichteten Langseiten 6 und 7 des Körpers 3 herausragen. Beim Zusammensetzen der Körper 3 um die Rohrleitung 1 herum gemäß Figur 1 greifen die Ösen 5 benachbarter Langseiten ineinander ein, so daß die benachbarten Körper 3 durch einen in Längsrichtung durch die Ösen 5 hindurch--gesteckten Metallstift 8 miteinander verbunden werden können. Um die Drahtverstärkung und den Metallstift gegen eine Schädigung durch das Eindringen von Strahlungswärme und durch den Angriff von Flammen zwischen den aneinander-stoßenden Langseiten 6 und 7 zu schützen, ist jeder Körper durch den Gießvorgang mit ineinander greifenden Vorsprüngen 9 bzw. Ausnehmungen 10 versehen, wie dies besonders deutlich aus den Figuren 2 und 3 hervor—geht. Der dort dargestellte Vorsprung 9 besitzt die Form einer halbzylindrischen Feder, während die Ausnehmung 10 die Form einer dem Vorsprung 9 entsprechenden Nut besitzt. Es sind auch andere Formen von Vorsprung 9 und Ausnehmung 10 denkbar,
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die aus einer Kombination von Feder und Nut bestehen f
- allerdings ist die dargestellte Form von Vorsprung uns Ausnehmung 10 durch einen Gießvorgang besonders einfach herzustellen. In Figur 1 ist dargestellt, wie der Vorsprung 9 eines Körpers 3 in die Ausnehmung 10 des auf dem Umfang benachbarten Körpers 3 eingreift ?and auf dieser Weise eine direkte Sichtverbindung zwischen dem Äußeren der Isolierhülle und den Drahtösen 5 und dem Metallstift 8 an jeder Verbindungsstelle unterbricht.
In einer Vielzahl von Fällen sind die Metallstifte 8 das ausschließliche Mittel zur Befestigung und Halterung der Isolierhülle 2 an der vorgesehenen Stelle. Für den Fall extremer Betriebstemperaturen oder Vibrationsbeanspruchungen der Rohrleitung 1 ist es jedoch während der Montage der Körper 3 um die Rohrleitung herum möglich, die vorstehenden Ösen 5 mit der Rohrleitung 1 zu verschweißen, so daß die Metallverstärkung 4 mittels der Kühlflüssigkeit innerhalb der Rohrleitung 1 gekühlt wird, wobei außer-dem die Körper 3 gegen eine Verlagerung durch Vibrationen gesichert sind. Ein Verschweißen der Ösen 5 mit der Rohrleitung 1 entlang den Außenseiten der Isolierhülle wird jedoch erforderlich, wenn die Isolierhülle 2 sich
nicht um einen Winkel von 360° um die Rohrleitung 1 herum erstreckt, beispielsweise, wenn die Rohrleitung eine in der Figur nicht dargestellte Gleitschiene trägt. In einem solchen Fall kann die Isolierhülle beispielweise nur aus zwei der in Figur 1 dargestellten Körper 3 bestehen. Es versteht sich, daß die Isolierhülle 2 aus jeder beliebigen Anzahl von Körpern 3 gebildet werden kann·
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In Figur 4 ist dargestellt, wie benachbarte Isolierkörper im Abstand von-einander gehalten werden, so daß sie gegen eine Beschädigung durch Reibung oder durch eine Bewegung der Rohrleitung 1 geschützt sind, wobei gleichzeitig ein hoher thermischer Isolationswiderstand erreicht wird. Zu diesem Zweck wird zwischen die Körper ein Zwischenstück 11 in Form eines Polsters eingefügt, welches aus einem Werkstoff mit den erforderlichen thermischen Isoliereigenschaften besteht, und welches eine Relativbewegung der Körper 3 gegen-einander ermöglicht. Ein derartiges Zwischenstück 11 kann aus einem Polster oder einem Ring aus einem keramischen Fasermaterial bestehen.
