DE7425276U - Laufbildprojektor - Google Patents

Laufbildprojektor

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DE7425276U
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DE7425276U
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Description

Die Erfindung betrifft einen Laufbildprojektor mit einer Spindel für die drehbare Lagerung einer Vorratsspule und einer zweiten Spindel für die drehbare Lagerung einer Aufwickelspule für Filmstreifen, mit einer zwischen den beiden Spindeln angeordneten Filmbühne zur Projektion des Filmstreifens, die mindestens ein bewegliches Filmbühnenteil aufweist, das in eine dem anderen Filmbühnenteil eng benachbarte Schließstellung, in der der Filmstreifen in der geschlossenen Filmbühne geführt wird, und in eine Offenstellung bewegbar ist, in der das bewegliche Filmbühnenteil sich in einem größeren Abstand von dem anderen Filmbühnenteil befindet, mit einer Antriebseinrichtung zum Antrieb der Vorratsspule und der Aufwickelspule in verschiedenen Drehrichtungen für Vorlauf und Rückspulen des Filmstreifens und mit einer Betriebsart-Einstelleinrichtung, mittels deren der Projektor auf die Betriebsarten "Laufbild", "Stehbild", "Schnell-Vorlauf" oder "Rückspulen" einstellbar ist.
Bei kinematographischen Projektoren dieser Art geht das Bestreben in der Technik dahin, die Bedienung möglichst zu vereinfachen, d.h. der Bedienungsperson größtmögliche Bedienungsbequemlichkeit zu vermitteln. Die bekannten derartigen Projektoren befriedigen in dieser Hinsicht jedoch noch nicht, da bei diesen eine Mehrzahl von Stelleinrichtungen, wie Einstelltasten, Einstellknöpfe od»dgl., von der Bedienungsperson betätigt werden müssen, wenn diese den Projektor auf verschiedene Betriebsarten einstellen will.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Projektor der in Rede stehenden Art zu schaffen, der für die Bedienungsperson ein Höchstmaß an Bedienungsbequemlichkeit bietet.
Bei einem Laufbildprojektor der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Betriebsart-Einstelleinrichtung durch einen einzigen, getrieblich mit dieser gekoppelten, manuell in den Betriebsarten "Rückspulen", "Schnellvorlauf", "Stehbild" und "Laufbild" zugeordnete Schaltstellungen
bewegbaren Betriebsart-Wählhebel steuerbar ist und daß eine den Betriebsart-Wählhebel bei seiner Einstellbewegung auf einer Bahn, die in mindestens zwei miteinander einen Winkel bildenden Richtungen verläuft, führende Fyhrungseinrichtung vorgesehen iüt, die so ausgebildet ist, daß die Bahn für eine Bewegung des Betriebsart-Wählhebels zwischen den Schaltstellungen "Laufbild" und "Schnell-Vorlauf" sowie zwischen den Schaltstellungen "Laufbild" und "Rückspulen"durch die Schaltstellung "Stehbild" hindurch verläuft.
Dadurch, daß bei einer derartigen Ausbildung der Führungseinrichtung und deren Zusammenwirkung mit dem Betriebsart-Wählhebel und der Betriebsart-Einstelleinrichtung die Möglichkeit geschaffen wird, daß zwangsläufig die Schaltstellung des Betriebsart-Wählhebels durchlaufen werden muß, die der Betriebsart "Stehbild" zugeordnet ist, wird durch die Erfindung die Möglichkeitygeschaf fen, die gesamten,die Betriebsart-Einstellung des Projektors betreffenden Steuerfunktionen von dem einen Betriebsart-Wählhebel vornehmen zu können. Dies war bislang deshalb nicht möglich, weil beim übergang zwischen bestimmten Betriebsarten unbedingt sichergestellt sein muß, daß sich das wirksame Glied des Filmdurchzugsr mechanismus des Projektors, also beispielsweise der Filmdurchzugsgreifer, zu dem Zeitpunkt außer Eingriff mit dem Filmstreifen befinden muß, wenn der Betriebsartwechsel geschieht. Bei dem erfindungsgemäßen Projektor, wo durch die besondere Art der Führung des Betriebsart-Wählhebels sichergestellt werden kann, daß beim Wechsel zwischen denjenigen Betriebsarten, wo es, um Beschädigungen des Filmstreifens zu vermeiden, nötig ist, bei der Betriebsart-Umschaltung der Filmgreifer mit dem Filmstreifen außer Eingriff ist, sind keinerlei derartige Beschränkungen gegeben, so daß es möglich ist, einen einzigen Wählhebel für sämtliche Betriebsart-Steuerfunktionen vorzusehen,-den die Bedienungsperson beliebig in mehreren verschiedenen Richtungen bewegen kann, also beispielsweise waagerecht und senkrecht verschieben kann.
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Diese Möglichkeit der Bewegung des Wählhebels in verschiedenen Koordinaten ermöglicht es, alle bei Projektoren in Betracht zu ziehenden Steuerfunktionen von diesem ausüben zu lassen.
So kann z.B. auch das öffnen und Schließen der Filmbühne, d.h. die Steuerung der Bewegung des beweglichen Filmbühnenteils, in Abhängigkeit von einer entsprechenden Verstellbewegung des Wählhebels bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel bewirkt werden. Die Filmbühne zu öffnen ist bei der Einstellung des Projektors auf bestimmte Betriebsarten zweckmäßig.
Die in mehreren Koordinaten mögliche Bewegung des Wählhebels läßt sich auch dazu ausnutzen, um bei als Tonprojektor ausgelegten Projektoren beispielsweise Toneinrichtungen, wie Tonköpfe, Schleifensensoren und dergleichen, in Bezug auf deren Betriebsarteinstellung zu steuern.
DIe Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Laufbildprojektors gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 eine vergrößert gezeichnete Draufsicht auf die Stirnplatte der Betriebsart-Wähleinrichtung des Projektors;
Fig. 3 und 4 schematisch vereinfacht, abgebrochen
und teils geschnitten gezeichnete Vorderansichten eines Teils des Mechanismus des Projektors;
Fig. 5 eine abgebrochen und teils geschnitten gezeichnete perspektivische Ansicht eines Teils der Betriebsart-Einstelleinrichtung des Projektors und
Fig. 6 und 7 abgebrochen und teils geschnitten gezeichnete Vorderansichten des in Fig. 5 gezeigten Teils mit in verschiedenen Betriebsarten zugeordneten Arbeitsstellungen befindlichen Einzelteilen.
