Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schutz von verletzten Extremitäten des menschlichen Körpers.
Das Anlegen von Verbänden an Extremitäten des menschlichen Körpers, die Verletzungen, z. B. Brandwunden, aufweisen, bereitet der betroffenen Person Unannehmlichkeiten und Schmerzen, vornehmlich wenn der Verband zu wechseln, d. h.
wenn der Verband von den noch nicht verheilten Stellen an der Extremität, z. B. Hand oder Fuss, abzunehmen ist. Dies gilt vor allem bei einem Verbandwechsel an grossflächigen Wunden, bei denen die Extremität voll vom Verband bedeckt ist. Es ist bekannt, dass das Abziehen des Verbandes von der noch nicht verheilten Wunde ausserordentlich schmerzhaft ist.
Mittel, die dem Patienten die Unannehmlichkeiten beim Verbandwechsel ersparen bzw. diese ausschalten, sind nicht bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Schutz der Extremitäten, wie Hände, Füsse od. dgl., des menschlichen Körpers, die eines Verbandes bedürfen, zu schaffen, mit der dem Patienten die schmerzhaften Unannehmlichkeiten beim Anlegen und Abnehmen des Verbandes erspart werden können. Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung durch ein birnenförmiges Gerüst aus biegesteifen Bändern gelöst, die an der Stirnseite des Gerüsts durch eine gemeinsame Achse zusammengehalten und an ihren freien Enden mittels einer Schliessvorrichtung verbindbar sind.
Durch die Ausbildung eines solchen Schutzgerüstes bzw.
Schutzkorbes ist es ermöglicht, die Extremität, soweit sie zu schützen ist, mittels des Schutzgerüstes bzw. Schutzkorbes frei zu umfassen und an einer Stelle der Extremität mittels des Halsteils des Schützgerüstes so zu befestigen, dass sich die verletzte Stelle der Extremität allseitig frei im Innern der Schutzhaube befindet. Das verwundete Glied, auf das das Heilmittel, z. B. eine Salbe od. dgl., aufgebracht ist, braucht infolge des das Glied frei umgebenden birnenförmigen Schutzgerüstes nunmehr keinen Verband zum Schutz gegen äussere Einflüsse, wie Schmutz u. dgl., der unmittelbar auf die Haut zu liegen kommt, vielmehr dient das Schutzgerüst als Aufnahmeteil für den Schutzverband. Dieser kann beispielsweise aus einem Verbandsschlauch bestehen, der über das Schutzgerüst gezogen wird.
Man kann das Schutzgerüst auch durch mehr oder weniger breite Mullbinden od. dgl. gegen die Umgebung abdecken. Die Form des Gerüsts ist so zu wählen, dass das in dem Gerüst steckende Glied, z. B. eine Hand oder ein Fuss od. dgl., nicht mit den Innenseiten in Berührung kommen kann. Durch das Festzurren des Halsteils des Gerüstes z. B. an der Handwurzel bzw. dem Fussgelenk erhält das Gerüst einen sicheren und zuverlässigen Halt, so dass der Patient sogar Bewegungen mit dem das Gerüst tragenden Glied ausführen kann, ohne mit der Verletzung an das Innere des Gerüstes anzuschlagen. Diese Art eines Schutzverbandes hat weiterhin den Vorteil, dass die Heilung begünstigt wird, da die Haut nicht unmittelbar von der Mullbinde od. dgl. abgedeckt ist, sondern sich in einem freien, wenn auch kleinen, begrenzten Raum befindet.
Die Schliessvorrichtung kann an einem Ende eines der Bänder angeordnet sein. Vorzugsweise kann die Schliessvorrichtung ein Schliessband sein. Als Schliessband kann auch ein an einem Bandende befestigter Gummizug mit Druckknopfverschluss dienen.
Vorzugsweise ist die Schutzvorrichtung so ausgebildet, dass die bleibend verbiegbaren Bänder um die gemeinsame Achse schwenkbar sind. Es genügen im allgemeinen drei solcher Bänder, die um den gemeinsamen Drehpunkt verschwenkbar sind. Im ungebrauchten Zustand können die Bänder gerade gestreckt verlaufen. Durch die Biegsamkeit der Bänder kann nach sternförmigem Verschwenken dieser um die gemeinsame Achse jedes Band abgebogen werden, um die birnenförmige Haube zu formen, wobei die Bandenden zum Halsteil geformt werden.
Vorzugsweise werden für die Bänder Streifen aus Leichtmetall verwendet, die einerseits eine ausreichende Steifigkeit aufweisen und anderseits bei Biegung nicht zurückfedern, sondern in diesem Zustand verbleiben. Man erhält ein Gerüst, das nur wenig Teile aufweist, ausserordentlich leicht ist und den erstrebten Zweck voll erfüllt. Die Haube ist steif genug, um einen Verbandsschlauch oder eine Abdeckung aus Mullbinden od. dgl. aufnehmen zu können.
