DE7414810U - Blaslanze zum mischen von sauerstoff und brennstoff - Google Patents
Blaslanze zum mischen von sauerstoff und brennstoffInfo
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Berry Metal Co . D-8000 München 80
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Tel.: 089/982085-87
Telex: 0529802 hnkl d
Telegramme: ellipsoid
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8. Jan. 1979.
Blaslanze zum Mischen von Sauerstoff und Brennstoff
Be sehre ibung ;
Die Neuerung betrifft eine Blaslanze zum Mischen von -
Sauerstoff und Brennstoff nach dem Oberbegriff des An- ?
Spruchs 1. I
Bei einer aus der DE-OS 16 08 319 bekannten Blaslanze Ϊ
ist das den Sauerstoffzufuhrraum festlegende Rohr un- (j
mittelbar um das Brennstoffrohr angeordnet. Bei dieser f
Anordnung kann es vorkommen, daß eine Undichtigkeit an S
einer der Verbindungen des Brennstoffrohres auftritt, so jj
daß der Brennstoff aus dem Brennstoffrohr entweicht und i.
in den Sauerstoffdurchgang eintritt. Ein solches Leck ■;
kann auch infolge einer fehlerhaften Schweißstelle im ΐ
Brennstoff rohr auftreten. Als besonders nachteilhaft ,~
ergibt sich, daß bei der bekannten Blaslanze aus dem |
Brennstoff austretendes Heizöl nicht schnell von deiii i
Bedienungspersonal festgestellt werden kann. Zwischen |
dem Außenrohr und dem den Sauerstoffdurchfluß umgebenden \
Rohr ist im Bereich der Mündung ein kreisringförmiger Zwischenraum
gebildet, in den das Kühlwasser eintritt. In diesen Raum ragt das untere Ende des Zwischenrohres etwa bis
zur Mitte hinein. Dabei gelangt ein Teil des Kühlwassers auf kurzem Wege um das Ende des Zwischenrohres herum sofort
in den Wasserauslaßraum, ohne zur Kühlung ausgenutzt worden zu sein. Dadurch, daß die Sauerstoffzuleitung aus
einem das Brennstoffrohr umgebenden Rohr besteht, entsteht ein kreisringförmiger Kanal, in dem der Sauerstoff frei
abwärts zum Mundstück strömen kann. Ein erweiterter Raum zur Ansammlung von Sauerstoff vor den konvergent-divergent
ausgestalteten Ausblasöffnungen ist nicht vorgesehen.
Der Neuerung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Blaslanze der eingangs bezeichneten Gattung zu schaffen,
die Sicherheit bei einer Undichtigkeit des Brennstoffrohres bietet, bei der das Kühlmittel besser ausgenutzt wird
und bei der die Wirkung der konvergent-divergenten Ausblasöffnung verbessert ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Schutzanspruches 1.
Das zweite, konzentrisch zum Brennstoffrohr angeordnete
Rohr bildet einen Isolierraum, der als Sicherheitskammer zwischen dem Sauerstoffdurchgang dient, falls eine Undichtigkeit
an einer der Verbindungen des Rohres auftreten sollte. Die Rohre können z.B. sämtlich aus Stücken zusammengesetzt
werden, die miteinander verschweißt werden, wobei eine etwa infolge einer fehlerhaften Schweißstelle im
Brennstoffrohr auftretende Leckage durch den Isolierraum aufgenommen wird. Durch eine Dichtung kann das Entweichen
von Heizöl aus der Isolierkammer verhindert werden. Wenn jedoch ein Teil davon über die Dichtungen austreten sollte,
wird es durch Entlüftungsöffnungen abgeführt und kann schnell von der Bedienungsperson festgestellt werden, so
daß der Betrieb zur Instandsetzung unterbrochen werden kann.
