DE7424122U - Mit einer Drehsicherungsvorrichtung versehenes Schließstück - Google Patents
Mit einer Drehsicherungsvorrichtung versehenes SchließstückInfo
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WiIh. Prank GmbH 7022 Leinfelden Stuttgarter-Str. 145
Mit einer Drehsicherungsvorrichtung versehenes
Schließstück
Die Neuerung betrifft ein mit einer Drehsicherungsvorrichtung versehenes Schließstück für ein Fenster, eine Tür od. dgl., insbesondere
für ein Dreh-Kippfenster, wobei das Schließstück eine Grundplatte und mindestens eine Schließwandung und eine an die
Schließwandung anschließende öffnung zum Durchtritt eines flügelseitigen
Riegelglisdes bei einer Drehöffnung des Flügels aufweist und die Drehsicherungsvorrichtung hinter der Grundplatte des
Schließstückes angeordnet ist und mindestens einen zur Freigabe und Sperrung der Öffn8ng des Schließstückes betätigbaren Schieber
besitzt.
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Es ist ein Schließstück bekannt, das eine hinter der Breitseite der Grundplatte angeordnete Drehsicherungsvorrichtung
mit einem drehbar gelagerten Zahnrad aufweist. Das Zahnrad korrespondiert mit der gezahnten Rückwand eines Schiebers.
Der Schieber ist U-förmig gestaltet und umgreift das Schließstück so, daß die freien Schenkel des Schiebers parallel zu
den gleich hoch ausgebildeten Schließwandungen angeordnet sind und die die freien Schenkel des Schiebers verbindende
Rückwand an der hinteren Breitseite der Grundplatte des Schließstückes anliegt. Bei einer mit einem Hilfswerkzeug
durchgeführten Drehung des Zahnrades erfolgt eine Verschiebung des Schiebers in Längsrichtung des Schließstückes. Dabei
werden die öffnungen des Schließstückes durch die freien Schenkel des U-förmigen Schiebers gesperrt bzw. freigegeben.
Sind die öffnungen des Schließstückes gesperrt, so kann der Flügel nicht in die Drehöffnungsstellung gebracht werden, da
das flügelseitige Riegelglied gegen den Schieber stößt.
Bei freigegebener öffnung des Schließstückes liegen die freien
Schenkel des Schiebers an den Außenseiten der Schließwandungen plan an. Damit das Schließstück eine gleichbleibende Gesamtbreite
behält, was für die Einbringung einer gleichbreiten Ausnehmung zur Befestigungsaufnahme des Schließstückes im Blendrahmen
von Vorteil ist, sind die Außenflächen der Schließwandungen um die Stärke der freien Schenkel des Schiebers zurückgesetzt.
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durch diese zurückgesetzte Anordnung der freien Schenkel des Schiebers, ist der Nachteil gegeben, daß die freien
Schenkel, die Schließwandungen und die zwischen den Schließwandungen verbleibende Aussparung für den Eingriff des flügelseitigen
Riegelgliedes schmal bemessen sind. Zwangsläufig ist das flügelseitige Riegelglied in seiner Stärke ebenfalls
schmal bemessen. Durch die in ihrer Stärke schmal und somit schwach aufgeführten Bauteile kann in der Praxis der
Fall eintreten, daß diese bei unsachgemäßer Bedienung des Fensterversschlußes verbogen werden. Ungünstigstenfalls ist es
sogar möglich, daß bei auf dem geschlossenen Flügel lastenden hohen Winddruck eines der Bauteile bricht und damit die Gefahr
besteht, daß der Flügel, beispielsweise beim Aufschlagen an der Leibung, zerstört wird.