Die Bänder aus Leichtmetall od. dgl. können blanke Metallstreifen sein. Man kann aber auch die Leichtmetallbänder an mindestens einer Fläche mit einer Polsterschicht, z. B. aus Weichschaumstoff, versehen.
Als Schliessband dient zweckmässig ein an einem Bandende befestigter Gummizug, wobei das Bandende durch einen Druckknopfverschluss festgelegt werden kann. Bei Nichtgebrauch können die Bänder wieder in eine gestreckte Lage gebracht werden. Dabei werden sie zueinander um die gemeinsame Achse so verschwenkt, dass die Bänder sich überdecken.
Auf diese Weise nimmt die Schutzvorrichtung den geringsten Raum für die Lagerung ein.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
Fig. 1 und 2 zeigen die Vorrichtung gemäss der Erfindung in Ansicht und in Draufsicht, vorteilhaft in der Anordnung des Nichtgebrauchs und der Vorratshaltung, im Schema.
Fig. 3 stellt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung in Ansicht dar.
Fig. 4 zeigt die Vorrichtung der Fig. 1 und 2 in einer Ausführungsform für einen praktischen Anwendungsfall in Käfigform, im Schaubild und im Schema.
Fig. 5 veranschaulicht in einem Beispiel den Schutz einer Hand mit der Vorrichtung gemäss der Erfindung, schematisch.
Die Vorrichtung 1 zum Schutz der Extremitäten des menschlichen Körpers, die eines Verbandes bedürfen, weist im wesentlichen mehrere Streifen 2, 3, 4 auf, die als flache liegende Bänder ausgebildet sind und durch eine gemeinsame Achse 5 zusammengehalten werden und um diese Achse verschwenkt werden können. Die Achse kann ein Niet, vorzugsweise ein Hohlniet oder ein Gewindestift 6 mit einer Flügelmutter 7 sein. Die bandförmigen Streifen bestehen aus einem elastisch biegbaren bzw. verformbaren, eine vorbestimmte Steifigkeit aufweisenden Material, vorzugsweise aus Leichtmetall, Kunststoff od. dgl. Die Streifen aus dem genannten Material sollen eine gewisse federnde Eigenschaft haben, jedoch nach der Verformung nicht zurückfedernd sein, so dass die Streifen in der gewählten Verformung im verformten Zustand verbleiben.
An einem Ende eines Streifens 2 ist eine Schliessvorrichtung 8 vorgesehen. Diese besteht vorteilhaft aus einem Zugband 9, das mittels eines Knopfteils 10 mit dem Ende des Streifens 2 befestigt ist und am anderen Ende mit dem zugehörigen Knopfteil 11, z. B. einem Druckknopfverschluss, ausgerüstet ist. Wie Fig. 3 zeigt, können die Streifen 2, 3, 4 auf einer Seite mit einer Polsterschicht 2a, 3a, 4a versehen sein, die beispielsweise aus einem Weichschaumstoff auf Kunststoffbasis besteht. Die bandförmigen Streifen können auch mit einem Überzug versehen sein. Die Anzahl und die Länge der auf einer gemeinsamen Achse 5 anzuordnenden Streifen richtet sich nach der Grösse und der Länge der zu behandelnden Extremität.
Fig. 4 veranschaulicht, in welcher Weise die bandförmigen Streifen 2, 3, 4 durch entsprechendes Biegen bleibend verformt werden können, beispielsweise zu der Form einer käfigförmigen Haube, bei der die Endteile der bandförmigen Streifen so gebogen sind, dass diese ein Halsteil von vorbestimmter Länge bilden können. Man erhält dadurch ein Gerüst aus den gebogenen Streben, das über die Extremität gestülpt werden kann, wobei die den Halsteil bildenden Bandenden zunächst in einem beliebig grossen Durchmesser gehalten werden und danach auf einen wesentlich engeren Durchmesser zusammengezogen werden können. Fig. 5 veranschaulicht in diesem Zusammenhang einen praktischen Anwendungsfall einer Schutzvorrichtung für eine Hand, die durch einen Verband gegen die Einwirkung von aussen, d. h. von Schmutz, Bakterien u. dgl.