Da Laufbildprojektoren in verschiedenen Ausführungsformen an sich bekannt sind, richtet sich die vorliegende Beschreibung in der Hauptsache auf solche Teile eines Projektors, die unmittelbar zur Erfindung gehören oder mit dieser in einem engeren Zusammenhang stehen. Es versteht sich, daß nicht eigens dargestellte oder be-
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schriebene Teile in üblicher bekannter Art und Weise ausgebildet sein können.
Ein in Fig. 1 gezeigter Projektor 10 weist ein kastenförmiges Gehäuse 12 auf, in dem die verschiedenen inneren Einzelteile, wie nachfolgend beschrieben, untergebracht sind.
Zwei in gegenseitigem Abstand angeordnete Spindeln 14 und 16 für Filmspulen erstrecken sich von dem Gehäuse weg und dienen zur abnehmbaren Lagerung einer Vorratsspule 18 und einer Aufwikkelspule 20, die in einer gemeinsamen Ebene an beiden entgegengesetzten Enden einer Seite des Gehäuses 12 angeordnet sind. Das Gehäuse 12 weist einen Gehäuseteil 22 auf, der sich in die Ebene zwischen Vorratsspule 18 und Aufwickelspule 20 hinein erstreckt. Ein Projektionsobjektiv 24 springt aus dem Gehäuseteil 22 vor, und die optische Achse des Projektionsobjektivs ist so angeordnet, daß das Licht von einer nicht gezeigten Lampe auf einen Spiegel 23 geworfen wird. Ein Schlitz in dem Gehäuseteil 22 bildet eine Filmbahn 26, die sich zwischen der· Lampe und dem Projektionsobjektiv 24 zwischen den beiden Spulen erstreckt und die im Bereich zwischen den Spulen durch eine Filmbühne 140 (Fig.S bis 7) hindurch verläuft und an einem nicht dargestellten Filmdurchzugsmechanismus vorbeiführt, der längs der Filmbahn 26 innerhalb des Gehäuseteils 22 angeordnet ist.
Die Bewegung des Filmstreifens/längs der Filmbahn 26 wird dadurch gesteuert, daß die Bedienungsperson einen Betriebsart-Wählhebel 30 längs einer im wesentlichen H-förmigen öffnung oder einem Schlitz 27 in einer Stirnplatte 28 in Schaltstellungen verschiebt, die den Betriebszuständen "Aus", "Stehbild", "Laufbild", "Rückspulen" oder "Schnell-Vorlauf" entsprechen, wie es aus der Beschriftung der in Fig. 2 vergrößert gezeigten Stirnplatte 28 ersichtlich ist. Das Bewegen des Wählhebels 30 in die verschiedenen Schaltstellungen beeinflußt den Steuerniechanismus des hier
zu beschreibenden Projektors,wie es nachfolgend ins einzelne gehend beschrieben werden wird. Wie am besten aus Fig. 2 zu ersehen, sind an der Stirnplatte 28 längs deren Schlitz 27 mehrere nach unten ragende VorSprünge,von denen einer mit 29 beziffert ist, vorgesehen, die die einzelnen Schaltstellungen des Wählhebels 30 voneinander trennen und die in der Weise wirken, daß sie den Wählhebel 30 in den Schaltstellungen "Aus", "Stehbild", "Laufbild", "Rückspulen" oder "Schnellvorlauf" fest sichern, nachdem die Bedienungsperson den Wählhebel 30 gegen die angreifende Kraft einer Feder 70 nach unten gedrückt hat und den Wählhebel 30 seitwärts in eine der Schaltstellungen eingestellt hat, um die gewünschte Betriebsart des Projektors zu erhalten.
Wie im einzelnen aus den Fig. 3 und 4 zu ersehen ist, sind die Spindeln 14 und 16 drehbar an einer Geräteplatte 40 gelagert, die vom Gehäuse 12 des Projektors gehalten ist. An der Spindel 14 ist eine Trommel 42 befestigt, die an ihrem Umfang sine Lippe 44 aufweist, die eine kreiszylindrische innere Bremstrommelfläche 46 und eine äußere kreiszylindrische Antriebsfläche 48 bildet. Die Spindel 16 ist vorzugsweise in gewichtsabhängig wirksamer,an sich bekannter Bauart ausgeführt. Mit der Spindel 16 ist eine Riemenscheibe 78 verbunden, die über einen endlosen elastischen Riemen 54 mit einer leerlaufenden Riemenscheibe 52 und einer angetriebenen Riemenscheibe 50 gekuppelt ist. Die Riemenscheibe 50 ist von einem üblichen Antrieb, der in Fig. 3 schematisiert angedeutet igt, im Betrieb so angetrieben, daß der Riemen 54 bei der Zeichnung entsprechender Blickrichtung im Uhrzeigersinn umläuft.
Eine Steuerplatte 56 für die Spindel 14 ist an der Geräteplatte mittels eines Zapfens 58 schwenkbar gelagert, der in der Steuerplatte 56 in einem bogenförmigen Schlitz 60 aufgenommen ist. Die Steuerplatte 56 weist einen Fortsatz 62 auf, der einen Bremsschuh 64 trägt, der so angeordnet ist, daß er die BremstromineIflache 46 berühren kann, um die Drehbewegung der Trommel 42 abzubremsen oder zu verzögern. Die Steuerplatte 56 trägt weiterhin eine frei
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drehbare Rolle 74, die mit dem Riemen 54 in einer gemeinsamen Ebene angeordnet ist und in dieser Ebene durch eine im Uhrzeigersinn erfolgende Schwenkbewegung der Steuerplatte 56 so bewegbar ist, daß sie den Riemen 54 gegen die Antriebsfläche 48 der Trommel 42 andrückt; um die Trommel in Drehung zu versetzen. Die Rolle 74 kann auch mit einem Anschlag 76,der an der Geräteplatte 40 befestigt ist, in Berührung kommen, so daß ein Schw*r»kpünkt für eine Bewegung der Steuerplatte 56 gebildet wird, wenn diese entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt wird. Die Funktionen, die von der Rolle 74 ausgeübt werden, werden nachfolgend noch ins einzelne gehend näher erläutert.
Wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt, kann der Wählhebel 30 über eine Steuerstange 72 wirksam werden, um die Stellung der Steuerplatte 56 und damit die Betriebsart der Spindel 14 für die Vorratsspule zu verändern. Ein erster Endteil 72a der Steuerstange 72 erstreckt sich durch eine Öffnung 66a in einem Ansatz 66 der Steuerplatte 56 und bewegt diese durch einen Bereich von Betriebsstellungen, wenn die Steuerstange 72 durch den Wählhebel 30 bewegt wird. Wie aus den Fig. 3 und 4 zu ersehen ist, wirkt der Wählhebel 30 mit einem im wesentlichen U-förmigen Teil der Steuerstange 72 zusammen, der durch vertikale Schenkel 72b und 72d und einen diese verbindenden Steg 72c gebildet ist. Bei dem gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Schenkel 72d kürzer als der Schenkel 72b, so daß der Wählhebel 30 über den Schenkel 72d hinweg verläuft und keine Bewegung der Steuerstange 72 verursacht, wenn der Wählhebel nach oben und dann zu der oben links gelegenen Schaltsteilung. Idas heißt in die "Aus"-Stellung) in dem Schlitz 27 der Stirnplatte 28 bewegt wird. Wie später mehr ins einzelne gehend erläutert werden wird, stellt das Bewegen des Wählhebels 30 von der Schaltstellung "Stehbild" zu der Schaltstellung "Aus" die einzige Verstellbewegung dar, die möglich ist, ohne daß eine .Bewegung der Steuerstange 72 und eine entsprechende Bewegung der der Steuerstangc; 72 zugeordneten Teile erfolgt.
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Ein zweiter Endteil 72e der Steuerstange 72 erstreckt sich durch eine Öffnung 88a in einem Ansatz 88 eines Steuerhebels 80 hindurch, der schwenkbar an der Geräteplatte 40 mittels eines Stiftes 82 gelagert ist. Die seitliche Bewegung der Steuerstange 72 nach rechts in die Schaltstellung "Schnell-Vorlauf", wie sie in Fig. 3 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist, bewirkt eine entsprechende Schwenkbewegung des Steuerhebels 80 in der Weise, daß eine Druckrolle 84,die an dem Steuerhebel 80 gelagert ist, radial jegen ein Nabente11 86 der Spindel 16 drückt, so daß diese, wie dies bei gewichtsabhängig wirksamen bekannten derartigen Spindeln der Fall ist, im Uhrzeigersinn schneller angetrieben wird. Die radial wirkende Kraft oder Belastung, die durch die Druckrolle 84 auf die Spindel 16 ausgeübt wird, ist/wesentlich größer als die von dem Gewicht der Aufwickelspule und des gerade auf ihr befindlichen Films ausgeübte Gewichtskraft und erhöht dementsprechend die Reibung zwischen den Kupplungselementen der Spindel 16, wodurch ein größeres Drehmoment auf dia Spindel 16 übertragen wird. Das Bewegen der Steuerstange 72 durch die Bedienungsperson ist auch wirksam, wie nunmehr aufgezeigt wird, um das
Arbeite . der Spindel 16 in der Weise zu steuern, daE diese Spindel gebremst wird.
Ein Bremshebel 90 ist schwenkbar an der Geräteplatte 40 mittels eines Stiftes 92 gelagert. Der Bremshebel 90 weist ein fingerartiges Glied 94 auf, das sich durch einen Schlitz 96 in dem Gehäuse 12 in der Nähe des Außenrandes der Aufwickelspule 20 hindurch erstreckt, wie es in Fig. 1 gezeigt ist. Ein Bremsschuh 98 ist an dem Glied 94 so angebracht, daß er seitlich auf den Umfangsrand des inneren Seitenflansches der Aufwickelspule ausgerichtet ist. Eine Haarnadelfeder 100 sucht den Bremshebel im Uhrzeigersinn so zu schwenken, daß der Bremsschuh gegen die Aufwickelspule gedrückt wird. Ein Nockentaster 102 an dem Bremshebel 90 ist auf eine
Steuerfläche 80a des Steuerhebels 80 ausgerichtet.
Ein Teil der Steuerfläche 80a ist vertieft, so daß unter der Wirkung der Haarnadelfeder 100 der Bremsschuh 98 die Aufwickelspule 20 berührt, wenn der„Nockentaster 102 innerhalb der Vertiefung der Steuerfläche 80a aufgenommen ist. Wird jedoch der Nockentaster 102 aus dem vertieften Bereich der Steuerfläche 80a herausbewegt, dann wird der Bremsschuh von der Vorratsspule wegbewegt.
Auf Grund der Lagebeziehung zwischen dem Stift 92, dem Bremsschuh 98 und der Aufwickelspule 20 gestaltet sich der Bremsvorgang zwischen dem Bremsschuh 98 und der Aufwickelspule 20 selbsttätig, sobald der Bremsschuh 98 mit der Aufwickelspule in Berührung gebracht worden ist, wenn diese sich entgegen dem Uhrzeigersinn im Rückspuldrehsinn dreht. Wenn nämlich der Bremsr schuh 98 in Berührung mit dem Umfang der Aufwickelspule 20 gebracht wird, während diese sich entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, dann ergibt sich eine Anlauf- oder Auflaufwirkung des Bremsschuhs, so daß dieser stärker gegen den Rand der Aufwickelspule angedrückt wird. Je schneller sich die Aufwickelspule entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, um so größer ist die sich ergebende Neigung, den Bremsschuh an den Seitenflansch der Aufwickelspule heranzuziehen, d.h. um so stärker ist die sich ergebende Bremswirkung zwischen Bremsschuh und Aufwickelspule. Wenn die Aufwickelspule 20 während der Betriebsart-"Laufbild" oder "Schnell-Vorlauf" im Uhrzeigersinn angetrieben wird, ist nur die Kraft der Haarnadelfeder 100 wirksam, um den Bremsschuh zum Bremsen der Aufwiekelspule an diese anzudrücken, da durch die Drehbewegungen der Aufwickelspule 20 der Bremsschuh 98 von der Spule weggedrückt wird, der Bremsschuh also nicht aufläuft oder herangezogen wird, wie dies bei der Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn der Fall ist. Es is*: daher zu ersehen, daß das .Merkmai der selbsttätigen Verstärkung der Bremswirkung sowohl eine Funktion der Drehrichtung als auch der Drehzahl der Aufwickelspule ist.