Um den Schieber in die Freigabe- und Sperrstellung verschieben zu können, ist die Breite der Grundplatte des Schließstückes
auf eine solche Länge zurückgesetzt, die der Breite des Schiebers in Verstellrichtung, zuzüglich mindestens dem
Verschiebeweg entspricht. Dadurch sind zwischen der Grundplatte und der dahinter angeordneten Drehsicherungsvorrichtung
große Spalte gebildet. Beim Streichen des Fensters ist deshalb der weitere Nachteil gegeben, daß Farbe durch die Spalte
dringt und der Schieber mit der Grundplatte und den Schließwandungen des Schließstückes und das Zahnrad mit der gezahnten
Rückwand des Schiebers verklebt.
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Insbesondere durch die großen Flächenverklebungen des Schiebers mit der Grundplatte und den Schließwandungen
des Schließstückes, müssen dann zum Gängigmachen des Schiebers sehr hohe Scherkräfte aufgebracht werden,
wobei eine Beschädigung nicht ausgeschlossen ist.
Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, ein Schließstück mit einer Drehsicherungsvorrichtung zu schaffen, das die
vorbeschriebenen Nachteile nicht aufweist, sondern bei
gleicher Gesamtbreite die Ausführung einer festigkeitsmäßig stark bemessener Schließwandung, eines stark bemessenen
Schiebers und einer breiten Aussparung für den Eingriff eines stark bemessenen Riegelgliedes gestattet
und das durch Farbanstriche nicht verkleben kann.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schieber
in Richtung senkrecht zur Breitseite der Grundplatte des Schließstückes verstellbar angeordnet ist.
Der Schieber ist damit nur im Bereich der öffnung des Schließstückes
aktiv und erfordert zu seiner Lagerung keinen zusätzlichen Platz im Bereich der Schließwandung. Dadurch bleiben
dia Stärke der Schließwandung und die dahinter liegende Aussparung für den Eingriff des flügelseitigen Riegelgliedes, in
ihrem vollen Umfang erhalten, so daß die Breite des neuerungsgemäßen Schließstückes der Breite eines üblichen Schließstückes
ohne Drehsicherungsvorrichtung entspricht.
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I It · ι
Bel freigegebener öffnung des Schließstückes befindet
sich der Schieber hinter der Grundplatte, wobei die Stirn-Schmalseite des Schiebers mit der Grundplatte
flächenbündig abschließt. Somit ist praktisch kein Spalt vorhanden, durch den beim Streichen des Fensters
Farbe eindringen und den Schieber mit dem Schließstück verkleben kann.
Die Länge der öffnung des Schließstückes ist nur geringfügig
größer als die Breite des Riegelgliedes. Damit der Schieber das Riegelglied am Austritt hinert, ist es völlig
ausreichend, wenn nur ein Teilbereich der öffnung durch den Schieber gesperrt wird. Der Flügel muß auch dann
sicher gegen z.B. von außen auftretenden Winddruck in seiner Verschlußlage gehalten werden, wenn sich das Riegelglied in
der Drehöffnungs-Schaltstellung befindet und der Schieber der Drehsicherung in Funktion ist. Deshalb ist es vorteilhaft,
wenn die Breite des Schiebers kleiner als die Länge der öffnung des Schließstückes ist und wenn der Schieber
die Grundplatte derart durchsetzt, daß die Grundplatte den Schieber allseitig umfaßt. Die kleinere Breite des Schiebers
dient der Materialeinsparung; durch die allseitige Umfassung des Schiebers erhält dieser eine zusätzliche Abstützung und
kann somit auch große, am Flügel angreifende Kräfte abfangen.
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Bei verriegeltem Flügel hintergreift das flügelseitige Riegelglied die Schließwandung un3 liegt an deren Schliaßfläche
satt an, so daß der Flügel spielfrei im Blendrahmen gehalten ist. Um zu gewährleisten, daß der Flügel auch dann
im Blendrahmen spielfrei gehalten wird, wenn sich das Riegelglied im Bereich der öffnung des Schließstückes befindet und
diese öffnung durch den Schieber gesperrt ist, ist es günstig, wenn die Sperrfläche des Schiebers in einer gemeinsamen Ebene
mit der Schließfläche der Schließwandung angeordnet ist.
