DE741406C - Verfahren zur Erhoehung der Korrosionsbestaendigkeit von Gegenstaenden aus Eisen oder Eisenlegierungen - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der Korrosionsbestaendigkeit von Gegenstaenden aus Eisen oder Eisenlegierungen

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Publication number
DE741406C
DE741406C DEV33489D DEV0033489D DE741406C DE 741406 C DE741406 C DE 741406C DE V33489 D DEV33489 D DE V33489D DE V0033489 D DEV0033489 D DE V0033489D DE 741406 C DE741406 C DE 741406C
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DE
Germany
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iron
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noble
alloy
alloys
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Expired
Application number
DEV33489D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Paul Brenner
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Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
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Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B15/00Layered products comprising a layer of metal
    • B32B15/01Layered products comprising a layer of metal all layers being exclusively metallic
    • B32B15/011Layered products comprising a layer of metal all layers being exclusively metallic all layers being formed of iron alloys or steels

Landscapes

  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit von Gegenständen aus Eisen oder Eisenlegierungen In .dem Bestreben, die Korrosionsbeständigkeit von Gegenständen aus Eisen oder Eisenlegierungen zu erhöhen, sind verschiedene Wege gegam;gen. Teils ist durch Zusätze, wie Nickel und Chrom, die Korrosionsbeständigkeit des Eisens selbst erhöht. Weiterhin sind auf :der Eisenoberfläche .dünne Schichten. korrosionsbeständiger Metalle" wie, Kupfer, Zink, Nickel, Chrom usw., galvanisch oder auf andere Weise aufgebracht. Schließlich sin,1 auch eigentliche Plattierverfahren, bei denen dünne Schichten aus Aluminium, Kupfer und Nickel oder rostbeständigen Eisenlegierungen aufgeschweißt werden, vorgeschlagen. Hierbei ,bestand der Kern gewöhnlich aus einem niedrig oder gar nicht legierten Stahl von geringer Korrosionsbeständigkeit und die Plattierung aus einem hochlegierten, insbesondere durch Zusatz von Nickel und Chrom rostfrei gemachten Stahl. Vorbedingung für die Wirksamkeit einer solchen Plattierung ist ,allerdings, daß die gesamte Oberfläche mit einer zusammenhängenden Deckschicht aus den Plattierlegierungen versehen ist. Falls die Deckschicht dagegen an einer Stelle unterbochen wird, wie es z. B. an Schnittkanten der Fall ist, wird der Kernwerkstoff in erhöhtem Maße angegriffen. Da nun gerade bei eisernen Gegenständen fast immer damit gerechnet werden muß, daß eine nachträgliche Bearbeitung, z. B. durch Beschneiden der Kantern, Bohren @o. dgl., erfolgt, so ist die erwähnte Gefahr erhöhter Korrosion häufig gegeben und für die praktische Verwendung dieser Werkstoffe nachteilig.
  • Es finden sich schließlich Vorschläge, durch Schmelzflußlegierungen z. B. hochsiliciumhaltige Legierungen aufzubringen, um den Korrosionsschutz zu sichern. Hierbei lag der Erfindungsgedanke allerdings gerade in der umgekehrten überIeggung. Man ging aus von dem Gedanken möglichst hoher Korrosionsbeständigkeit eines siliciumhaltigen Gußeisens. wählte dafür den Siliciumgehalt so hoch, daß die Legierungen selbst spröde waren und -gab diesen Legierung,-n dann durch Angießen an standfestere Eisensorten einen inneren Halt.