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In Fig. 3 ist der Wählhebel 30 mit ausgezogenen Linien in der
Stellung eingezeichnet, die er bei der Schaltstellung für
"Stehbild" einnimmt, wobei.die Steuerstange 72, die Steuerplatte 56 und der Steuerhebel 80 durch den Wählhebel 30 so in Stellung gebracht sind, daß der Bremsschuh 64 in voller Berührung mit der Bremstrommelfläche 46 ist und der Bremsschuh 98 mit der Aufwickelspule 20 in Berührung ist. Bei der Stellung "Stehbild" werden daher sowohl die Vorratsspule 18 als auch die Aufwickelspule 20 an einer Drehbewegung durch diesen Bremsvorgang gehindert, und es kann daher ein einzelnes Bildfeld des Filmstreifens projiziert werden.
Wenn die Bedienungsperson den Wählhebel 30 aus der in Fig. 3
mit ausgezogenen Linien eingezeichneten Stellung für "Stehbild" in die Schaltstellung für "Laufbild" verstellt, dann bewirkt
das Bewegen des Wählhebels 30 eine Bewegung der Steuerstange 72 nach rechts (in die in Fig. 3 mit gestrichelten Linien angedeutete mittlere Stellung). Diese Bewegung der Steuerstange 72
schwenkt die Steuerplatte 56 entgegen dem Uhrzeigersinn um den
Zapfen 58 gegen die einwirkende Kraft einer Feder 68, wodurch
der Bremsschuh 64 außer Berührung mit der Bremstrommelfläche 46 der Trommel 42 gebracht wird und die Spindel 14 dadurch frei
drehbar gemacht wird, so daß der Filmstreifen frei von der Vorratsspule 18 abgewickelt werden kann. Gleichzeitig verursacht
diese Bewegung der Steuerstange 72 auch eine Schwenkbewegung
des Steuerhebels 80 entgegen dem Uhrzeigersinn um den Stift 82, wodurch bewirkt wird, daß der Nockentaster 102 auf eine Rampe
der Steuerfläche 80a aufläuft und aus dem vertieften Bereich der Steuerfläche 80a heraustritt. Dadurch wird der Bremsschuh 98
außer Berührung mit der Umfangsflache der Autwickelspule 20 gebracht, so daß diese über die gewichtsabhängig wirksame Spindel 16 angetrieben und in Drehung versetzt werden kann. Wenn
der Projektor sich in der Betriebsart "Laufbild" befindet, wie
oben beschrieben, dann verbleibt die Druckrolle 84 in einem Ab-
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stand von dem Nabenteil 86 (wie es in Fig. 3 mit gestrichelten Linien angedeutet ist), so daß die Aufwickelspule 20 durch die Kraft angetrieben wird, die von der Spindel 16 allein auf Grund des Gewichts der Aufwickelspule 20 und des auf dieser befindlichen Films übertragen wird.
Um die Betriebsart "Laufbild" zu beenden, muß die Bedienungsperson den Wählhebel 30 etwas niederdrücken, so daß er unter dem Vorsprung 29 der Stirnplatte 28 vorbeibewegt werden kann, und kann den Wählhebel 30 dann waagerecht nach links gegen die der Betriebsart "Stehbild" zugeordnete Schaltstellung Hn bewegen, wie sie in ausgezogener Linie in Fig. 3 eingezeichnet ist, wobei die Feder 68 die Steuerplatte 56 wieder im Uhrzeigersinn um den Zapfen 58 in die Bremsstellung schwenkt, in der der Bremsschuh 64 zunächst in Berührung mit der Bremstrommelfläche 46 gebracht wird, wie dies oben beschrieben worden ist. Die weitere Bewegung der Steuerstange 72 bewirkt, daß die Steuerplatte 56 um den Bremsschuh 64 herumgeschwenkt wird, wobei der bogenförmige Schlitz 60 relativ zum Zapfen 58 verschoben wird, während die Feder 68 den Bremsschuh 64 weiterhin in bremsender Berührung mit der Bremstrommelfläche 46 hält. Durch die Steuerstange 72 wird nachfolgend der Steuerhebel 80 im Uhrzeigersinn um den Stift 82 in die Stellung zurückbewegt, in der der Nockentaster 102 in den vertieften Bereich der Steuerfläche 80a einläuft, wodurch ermöglicht wird, daß der Bremsschuh 98 wieder zur Anlage an der Aufwickelspule 20 kommt. Bei dem gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Formgebung und Lageanordnung der Steuerfläche 80a so gewählt, daß diese Bewegung der Steuerstange 72 zunächst bewirkt, daß eine Abbremsung der Vorratsspule 18 durch Einwirkung des Bremcschuhs 64 auf die Bremstrommelfläche 46 zustande kommt und daß erst danachfolgend die Bremsung der Aufwickelspule 20 mittels des Bremsschuhs 98 begonnen wird. Dieses nachginanderfclgende Bremsen,bei dem zuerst die Vorratsspule und dann erst die Aufwickelspule gebremst
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wird, verhindert wirksam ein sogenanntes "überlaufen", d.h. überschüssiges Ablaufen von Film von der Vorratsspule auf Grund der Massenträgheit derselben.
