DE742060C

DE742060C - Freileitungsisolator-Trennschalter bzw. -Sicherung

Info

Publication number: DE742060C
Application number: DEW108706D
Authority: DE
Inventors: Dr Walter Weckmar
Original assignee: EMIL WECKMAR ELEKTROTECHNISCHE
Current assignee: EMIL WECKMAR ELEKTROTECHNISCHE
Priority date: 1941-03-13
Filing date: 1941-03-13
Publication date: 1943-11-22

Description

Freileitungsisolator-Trennschalter bzw. -Sicherung Der Erfindungsgegenstand bildet ein einfaches Hilfsmittel, um Anschlüsse an Freileitungsisolator-Trennschaltern bzw. -Sicherungen im Ortsnetz wahlweise sowohl oberhalb oder unterhalb fdes Isolierkörpers vornehmen zu können, zwecks Vermeidung von Leitungskreuzung:en an :den Verteilungspunkten.
Die bekannten Freileitungsisolator-Trennschalter bzw. -Sicherungen haben Kontaktbolzen, `welche durch den Isolierkörper hindurchgeführt über dessen Oberfläche herausragen, damit an ihnen die Leiter angeschlo@-sen werden können. Schirme aus Isoliermaterial sollen eine Kriechstrombildung zwischen den Anschlußstellen verhindern.
Bekannt sind auch Freileitungsisolator-Trennschalter bzw. -Sicherungen, bei denen die Anschluß-stellen der Leiter von :der Oberfläche weg auf ,die Unterseite des Isolierkörpers, also .direkt in die Nähe der Schaltkontakte verlegt sind, :damit sich auf der Oberfläche .des Isolierkörpers keinerlei stromführende Teile befinden, welche eine Kriechstrombildung begünstigen könnten. Bei beiden Ausführungsarten hat man demnach immer nur die Möglichkeit, den Leiter -entweder oberhalb oder unterhalb des die Schaltarmatur tragenden Isolierkörpers anzuschließen.
Bei den Verteilungspunkten im Ortsnetz liegt es aber im Interesse einer übersichtlichen Leitungsführung, wenn die Möglichkeit gegeben ist, an den Schaltern nicht nur beide Leiter oberhalb oder unterhalb des Isolierkörpers, sondern auch wahlweise einen Leiter oben und den anderen unten anschließen zu können Man könnte dies erreichen, wenn man an jedem Schalter die Anschlußstellen für die Leiter so ausbilden würde, daß an jedem Anschlußbolzen gleich zwei komplette Anschlußstellen vorhanden wären. Abgesehen davon, daß hierdurch der Trennschalter bzw. die Sicherung wesentlich verteuert würde, wäre die Gefahr für eine Kriechstrombildung auf der Oberfläche des Isolierkörpers nicht beseitigt. Dort, wo aber Schalt- und Anschlußkontakte an den bekannten Freileitungsisolator -Trennschaltern bzw. -Sicherungen unten am Isolierkörper befestigt sind, ist die Anordnung einer zweiten Anschlußstelle auf der Oberfläche des Isolierkörpers auch gar nicht möglich.
Der Erfindungsgegenstand beseitigt diese Nachteile und schafft die Möglichkeit, bei demselben Freileitungsisolator wahlweise die Leiter oben oder unten am Isolierkörper anschließen zu können, unter gleichzeitiger absolut sicherer Verhinderung jeglicher Kriechstrotnbildung auf der Ober- oder Unterfläche des Isolierkörpers. Für die Erfindung werden .die Kontakt- bzw. Befestigungsbolzen in bekannter Weise durch den Isolierkörper hindurchgeführt und, falls der Leiteranschluß auf der Oberfläche erfolgen soll, mit entsprechenden Anschlußstellen versehen. Sollei dagegen die Leiter unterhalb des Isolierkörpers angeschlossen werden, dann werden für diesen Zweck sogenannte Überwurfmuttern cr aus Isoliermaterial benutzt, welche auf die Anschluß:bolzen b, welche über die Oberfläche des Isolierkörpers c ragen, aufgesetzt werden. Sollten sich in besonderen Fällen die unter den Überwurfmuttern a geschaffenen Flächen nicht als ausreichend trocken erweisen, so bringt man zweckmäßig unter die Überwurfmuttern a eine elastische Dichtung d an, damit jeglicher Zutritt von Feuchtigkeit zu den Kontakt- bzw. Befestigungsbolzen und dami t auch jede Kriechstrombildung sicher verhii= dert wird.
Um auch unterhalb des Isolierkörpers den Leiter ,bequem und übersichtlich anschließen zu können, verwendet man zweckmäßigerweise eine mit den Schaltkontakten verbundene Anschlüßschiene f, deren Kontaktfläche in Richtung der Schaltkontakte und senkrecht zum Isolierkörper gestellt ist, wodurch die zum Anschluß des Leiters verwendete Anschlußschraube g und Mutter e unbehindert angezogen werden können.
Soll nur ein Leiter oberhalb des Isolierkörpers angeschlossen werden, dann braucht man nur eine Überwurfmutter a.
Auf diese Weise braucht man für alle Anschlußmöglichkeiten nur ein Modell für den Isolierkörper, was für die Lagerhaltung der Schalter und deren Zubehörteile wichtig ist; dabei sind die Befestigungsbolzen auf einfache Art und Weise gegen Feuchtigkeit abgedichtet, daß ein sicher wirkender Kriec hstrotnschutz vorhanden ist.
Gerade an Verteilungspunkten ist es wichtig, daß die Anschlüsse an dem Trenner übersichtlich angeordnet sind und daß Leitungskreuzungen möglichst unterbleiben, damit das Bedienungspersonal durch eineklareLeitung::-führung automatisch zur Betätigung des zugehörigen Schalters hingewiesen wird.
In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Abb. i zeigt einen Trennschalter mit seitlichem Isolierkörper als Kontaktträger in Ansicht, bei dem der Leiter einmal unterhala und einmal oberhalb des Isolierkörpers angeschlossen wird.
Abb.2 zeigt den Trennschalter in Seitenansicht.
Selbstverständlich kann der Erfindungsgegenstand in gleicher Weise an dem Isolierkörper eines Abspann- oder Zugisolator-Trennschalters o. dgl. zur Anwendung gelangen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Freileitungsisolator-Trennschalter - bzw. -Sicherung für den wahlweisen Anschluß von Leitern oberhalb oder unterhalb des Isolierkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakt- bzw. Befestigungsbolzen beim Anschluß der Leitungen unterhalb .des Isoliertragkörpers an den Stellen, wo sie über die Oberseite des Isolierkörpers herausragen, zur Vcrhinderung von Kriechströmen mit Über@vurfmuttern aus Isolierstoff abd eckbar sind.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Überwurfmuttern aus Isolierstoff und dem Isolierkörper elastische Dichtungen angebracht sind, um jeden Zutritt von Feuchtigkeit zu den Kontakt- bzw. Befestigungsbolzen zu vermeiden.