Ein Vorteil der neuerungsgemäßen Blaslanze besteht dabei in der Einfachheit, mit der die Dichtflächen und die Dichtungen
geprüft werden können. Ein wesentliches weiteres Merkmal besteht, in der Verlängerung des Zwischenrohres,
das an einem unteren Ende mit einer Schürze versehen ist, die einen Teil einer erweiterten Kühlkammer festlegt. Dadurch
ist gewährleistet, daß das Kühlwasser wirkungsvoll an den Zylinderwänden des Düsenkopfes die Wärme abnimmt,
bevor es durch den Wasserauslaßraum wieder abgeführt wird. Schließlich ist am unteren Ende des Sauerstoffzufuhrraumes
eine zweite Abschlußwand vorgesehen, die zusammen mit der am zweiten Rohr vorgesehenen gegenüberliegenden dritten
Abschlußwand einen erweiterten Raum bildet, in dem sich Sauerstoff ansammelt, bevor er in die Ausblasöffnung eintritt.
Diese Ausblasöffnung ist konvergent-divergent ausgebildet, so daß der die Ausblasöffnung verlassende Sauerstoff
verstärkt auf hohe Geschwindigkeiten beschleunigt werden kann. Diese hohe Geschwindigkeit hat den Vorteil,
daß durch sie eine gute Durchmischung zwischen Sauerstoff und Brennstoff erzielt wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 8.
Die Neuerung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform der neuerungsgemäßen Blaslanze,
Fig. 2 einen Längsschnitt zur Darstellung einer oberseitigen Anschlußanordnung der Blaslanze gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen Schnitt durch den Düsenkopf der Blaslanze/
Fig. 4 einen in stark vergrößertem Maßstab gehaltenen Teilschnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 1,
Fig. 5 einen Einzelheiten zeigenden, in vergrößertem Maßstab gehaltenen Schnitt durch den obersten Teil der
Anschlußordnung zur Veranschaulichung einer abgewandelten Einzelheit der erfindungsgemäßen Blaslanze
und
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 3.
Die in den Figuren dargestellte Blaslanze 10 weist einen Oberteil 11 und einen Düsenkopf 12 auf. Die Blaslanze 10
enthält ein erstes inneres Brennstoffrohr 13, das zur Zufuhr von Brenn- oder Heizöl oder einem ähnlichen Brennstoff
dient, der am Düsenende mit dem Sauerstoff vermischt und mit letzterem zusammen für das Frischen von Stahl einem
Windfrischkonverter z.B. „.1+ basischer Konverterauskleidung
für das Sauerstoffein- und -ausblasverfahren zugeführt werden
soll.
Das sich praktisch über die Gesamtlänge der Blaslanze 10 erstreckende erste innere Brennstoffrohr 13 ist konzentrisch
von einem zweiten Rohr 14 umscnlossen, wobei zwischen beiden Rohren ein Isolierraum 15 festgelegt wird.
Gemäß Fig. 2 ist das obere Ende des Brennstoffrohres 13
mit einer Erweiterung versehen, und es weist eine einstückig mit ihm verbundene, erweiterte Hülse 16 von kolbenartiger
Ausbildung auf/ die mit einer Anzahl von Dichtringen 17 versehen ist. Diese Dichtringe 17 können bekannter
Art sein und beispielsweise aus sog. O-Ringen bestehen. In die Hülse 16 ist ein Rohrstutzen 18 eingesetzt, der an
seinem oberen Ende mit einem Anschlußflansch 19 versehen
ist, der zweckmäßig mit einer Heizöl-Zufuhrquelle verbindbar ist. Das untere Ende des Rohrstutzens 18 ist mit einem
kolbenartigen Hülsenteil 20 versehen, der ebenfalls eine
Anzahl von Dichtringen 21 trägt. Das Rohr 14 ist an seinem
oberen Ende ebenfalls mit einer erweiterten, kolbenartigen
Hülse 22 versehen, die über die Hülse 16 hinaus aufwärtsragt und die ebenfalls eine Anzahl von Dichtringen 23 aufweist.
ist, der zweckmäßig mit einer Heizöl-Zufuhrquelle verbindbar ist. Das untere Ende des Rohrstutzens 18 ist mit einem
kolbenartigen Hülsenteil 20 versehen, der ebenfalls eine
Anzahl von Dichtringen 21 trägt. Das Rohr 14 ist an seinem
oberen Ende ebenfalls mit einer erweiterten, kolbenartigen
Hülse 22 versehen, die über die Hülse 16 hinaus aufwärtsragt und die ebenfalls eine Anzahl von Dichtringen 23 aufweist.