Falls die Bedienungsperson nunmehr den Wählhebel 30 von der der Betriebsart "Stehbild" zugeordneten Schaltstellung gegen die angreifende Kraft der Feder 70 nach, unten drückt, kann der Wählhebel 30 dann waagerecht längs des unteren Bereichs des Schlitzes N 27 in der Stirnplatte 28 verschoben werden und entweder in die Schaltstellung für "Schnell-Vorlauf" oder die Schaltstellung "Rückspulen" gebracht werden. Wird der Wählhebel 30 in die untere rechts gelegene Schaltstellung bewegt (in die in Fig. 3 mit strichpunktierten Linien angedeutete Stellung für "Schnell-Vorlauf") , dann werden dadurch die Steuerplatte 56 und der Steuerhebel 80 weiter entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt,als dies oben für den Betriebszustand "Laufbild" beschrieben wurde, wodurch bewirkt wird, daß nunmehr zusätzlich die Druckrolle 84 eine radial wirkende Kraft auf den Nabenteil 86 der gewichtsabhängig wirksamen Aufwickelspindel 16 ausübt', so daß diese Spindel 16 veranlaßt wird, sich schneller zu drehen. Durch die radial auf den Nabenteil 86 ausgeübte Kraft wird bewirkt, daß die ' Spindel 16 mehr zwangsläufig angetrieben wird, als dies unter dem Einfluß der Gewichtskraft der Aufwickelspule der Fall ist, die sich zusammen mit dem auf ihr befindlichen Film auf der Spindel 16 befindet. Durch die weitere Schwenkbewegung der Steuerplatte 56 wird die Rolle 74 in Anlage an den Anschlag 76 gebracht, der an der Geräteplatte 40 befestigt ist, so daß sich . . die Steuerplatte 56 nunmehr um den Anschlag 76 schwenkt, bis das linke Ende des bogenförmigen Schlitzes 60 in die Nähe des Zapfens 58 kommt. Dies ist die Stellung, die in Fig. 3 oben rechts mit strichpunktierten Linien angedeutet ist. Wenn die Bedienungsperson dann den Wählhebel 30 aus der Schaltstellung "Schnell-Vorlauf" nach links und wieder in die stellung "Stehbild" bewegt, drängt die Feder 68 die Steuerplatte 56 entgegen
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dem Uhrzeigersinn, so daß der Bremsschuh 64 die Bremstrommelfläche 46 zum Abbremsen der Vorratsspule 18 berührt, und die Steuerstange 72 bewegt den Steuerhebel 80 im Uhrzeigersinn in die Stellung für "Stehbild", wodurch die Aufwickelspule 20 gebremst wird, wobei dieses Bremsen in der oben beschriebenen zeitlichen Folge stattfindet. Bei der Stellung für "Stehbild", wie sie in den Fig. 3 und 4 mit ausgezogenen Linien gezeigt ist, befindet sich der Zapfen 58 am oder nahe beim rechten Ende des bogenförmigen Schlitzes 60.
Wenn, siehe insbesondere Fig. 4, die Bedienungsperson den Wählhebel 30 niedergedrückt und aus der Stellung "Stehbild" (was in Fig. 4 mit ausgezogenen Linien eingezeichnet ist) waagerecht nach links in die Stellung "Rückspulen" (in Fig. 4 mit gestrichelten Linien angedeutet) bewegt, dann werden der Steuerhebel 80 und die Steuerplatte 56 durch die Steuerstange 72 im Uhrzeigersinn geschwenkt. Die Schwenkbewegung des Steuerhebels 80 in diesem Drehsinne bringt die Druckrolle 84 außer Berührung mit dem Nabenteil 86 und bewirkt, daß der Nockentaster 102 aus dem vertieften Bereich der Steuerfläche 80a austritt, so daß der Bremsschuh 98 außer Berührung mit der Aufwickelspule 20 kommt. Die Schwenkbewegung der Steuerplatte 56 um den Zapfen 58 hebt den Bremsschuh 64 von der Bremstrommelflache 46 ab, so daß die Vorratsspule 18 angetrieben werden kann. Die leerlaufende Rolle 74, die an der Steuerplatte 56 gelagert ist, bewegt sich auf Grund der Schwenkbewegung der Steuerplatte 56 in der Weise, daß sie den Riemen 54 in federnde Antriebsberührung mit der Antriebsfläche 48 der Spindel 14 bringt, um diese entgegen dem Uhrzeigersinn anzutreiben.
Wenn die Bedienungsperson den Wählhebel 30 herabdrückt, so daß er sich unterhalb der Vorsprünge 29 befindet, und den Wählhebel nach rechts zurückbewegt, um von der Betriebsart "Rückspulen" wieder auf eine andere Betriebsart überzugehen, dann schwenkt
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die Steuerstange 72 sowohl den Steuerhebel 80 als auch die Steuerplatte 56 entgegen dem Uhrzeigersinn. Die Bewegung des Steuerhebels 80 in dieser Richtung bewirkt, daß der Nockentaster 102 wieder in den vertieften Bereich der Steuerfläche 80a eintritt, wodurch der Bremsschuh 98 wieder mit der Aufwickelspule 20 in Berührung kommt, und die entspre-'. chende Schwenkbewegung der Steuerplatte 56 bewirkt, daß die f leerlaufende Rolle 74 außer Berührung mit dem Riemen 54
kommt. Bei dem gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist '■ die Vertiefung in der Steuerfläche 80a so angeordnet, daß
bei der Bewegung der Steuerstange 72 nach rechts gegen die Stellung "Stehbild" hin (die in ausgezogenen Linien eingezeichnet ist) das Bremsen der Aufwickelspule 20 durch den Bremsschuh 98 etwas früher stattfindet als die Reibungsberührung zwischen der Bremstrommelfläche 46 und dem Bremsschuh 64, Außerdem ergibt sich, wie oben beschrieben, eine selbstverstärkende Bremswirkung des Bremsschuhs 98, der auf die Aufwickelspule 20 einwirkt, so daß ein Überlaufen oder übermäßiges Ablaufen des Filmes von der Aufwickelspule 20 vermieden ist, wenn der Projektor von der Betriebsart "Rückspulen" auf eine andere Betriebsart umgeschaltet wird.
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Es wird nun insbesondere auf die Fig. 5 bis 7 Bezug genommen. Die in diesen Figuren gezeigten Teile des Mechanismus des Projektors wirken mit den vorstehend beschriebenen Teilen des Projektors in geeigneter Weise zusammen, um weitere, die Betriebsartsteuerung betreffende Steuerfunktionen zu übernehmen.
