DE7431247U - Saugdrainagevorrichtung - Google Patents

Saugdrainagevorrichtung

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DE7431247U
DE7431247U DE7431247*[U DE7431247DU DE7431247U DE 7431247 U DE7431247 U DE 7431247U DE 7431247D U DE7431247D U DE 7431247DU DE 7431247 U DE7431247 U DE 7431247U
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bellows
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bellows vessel
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Description

Die feuerung betrifft eine anordenbare oder verfügbare Saugdrainagevorrichtung, die bei der Verwendung bei der Drainage von Körper- und Gewebehohlräumen während Heilprozessen nach chirurgischen Operationen vorgesehen ist.
Aufgabe der Neuerung ist die Schaffung einer Vorrichtung, mit deren Hilfe Körper- und Gewebehohlräuirie von unerwünschter, angesammelter Flüssigkeit·, auf schnelle, wirksame und für den Patienten schnelle Weise nach einer chirurgischen Operation be freit werden können, so daß eine unkomplizierte und schnelle Heilung stattfinden kann.
-2-
Die meisten Chirurgen sind der Meinung, daß der Oneratlonsbereich entwässert werden sollte, um Komplikationen bei Unterleibsoperationen zu vermeiden, wie ?. B. die routinemäßigen Cholezysteotomien. Das Risiko der Gallenleckage besteht immer, und eine Drainage ist ein einfacher Schutz gegen ernsthafte Komplikationen, wie z. B. Gallenperitonitis.
Eine bislang bekannte Drainagevorrichtung weist einen Einlaßkatheter, ein nit ein€»m Zwei-Wege-Rückschlagventil versehenes Balggefäß, einen Ausleißkatheter und einen Sammelbeutel auf. Bei der bekannten Vorrichtung ist es jedoch nachteilig, daß das Zwei-Wege-RUckschlagventil nicht sicher die Leckage verhindert und daß der Sammelbeutel nicht mit einer Ventilation flir überschüssige Luft versehen ist.
Diese Nachteile werden jetzt beseitigt mittels der Saugvorrichtung gemäß der Neuerung, die ein Balggefäß, einen Sammelbeutel, einen mit dem Balggefäß verbundenen Drainagekatheter und einen das Balggefäß nit dem Sammelbeutel verbindenden biegbaren Schlauch aufweist, und ist dadurch gekennzeichnet, daß der Balgbehälter und der Sammelbeutel jeweils mit zwei im allgemeinen parallelen rohrförmigen Durchführungen oder Leitkanälen versehen sind, welche die Einlaß- und Auslaßkanäle für das Balggefäß und den Sammelbeutel vorsehen, und daß in dem Balggefäß und dem Sammelbeutel ein Rückschlaglippenventil an der Einlaßdurchführung angeordnet ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung sind der
Drainagekatheter und dais biegbare oder flexible Pohr fest mit den Einlaß- bzw, Ausl&ßdurchfUhrungen des BalggefMßes verbunden. Die Auslaßdurcnführung des Sammelbeutels let vorzugsv/eine mit einem porösen Stopfen versehen. Bei diener Ausführungeform der Neuerung wird die Verunreinigung des Saugsyetems in höchst wirksamer Weise vermieden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten AusfUhrungsform der Neuerung werden die Ein- und Auslaßdurchführungen des RalcrgefHßes von einem Flansch gehaltert, der mit Löchern zum Abhängen versehen ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Neuerung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht der Saugdrainagevorrlchtung gemMß der Neuerung,
Fig. 2 eine teilweise Schnittansicht der Saugdrainagevorrichtunr und
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung.
Die neuerungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem Balggefäß 1, einem Sammelbeutel 2, einem Drainagekatheter 3 und einem das BalggefäB mit dem Sammelbehälter verbindenden, biegbaren oder flexiblen Scheuch 4.Zvei rohrförmige Durchführungen oder Leitka-
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näle 5 und 6 sind im oberen Ende des Balggefäßes 1 angeordnet. Diect Durchführungen sind in zweckmäßiger Weise nach unten verjüngt ausgeführt und können durch den mit Löchern für das Abhängen des Gefäßes versehenen Flansch 7 gehaltert werden.
Zwei etwa parallele Durchfuhrungen 8 und ° sind am oberen T'nde des Sammelbeutels 2 angeordnet. Diese werden durch die flexible obere Kante 10 des Sammelbeutels 2 gehaltert und somit bezieht sich die festgestellte Position für diese zwei Durchführungen auf den in einer ebenen Konfiguration verbleibenden Sammelbeutel. Die obere Kante 10 ist in geeigneter WFise mit Abhfingelöchern versehen.
Die ganze Saugdrainagevorrichtung wird aus Kunststoffmaterialien hergestellt. Dabei sollte das Balggefäß 1 aus einem Material hergestellt sein, das die geeigneten elastischen Eigenschaften aufweist, um den Behälter selbst nach der Kompression selbst expandierend zu machen. Das Balggefäß hat zweckmäßiger-weise nierenartigen Querschnitt.'
Ein Drainagekatheter 3 ist aus einem weichen, unschädlichen Kunststoffmaterial hergestellt. Er hat ein offenes Ende 11 und ist mit einer Anzahl kleiner Seitenlöcher 12 an seinem äußersten Ende versehen.
Die Rückschlaglippenventile 13 und 14 sind an den Einlaßdurchführungen 5 und 8 mittels eines hohlen Pfropfens 15 bzw. einem Rohr 17 angeordnet, die nach innen den Drainagekatheter 3 und das
^ E w
flexible Verbindungsrohr 4 aufnehmen. Die Rückschlag!:* open ventile sind aus Kunststoffilmmaterial hergestellt.
Die hohlen Stopfen 15 und 16, welche die rohrförmigen Körper 3 und 4 in <-1en Durchführungen 5 und 6 fest anbringen, sind aus Kunststoffmaterial hergestellt, das die ausreichende Flexibilität hat, um eine dichte Verbindung zwischen dem BalggefHß unrt den angebrachten rohrförmigen Körpern 3 und 4 zu geben. Verunreinigung des Inneren der Drainagevorrichtung durch die Au^laßdurchführung 9 ist durch einen porösen Stoffen 18 verhindert , der aus einem Faserpolymermaterial hergestellt ist.
Der Sammelbeutel 2 ist vorzugsweise aus einem Kunststoffilmmaterial hergestellt und mit einer Maßteilung versehen, um eine Bestimmung des Volumens der gesammelten Flüssigkeit zu ermöglichen. Vorzugsweise ist dem unteren Teil des S'ammelbeutels ein kleinerer Querschnitt gegeben, um eine verbesserte Genauiokeit bei der Bestimmung kleiner Flüssigkeitsvolumen zu erhalten.
Der Sammelbeutel 2 kann abnehmbar sein, um seine Auswechselung zu ermöglichen. Um das Vakuum in dem BalggefMC aufrecht zu erhalten, wenn der Saminelbeutel abgehängt wird, sollte das flexible Verbindungsrohr 4 mittels einer Schließklemme 1° verschlossen werden. Eine ähnliche Schließklemme 2O kann am Drainagekatheter angeordnet sein, um sicherzustellen, daß keine Flüssigkeit durch don Katheter zurückgedrückt wird, wenn das Balogefäß 1 geleert wird.
Die Saugdrainagevorrichtung wird in der folgenden Weise betrieben. Der Drainagekatheter 3 wird in den Operationsbereich eingeführt, vorzugsweise durch einen getrennten kleinen Einschnitt, und zwar hinreichend tief, damit alle Seitenlöcher 12 abgedeckt sind. Das Balggefäß 1 wird danach zusammengedrückt, wodurch überschüssige Luft durch den Sairanelbeutel 2 gitleert wird. Wenn das Balggefäß 1 losgelassen wird, entsteht ein Vakuumr und Flüssigkeit wird vom Operationsbereich durch den Drainagekatheter 3 abgezogen bzw. entwässert. Die Flüssigkeit wird im Balggefäß 1 gesammelt. In gewissen Zeitabständen wird das Balggefäß 1 umgedreht, und die gesammelte Flüssigkeit wird durch das flexible Rohr 4 in den Sammelbeutel 2 durch Zusammendrücken des Balggefässes 1 herausgedrückt, und das Vakuum wird wieder aufgebaut.