Ein drittes Rohr 24 ist mit einer Verlängerung 24' versehen,
deren Anschluß noch näher erläutert werden wird. An das drit-
deren Anschluß noch näher erläutert werden wird. An das drit-
te Rohr 24 ist ein Sauerstoffeinlaß 26 angeschlossen, über |
den Sauerstoff durch einen Sauerstoffkanal 25 zwischen dem I
Rohr 24 und dem Rohr 14 eingeführt werden kann. Wie aus I
den oberen Abschnitten der Figuren 1 und 2 hervorgeht, ist |
eine abschließende Deckplatte 27 mit Hilfe von Kopfschrau- |
ben 28 abnehmbar am oberen Ende einer Hülse oder Büchse 29 |
befestigt. Die kolbenförmige Hülse 16 weist ebenso wie die j
Büchse 29 hülsenartige Form auf, wobei beide mit den be- |
treffenden Rohren verbunden sind. Die Hülse 29 ist mit einem f
Umfangsflansch 30 versehen und außerdem mit einem schlan- <ξ
keren Abschnitt 31 verbunden, der vom oberen Ende des drit- |
ten Rohres 24 überlappt wird. Da die oberen Enden der er- |
weiterten Hülsen 16 und 22 auf Abstand unterhalb der Deck- |
platte 27 angeordnet sind, wird ein Zwischenraum bzw. eine |
Kammer 32 festgelegt. Der obere Teil der Büchse oder Hülse |
29 ist mit zwei Gewindebohrungen 33 versehen, von denen in f
Fig. 4 nur eine dargestellt ist und in die jeweils ein Ge- §
windestopfen 34 mit einer Entlüftungsbohrung 35 zur Ent- ff
lüftung der Kammer 32 zur Außenluft eingeschraubt ist. Ein |
Umfangsflansch 36 ist mit dem Flansch 30 mittels Schrau- £
ben und Muttern 37 verbunden. Mit dem dritten Rohr 24 ist ■
ein Umfangsflansch 38 verbunden, und ein Zwischenrohr 39 i
ist mit einem Flansch 40 versehen, der mit Hilfe von Schrauben und Muttern zweckmäßig mit dem Flansch 38 verbunden ist.
Zwischen die Flansche 38 und 40 ist ein weiterer Flansch 4 2
Zwischen die Flansche 38 und 40 ist ein weiterer Flansch 4 2
■ eingefügt, der an einer Büchse oder Hülse 43 ausgebildet ist,
die mit einer in Dichtberührung mit dem Zwischenrohr 39 stehenden Umfangsdichtung 44 versehen ist. Der Flansch 42
ist gegen den Flansch 40 mittels einer Umfangsdichtung 45 abgedichtet. Zwischen dem Rohr 24 und der Büchse oder Hülse
43 ist eine Entlüftungskammer 46 vorgesehen, die über zwei Entlüftungsoffnungen 46' zur Außenluft hin entlüftbar
ist. Gemäß Fig. 2 besteht das dritte Rohr 24 aus zwei Abschnitten, von denen die Verlängerung 24' mit einer nach
oben ragenden Hülse 47 versehen ist, die in Gleitberührung mit einer kolbenartigen, mit dem unteren Ende des dritten
Rohrs 24 verbundenen Hülse 48 steht. An der Hülse 48 vorgesehene Dichtungen 49 stehen in Dichtungsberührung mit
der Innenfläche der Hülse 47, während an letzterer angeordnete Dichtungen 50 in Dichtberührung mit der Zylinderfläche
der Büchse oder Hülse 43 stehen.
Die Verlängerung 24" des dritten Rohres 24 und die Verlängerung
39' des Zwischenrohres 39 bilden einen Wasserzufuhrraum 51, der mit einem Wassereinlaß 52 kommuniziert. Mit
dem unteren Ende des Zwischenrohres 39 ist ein Flansch 53 verbunden, und die Rohrverlängerung 39' des Zwischenrohres
ΐ 39 bildet einen mit dem Wasserzufuhr- oder Umwälzraum 51 kommunizierenden Durchgang 54. Mit einem fünften Rohr 57
ist ein Flansch 55 verbunden, der mit Hilfe von Schrauben und Muttern 56 am Flansch 53 befestigt ist. Mit dem unteren
Abschnitt des fünften Rohres 57 ist ein Flansch 59 verbunden, an den eine sich nach unten fortsetzende, eine Verlängerung
des Rohres 57 bildende Rohrverlängerung 57' angeschlossen ist. Das fünfte Rohr 57 bildet einen Wasserauslaßraum
60, der durch einen durch die Rohrverlängerung 57' gebildeten Wasserumwälzraum 60" beschickt wird, so daß das
Wasser über ein Auslaßrohr 58 nach außen strömt.