Insbesondere ist das Schließstück, bezogen auf seine Längsachse, symmetrisch ausgebildet, damit es sowohl links als
auch rechts verwendet werden kann. Demzufolge besitzt das Schließstück zwei Schließwandungen und zwei öffnungen und
die Drehsicherungsvorrichtung besitzt zwei die öffnungen des Schließstückes sperrende Schieber. Für die Funktionsausübung
der Drehsicherungsvorrichtung ist jedoch stets nur ein Schieber erforderlich, da das Riegelglied ebenfalls nur aus einer der
Öffnungen des Schließstückes heraustritt. Um eine leichte Bedienung der Drehsicherungsvorrichtung zu erzielen, was durch
möglichst geringe Reibungswiderstände erreicht werden kann,
ist es deshalb günstig, wenn die Drehsicherungsvorrichtung zwei getrennt betätigbare Schieber besitzt.
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Die Drehsicherungsvorrichtung ist besonders einfach herzustellen
und rationell zu komplettieren und die Schieber sind besonders geschützt und spielfrei geführt, wenn die
Drehsicherungsvorrichtung eine senkrecht zur Breitseite der Grundplatte angeordnete Mittelwand mit zwei Abdeckwänden
und zwei ebenfalls senkrecht zur Breitseite der Grundplatte angeordnete Außendeckel aufweist und wenn die
Schieber zwischen der Mittelwand und den Außendeckeln gelagert sind. Dabei bietet es sich an, die Außendeckel als
Stanzplatten auszuführen und so anzuordnen, daß sie mit den Schmalseiten des Schließstückes in einer Ebene liegen,
so daß das Schließstück mit der Drehsicherungsvorrichtung eine gleichbleibende Gesamtbreite besitzt.
Der Antrieb des Schiebers ist mit einfachen Mitteln dann besonders robust und über lange Zeit funktionstüchtig ausgeführt,
wenn der Schieber eine quer zu seiner Verschieberichtung angeordnete Längsaussparung aufweist und wenn
in die Längsaussparung ein Zapfen eingreift, der an einem
in dem Außendeckel drehbar gelagerten Bolzen exzentrisch angeordnet ist. Wird ein Bolzen gedreht, so wird der entsprechen
de Schieber durch den Zapfen senkrecht zur Breitseite der Grundplatte des Schließstückes verschoben. Die Nachteile eines
Zahnradantriebes, die sich durch hohe Herstellungskosten aufgrund der komplizierten Zahnausbildungen und vielfach auftretender
Funktionsuntüchtigkeit durch Zahnungsverschleiß und Zahnbruch auszeichnen, sind somit vermieden.
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Damit die Schieber der Drehsicherungsvorrichtung sowohl
in der die öffnung des Schließstückes freigebenden Stellung
als auch in der die öffnung sperrenden Stellung lagesicher gehalten werden, so daß eine unbeabsichtigte Verlagerung
der Schieber durch z.B. Erschütterungen nicht auftreten kann, ist es vorteilhaft, wenn die Mittelwand
ein Langloch besitzt, wenn in diesem Langloch eine Hülse gelagert ist, deren Außendurchmesser größer ist als die
Stärke der Mittelwand, wobei die Längsachsen des Langloches und der Hülse deckungsgleich angeordnet sind und
wenn die Schieber an den der Mittelwand zugekehrten Breitseiten Rastausnehmungen aufweisen. Die über die beiden
Seitenflächen der Mittelwand überstehenden kreisbogenförmigen Mantelflächen der Hülse greifen in die entsprechend
ausgebildeten Rastausnehmungen der Schieber ein. Ein zwischen den Rastausnehmungen an den Schiebern ausgebildeter Steg deformiert
bei einer Verlagerung des Schiebers von einer Rastausnehmung in die audere Rastausnehmung die Hülse in ihrem
elastischen Bereich. Diese reversible Deformation der Hülse ist nur entgegen einer der Verlagerung der Schieber entgegenwirkenden
Kraft mit einem Hilfswerkzeug durchführbar.
