DE7425485U - Vorrichtung zum laengsperforieren oder sicken von papierbahnen in druckmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum laengsperforieren oder sicken von papierbahnen in druckmaschinenInfo
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Description
Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg Aktiengesellschaft
8900 Augsburg. Stadtbachstraße 1
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P.B. 2796 /1212 Augsburg, den 25. Juli 1974
Vorrichtung zum Längsperforieren oder Sicken von
Papierbahnen in Druckmaschinen
Papierbahnen in Druckmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Längsperforieren oder J
Sicken von Papierbahnen in Druckmaschinen mittels eines aus Rolle fc
f und Gegenrolle bestehenden Rollenpaares. j
Das Perforieren bzw. Sicken von in Druckmaschinen Verarbeiteten ?
Papierbahnen wird bekanntlich zu dem Zweck vorgenommen, um ent- |
weder bei dicken Papieren durch Sicken das Längsfalzen über den
Trichter oder beim Perforieren das auf den Trichterfalz folgende ,-.
Trichter oder beim Perforieren das auf den Trichterfalz folgende ,-.
Querfalzen zu erleichtern. Dabei ist es zweckmäßig, die durch die |
gezackte Perforierrolle in die Papierbahn geschlitzten kleinen öff- 4
nungen so anzubringen, daß deren Ränder fransenartig nach außen |
gerichtet sind. Dies ermöglicht ein Entweichen der Luft beim anschließenden
Querfalzen und damit auch ein genaues Längsfalzen,
da die Fransen nicht mehr, wie dies bei nach einwärts gerichteter
Perforation der Fall ist, nach links oder rechts, infolge der Falzung $ über die Trichternase, gedrückt werden und ein seitliches Verrutschen des Längsfalzes bewirken. Durch das Sicken mehrerer Papierbahnen
da die Fransen nicht mehr, wie dies bei nach einwärts gerichteter
Perforation der Fall ist, nach links oder rechts, infolge der Falzung $ über die Trichternase, gedrückt werden und ein seitliches Verrutschen des Längsfalzes bewirken. Durch das Sicken mehrerer Papierbahnen
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; nach außen in Verbindung mit einer vor dem Sicken aufgetragenen
Klebstofflinie wiederum wird verhindert, daß sich beim Längsfalzen
die Papierbahnen in Richtung des Falzbugs auseinanderschieben, da
ί die Bahnen durch diese Maßnahme besser aneinanderhaften. Zudem
I werden Verletzungen des Bugs durch sogenannte Krähenfüße von vor-
I neherein ausgeschaltet.
I Um eine nach außen gerichtete Perforation beim Trichterfalzen zu
I ermöglichen, wurde deshalb bereits oberhalb der Trichtereinlaufwal-I
ze eine weitere Trichterwalze angeordnet und dazu gegenläufig angers trieben. Abgesehen von der dadurch bedingten größeren Bauhöhe er-I
fordert diese Maßnahme aber auch einen zusätzlichen Aufwand an Ge-Ji
trieben und Lagerungen.
I Aufgabe der Erfindung ist es, die Vorrichtung zum Perforieren und
I Sicken so auszubilden, daß das Falzen vereinfacht und ferner eine
I nach außen gerichtete Perforation der Papierbahn und das Aufbringen
I einer Klebstofflinie längs einer Sicknut möglich ist.
I Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das Rollenpaar
I am Falztrichter angebracht ist, wobei die Perforier- oder Sickrolle
auf der Unterseite des Trichterbleches verstellbar angeordnet ist und
durch einen Ausschnitt des Trichterbleches gegen die über der Oberseite vorgesehene Gegenrolle anliegt. Durch diese Maßnahme wird
verhindert, daß sich beim Längsfalzen mit Klebung die Papierbahnen , in Richtung Fälzbug auseinanderschieben, so daß damit eine bessere
Haftung der Bahnen aneinander erreicht wird. Gleichzeitig kann die Vorrichtung kleiner bemessen werden und kommt ohne eigenen Antrieb
aus.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsiorm wird dabei die Perforieroder
Sickrolle an einem Schwenkhebel gelagert, der sowohl in Richtung zum Trichterblech gegen eine Feder verstellbar als auch parallel
dazu verschiebbar angeordnet ist. Damit ist eine genaue Einstellung der Lage der Perforation zur Trichterspitze bei einfacher Hand·
habung gewährleistet.