Im folgenden ist anhand von Fig. 3 der Düsenkopf 12 der Blaslanze 10 beschrieben. Die Rohrverlängerung 57' des fünften
Rohres 57 erstreckt sich dabei abwärts und ist beispiels-
weise durch Schweißen mit einer schüsseiförmigen unteren Abschlußwand 61 verbunden, die nach oben abstehende Umfangsrandabschnitte
62 aufweist, die der Rohrverlängerung 57' angepaßt und mit ihr verbunden sind. Die Rohrverlängerung
57' kann aus zweckmäßigen, durch Schweißen miteinander verbundenen
Rohrabschnitten bestehen, die jedoch nicht im einzelnen dargestellt sind, da sie jeweils einen Teil des
fünften Rohres 57 bilden. Das gleiche gilt auch für die anderen Rohre, bei denen Verlängerungen vorgesehen und mit
den erforderlichen Gleitfugen zur Ermöglichung einer Längsausdehnung
und -Verkürzung, welchen diese Teile infolge extremer Temperaturen ausgesetzt sind, versehen sind. Die Rohrverlängerung
39' ist z.B. mit einem schlankeren Abschnitt
63 versehen, der in Schiebeverbindung mit einer Verlängerung
64 steht, der dennoch als eine Verlängerung des Zwischenrohres 39 und der Rohrverlängerung 39' angesehen wird. Durch
diese Konstruktion werden die im Betrieb auftretenden Längungen oder Kürzungen aufgenommen. Die Verlängerung 64 ist
an ihrem unteren Ende mit einer Schürze 65 versehen, die einen Teil einer erweiterten Kühlmittelkammer 66 festlegt.
Die Blaslanze 10 weist mehrere Ausblasöfinungen 71 auf,
nämlich bei der dargestellten Ausführungsform drei solche
Öffnungen. In Fig. 3 ist nur eine Ausblasöffnung 71 dargestellt, da die Öffnungen identisch und um den Umfang des
Düsenkopfes 12 herum auf gleiche Abstände voneinander verteilt sind. Die das untere Ende des Düsenkopfes 12 abschliessende,
schüsseiförmige untere Abschlußwand 61 kann insofern als Querwand bezeichnet werden, als sie sich quer über das
untere Ende des Rohrabschnitts 57' erstreckt. Ebenso ist das untere Ende des ersten inneren Brennstoffrohres 13
durch eine zwar gewölbte, aber dennoch quer verlaufende Abschlußwand 67 verschlossen. Das Rohr 14 ist ebenfalls mit
einer querverlaufenden, im wesentlichen gewölbten Abschlußwand 68 versehen. Eine ähnliche Abschlußwand 6 9 schließt den
Sauerstoffraum ab, der zwischen dem Rohr 14 und der Verlän-
■ · · I
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gerung 24' gebildet ist. Im unteren Ende der Blasdüsenanordnung
12 sind drei Zylinderwände 70 angeordnet, von denen nur eine dargestellt ist und die durch das in der Kühlmittelkammer
66 umgewälzte Wasser gekühlt wird. Am unteren Ende jeder dieser Wände 70 ist eine Ausblasöffnung 71 vorgesehen, über
die das Brennstoff/Sauerstoff-Gemisch in z.B. ein basisch
ausgekleidetes Windfrischgefäß eingeblasen wird. Diese eigentlichen Ausblasöffnungen 71 sind von der sog. konvergent-divergenten
Konstruktion, bei der ein von einem Zylinder aus divergierender Wandabschnitt 72 am oberen Ende der
Ausblasöffnung 71 angeordnet ist und mit einem zylindrischen
Abschnitt von über seine Länge hinweg konstantem Durchmesser kommuniziert, der seinerseits mit dem divergierenden,
sich zum Ende der Düsenspitze erstreckenden Abschnitt 74 verbunden ist. In jedem Bohrungsteil 74 ragt ein Brennstoffrohr