Bei dem in den Fig. 5 bis 7 gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Wählhebel 30 in der Weise am Projektorgehäuse angeordnet, daß er bequem sowohl in horizontaler als auch vertikaler Richtung durch den Schlitz 27 in der Stirnplatte 28 bewegt werden kann, um den Antrieb und das Bremsen der Spindeln und Spulen zu steuern, wie es oben beschrieben wurde, und um weitere Einrichtungen des Projektormechanismus zu steuern, wie es nachstehend erläutert werden wird. Wie dargestellt, ist der Wählhebel 30 lose mittels einer Niet 106 an einer Platte 104 angebracht, die wiederum mittels Zapfen 105a und 105b am Projektorgehäuse schwenkbar gelagert ist. Die Achsen der Niet 106 und der Zapfen 105a und 105b verlaufen im wesentlichen senkrecht zueinander, so daß sowohl eine seitliche als auch eine aufwärts-abwärts verlaufende Bewegung des Wählhebels 30 möglich ist. Es versteht sich, daß der Wählhebel 30 auch mittels anderer geeigneter Einrichtungen am Projektorgehäuse gelagert sein könnte.
Unmittelbar hinter der Stirnplatte 28 ist eine Koordinierplatte 108 an ihrem einen Ende schwenkbar am Projektorgehäuse mittels einer Niet 110 gelagert. Wie in den Fig. 5 bis 7 gezeigt, erstreckt sich der Wählhebel 30 durch eine in der Koordinierplatte 108 ausgesparte unregelmäßig geformte öffnung 112 und wirkt mit den Rändern dieser öffnung 112 zusammen, um die Koordinierplatte 108 zwischen einer "Offenstellung" und einer "Schließstellung" zu verstellen, die in den Fig. 6 bzw. gezeigt sind. Dabei wirken die Koordinierplatte 108 und der Wählhebel 30 in der Weise, daß sie in Zusammenwirkung mit
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weiteren Einrichtungen des Projektors dessen Betriebsart steuern. Eine Feder 109 schwenkt die Koordinierplatte 108 normalerweise im Uhrzeigersinn um die Niet 110 in die in Fig. 6 gezeigte "Offenstellung". Vorzugsweise ist die durch die Feder 109 ausgeübte Kraft gering und gerade stark genug, um die Koordinierplatte 108 in der "Offenstellung11 (Fig.6) zu halten, bis die Koordinierplatte 108 durch den Wählhebel 30 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt wird, wie es nachstehend beschrieben wird.
Wie aus der Zeichnung zu ersehen, entsprechen der links gelegene und der unten rechts gelegene Teil der Öffnung 112 in der Koordinierplatte 108 im wesentlichen dem rechten sowie dem unten links gelegenen Teil des Schlitzes 27 in der Stirnplatte 28 (siehe Fig. 2). Auf Grund dieser übereinstimmenden Formgebung der Öffnung 112 in der Koordinierplatte 108 und des Schlitzes 27 der Stirnplatte 23 bewirkt das Einstellen des Wählhebels 30 auf die oben links gelegene Stellung ("Aus"),wie sie in Fig. 6 mit ausgezogenen Linien gezeigt ist, oder auf die zentrale Stellung ("Stehbild")oder auf die unten links gelegen« Stellung ("Rückspulen")oder auf die unten rechts gelegene Stellung ("Schnell-Vorlauf"), dass die Koordinierplatte 108 in der in Fig. 6 gezeigten "Offenstellung" verbleibt, da die Berührung zwischen dem Wählhebel 30 und den Seitenrändern der Öffnung 112 hierbei nicht dazu ausreicht, um die Kraft der Feder 109 zu überwinden. Wie näher erläutert werden wird, werden dadurch, daß die Koordinierplatte 108 in dieser "Offenstellung" (Fig.6) verbleibt, die Filmbühne 140 geöffnet und andere Teile des Mechanismus des Projektors in Betriebsstellungen gehaltenen denen ein Filmstreifen in den Projektor eingelegt oder aus diesem herausgenommen werden kann und es auch ermöglicht ist, den eingelegten Filmstreifen bequem durch den Projektor hindurch zu transportieren. Außerdem berührt, wenn der Wählhebel 30· wie es in Fig. 6 ge-
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zeigt ist, in die oben links gelegene Stellung ("Aus") bewegt wird, der Wählhebel 30 einen Taster/eines normalerweise geschlossenen Schalters 116 und drückt den Taster einwärts,um den Schalter zu öffnen, und die Zufuhr elektrischer Energie zum Antrieb des Projektors und zur Projektionslampe zu unterbrechen. Wenn sich daher der Wählhebel in der Schaltstellung "Aus" befindet, dann ist die Stromzufuhr zum Projektor durch den Wählhebel 30 abgeschaltet und der Filmstreifen wird durch das Bremsen der Spindeln 14 und 16 in der von ihm eingenommenen Lage festgehalten, wie dies bereits oben beschrieben worden ist.
Es ist zu ersehen, daß der zentrale Teil der Öffnung 112 in der Koordinierplatte 108 einen diagonalen Abschnitt aufweist, der durch Nockenrampen 112a und 112b begrenzt ist, die diagonal vom oberen Teil der Öffnung 112 zum unteren Teil der Öffnung 112 verlaufen. Beim Betrieb des Projektors kann der Wählhebel 30 mit der einen oder der anderen Nockenrampe 112a c-ter 112b zusammenwirken, um die Koordinierplatte 108 aus der einen der in Fig. 6 und 7 gezeigten Stellungen in die jeweils andere Stellung überzuführen. Wenn beispielsweise, der Wählhebel 30 in die oben rechts gelegene Stellung für "Laufbild" bewegt wird, dann berührt er gleitend die Nockenrampe 112a und wirkt mit dieser in der Weise zusammen, daß die Koordinierplatte 108 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Niet 110 gegen die Kraft der Feder 109 geschwenkt wird. In ähnlicher Weise bewirkt eine Bewegung des Wählhebels 30 in die obere links gelegene Stellung ("Aus"), daß der Wählhebel 30 mit der Nockenrampe 112b in dsr Weise zusammenwirkt, daß die Koordinierplatte 108, wobei die Kraft der Feder 109 unterstützt wird, wieder im Uhrzeigersinn um die Niet 110 in die "Offenstellung" (Fig. 6) geschwenkt wird, wie noch eingehender erläutert werden vird.