In Figur 5 ist luit 16 ein hohler, langgestreckter, halbzylindrischer, aus Isoliermaterial bestehender Körper
bezeichnet, der eine Auskleidung 16a aus einem keramischen Faserstoff besitzt, in welches teilweise eine zusammenhängende Metallverstärkung 110 eingebettet ist. Die Metal!verstärkung kann unterschiedlich gestaltet sein.Wie in der Zeichnung dargestellt, besteht sie jedoch aus einem Drahtgewebe, welches aus Drahtwindungen gebildet wird. Das Drahtgewebe ist in der Zeichnung nur teilweise dargestellt, und zwar sind lediglich die Windungen oder Ösen in der Nähe der Langseiten des Körpers gezeigt.
Auf die äußere Oberfläche der Auskleidung 16a ist ein
dichtes, hitzebeständiges Isoliermaterial 16b aufgegossen, wobei zu erkennen ist, daß die Metallverstärkung sowohl in die Auskleidung 16a als auch in das Isoliermaterial 16b eingebettet ist. Der Körper 16 besitzt einen halbringför migen Querschnitt, wobei ein Metallstab 12 in der Nähe einer jeden Langseite 18 in den Körper eingebettet ist.
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Der Metallstab 12 hat seine Form durch Biegen oder eine andere Bearbeitung in einer Weise erhalten, wi& dies in den Figuren 6 und 7 dargestellt ist. Er besitzt auf seiner Länge eine Anzahl von distanzierten Abschnitten 14, welche mit einer Anzahl von in radialer Richtung abgesetzten Abschnitten 15 abwechseln. Die Länge eines jeden Metallstabes 12 ist im wesentlichen die gleiche wie die Länge des Körpers 16. Die Abschnitte 14 des Stabes 12 sind durch die Windungen der Metallverstärkung 110 hindurchgeführt, wobei diese Abschnitte des Stabes in das hitzebeständige Material eingebettet sind.
In dem Körper 16 ist eine Anzahl von distanzierten Ausnehmungen 112 angeordnet, die sich radial von der äußeren Oberfläche 116 zur inneren Oberfläche 114 erstrecken, wobei die abgesetzten Abschnitte 15 eines jeden Metallstabes 12 innerhalb der Ausnehmungen 112 freiliegend zwischen den Abschnitten 14 angeordnet sind. Die Ausnehmungen 112 sind entlang den beiden Langseiten 18 des Körpers 16 angeordnet, und zwar in regelmäßigen Abständen, so daß jeder Ausnehmung 112 in einer Langseite diametral gegenüber eine weitere Ausnehmung in der anderen Langseite zugeordnet ist.
Der innerhalb der Ausnehmung 12 freiliegende Abschnitt 15 des Metallstabes 12 liegt im wesentlichen bündig in der inneren Oberfläche 114 des Körpers 16. Die Wand einer jeden Ausnehmung 112 verläuft in radialer Richtung konisch, wobei der Querschnitt der Ausnehmung in der Nähe der inneren Oberfläche 114 größer ist als in der Nähe der äußeren Oberfläche 116.
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Aus Figur 8 geht hervor, wie zwei Körper 16 und 16'gemäß Figur 5 montiert werden können, um den Umfang einer Rohrleitung 118 zum Schütze gegenüber den Einwirkungen der Ofenhitze zu bedecken. Entsprechende Ausnehmungen 112 und 112'der beiden Körper sindaneinander gegenüberliegend angeordnet und bilden auf dieser Weise eine Schweißöffnung, die in Detail in Figur 9 dargestellt ist. Beim Schweißen innerhalb der Schweißöffnung werden die abgesetzten Abschnitte 15 und 15'der Metallstab© 12 und 12'mit der darunterliegenden Oberfläche der Rohrleitung verschweißt. Im Abschluß daran wird die Schweißöffnung mit einem verformbaren, hitzebeständigen Material ausgefüllt. Zwischen den einander gegenüberliegenden Langseiten 18 und 18'befindet sich vorzugsweise ein Spalt 116a, durch den ungleichförmige Rohrleitungsdurchmesser ausgeglichen werden können.
Die wassergekühlten Rohrleitungen, auf denen die behandelten Werkstücke innerhalb des Ofens aufliegen, sind gewöhnlich mit einer Gleitschiene versehen, die auf die nach oben weisende Oberfläche der Rohrleitung aufgeschweißt ist..Hierauf ruhen die Werkstücke.
