DE743077C

DE743077C - Werkstoff fuer Gegenstaende mit hoher Anfangs- und Maximalpermeabilitaet

Info

Publication number: DE743077C
Application number: DEK156111D
Authority: DE
Inventors: Dr Phil Hermann Fahlenbrach
Original assignee: Krupp Stahl AG
Current assignee: Krupp Stahl AG
Priority date: 1939-11-29
Filing date: 1939-11-29
Publication date: 1944-04-25

Description

Werkstoff für Gegenstände mit hoher Anfangs- und Maximalpermeabilität Es ist bekannt, Eisen-Nickel-Legierungen, die als sogenarinte Isoperme, d. h. als Werkstoffe-mit weitgehend konstanter Pertneabilität verwendet werden, Chrom zur Erhöhung des elektrischen Widerstandes zuzusetzen. Auch solchen Eisen-Nickel-Legierungen, die als Werkstoffe mit hoher und konstanter Permeabilität Verwendung finden sollen, hat man bereits bis zu 12 Oh, Chrom zugesetzt, um den elektrischen Widerstand zu erhöhen. Diese Legierungen weisen aber keine hohe Permeabilität im Sinne der Erfindung auf. Bei den erfindungsgemäß verwendeten Legierungen wird durch Glühen in neutraler AtWosphäre eine hohe Permeabilität erzielt, die aber wegen ihrer Höhe nicht konstant ist.
Nach der Erfindung werden zur Herstellung von magnetisch beanspruchten Gegenständen, die eine hohe Anfangs- und Maximalpermeabilität oder kleine Koerzitivkraft erfordern, z. B. für Stromwandler, Abschirmzwecke und Relaiskerne, Legierungen verwendet, die 33 bis 4o % Nickel, 4 bis 8 % Chrom und als Rest Eisen und gegebenenfalls Verunreinigungen enthalten. Eine solche Legierung, die z. B. aus 35,4 °/o Nickel, 6 % Chrom und Rest Eisen mit geringen Verunreinigungen bestand, wies eineAnfangspermeabilität (Bm/Awetf/cin) von 10500 und eine Maximalpermeabilität von 52ooo auf, während eine chromfreie Legierung mit gleichem Nickelgehalt nur Werte von 6ooo bzw. rgooo ergab. Der Chromgehalt bewirkt also eine bedeutende Erhöhung sowohl der Anfangs- als auch der Maximalpermeabilität; er vermindert aber auch die Koerzitivkraft in dein erwähnten Falle von etwa o,-2o auf etwa o,o6.
Es ist vorteilhaft, der erfindungsgemäß verwendeten Legierung zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit etwas Mangan zuzusetzen, dessen Gehalt etwa bis zu 2 °/o betragen kann.
Ein wesentlicher Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht in der Ersparnis von Nickel, da die erfindungsgemäß verwendeten Legierungen trotz geringeren Nickelgehaltes fast gleich hohe Werte der Permeabilität ergeben wie die bisher verwendeten Legierungen mit wesentlich höherem Nickelgehalt.
Die erfindungsgemäß verwendeten Legierungen werden nach der Bearbeitung einer Glühung in neutraler Atmosphäre, z. B. in Wasserstoff, bei 90o bis 120o° C, vorzugsweise bei etwa ifoo° C, unterworfen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: t. Die Verwendung von in neutraler Atmosphäre, z. B. in Wasserstoff bei cgoo . bis I2ooa, geglühten Legierungen, die 33 bis 40 °% Nickel, .4 bis i; °f, Chrom, Rest Eisen enthalten, als Werkstoff für magnetisch beanspruchte Gegenstände, die eine hohe Anfangs- und Maximalperineabilität erfordern, z. B. für Stromwandler, Abscliir.nz@veel:e und für Relaiskerne.
2. Die Verwendung von Legierungen, wie sie im Anspruch i genannt sind, die jedoch noch bis zu 2 % Mangan enthalten, für den Zweck nach Anspruch i. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden deutsche Patentschrift ...... N r. 67o 60i ; französische - ...... - 701 367; USA.-Patentschriften ...... - 8o-1627, 1 757 178, 1 8111 0 32.