75 hinein, das in eine Bohrung 76 in der Abschlußwand 67 eingeschweißt ist. Dieses Brennstoffrohr 75 durchsetzt
eine Öffnung oder Bohrung 77 in der Abschlußwand 68, mit der es ebenfalls verschweißt ist. Das Brennstoffrohr 75
ist somit gegenüber dem Brennstoffrohr 13 und dem Rohr 14
auskragend gehaltert und ragt zentral in die Ausblasöffnung 71 hinein, in der es kurz unterhalb des gleichbleibend
zylindrischen Abschnitts 73 endet. Wie aus den Fig. 3 und 6 hervorgeht, ist das Brennstoffrohr 75 außerdem mit Hilfe
von Abstandsstücken 78 und 79 gehaltert, die ihrerseits an der Wand des konvergierenden Abschnittes 72 angeschweißt
sind. Jedes Brennstoffrohr 75 ist mithin in der betreffenden Ausblasöffnung 71 derart gehaltert, daß Sauerstoff und
Brennstoff ungehindert aus dem Ende der betreffenden Düse oder Mündung ausströmen können.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist an dem unterhalb der kolbenartigen Hülse befindlichen Abschnitt des Rohrs 14 eine
mit Gewinde versehene Prüfbohrung 80 angeordnet, die normalerweise
durch einen Gewindestopfen 81 verschlossen ist. Bei der abgewandelten Ausführunfsform gemäß Fig. 5 sind
die Teile den vorher beschriebenen Teilen identisch, nur
daß die einen Teil des ersten Brennstoffrohres 13 bildende
Hülse 16 mit einem oder mehreren Durchgängen 82 versehen ist, die an ihrem unteren Ende mit dem Isolierraum 15 verbunden
sind. Der betreffende Durchgang 82 ist dabei am oberen Ende mittels eines Gewindestopfens 83 verschlossen.
Im folgenden ist die Arbeitsweise der neuerungsgemäßen Blaslanze 10 erläutert. Im Betrieb wird die Blaslanze 10
vom oberen Ende her mittels einer passenden Krankonstruktion über der in einem Windfrischkonverter befindlichen Stahlschmelze
getragen, wobei die Düse in einem vorbestimmten Abstand über der Schmelze gehalten wird. Hierbei kann Heizöl
über den Rohrstutzen 18 zugeführt werden, wobei das Heizöl zum Ende der Blaslanze 10 fließt und an den Brennstoffrohren
75 austritt, um dort in den Mündungen 71 mit Sauerstoff vermischt zu werden. Dabei strömt Sauerstoff über
das Sauerstoffrohr 26 in Abwärtsrichtung durch den Durchgang 25 sowie durch den konvergierenden zylindrischen Abschnitt
70, um über den Abschnitt 74 auszuströmen. Dabei wird Wasser über den Einlaß 52 zugeführt und abwärts über
die Räume 51 und 54 zum unteren Ende der Düsenspitze geleitet, worauf es die zylindrische Wand 72 in der Kühlmittelkammer
66 umströmt, sodann über den Wasserumwälzraum 60' auswärts und aufwärts in den Raum 60 fließt und
über den Wasserauslaß 58 abströmt.
Wenn die ausbaubare Büchse 29 durch Lösen der Schrauben ausgebaut worden ist, können die Dichtungen 23 leicht untersucht
und ausgewechselt werden.
Die Entlüftungskammer dient dazu, um etwa hindurchleckenden
Sauerstoff zur Außenluft zu entlüften, bevor er sich mit anderen, möglicherweise durchsickernden Stoffen vermischen
kann. An den Dichtungen 23 vorbei austretender Sauerstoff wird über die Entlüftungsöffnungen 35 unmittelbar
zur Außenluft hin abgelassen. Die Gewindebohrungen
33 dienen auch zur Aufnahme eines Prüfanschlusses durch
Auswechseln gegen den in Fig. 4 gezeigten 12,7 mm- bzw.