Um mit einem Arbeitsgang eine der Breite der Drehsicherungsvorrichtung
entsprechende Ausnehmung herstellen zu können, die an ihrem Ende als Halbkreisbogen ausgebildet ist, ist es
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zur formschlüssigen Einpassung der Drehsicherungsvorrichtung von Vorteil, wenn die Außendeckel an den von
der Grundplatte entfernt liegenden Enden als Halbkreisbogen ausgebildet sind und das entsprechende Ende der
Mittelwand zurückgesetzt angeordnet ist.
Die Enden eines Schließstückes sind üblicherweise als Viertelkreisbogen ausgebildet, da die entsprechende Ausnehmung
im Blendrahmen mit einem Fräser hergestellt wird, der aufgrund seiner kreisenden Bewegung zwangsläufig an
den Enden der Ausnehmung Viertelkreisbogen erzeugt. Die Viertelkreisbogen der Ausnehmung sind den Viertelkreisbogen
des Schließstückes angepaßt.
Um die Ausnehmung für die hinter der Grundplatte des Schließstückes
angeordnete Drehsicherungsvorrichtung ebenfalls rationell mit dem gleichen Fräser herstellen zu können, wie er
für die Herstellung der Ausnehmung für das Schließstück verwendet wird, ist es besonders günstig, wenn die Mittelwand
und die Außendeckel der Drehsicherungsvorrichtung an den von der Grundplatte entfernt liegenden Enden Viertelkreisbogen
aufweisen und wenn die Viertelkreisbogen der Mittelwand, die Viertelkreisbogen der Außendeckel und die Viertelkreisbogen
des Schließstückes gleiche Radien besitzen.
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In überwiegendem Maße werden die Ausnehmungen im Blendrahmen
für die Befestigungsaufnahme des Schließstückes und der Drehsicherungsvorrichtung unter Zuhilfenahme einer
Schablone hergestellt. Dabei wird der Fräser mittels seinem im Durchmesser größeren Führungsansatz entlang der auf dem
Blendrahmen fixierten Schablonenkante geführt. Bei der im rechten Winkel abbiegenden Bewegung des Fräsers von der Ausnehmung
für das Schließstück zu der Ausnehmung für die Drehsicherungsvorrichtung entsteht ein Viertelkreisbogen, dessen
Radius aus der halben Differenz vom Durchmesser des Fräsers zum Durchmesser des Führungsansatzes gebildet wird. Werden die
Ausnehmungen ohne Schablone hergestellt, so ist eine scharfwinkelige Bewegungsänderung des Fräsers möglich, so daß am
übergang der beiden Ausnehmungen kein Kreisbogen entsteht.
Damit das Schließstück mit der Drehsicherungsvorrichtung in
beiden vorbeschriebenen Anwendungsfällen formschlüssig in die Ausnehmungen eingesetzt werden kann, ist es von Vorteil, wenn
die Außendeckel an den an der Grundplatte anliegenden Enden dünnwandige dreieckförmige Winkelstücke aufweisen, die einen
Viertelkreisbogen besitzen und wenn die Verbindungsstellen zwischen den Außendeckeln und den Winkelstücken als Sollbruchstellen
ausgebildet sind. Weist obiger übergang der Ausnehmungen einen Viertelkreisbogen auf, so werden die Schließstücke mit den
an den Außendeckeln angeordneten Winkelstücken montiert. Ist der übergang der Ausnehmungen scharfwinkelig ausgeführt, so werden
die dünnwandigen Winkelstücke vor der Montage des Schließstückes von den Außendeckeln an den Sollbruchstellen abgebrochen.