Claims (3)

ScbutzansprUche
1. Anbringbare Saugdrainagevorrichtung zur Verwenduno bei der Drainage von Körper- und GewebehohlrMumen während des Heilprozesses nach chirurgischen Operationen, mit einem BalggefX3 (1), einem Sammelbeutel (2), einem Drainagekatheter" (3), der mit dem Balggefäß verbunden ist, und einem flexiblen Rohr (4), welches das BalggefSß (1) mit dem Sammelbeutel (2) verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß das BalggefSß (1) und der Sammelbeutel (2) jeweils mit zwei etwa parallelen rohrförmigen Durchführungen oder LeitkanMlen (5, 6, 8, 9) versehen sind welche dio Einlaß- und Auslaßkanäle des Balggefäßes um! des Sammelbeutels vorsehen, und daß in dem PaIggefäß und dem Sammelbeutel RUckschlaglippenvent.i.le (13, 14) an den Einlaßdurchführungen (5, 8) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Linlaß- und AuslaßdurchfUhrungen (5, K) des BalgqefSßes fest an den Enden des Orainagekatheters (2) bzw. dem flexiblen Pohr (4) mittels hohlen Stopfen (15, If) verbunden sind und daß die Auslaßdurchführung (9) des Sammelbeutels (2) mit einem porösen Stopfen (18) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmigen Durchführungen (5 und f) des Balggefäßes von einem Flansch (7) gehaltert sind.
DE7431247*[U 1974-03-29 Saugdrainagevorrichtung Expired DE7431247U (de)

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US45636974 1974-03-29

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DE7431247*[U Expired DE7431247U (de) 1974-03-29 Saugdrainagevorrichtung

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DE (1) DE7431247U (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3120047A1 (de) * 1981-05-20 1982-12-16 Härle, Anton, Dr., 4400 Münster "sauggeraet zur aufnahme und abgabe, z. b. entsorgungvon medizinischen sekreten oder fluessigkeiten"
EP0070655A1 (de) * 1981-07-16 1983-01-26 Sherwood Medical Company Drainagevorrichtung für Wunden

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3120047A1 (de) * 1981-05-20 1982-12-16 Härle, Anton, Dr., 4400 Münster "sauggeraet zur aufnahme und abgabe, z. b. entsorgungvon medizinischen sekreten oder fluessigkeiten"
EP0070655A1 (de) * 1981-07-16 1983-01-26 Sherwood Medical Company Drainagevorrichtung für Wunden

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