DE7430001U - Vorrichtung zum Schutz der Extremitäten des menschlichen Körpers, die eines Verbandes bedürfen - Google Patents
Vorrichtung zum Schutz der Extremitäten des menschlichen Körpers, die eines Verbandes bedürfenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
DR-ING. VON KREISLER DR.-!NG. SCHDNWALD
DR-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL^CHFM. ALEK VON KREISLER
DiPL-CHEM. CAROLA KELLFR 3R.-ING. KLOPSCH DiPL.-ING. SELTING
KÖLN 1, DEICHMANNH.AUS
5. Sept Sch/Sd
Herr Hans Stollenwerk, 5 Köln 80, Dellbrücker Hauptstr. 197/201
Vorrichtung zura Schutz der Extremitäten des menschlichen Körpers, die eines Verbandes bedürfen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schutz der Extremitäten wie Hände, Füße, Arme, Beine u.dgl. des
menschlichan Körpers, die eines Verbandes bedürfen.
Das Anlegen von Verbänden an äußeren Extremitäten des menschliehen
Körpers, die Verletzungen bzw. Wunden, z.B. Brandwunden, aufweisen, bereitet insbesondere der betroffenen Person
Unannehmlichkeiten und Schmerzen, vornehmlich wenn der Verband ζυ wechseln, d.h. wenn der Verband von den noch
r^cht verheilten Stellen an r^sr Extremität wie Hand, Fuß
u.dtl. des menschlichen Körpers abzunehmen ist. Dies gilt
vor allein bei einem Verbandwechsel ar großflächigen Wunden,
bei denen die Extremität im ganzen voll von dem Verband abgea^ckt
werden soll. Es ist bekannt, daß das Abziehen des Verbandes von der noch nich'c verheilten Wunde außerordent-
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lieh schmerzhaft ist. Mittel, die dem Patienten die Unannehmlichkeiten
beim Verbandwechsel ertparen bzw. diese
ausschalten, sind nicht bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Schutz
der Extremitäten wie Hände, Füße u.dgl. des menschlichen Körpers, die eines Verbandes bedürfen, zu schaffen, mit
der es erreicht wird, daß dem Patienten die schmerzhaften Unannehmlichkeiten beim Anlegen und Abnehmen des Verbandes
erspart werden können. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein die Extremität der Person allseitig
umgreifendes haubenförmiges Gerüst aus Streben u.dgl., die mit ihrem freien Ende von dem Haubendurchniessjer auf einen
kleineren Halsdurchmesser zusammengeführt sind, gelöst.
Durch die Ausbildung eines solchen Schutzgerüstes bzw. Schutzkorbes ist es ermöglicht, die Extremität, soweit sie
zu schützen ist, mittels des Schutzgerüstes bzw. Schutzkorbes frei zu umfassen und an Stellen des die Extremität
tragenden Teils, d.h. Arm oder Bein, mittels des Halsteils des Schutzgerüstes zu befestigen. Dadurch befindet sich
die die Verletzung oder die Wunde aufweisende Hand oder der Fuß allseitig frei in dem Innern der Schutzhaube. Das
verwundete Glied, auf das das Heilmittel, z.B. eine Salbe od.dgl., aufgebracht ist, braucht infolge des das Glied
frei umgebenden haubenförmigen Schutzgerüstes u.dgl. nunmehr keinen Verband zum Schutz gegen äußere Einflüsse wie
Schmutz u.dgl., der unmittelbar auf die Haut zu liegen kommt, vielmehr dient das haubenförmige Schutzgexnist als
Aufnahmeteil für den Schutzverband. Dieser kann beispielsweise
aus einem Verbandsschlauch bestehen, der über das haubenförmige Schutzgerüst aufgezogen wird. Man kann das
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Schutzgerüst auch durch mehr oder weniger breite Mullbinden
od.dgl. gegen die Umgebung abdecken. Die Haubenform des Gerüstes ist so zu wählen, daß das in dem Gerüst eingefangene
Glied, z.B. die Hand, der PuB od.dgl., nicht mit den Innenseiten der Haube in Berührung kommen kann. Durch
das Festzurren des Halsteils des haubenförmigen Gerüstes
an der Handwurzel bzw. dem Fußgelenk od.dgl. erhält das haübenförmige Gerüst einen sicheren und zuverlässigen Halt,
so daß der Patient sogar Bewegungen mit dem das Gerüst tragenden Glied wie Arm oder Bein ausführen kann, ohne von
innen an das haübenförmige Gerüst zu gelangen. Diese Art ! des Schutzverbandes hat weiterhin den Vorteil, daß die Heilung
begünstigt wird, da die Haut nicht unmittelbar von '■
der Mullbinde od.dgl. abgedeckt ist, sondern sich in einem freien, wenn auch kleinen, begrenzten Raum befindet.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Schutz- j vorrichtung so ausgebildet, daß eine vorbestimmte Anzahl
von elastischen, biegsamen und eine durch Biegung erz:? site j
gewählte Form bewahrenden Bändern in übereinandergesta- |
pelter Lage um eine gemeinsame Achse schwenkbar angeordnet !