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Damit die Drehsicherungsvorrichtung gegen eine unbefugte Betätigung sicher geschützt ist, ist es günstig, wenn die
Bolzen und die Außendeckel Mehrkantlöcher besitzen, die in der öffnungs- und Sperrstellung der Schieber deckungsgleich
sind. Das Hilfswerkzeug, das für die Betätigung dieser Drehsicherungsvorrichtung benötigt wird, muß einen Mehrkantansatz
haben, der nicht nur in der Umfangsform, sondern auch in der Tiefe dem Mehrkantloch des Bolzens entspricht. Um das
Hilfswerkzeug verschwenken zu können, besitzt es hinter dem
Mehrkantansatz einen mindestens der Stärke des Außendeckels entsprechenden, im Durchmesser reduzierten Absatz.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Neuerung sind den Zeichnungen zu entnehmen, die in schematischer Darstellung
bevorzugte Ausfuhrungsformen als Beispiel zeigen.
Es zeigen
Fig. 1 ein Schließstück mit einer Drehsicherungsvorrichtung, teilweise im Sprengbild,
Fig. 2 den Schieber der Fig. 1 in gemäß der Linie A-A geschnittener
Ansicht und
Fig. 3 einen Außendeckel in verkleinerter Darstellung mit anderer Kreisbogenausgestaltung.
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Al-
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Das links- und rechtsverwendbare Schließstück 1 besteht aus der Grundplatte 2, den Schließwandungen 3, den Kipp-Schließwandungen
4 und den zwischen den Schließwandungen 3 und Kipp-Schließwandungen 4 angeordneten öffnungen 5 zum
Durchtritt eines nichtdargestellten, flügelseitigen Riegelgliedes. Über den Schließwandungen 3 ist ein der Zentrierung
und Sicherung gegen Ausheben des Flügels dienender Führungsschlitz 6 mit gewölbten Seitenflächen ausgebildet, in den
ein flügelseitiges Auflaufstück einläuft. Die Senklöcher 7
dienen der Befestigung des Schließstückes 1 mittels Holzschrauben in einer blendrahmenseitigen Ausnehmung. Die Enden
des Schließstückes 1 sind als Viertelkreisbogen 8 ausgebildet, so daß eine formschlüssige Einpassung in die ebenfalls Viertelkreisbogen
aufweisende, blendrahmenseitige Ausnehmung gegeben ist.
An der hinteren Breitseite der Grundplatte 2 ist eine Drehsicherung
svorrichtung angeordnet, die aus der Mittelwand 9
mit den zwei Abdeckwänden 10, den Außendeckeln 11, den Schiebern 12, den Bolzen 13 und der Hülse 14 besteht.
Die Schieber 12 durchsetzen die Grundplatte 2 und sind in Richtung senkrecht zur Breitseite der Grundplatte 2 über die
Bolzen 13 einzeln verstellbar. Der hintere Schieber 12 befindet
sich in der Öffnung 5 sperrenden Lage.
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Die Schieber 12 besitzen eine quer zu ihrer Verschieberichtung angeordnete Längsaussparung 15, in die die exzentrisch
an den Außendeckeln 11 drehbar gelagerten Bolzen 13
angeordneten Zapfen 16 eingreifen. Die einen etwas größeren
Durchmesser als die Stärke der Mittelwand 9 aufweisende Hülse 14 ist in dem in der Mittelwand 9 eingebrachten Langloch
17 gelagert, wobei die Längsachsen des Langloches 17 und der Hülse 14 deckungsgleich angeordnet sind. Wie insbesondere
der Fig. 2 zu entnehmen ist, besitzen die Schieber an den der Mittelwand 9 zugekehrten Breitseiten Rastausnehmungen
18, 19, die durch den Steg 20 voneinander getrennt sind.