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Die Schwenkbewegung der Koordinierplatte 108 bewirkt auch das Schließen eines normalerweise geöffneten Schalters 120, der am Progektorgehäuse in solcher Lage angebracht ist, daß er von einem Teil der Koordinierplatte 108 berührt wird, wenn diese in die "Schließstellung" bewegt wird. Wenn der Schalter 120 auf diese Weise geschlossen wird, wird durch den sich ergebenden Stromfluß die Projektionslampe eingeschaltet, so daß eine Projektion von Bildfeldern des Filmstreifens stattfinden kann. Wenn der Wählhebel 30 nach links aus der Schaltstellung "Laufbild" gegen die Schaltstellung "Aus" hin bewegt wird, dann berührt der Wählhebel 30 die Nockenrampe 112b und vermittelt der Koordinierplatte 108 eine Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn, um die Niet 110, wodurch die Koordinierplatte 108 wieder in die "Offenstellung" (Fig.6) zurückgebracht wird. In ähnlicher Weise bewirkt eine Bewegung des Wählhebels 30 aus der Schaltstellung "Laufbild" in die Schaltstellung "Rückspulen", daß der Wählhebel 30 die untere Randfläche der öffnung 112 berührt, und die nach abwärts gerichtete Bewegung des Wählhebels 30 schwenkt ebenfalls die Koordinierplatte 108 nach abwärts, so daß diese die "Offenstellung" (Fig.6) einnimmt.
Durch Stifte 132a und 132b, die in eine langgestreckte öffnung 134 einer senkrechten Gleitstange 130 eingreifen und mit der Gleitstange 130 in Form einer Stift-Schlitz-Verbindung zusammenwirken, ist die Gleitstange 130 verschiebbar am Projektorgehäuse gelagert. Am unteren Ende der Gleitstange 130 ist ein Zapfen 136 befestigt, der in eine Ausnehmung 113 eingreift, die an demjenigen Ende der Koordinierplatte 108 ausgespart ist, das der Niet 110 entgegengesetzt ist. Die senkrechte Gleitstange 130 ist mittels einer Kraft in senkrechter Richtung verschiebbar, die über die Ränder der Ausnehmung 113 auf den Zapfen 136 ausgeübt wird, wenn die Koordinierplatte 108 zwischen der "Offenstellung" (Fig.6) und der "Schließstellung" (Fig.7) verschwenkt wird. Die sich· ergebende senkrechte Bewegung der senkrechten
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Gleitstange 130 bewirkt die Steuerung weiterer Teile des Projektormechanismus, die mit der Gleitstange 130 in einer Weise getrieblich gekoppelt sind, .wie sie nachstehend erläutert wird. Es sei bemerkt, daß, wenn die Koordinierplatte 108 gegen die "Offenstellung" (Fig.6) mittels der Feder 109 verschwenkt wird, die Koordinierplatte 108 durch die Zusammenwirkung zwischen dem Zapfen 136 und der Ausnehmung 113 an einer weiteren Schwenkbewegung um die Niet 110 gehindert wird, wenn die vertikale Gleitstange 130 das Ende ihres Verschiebeweges erreicht hat, der durch die Zusammenwirkung zwischen dem Stift 132a und der öffnung 134 festgelegt ist.
Wie in den Fig. 5 bis 7 gezeigt, nimmt die Filmbühne 140 einen Filmstreif em F (Fig. 7) zwischen einem festen Bühnenteil 142, das am Projektorgehäuse in der Nähe der Filmbahn angebracht ist, und einem bewegbaren Bühnenteil 144 in der Weise auf, daß der Filmstreifen nachgiebig längs der Filmbahn 26 geführt wird. Während das feste Bühnenteil 142 am Projektorgehäuse befestigt ist, ist das bewegbare Bühnenteil 144 schwenkbar'gelagert, so daß es in eine dem festen Bühnenteil benachbarte Stellung, um den Film zu führen, und aus dieser Stellung herausbewegt werden kann. Bei dem gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel erstreckt sich ein Stift 148 durch einen Trägerteil 146, der sich von dem bewegbaren Bühnenteil v;eg in einer Ebene erstreckt, die senkrecht zur Ebene des zwischen dem festen und dem beweglichen Bühnenteil befindlichen Filmstreifens verläuft. Eine Feder 150, die zwischen dem Trägerteil 146 und dem Projektorgehäuse gespannt ist, sucht das bewegbare Bühnenteil 144 im Uhrzeigersinn um den Stift 148 gegen die in Fig. 7 gezeigte Schließstellung zu schwenken,in der der Filmstreifen F nachgiebig in dejn Zwischenraum zwischen festem und beweglichem Bühnenteil 142 bzw. 144 von diesen Bühnenteilen berührt wird, wenn der Wählhebel 30 auf die Schaltstellung für "Laufbild" eingestellt ist.
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Wenn, wie es in Fig. 6 gezeigt ist, der Wählhebel 30 in die Schaltstellung "Aus" oder "Rückspulen" oder "Schnei1-Vorlauf" bewegt wird, dann wird das bewegliche Bühnenteil 144 entgegen dem Uhrzeigersinn um den Stift 148 geschwenkt, und 7.war auf Grund der Zusammenwirkung eines Stiftes 152, der an dem Trägerteil 146 befestigt ist, mit dem Rand einer langgestreckten öffnung 139, die im Winkel geneigt in der Nähe des oberen Endes der Gleitstange 130 in dieser ausgespart ist. Die Schwenkbewegung des beweglichen Bühnenteils 144 entgegen dem Uhrzeigersinn, die sich auf Grund der Bewegung des Wählhebels 30 ergibt, bewirkt, daß die Bühnenteile 142 und 144 voneinander um eine Strecke entfernt werden, so daß der Filmstreifen F auf einfache Weise zwischen die Bühnenteile eingelegt wurden kann, während der Filmstreifen nicht projiziert wird und daher nicht der nachgiebigen Führung durch die Bühnenteile 142 und 144 bedarf.