ist, wobei einem der Bänder am Ende ein Schließband züge- I
ordnet ist. Es genügen im allgemeinen drei solcher Bänder, i
die um den gemeinsamen Drehpunkt verschwenkbar sind. Im ungebrauchten Zustand können die Bänder gerade gestreckt i
verlaufen. Durch die Biegsamkeit der Bänder kann nach stern* f örmigem Verschwenken dieser um die gemeinsame Achse jedes j
Band abgebogen werden, um eine glockenförmige Haube zu ergeben, wobei die Bandenden zu einem Halsteil geformt werden.
Die Bänder haben hierbei die Eigenschaft, die gewählte Form zu behalten.
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Vorzugsweise werden für die Bänder Streifen aus Leichtmetall verwendet, die einerseits eine ausreichende federnde
Härte aufweisen und andererseits hinsichtlich des gebogenen Zustandes nicht zurückfedern, sondern in diesem Zustand
verbleiben. Man erhält ein haubenförmiges Gerüst, das nur wenig Teile aufweist, außerordentlich leicht ist
und den erstrebten Zweck voll erfüllt. Die Haube ist steif genug, um einen Verbandsschlauch oder eine Abdeckung aus
Mullbinden od.dgl. aufnehmen zu können.
Die Bänder aus Leichtmetall od.dgl. können blanke Metallstreifen
sein. Man kann aber auch die Leichtmetallbänder an mindestens einer Fläche mit einer Polsterschicht, z.B.
aus Weichschaurastoft, versehen.
Als Schlißßband dient zweckmäßig ein an einem Bandende befestigter
Gummizug, wobei das Bandende durch einen Druckknopfverschluß festgelegt werden kann. Bei Nichtgebrauch
der Haubenform können die Bänder wieder in die gestreckte Lage gebracht werden. Dabei werden sie zueinander um di<„
gemeinsame Achse so verschwenkt, daß die Bänder sich überdecken.
Auf diese Weise nimmt dis Schutzvorrichtung den geringsten Raum für die Lagerung ein.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels nachstehend «rl tlutert.
Fig. 1 und 2 zeigen die Vorrichtung ger.äb der Erfindung in
Ansicht Uiict in Draufsicht, vorteilhart in der Anordnung
des Nichtgνbrauchs und dor Vorratshaltung:, im Schema.
Fig. 3 stellt eine weitere Ausführungsform der erfindungs-
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gemäßen Vorrichtung in Ansicht dar.
Fig. 4 zeigt die orrichtung der Fig. 1 und 2 in einer Ausfuhrungsform
lür einen praktischen Anwendungsfall in Käfigform,
im Schai-oiId und im Schema.
Fig. 5 ^eranscha'.iicht in einem Beispiel den Schutz einer
Hand .nit der rorrichtung gemäß der Erfindung, schematisch.