1/2"-Gewindestopfen. Ein solcher Prüfungsanschluß kann
einen Teil einer Druckprüfeinheit bilden s mit deren Hilfe
zur Prüfung der Dichtungen 23 und 21 ein Hochdruckmittrl in die Entlüftungskammer 32 einleitbar ist.
Die Anordnung der mit Gewinde versehenen Prüfbohrung 80
und dem Gewindestopfen 81 erfüllt während des PrüfVorganges bei einer Blaslanze 10 ebenfalls einen bestimmten, wichtigen
Zweck. Zur entsprechenden Prüfung der Schweißnähte und der Dichtungen nach dem teilweisen Zerlegen des oberen
Endes der Konstruktion wird ein zweckmäßiger Anschlußstutzen an die Gewindebohrung 81 angeschlossen, um unter Druck stehendes
Wasser in den Isolierraum 15 einzuleiten, wodurch die Dichtungen 17 und die Schweißnähte der verschiedenen
Abschnitte der betreffenden Rohre geprüft werden können.
Im Hinblick auf die Anordnung der Hülsen 16, 22 und der Büchse 29 mit ihren jeweiligen Dichtungen ist es ersichtlich,
daß eine lotrechte Längung und Verkürzung der Rohre möglich ist. Die Ausdehnung des Zwischenrohres 39 und des Rohrabschnitts
39' wird gemäß Fig. 3 durch Verschiebung der Gleitfuge bzw. des schlankeren Abschnitts 63 relativ zur Verlängerung
64 ermöglicht.
In Fig. 5 ist eine abgewandelte Ausführungsform der Neuerung dargestellt. Dabei ist die Hülse 16 mit einem oder
mehreren lotrechten Durchgängen 82 versehen, die mit dem Isolierraum 15 in Verbindung stehen. Bei der Druckprüfung
der Dichtungen 17 werden die Durchgänge 82 mittels der Gewindestopfen 83 verschlossen, so daß eine wirksame Prüfung
der Dichtungen 17 möglich ist. Neuerungsgemäß ist jedoch auch vorgesehen, die Dichtungen 17 wegzulassen oder den
Durchgang 82 offen zu lassen, so daß jegliches Leckfluidum
aus dem Isolierraum 15 unmittelbar zur Kammer 32 gelangt, wo es für die Bedienungsperson schnell sichtbar
a L * «
β S · t
- 14 -
wird. Bei Verwendung der Dichtungen 17 besteht jedoch die andere Möglichkeit, duß die Bedienungsperson im Betrieb den
Gewindestopfen 83 entfernt und dabei den Durchgang 82 öffnet, so daß das entweichende Heizöl ungehindert in die
Entlüftungskammer 3 2 eintreten kann, worauf es infolge seines Austritts aus den Entlüftungsöffnungen schnell
festgestellt werden kann. Bei dieser Abwandlung werden die O-Ringe oder Dichtungen 17 hauptsächlich für die Prüfung
benutzt, während sie im Normalbetrieb der Blaslanze 10 keinen Einfluß haben, weil die Durchgänge 82 offen sind.
Bei der Anordnung der Entlüftungskammer 46 und der Entlüftungsöffnung
46' kann an den Dichtungen 49 vorbei austretender Sauerstoff sofort in die Entlüftungskammer 46
einströmen und über die Entlüftungsöffnungen 46' abgeführt werden. Die schnell abnehmbare Trennstelle der Büchse
43 dient dazu, um die schnelle überprüfung der Dichtungen und ein nötiges Auswechseln entsprechender Teile dieser
speziellen Anordnung zu ermöglichen, so daß dadurch eine Druckprüfung der Blaslanze vor ihrer Benutzung möglich
ist.
Bei der dargestellten Düsenanordnung sind die Brennstoffrohre 75 im Ergebnis auskragend an den unteren Enden des
Brennstoffrohres 13 und des Rohres 14 gehaltert, wodurch
ein einwandfreier Betrieb gewährleistet wird.