In ähnlicher Weise können andere Teile des Projektormechanismus mit der Koordinierplatte 108 und der vertikalen Gleitstange 130 wirkungsmäßig in der Weise gekoppelt sein, daß die Bewegung der Koordinierplatte 108 und/oder der vertikalen Gleitstange 130 eine entsprechende Bewegung dieser Einrichtungsteile hervorruft. Etwa könnten bei einem als Tonprojektor ausgebildeten Projektor Toneinrichtungen, z.B. ein Tonkopf und/oder ein Filmschleifensensor, der die Bewegung des Films zwischen dem Tonkopf und der Filmbühne reguliert, von den Schaltbewegungen der Koordinierplatte 108 und/oder der Gleitstange 130 gesteuert werden,und es könnte, falls es gewünscht wird, auch ein Filter oder eine optische Barriere bekannter wärmeabsorbierender Art mit dem Mechanismus so gekoppelt sein, daß diese wärmeabsorbierenden Elemente auf die optische Achse ausgerichtet werden, wenn der Wählhebel 30 in die Schaltstellung für "Stehbild" bewegt wird, um hierbei zu verhindern, daß der Filmstreifen durch Wärmeeinwirkung auf den im Stillstand befindlichen Filmstreifen beschädigt wird.

Claims (7)

j "ί1 :? - 21 - Schutzansprüche
1) Laufbildprojektor mit einer Spindel für die drehbare Lagerung einer Vorratsspule und einer zweiten Spindel für die drehbare Lagerung einer Aufwickelspule für Filmstreifen, mit einer zwischen den beiden Spindeln angeordneten Filmbühne zur Projektion des Filmstreifens, die mindestens ein bewegliches Filmbühnenteil aufweist, das in eine dem anderen Filmbühnenteil eng benachbarte Schließstellung, in der der Filmstreifen in der geschlossenen Filmbühne geführt wird, und in eine Offenstellung
( bewegbar ist, in der das bewegliche Filmbühnenteil sich in einem größeren Abstand von dem anderen Filmbühnenteil befindet, mit einer Antriebseinrichtung zum Antrieb der Vorratsspule und der Aufwickelspule in verschiedenen Drehrichtungen für Vorlauf und Rückspulen des Filmstreifens und mit einer Betriebsart-Einstelleinrichtung, mittels deren der Projektor auf die Betriebsarten "Laufbild", "Stehbild", "Schnell-Vorlauf" oder "Rückspulen" einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet,daß die Betriebsart-Einstelleinrichtung (56,80,108) durch einen einzigen, getrieblich mit dieser gekoppelten, manuell in den Betriebsarten "Rückspulen", "Schnell-Vorlauf", "Stehbild" und "Laufbild" zugeordnete Schaltstellungen bewegbaren Betriebsart-Wählhebel (30) steuerbar ist und daß eine den Betriebsart-Wähl-
v hebel (30) bei.seiner Einstellbewegung auf einer Bahn, die in mindestens zwei miteinander einen Winkel bildenden Richtungen verläuft, führende Führungseinrichtung (27,28) vorgesehen ist, die so ausgebildet ist, daß die Bahn für eine Bewegung des Betriebsart-Wählhebels (30) zwischen den Schaltstellungen "Laufbild" und "Schnell-Vorlauf" sowie zwischen den Schaltstellungen "Laufbild" und "Rückspulen" durch die Schaltstellung "Stehbild" hindurch verläuft.
2) Projektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine schwenkbar gelagerte Koordinierplatte (108) vorgesehen ist, die bei einer Bewegung des Wählhebels (30) in die Schaltstellung für "Laufbild" von diesem in eine erste Betriebsstellung
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mitnehmbai. ist und die in Abhängigkeit von einer aus der Schaltstellung für "Laufbild" heraus erfolgenden Verstellbewegung des Wählhebels (30), wenn dieser wahlweise in die Schaltstellung für "Aus", "Stehbild", "Rückspulen" oder "Schnell-Vorlauf" gebracht wird, aus ihrer ersten Betriebsstellung iri eine zweite Betriebsstellung bewegbar ist, daß die Koordinierplatte (108) über Getriebeglieder (130,136, 139) mit dem beweglichen Filmbühnenteil (144) gekoppelt ist und daß der ersten Betriebsstellung der Koordinierplatte (108) die Schließstellung des beweglichen Filmbühnenteils (144) und der zweiten Betriebsstellung der Koordinierplatte (108) die Offenstellung des beweglichen Filmbühnenteils (144) zugeordnet sind.
3) Projektor nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen elektrischen Schalter (116), der bezüglich des Wählhebels (30) räumlich so angeordnet ict, daß sein vom Wählhebel (30) betätigbarer Schalttaster (114) in den Schaltstellungen für "Stehbild", "Laufbild", "Rückspulen" oder "Schnell-Vorlauf" in der die Antriebseinrichtung des Projektors einschaltenden Stellung und in der Schaltstellung "Aus" in der die Antriebseinrichtung stillsetzenden Stellung steht.
4) Projektor nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen die Zufuhr elektrischen Stroms zur Projektionslampe des Projektors steuernden elektrischen Schalter (120), der mit der Koordinierplatte (108) in der Weise gekoppelt ist, daß die Projektionslampe bei in der ersten Betriebsstellung befindlicher Koordinierplatte (108) eingeschaltet und bei in der zweiten Betriebsstellung befindlicher Koordinierplatte (108) ausgeschaltet j st.
5) Projektor nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Koordinierplatte (108) eine unregelmäßig geformte öffnung (112) aufweist, durch die der Wählhebel (30)
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sich hindurch erstreckt, und daß Seitenränder der öffnung (112) Nockenrampen (112a und 112b) als Anlaufflächen für den Wählhebel (30) bilden, mittels denen die Koordinierplatte (108) durch Berührung mit dem Wählhebel (30) in die erste oder die zweite Betriebsstellung schwenkbar ist.
6) Projektor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Koordinierplatte (108) mit dem beweglichen Bühn«nteil (144) koppelnder» Getriebeglieder eine am Projektor verschiebbar gelagerte Gleitstange (130) aufweisen, die an ihrem einen Ende (bei 136) mit der Koordinierplatte (108) gelenkig gekoppelt ist und an ihrem anderen Ende (bei .139) mit dem beweglichen Filmbühnenteil (144) in der Weise gelenkig gekoppelt ist, daß diesem beim Verschieben der Gleitstange (130) eine Schwenkbewegung erteilt wird.
7) Projektor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (27,28) als Kulisse ausgebildet ist.
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