Die Vor", ichtung 1 zum Schutz der Extremitäten des menschlichen
Körpers, die eines Verbandes bedürfen, weist im wesentlichen
mehrere Streifen 2, 3, 4 auf, die als flache liegende Bänder ausgebildet sind und durch eine gemeinsame
Achse 5 zusammengehalten werden und um diese Achse verschwenkt werden können. Die Achse kann ein Niet, vorzugsweise
ein Hohlniet oder ein Gewindestift 6 mit einer Flügelmutter 7 sein. Die bandförmigen Streifen bestehen aus
einem elastisch biegbaren bzw. verformbaren, eine vorbestimmte Steifigkeit aufweisenden Material, vorzugsweise
aus Leichtmetall, Kunststoff od.dgl. Die Streifen aus dem gemannten Material sollen eine gewisse federnde Eigenschaft
haben, jedoch nach der Verformung nicht zurückfedernd sein, so daß die Streifen in der gewählten Verformung im verformten
Zustand verbleiben. An einem Ende eines Streifens 2 ist eine Schließvorrichtung 8 vorgesehen. Diese besteht
vorteilhaft aus einem Zugband 9, das mittels eines Knopfteils 10 nr*.t dem Ende des Streifens 2 befestigt ist und am
anderen Ende mit dem zugehörigen Knopft^il 11, z.B. einem
Druckknopfverschluß, ausgerüstet ist. Wie Fig. 3 zeigt, können die Streifen 2, 3, 4 auf einer Seite mit einer Polsterschicht
2a, 3a, 4a versehen sein, die beispielsweise aus einem Weichschaumstoff auf Kunststcffbasis besteht.
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Die bandförmigen Streifen können auch mit einem Überzug versehen sein. Die Anzahl und die Länge der auf einer gemeinsamen
Achse 5 anzuordnenden Streifen richtet sich nach der Große und der Länge der zu behandelnden Extremität.
Fig. 4 veranschaulicht, in welcher Weise die bandförmigen Streifen 2, J>, 4 durch entsprechendes Biegen bleibend verformt
werden können, beispielsweise zu der Form einer käfigförmigen Haube, bei der die Endteile der bandförmigem
Streifen so gebogen Find, daß diese ein Halsteil von vorbestimmter
Länge bilden können. Man erhält dadurch ein Gsrüst aus den gebogenen Streben, das über die Extremität gestülpt
werden kann, wobei die den Halsteil bildenden Bandenden zunächst in einem beliebig großen Durchmesser gehalten
werden und danach auf einen wesentlich engeren Durchmesser zusammengezogen werden können. Fig. 5 veranschaulicht
in diesem Zusammanhang einen praktischen Anwendungsfall
einer Schutzvorrichtung für eine Hand, die durch einen Verband gegen die Einwirkung von außen, d.h. von Schmutz,
Bakterien u.dgl. der Atmosphäre, zu schützen ist. Das aus Jen bandförmigen Streifen vorgebogene hakenförmige Gerüst
der Schutzvorrichtung wird über die zu schutzende Har.d od.
dgl. geschoben, and zwar so weit, daß die Streif enenclen an einem vorbestimmten Teil des Armes zusammengeführt werden.