der Atmosphäre, zu schützen ist. Das aus den bandförmigen Streifen vorgebogene haubenförmige Gerüst der Schutzvorrichtung wird über die zu schützende Hand od. dgl. geschoben, und zwar so weit, dass die Streifenenden an einem vorbestimmten Teil des Armes zusammengeführt werden. Die Festlegung des haubenförmigen Körpers erfolgt durch die Schliessvorrichtung, d. h. durch Umlegen des Schliessbandes 9, das vorzugsweise aus einem Gummizug od. dgl. besteht. Hierbei kann das Schliessband 9 mehrmals um den durch die Streifenenden gebildeten Halsteil gewickelt sein. Der Verschluss mittels eines Druckknopfes ist wegen der Einfachheit und Sicherheit vorteilhaft. Man kann aber auch jede andere Verschlusseinrichtung verwenden. Die zu schützende Extremität, z. B.
die Hand, befindet sich in dem Innern des Schutzgerüstes völlig frei und ist frei beweglich. Der die Extremität gegen die Atmosphäre schützende Verband kann beispielsweise aus einer Schlauchhülle 12 bestehen, die über das ganze Schutzgerüst herübergezogen wird und am Ende des Halsteils des Schutzgerüstes ebenfalls mittels eines Schliessbandes od. dgl.
zusammengeschnürt gehalten wird. Statt einer überzuziehenden Schlauchhülle kann man auch einen Mullverband vorsehen, der an der Aussenseite des käfigförmigen Schutzgerüstes in geeigneter Weise angelegt werden kann.
Im allgemeinen genügt eine vorbestimmte Länge der bandförmigen Streifen für die zu schützenden Extremitäten wie Hand, Fuss od. dgl. Wenn Teile der Arme oder Beine zum Schutz mit in Frage kommen, können die streifenförmigen Bänder eine entsprechende Länge erhalten. Das Biegen der streifenförmigen Bänder in Hauben- oder Korbform ist die am meisten geeignete Form. Man kann jedoch jede andere Formgestaltung der Schutzhaube oder des Schutzkäfigs durch entsprechendes Biegen der streifenförmigen Bänder erhalten.
Bei Nichtgebrauch können die streifenförmigen Bänder wieder zurückgebogen und in die gestreckte Form gebracht werden. Man kann aber auch den gebogenen Verlauf der streifenförmigen Bänder beibehalten und die Bänder um die gemeinsame Achse zur gegenseitigen Überdeckung verschwenken und in diesem Zustand die Schutzvorrichtung aufbewahren.
The invention relates to a device for protecting injured extremities of the human body.
The application of bandages to extremities of the human body that cause injuries, e.g. B. burns, cause discomfort and pain for the person concerned, especially when changing the bandage, d. H.
if the bandage is removed from the unhealed areas on the extremity, e.g. B. hand or foot is to be removed. This is especially true when changing dressings on large wounds where the extremity is fully covered by the dressing. It is known that pulling the bandage off an unhealed wound is extremely painful.
There are no known means that save the patient the inconvenience of changing dressings or eliminate them.
The object of the invention is to provide a device for protecting extremities, such as hands, feet or the like, of the human body, which require a bandage, with which the patient can be spared the painful inconvenience of putting on and taking off the bandage . According to the invention, this object is achieved by a pear-shaped frame made of rigid strips which are held together on the end face of the frame by a common axis and can be connected at their free ends by means of a locking device.
The formation of such a protective scaffold or
Protective cage enables the extremity, as far as it is to be protected, to be freely encompassed by means of the protective scaffold or protective cage and to be attached to one point of the extremity by means of the neck part of the protective scaffold so that the injured part of the extremity is free on all sides inside the Protective hood is located. The wounded limb on which the remedy, e.g. As an ointment or the like. Is applied, as a result of the pear-shaped protective framework surrounding the limb, no bandage to protect against external influences, such as dirt and the like. Like. That comes to lie directly on the skin, rather the protective framework serves as a receiving part for the protective bandage. This can consist, for example, of a bandage hose that is pulled over the protective structure.
The protective framework can also be covered against the surroundings by more or less wide gauze bandages or the like. The shape of the framework is to be chosen so that the member stuck in the framework, e.g. B. a hand or a foot od. Like., Can not come into contact with the insides. By lashing the neck part of the frame z. B. at the wrist or the ankle, the scaffold receives a secure and reliable hold, so that the patient can even perform movements with the member carrying the scaffold without hitting the inside of the scaffolding with the injury. This type of protective bandage also has the advantage that healing is promoted, since the skin is not directly covered by the gauze bandage or the like, but is located in a free, albeit small, limited space.
The closing device can be arranged at one end of one of the straps. The closing device can preferably be a fastening strap. An elastic band attached to one end of the strap with a snap fastener can also serve as a fastening strap.