Um das An- und Abstellen der Perforiervorrichtung zu erleichtern,
ist in weiterer Ausgestaltung d^r Erfindung die Gegenrolle zur Perforierrolle
an einem Federhebel befestigt, der seinerseits auf einer Welle längsverschiebbar ist, welche ihrerseits sowohl verdrehbar
als auch in den Seitenwänden längsverschiebbar gelagert ist.
Weitere Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen. In der Beschreibung
wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Es neigen
Figur 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung am
Falztrichter teilweise im Schnitt nach Linie I-I der Figur 2,
Figur 2 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles
"A" der Figur 1,
Figuren 3 mit 6 die Perforier- bzw. Sickrollen mit den
Gegenrollen in Seitenansicht und Draufsicht,
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Figur 7 eine Einzelheit in größerem Maßstab.
Die Papierbahn 1 wird über die Trichterwalze 2, die in den Seitenwänden
3, 4 gelagert ist, dem Falztrichter 5 zugeführt und dort längsgefalzt.
Auf der der Papierbahn 1 abgewandten Seite des Falztrichters 5, d. h. dessen Unterseite.ist eine Perforierrolle 6 oder eine Sickrolle
7 angeordnet, die durch einen Ausschnitt 8 im Falztrichter 5 reicht. Die Perforierrolle 6 bzw. die dagegen austauschbare Sickrolle
7 ist auf einem Schwenkhebel 9 gelagert, der auf einer Achse drehbar angeordnet ist, und zwar mittels eines mit der Achse 10 verstifteten
Stellrings 11 und eines ebenfalls mit der Achse 10 verstifteten Handrades 12. Die Achse 10 ist im übrigen in zwei Lagerböcken
13, 14 gelagert, von denen der eine (13) eine glatte Bohrung, der andere
(14) eine Gewindebohrung aufweist. Durch Verdrehen des Handrades 12 kann in Verbindung mit einem Gewinde auf der Achse 10
eine Seitenbewegung des Schwenkhebels 9 mit der Perforier- 6 oder Sickrolle 7 auf Mitte Falztrichter 5 bewirkt werden. Die Anstellung
der Perforier- 6 oder Sickrolle 7 in Richtung auf den Falztrichter 5 bzw. in den Ausschnitt 8 erfolgt über eine Rändelmutter 15 auf einem
am Falztrichter 5 befestigten Gewindebolzen 16 gegen die Kraft einer Feder 17 zwischen Schwenkhebel 9 und Falztrichter 5,1 Eine Anschlagschraube
18 am Schwenkhebel 9 begrenzt dessen Bewegung. Wie aus Figur 2 ersichtlich ist, wird die Seitenbewegung des Schwenkhebels
9 durch eine Arretierschraube 19 festgelegt. Die Perforierrone 6 ist zwischen zwei Laufrollen 20, 21 geführt (siehe Figur 4)
und am Umfang mit entsprechenden Zacken 22 versehen,, die in eine Nut 23 der Gegenrolle 24 eingreifen. Wie aus Figur 5 hervorgeht,
arbeitet die Sickrolle 7 mit einer glatten nachgiebigen Gegenrolle
25, z. B. aus Vulkollan, zusammen.