Die auskragende Anordnung der Bronnstoffrohre 75 gewährleistet
eine feste Verankerung dieser Rohre. Außerdem sind die Rohre 75 durch die Abstandsstücke 78 und 79 zusätzlich
in den Ausblasöffnungen 71 gehaltert, wodurch anderenfalls auftretende Schwingungen ausgeschaltet werden. Dennoch
wird der Durchfluß von Sauerstoff durch die Ausblasöffnungen 71 begünstigt, während das Vermischen von Sauerstoff
und Heizöl im divergierenden Abschnitt der Ausblasöffnungen erfolgt, wobei die beiden Stoffe wirkungsvoll miteinander
vermischt und ausgeblasen werden.
Claims (8)
- SchutzansprücheBlaslanze zum Mischen von Sauerstoff und Brennstoff mit einem ersten zentralen Brennstoffrohr, einem konzentrisch zum Brennstoffrohr angeordneten und um dieses herum einen Sauerstoffzufuhrraum festlegenden Rohr, mit einem Zwischen- und einem Außenrohr, die konzentrisch zueinander und zu den anderen Rohren angeordnet sind und konzentrisch Kühlmittel-Umwälzräume festlegen, mit einem Düsenkopf, mit einer mit ihrem Umfangsrand mit dem Außenrohr verbundenen ersten unteren Abschlußwand, mindestens einem sich von der ersten Abschlußwand öffnenden zylindrischen Durchgang, der eine Sauerstoff- und Brennstoff-Ausblasöffnung bildet, mit einer am unteren Ende des Düsenkopfes gebildeten Kühlmittelkammer, die den zylindrischen Durchgang umschließt und mit dem Kühlmittel-Umwälzraum kommuniziert, mit einer am Brennstoffrohr angeordneten Abschlußwand und einem mit dieser Abschlußwand verbundenen Rohr, das mit dem Brennstoffrohr kommuniziert, wobei dieses Rohr ein Ausblasende aufweist, das innerhalb des zylindrischen Durchgangs mit Abstand vonder Sauerstoff- und Brennstoff-Ausblasöffnung endet, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites, konzentrisch zum Brennstoffrohr (13) angeordnetes Rohr (14) vorgesehen ist, das um das Brennstoffrohr (13) herum einen Isolierraum (15) festlegt, daß sich der zylindrische Durchgang nach außen öffnet, daß die Kühlmittelkammer (66) durch eine Verlängerung (64) des Zwischenrohres (39) gebildet ist, daß am Rohr (24) oberhalb der ersten Abschlußwand (61) eine zweite Abschlußwand (69) angeordnet ist, daß am zweiten Rohr (14) eine dritte Abschlußwand (68) vorgesehen ist, die den Isolierraum (15) umschließt und sich über der zweiten Abschlußwand (69) befindet, daß die am Brennstoffrohr (13) angeordnete Abschlußwand (67) über der dritten Abschlußwand (68) angeordnet ist und daß das Brennstoffrohr (75) mit der dritten Abschlußwand (68) verbunden ist und diese durchsetzt.
- 2. Blaslanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußwände (61, 69, 68, 67) jeweils quer zur Blaslanzenachse verlaufen.
- 3. Blaslanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennstoffrohr (75) an der dritten und vierten Abschlußwand (67 bzw. 68) auskragend gehaltert ist.
- 4. Blaslanze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aasblasöffnung (71) einen zylindrischen Wandabschnitt aufweist, der zunächst einwärts konvergiert und dann auswärts in Richtung auf die erste Abschlußwand (61) divergiert.
- 5. Blaslanze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der ζ ylindrische VJandabschnitt einen zwischen dem konvergentdivergenten Abschnitt befindlichen Abschnitt (73) von konstantem Querschnitt bzw. Durchmesser aufweist.
- 6. Blaslanze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausblasende des Brennstoffrohres (75) auswärts vom Abschnitt(73) konstanten Querschnitts endet.
- 7. Blaslanze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Halterungseinrichtungen zur Halterung eines mittleren
Abschnitts des Brennstoffrohres (75) am dritten Rohr(24) vorgesehen sind. - 8. Blaslanze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungseinrichtungen auf Umfangsabstände voneinander verteilte Abstandstücke (78 und 79) sind, die in der Ausblasöffnung (71) neben der Kühlmittelkammer (8) gehaltert sind.
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