The protective device is preferably designed such that the permanently bendable strips can be pivoted about the common axis. In general, three such belts, which can be pivoted about the common pivot point, are sufficient. When not in use, the straps can run straight. Due to the flexibility of the bands, after they have been pivoted in a star shape, each band can be bent about the common axis in order to form the pear-shaped hood, the band ends being formed into a neck part.
For the bands, strips of light metal are preferably used which, on the one hand, have sufficient rigidity and, on the other hand, do not spring back when bent, but rather remain in this state. A framework is obtained which has only a few parts, is extremely light and fully fulfills the intended purpose. The hood is stiff enough to accommodate a bandage tube or a cover made of gauze bandages or the like.
The strips of light metal or the like can be bare metal strips. But you can also use the light metal strips on at least one surface with a cushioning layer, for. B. made of soft foam.
An elastic band attached to one end of the strap is expediently used as the fastening strap, and the strap end can be fixed by means of a snap fastener. When not in use, the straps can be returned to a stretched position. They are pivoted to each other about the common axis so that the bands overlap.
In this way, the protective device takes up the least amount of space for storage.
The invention is explained below with reference to an embodiment shown in the drawing.
1 and 2 show the device according to the invention in view and in plan view, advantageously in the arrangement of the non-use and storage, in the scheme.
3 shows a further embodiment of the device according to the invention in a view.
4 shows the device of FIGS. 1 and 2 in an embodiment for a practical application in the form of a cage, in a diagram and in a scheme.
Fig. 5 illustrates in an example the protection of a hand with the device according to the invention, schematically.
The device 1 for protecting the extremities of the human body which require a bandage essentially has several strips 2, 3, 4, which are designed as flat straps and are held together by a common axis 5 and can be pivoted about this axis . The axis can be a rivet, preferably a hollow rivet or a threaded pin 6 with a wing nut 7. The band-shaped strips consist of an elastically bendable or deformable material having a predetermined rigidity, preferably made of light metal, plastic or the like. The strips made of said material should have a certain resilient property, but should not be resilient after deformation, so that the strips in the selected deformation remain in the deformed state.
A locking device 8 is provided at one end of a strip 2. This advantageously consists of a drawstring 9 which is fastened by means of a button part 10 to the end of the strip 2 and at the other end to the associated button part 11, e.g. B. a snap fastener is equipped. As FIG. 3 shows, the strips 2, 3, 4 can be provided on one side with a cushioning layer 2a, 3a, 4a, which consists for example of a soft plastic-based foam. The band-shaped strips can also be provided with a coating. The number and length of the strips to be arranged on a common axis 5 depends on the size and length of the extremity to be treated.
4 illustrates how the band-shaped strips 2, 3, 4 can be permanently deformed by appropriate bending, for example to the shape of a cage-shaped hood in which the end parts of the band-shaped strips are bent so that they have a neck part of a predetermined length can form. This gives a framework made of the curved struts which can be slipped over the extremity, the band ends forming the neck part initially being held in any large diameter and then being able to be drawn together to a much narrower diameter. In this context, FIG. 5 illustrates a practical application of a protective device for a hand which is protected by a bandage against the effects of the outside, i.e. H. of dirt, bacteria, etc. like
the atmosphere to be protected. The hood-shaped framework of the protective device, which is pre-bent from the band-shaped strips, is pushed over the hand or the like to be protected, namely so far that the strip ends are brought together at a predetermined part of the arm. The dome-shaped body is fixed by the locking device, d. H. by turning over the fastening strap 9, which preferably consists of an elastic band or the like. Here, the fastening strap 9 can be wrapped several times around the neck part formed by the strip ends. The snap fastener closure is advantageous for its simplicity and safety. But you can also use any other locking device. The extremity to be protected, e.g. B.
the hand, is completely free in the interior of the protective structure and can move freely. The bandage protecting the extremity against the atmosphere can consist, for example, of a hose sleeve 12 which is pulled over the entire protective structure and which is also attached to the end of the neck part of the protective structure by means of a fastening strap or the like.
is kept tied up. Instead of a hose cover to be pulled over, a gauze bandage can also be provided, which can be applied in a suitable manner to the outside of the cage-shaped protective framework.
In general, a predetermined length of the band-shaped strips is sufficient for the extremities to be protected such as hand, foot or the like. If parts of the arms or legs are also considered for protection, the strip-shaped bands can be given a corresponding length. Bending the strip-shaped bands in a hood or basket shape is the most suitable form. However, any other shape of the protective hood or protective cage can be obtained by bending the strip-shaped strips accordingly.
When not in use, the strip-shaped bands can be bent back and brought into the stretched shape. But you can also maintain the curved course of the strip-shaped bands and pivot the bands about the common axis to overlap one another and keep the protective device in this state.