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Die Gegenrollen 24, 25 zur Perforierrolle 6 oder wahlweise zur Sickrolle
7 sind an einem zweiteiligen Federhebel 26, 26a befestigt, dessen einer Teil 26a auf einer Welle 27 längsverschiebbar geklemmt ist zum
Zweck der genauen Einstellung zur auf der Unterseite des Falztrichters 5 gelagerten Perforierrolle 6 bzw. Sickrolle 7. Mittels eines mehr
gliedrigen Gestänges, bestehend aus einem Handhebel 28, einer daran über eine Unrundscheibe angelenkten Stange 29 und eines Klemmhebels
30, kann die Welle 27 etwa um 180 verdreht werden und damit die Gegenrolle 24, 25 aus der Arbeitsstellung in die in strichpunktierten Linien
angedeutete Außerbetriebstellung gebracht werden. Wie aus Figur 7 hervorgeht, ist der die Perforierrolle 6 bzw. die dagegen austauschbare
Sickrolle 7 tragende Federhebel 26 bei 33 an einem Auge 34 des an der Welle 27 geklemmten Hebels 26a drehbar gelagert und
mittels einer Rückholfeder 35 dagegen abgestützt. Eine Druckfeder in einem hohlen Schraubbolzen 37 ermöglicht das Andrücken der Gegenrolle
24, 25. Mittels einer Rändelmutter 38 und einer Kontermutter 39 ist die genaue Einstellung der Gegenrollen 24, 25 zur Perforierrolle
6 bzw. Sickrolle 7 sichergestellt. Die Seitenkorrektur der Gegenrollen 24, 25 erfolgt durch eine Druckschraube 31, welche gegen
das eine Ende der Welle 27 wirkt, die am anderen Ende durch eine Feder 32 in der Seitenwand 4 längsverschiebbar abgestützt ist; durch
eine Kontermutter 40 wird die einzustellende Lage arretiert.
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Claims (12)
1. Vorrichtung zum Längsperforieren oder Sicken von Papierbahnen in Druckmaschinen mittels eines aus Rolle und Gegenrolle bestehenden Rollenpaares, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rollenpaar (6, 24 bzw. 7, 25) am Falztrichter (5) angebracht ist, wobei die Perforier- (6) oder Sickrolle (7) auf der
Unterseite des Trichterbleches verstellbar angeordnet ist und durch einen Ausschnitt (8) des Trichterbleches gegen die über
der Oberseite vorgesehene Gegenrolle (24 bzw. 25) anliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforier- (6) oder Sickrolle (7) an einem Schwenkhebel (9)
gelagert ist, der sowohl in Richtung zum Trichterblech (5) gegen eine Feder (17) verstellbar als auch parallel dazu verschiebbar angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (9) durch einen Stellring (11) und ein
Handrad (12) auf seiner Achse (10) verstiftet und die Achse drehbar in zwei Lagerböcken (13, 14) gelagert ist, von denen
der eine eine glatte, der andere eine Gewindebohrung aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3t dadurch gekennzeichnet, daß
die Achse (10) mit einer Arretierechraube (19) versehen ist.
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5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwenkhebel (9) mit einer Anschlagschraube (18) versehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Perforierrolle (6) zwischen zwei Laufrollen (10, 21) gelagert und die Gegenrolle (24) mit einer Ringnut (23) versehen
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenrolle (24, 25) an einem Federhebel (26, 26a) befestigt
ist, der seinerseits auf einer Welle (27) längs ver schiebbar angeordnet
ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (27) mittels eines mehrgliedrigen Gestänges (28, 29, 30) um etwa 180° vefdrehbar ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (27) längs ver schiebbar in den Seitenwänden (3, 4) gelagert ist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (27) am einen Ende gegen die Seitenwand (4) durch eine Feder (32) abgestützt ist und an der anderen
Seitenwand (3) eine Druckschraube (31) mit Kontermutter (40) zur Längsverschiebung vorgesehen ist.
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11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenrolle (25) zur Sickrolle (7) als glatte Rolle ausgebildet
ist und aus elastischem Material, z. B. Vulkollan, besteht.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Federhebel (26, 26a) aus zwei aneinander angelenkten und durch zwei Federn (35, 36) gegeneinander
abgestützten Teilen besteht, von denen der eine mit der Welle (7) geklemmt, der andere als Träger der Gegenrolle (24, 25)
vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19747425485 DE7425485U (de) | 1974-07-26 | 1974-07-26 | Vorrichtung zum laengsperforieren oder sicken von papierbahnen in druckmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19747425485 DE7425485U (de) | 1974-07-26 | 1974-07-26 | Vorrichtung zum laengsperforieren oder sicken von papierbahnen in druckmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7425485U true DE7425485U (de) | 1978-11-23 |
Family
ID=31957620
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19747425485 Expired DE7425485U (de) | 1974-07-26 | 1974-07-26 | Vorrichtung zum laengsperforieren oder sicken von papierbahnen in druckmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7425485U (de) |
-
1974
- 1974-07-26 DE DE19747425485 patent/DE7425485U/de not_active Expired
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