Die Festlegung des haubenförmigen Körpers erfolgt durch die Schließvorrichtung, d,h. durch Umlegen des Schließbandes 9>
das vorzugsweise aus einem Gummizug od.dgl. besteht. Hierbei kann das Schließband 9 mehrmals um den duroh die Streifenenden
gebildeten Halsteil gewickelt sein. Der Verschluß mittels eines Druckknopfes ist wegen der Einfachheit und
Sicherheit vorteilhaft. Mann kann aber auch Jede andere Verschlußeinrichtung verwenden. Die zu schützende Extre-
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mität, z.B. die Hand, befindet sich in dem Innern des
Schutzgerüstes völlig frei und ist frei beweglich. Der die Extremität gegen die Atmosphäre schützende Verband kann
beispielsweise aus einer Schlauchhülle 12 bestehen, die über das ganze Schutzgerüst herübergezogen wird und am
Ende des Halsteils des Schutzgerüstes ebenfalls mittels eines Schließbandes od.dgl. zusammengeschnürt gehalten
wird. Statt einer überzuziehenden Schlauchhülle kann man auch einen Mullverband vorsehen, der an der Außenseite des
käfigförmigen Schutzgerüstes in geeigneter Weise angelegt
werden kann«
Im allgemeinen genügt eine vorbestimmte Länge der bandför- ;
migen Streifen für die zu schützenden Extremitäten wie Hand,! Fuß od.dgl. Wenn Teile der Arme oder Beine zum Schutz mit j
in Frage kommen, können die streifenförmigen Bänder eine
entsprechende Länge erhalten. Das Biegen der streifenförmigen Bänder in Hauben- oder Korbform ist die am meisten
geeignete Form. Man kann jedoch jede andere Formgestaltung der Schutzhaube oder des Schutzkäfigs durch entsprechendes
Biegen der streifenförmigen Bänder erhalten.
Bei Nichtgebrauch können die streifenförmigen Bänder wieder zurückgebogen und in die gestreckte Form gebracht werden.
Man kann aber auch den gebogenen Verlauf der streifenförmigen Bänder beibehalten und die Bänder um die gemeinsame
Achse zur gegenseitigen überdeckung verschwenken und in diesem Zustand die Schutzvorrichtung aufbewahren.
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Claims (1)
- Ansprüche1. Vorrichtung zum Schutz der Extremitäten wie Hände, Füße, Arme, 3eine u.dgl. des menschlichen Körpers, die eines Verbandes bedürfen, gekennzeichnet durch ein hauben-, ; käfig- bzw. korbartiges Gtrust aus Streben u.dgl., die durch eine gemeinsame Achse ".n ihrer Mitte zusaramengehalten sind, und welche mit ih^em freien Ende von dem Haubendurchmesser auf einen kleineren Halsdurchmesser ,zusammenführbar sind. '2. Vorrichtung zum Schutz der Extremitäten .Tie Hände, Füße, j Arme, Beine des menschlichen Körpers, die eines Verbandes bedürfen, dadurch gekennzeichnet, daß eine vorbe- ; stimmte Anzahl von elastischen, biegsamen und durch Biegung eine gewählte Form bewahrenden bandförmigen b^rei- \ fen (2,5,4) in Übereinanderlage um eine Achse (5) schwenkbar angeordnet sind, wobei einem der bandförmigen Streifen am Ende eine Schließvorrichtung, z.B. ein Schließband (8), zugeordnet ist. ι5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich- ; net, daß die bandförmigen Streifen (2,5,4) mit einer Polsterschicht (2a,5a,4a) versehen sind.4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Schließband (8) ein an einem Bandende befestigter Gummizug (9) mit Druckknopfverschluß (10,11) dient.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die streifenförmigen Bänder aus Leichtmetall von federnder Härte und Elastizität sowie bleibender Biegbarkeit bestehen.7430001 18.03.76
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7430001U true DE7430001U (de) | 1976-03-18 |
Family
ID=31951769
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7430001U Expired DE7430001U (de) | Vorrichtung zum Schutz der Extremitäten des menschlichen Körpers, die eines Verbandes bedürfen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7430001U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2643899A1 (de) * | 1976-09-29 | 1978-03-30 | James S Mccartney | Schutzeinrichtung fuer hautflaechen |
DE10044160A1 (de) * | 2000-09-06 | 2002-04-04 | Mars Peter | Stützvorrichtung |
-
0
- DE DE7430001U patent/DE7430001U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2643899A1 (de) * | 1976-09-29 | 1978-03-30 | James S Mccartney | Schutzeinrichtung fuer hautflaechen |
DE2643899C2 (de) * | 1976-09-29 | 1989-01-05 | James S. Federal Way Wash. Us Maccartney | |
DE10044160A1 (de) * | 2000-09-06 | 2002-04-04 | Mars Peter | Stützvorrichtung |
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