DE741796C - Stiefelauszieher in Buegelform - Google Patents

Description

• Stiefelauszieher in Bügelform Wehrmacht und Wehrverbände, kurzum alle Schaftstiefelträger bedienen sich zum Ausziehen der Stiefel meist eines Stiefelknechtes, der im Marsch- oder Reisegepäck wegen seines Ausmaßes und Gewichts nur ungern mitgenommen wird. Diesem Rechnung tragend, besteht der Gegenstand der Erfindung lediglich aus einem ungeteilten, zu zwei mneinanderlvegenden Bügeln geformtem, federndem Metalldraht, bei dein das innere Bügelstück den oberen Kappenrand des Stiefels umklammert, während das äußere, mit einer Trittfläche versehene, frei um die Stiefelkappe schwingende Bügelstück durch die federartig gerollten inneren Bügelenden und mit ihnen die ganze Vorrichtung beim Niedertreten in Richtung auf die Stiefelspitze derart gedrückt wird, daß ein Abgleiten vom Stiefel ,sehr erschwert und damit. die Gewähr für ein sicheres Ausziehen des Stiefels gegeben ist.
• Hierdurch unterscheidet sich auch der Erfindungsgegenstand von bekanntgewordenen bügelartigen Vorrichtungen ähnlicher Bauart, die durch den einseitig ausgeübten Gewaltdruck entweder nach hinten vorzeitig abgleiten können oder durch eine besondere Vorrichtung über dem Stiefelspann bzw. zwischen Stiefelabsatz und Sohle in der Gebrauchslage festgehalten werden müssen. Außerdem ist der Erfindungsgegenstand entgegen anderen Vorrichtungen nicht zusammenlegbar, sondern an sich schon bei seinem geringen Ausmaß und dementsprechenden Gewicht bequem in der Rocktasche mitzuführen.
• Inder Zeichnung ist ein Ausführungsbeisp,iel der Erfindung dargestellt, und zwar -neigen: Abb. i die Vorrichtung in der Draufsicht, Abb. 2 die Vorrichtung von der Seite aus gesehen, Abb. 3 die Vorrichtung auf den Stiefel geschoben und Ahb. d. ein kordelartig umeinander gedrehtes Drahtstück.
• Das innere, zweckmäßig gewellte oder schraubenartig gedrehte, mittels Schraube verstellbare Bügelstück i geht beiderseits bei 3 mittels -der federnden Osenfortn in das frei schwingende, ebenfalls durch eine Schraube verstellbare, mit einer zweckmäßig aufgerauhten Trittfläche 5 ausgestattete Bügelstück 6 über. Um gegebenenfalls beim Niedertreten des Bügelstückes 6 ein Hochstreben des sich mehr und mehr spannenden Bügelstücks i bei 3 zu verhindern, kann vorsorglich noch eine Kette oder Schnur 7 vorgesehen werden, die, beiderseits durch die Ösen 3 zwischen Stiefelabsatz und Sohle geführt (Abb. 3), mit ihren freien Enden 8 hinter einen der auf bzw. seitlich oder unter dem Bügel 6 angeordneten Dorne g greift. Gem:iß Abb. d. kann durch kordelartiges Drehen zweier oder mehrerer Drähte mit geringeren Ouerschnitten die Biegefestigkeit der Vorrichtung entsprechend erhöht werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE i. Stiefelauszieher in Bügelform, gekennzeichnet durch ein ungeteiltes, ztt zwei ineinanderliegenden Bügeln (iund6) geformtes Drahtstück, dessen Bügelarme in gemeinsame, federnde Ösen (3) auslaufen.
2. 2. Stiefelauszieher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, :daß das innere, die StiefelkappeumklammerndeBügelstück (i) gewellt oder schraubenartig gedreht ist.
3. 3. Stiefelauszieher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (i, 6) aus kordelartig gedrehten Einzeldrähten (Abb. d.) bestehen. d.. Stiefelanziehernach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine verstellbare Kette oder Schnur (7) durch die beiden Ösen (3) der Bügelstücke (i und 6) gefiihrt wird. . Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Entgegenbaltungen in Betracht gezogen worden.