Das Vorhandensein einer Gleitschiene und die Nähe der Werkstücke, die über die Gleitschiene bewegt werden, bedingen, daß bei der Isolation einer Rohrleitung 20 mit einer Gleitschiene 22 die Isolierhülle sich nur über etwa 2/3 des Leitungsumfangs erstrecken kann. Aus Isolierstoff bestehende, vorgeformte Körper 26 und 26fdie durch einen untenliegenden Gelenkstift 28 miteinander verbunder sind, werden aufgeklappt und um die Rohrleitung 20 herumgelegt.
Dio abgesatzten Abschnitte 15 der Metallstäbe 12, die in die Körper 26 und 26'in der bereits angegebenen Weise
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eingebettet sind, werden mit der Rohrleitung verschweißt, worauf ein verformbares, hitzebeständiges Material auf die freiliegenden Schweißungen in den Ausnehmungen 112 aufgespachtelt wird, so daß die Isolation vervollständigt wird·
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Claims (8)

  1. Ansprüche;
    Isolierhülle für Rohrleitungen, bestehend aus Einern langgestreckten wärmeisolierenden Körper, welcher mit einem oder mehreren gleichartigen Körpern in der Weise um die Rohrleitung herum zusammensetzbar ausgebildet ist, daß die Leitungsoberfläche mindestens teilweise bedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Körper (3,16,26) mit einer Auskleidung (3a,16a) aus einem keramischen Faserstoff versehen ist, und daß eine Metal!verstärkung (4,110) teilweise in den keramischen Faserstoff der Auskleidung und teilweise in den aus hitzebeständigem Isolierstoff bestehenden Körper eingebettet ist.
  2. 2. Isolierhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (3,16,26) mit mindestens einem teilweise im Isolierstoff bzw. Faserstoff eingebetteten Metallstab (12) ausgerüstet ist. welcher eine Anzahl von Abschnitten (14) besitzt, die vollständig eingebettet und mit der Metallverstärkung (4,110) verbunden sind, sowie eine Anzahl weiterer Abschnitte (15), welche in Bezug auf die eingebetteten Abschnitte (14) in radialer Richtung abgesetzt sind, und daß der Körper eine Anzahl von Ausnehmungen (112) besitzt, in denen die abgesetzten Abschnitte (15) des Metallstabs (12) in der Weise freiliegend angeordnet sind, daß sie mit dem benachbarten Teil der Rohrleitung (1,118, 20) verankert werden können.
  3. 3. Isolierhülle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (112) in der Weise konisch ausgebildet sind, daß deren Querschnitt nahe der Auskleidung (3a,16a) größer ist als an der äußeren Oberfläche (116) des Körpers (3,16,26).
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  4. 4. Isolierhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Körper (3,16,26) an einer Langseite (6,7,18) mit einem Vorsprung (9) aus hitzebeständigem Material und an einer weiteren Langseite mit einer Ausnehmung
    (10) versehen ist, wobei Vorsprung und Ausnehmung in der Weise ausgebildet ist, daß sie beim Zusammenfügen benachbarter Körper ineinander eingreifen.
  5. 5. Isolierhülle nach Anspruch 4; dadurch gekennzeichnet, daß Vorsprung (9) und Ausnehmung (10) paa,ungsfähige, halbzylindrische Querschnitte besitzen.
  6. 6. Isolierhülle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Langseite innerhalb von Vorsprung (9)
    bzw. Ausnehmung (10) freiliegende Ösen (5) angeordnet sind, die von der zusammenhängenden Metallverstärkung (4) gebildet sind.
  7. 7. Isolierhülle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einander überdeckenden Ösen (5) zweier angrenzender Körper (3) durch einen Metallstift (8) zusammengehalten sind.
  8. 8. Isolierhülle nach einem oder mehreren der Ansprüche
    1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl
    der Körper (3,16,26) in Längsrichtung der Rohrleitung (1,20,118) aufgereiht und daß wärmeii>olierende Zwischenstücke (11) zwischen den Stirnseiten der Körper
    angeordnet sind.
DE7431545*[U Zusammensetzbare Isolierhülle für Rohrleitungen Expired DE7431545U (de)

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