Die über die beiden Seitenflächen der Mittelwand 9 hinausragenden Mantelflächen der Hülse 14 greifen in die Rastausnehmungen
18, 19 ein,, wobei die Ras tau? nehmung 18 den Schieber 12 in der
Dreh-Sperrstellung und die Rastausnehmung 19 den Schieber in der Dreh-Öffnungsstellung arretiert.
Zur Betätigung der Drehsicherungsvorrichtung mit einem Hilfswerkzeug
ist in den Bolzen 13 ein Sechskantloch 21 und in den Außendeckel 11 ein Sechskantloch 22 eingebracht. Die Sechskantlöcher
21 und 22 sind in der Dreh-Öffnungsstellung und in der Dreh-Sperrstellung der Schieber 12 deckungsgleich und
das Hilfswerkzeug besitzt einen mindestens der Stärke der Außendeckel 11 entsprechenden, reduzierten Absatz.
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ι f 1 C ■
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ZO
Die Schieber 12 durchsetzen die Grundplatte 2 des Schließstückes
1 derart, daß die Sperrflächen 23 der Schieber 12 in einer gemeinsamen Ebene mit den Schließflächen 24 der
Schließwandungen 3 liegen. Die Breite des Schiebers 12 ist nur geringfügig kleiner als die Länge der öffnung 5 des
Schließstückes 1.
Die Außendeckei 11 sind an den von der Grundplatte 2 entfernt
liegenden Enden als Halbkreisbogen 25 ausgebildet, während das entsprechende Ende der Mittelwand 9 zurückgesetzt angeordnet
ist. Die dünnwandigen, dreieckförmigen, einen Viertelkreisbogen 26 aufweisenden Winkelstücke 27 der Außendeckel 11 können
an den Sollbruchstellen 28 von den Außendeckeln 11 abgebrochen
werden. .
In der Fig. 3 ist ein Außendeckel 29 dargestellt, dessen Viertelkreisbogen 30 mit den an der Mittelwand 9 ausgebildeten
Viertelkreisbogen 31 und den Viertelkreisbogen 8 des Schließstückes
1 gleiche Radien besitzen.
Um die Drehsicherungsvorrichtung in ihren Funktionszustand zu
bringen, wird der abgesetzte Sechskantkopf eines Hilfswerkzeuges durch das Sechskantloch 22 des Außendeckels 11, 29 in das
Sechskantloch 21 des Bolzens 13 gesteckt und so gedreht, daß
der in die Längsaussparung 15 des Schiebers 12 eingreifende Zapfen 16 den Schieber 12 in die öffnung 5 des Schließstückes 1
drückt. Durch diese die öffnung 5 des Schließstückes 1 sperrende Lage des Schiebers 12 wird das Heraustreten eines flügelseitigen
Riegelgliedes aus dem Schließstück 1 in der Dreh-Schaltstellung verhindert.
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Claims (11)
1. Mit einer Drehsicherungsvorrichtung versehenes Schließstück
für ein Fenster, eine Tür od. dgl., insbesondere für ein Dreh-Kippfenster, wobei das Schließstück eine
Grundplatte and mindestens eine Schließwandung und eine an die Schließwandung anschließende öffnung zum Durchtritt
eines flügelseitigen Riegelgliedes bei der Drehöffnung des Flügels aufweist und die Drehsicherungsvorrichtung
hinter der Grundplatte des Schließstückes angeordnet ist und mindestens einen zur Freigabe und Sperrung
der öffnung des Schließstückes betätigbaren Schieber besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (12)
in Richtung senkrecht zur Breitseite der Grundplatte (2) des Schließstückes (1) verstellbar angeordnet ist. >
2. Schließstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Schiebers (12) kleiner als die Länge
der öffnung (5) des Schließstückes (1) ist und daß der Schieber (12) die Grundplatte. (2) derart durchsetzt, daß
die Grundplatte (2) den Schieber (12) allseitig umfaßt.
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3. Schließstück nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrfläche (23)
des Schiebers (12) in einer gemeinsamen Ebene mit der Schließfläche (24) der Schließwandung (3) angeordnet
ist. /
4. Schließstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehsicherungsvorrichtung zwei
getrennt betätigbare Schieber (12) besitzt.
5. Schließstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehsicherungsvorrichtung eine
senkrecht zur Breitseite der Grundplatte (2) angeordnete
Mittelwand (9) mit zwei Abdeckwänden (1O) und zwei ebenfalls senkrecht zur Breitseite der Grundplatte (2) angeordnete
Außendeckel (11) aufweist und daß die Schieber (12) zwischen der Mittelwand (9) und den Außendeckeln
(11) gelagert sind/
6. Schließstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (12) eine quer zu seiner
Verschieberichtung angeordnete Längsaussparung (15)
\ aufweist und daß in die Längsaussparung (15) ein Zapfen
(16) eingreift, der an einem in dem Außendeckel (11) drehbar
gelagerten Bolzen (13) exzentrisch angeordnet ist.
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- 17 -
7. Schließstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelwand (9) ein Langloch (17) besitzt, daß
in diesem Langloch (17) eine Hülse (14) gelagert ist,
deren Außendurchmesser größer ist als die Stärke der Mittelwand (9), wobei die Längsachsen des Langloches
(17) und der Hülse (14) deckungsgleich angeordnet sind und daß die Schieber (12) an den der Mittelwand (9) zugekehrten
Breitseiten Rastausnehmungen (18, 19) aufweisen.
8. Schließstück nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Außendeckel (11) an den von der
Grundplatte (2) entfernt liegenden Enden als Halbkreisbogen ausgebildet sind und das entsprechende Ende der
Mittelwand (9) zurückgesetzt angeordnet ist.
9. Schließstück nach einem der Ansprüche 5 und 8, wobei die Enden des Schließstückes als Viertelkreisbogen ausgebildet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelwand (9) und die Außendeckel (29) der Drehsicherungsvorrichtung an den
von der Grundplatte (2) entfernt liegenden Enden Viertelkreisbogen (30, 31) aufweisen, und daß die Viertelkreisbogen
(31) der Mittelwand (9), die Viertelkreisbogen (30) der Außendeckel (29) und die Viertelkreisbogen (8) des
Schließstückes (1) gleiche Radien besitzen.
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7424122 ie.io.74
Γ·
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10. Schließstück nach einem der Ansprüche 5, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Außendeckel (11) an
den an der Grundplatte (2) anliegenden Enden dünnwandige, dreieckförmige Winkelstücke (27) aufweisen,
die einen Viertelkreisbogen (26) besitzen und daß die Verbindungsstellen zwischen den Außendeckeln (11, 29) und
den Winkelstücken (27) als Sollbruchstellen (28) ausgebildet sind. /
11. Schließstück nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (13) und der Außendeckel (11) Mehrkantlöcher
(21, 22) besitzen, die in der öffnungs- und Sperrstellung des Schiebers (12) deckungsgleich sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7424122U true DE7424122U (de) | 1974-10-10 |
Family
ID=1307062
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7424122U Expired DE7424122U (de) | Mit einer Drehsicherungsvorrichtung versehenes Schließstück |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7424122U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2551488A1 (fr) * | 1983-09-06 | 1985-03-08 | Siegenia Frank Kg | Serrure a un seul pene |
DE3429985A1 (de) * | 1983-09-06 | 1985-03-28 | Siegenia-Frank Kg, 5900 Siegen | Riegelschloss |
-
0
- DE DE7424122U patent/DE7424122U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2551488A1 (fr) * | 1983-09-06 | 1985-03-08 | Siegenia Frank Kg | Serrure a un seul pene |
DE3429985A1 (de) * | 1983-09-06 | 1985-03-28 | Siegenia-Frank Kg, 5900 Siegen | Riegelschloss |
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