  • Im Cegensatz zu den bekannten Vorschlägen besteht die Erfindung in der Verschweißung einer Plattierschicht aus Eisenlegierungen durch Walzen, Schmieden oder Pressen auf Gegenstände aus Eisen bzw. Eisenlegierungen, bei der die Plattierschicht andere gegebenenfalls noch in geringen Mengen vorhandene sonstige Bestandteile, überwiegende Zusätze von Metallen mit stark unedlerem Potential, wie Mangan, Silicium oder Zink, aufweist. Die Menge dieser Zusätze ergibt sich dabei aus dein Erfindungsgedanken, wonach die OberH<chenschicht sich gegenüber dem Kernwerkstoff unedler verhalten soll, weiterhin aber auch durch Walzen, Presse oder Schmieden plattierfähig bleiben muß. Ein Zusatz -, wie Silicium, soll dabei also beispielsweise in einer solchen Menge anwesend sein, daß die Decklegierung ein unedleres Potential hat als sie Kernlegierung, andererseits in nicht so großer Menge, daß die Legierung nicht mehr walzbar wäre. Es ergibt sich hieraus, @daß die Anwesenheit geringer Mengen anderer Legierungsbestandt '# ei ile mög glich ist, sofern sie nicht den Grundgedanken der Erfindung durchkreuzt und dU.s Potential der Decklegferun,g gegenüber der Kernlegierung umkehrt.
  • Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß sich ein korrodierender Angriff vorzugsweise auf den Werkstoff der Deckschicht erstreckt und dieser auch an Stellen, an denen die Deckschicht unterbrochen ist, infolge einer Fernschutzwirkung geschützt ist. Diese Schutzwirkung ist besonders wertvoll, da dein Kernwerkstoff in der Regel die Aufgabe zufällt, die mechanischen Beanspruchungen aufzunehmen und daher ein Korrosionsangriff des Kernwerkstoffes aus Gründen der Betriebssicherheit unter allen Uniständen verhindert werden muß. Ein Korrosionsangriff der für die Festigkeit derartiger Teile meist unwesentlichen Deckschicht ist dagegen unbedenklich.
  • Um die beschriebene Korrosionsschutzwirkung zu erreichen, ist es notwendig, die chemische Zusammensetzung der für die Deckschicht und den Kern verwendeten Werkstoffe entsprechend aufeinander abzustimmen. Für den Werkstoff der Deckschicht kommen vorwiegend Eisenlegierungen mit Zusätzen unedlerer Stoffe, wie Mangan, Silicium, Zink, Kohlenstoff, Phosphor oAgl., in Betracht. Die korrosionsschützende Wirkung kann aber noch erhöht werden, wenn als Kernwerkstoii glciclizeitig ein Stahl mit Zusätzen edlerer lrletalle, wie Chrom. Nickel, Kupfer, Mohüdän o. dgl., verwendet wird.
  • Bleche und Bänder werden nach der Erliiidung z. B. folgendermaßen hergestellt: Ein Walzblock von etwa So inin Dicke aus einem Stahl mit 3,5% Nickel, o.; 3 0,/o Cliro.ni und o,25% Kohlenstoff wird nach sorgfiilti--er Entfernung von Zunder. Otvd:n o. c1-1. durch Fräsen, Sandstrahlgebläse, Beizen o. dgl. in ein auf ähnliche Weise behandeltes Blech von etwa 3 inm Dicke aus einem Stahl mit etwa 0,2'i, Kohlenstoff und i,3°% Mangan allseitig eingeliiillt. Die Verpackung ist so vorzunehmen, daß sich bei dein (larauffolgenden Glühen möglichst keine neue Oxyd- oder Zunderschicht an den sich berührenden Metallflächen bilden kann. Der in das Blech eingehüllte Walzblock wird nun bei Temperaturen von Soo bis i ooo ° gewalzt, wobei ein Verschweißen des Umhüllungsbleches mit dem Walzblock stattfindet. Das weitere Auswalzen des so entstandenen Verbundwerkstoffes auf die gewünschte Blechdicke erfolgt in bekannter Weise.
  • Das Aufschweißen des Plattierwerkstoffes auf den Kernwerkstoff kann auch auf andere Weise, wie z. B. durch Schmieden oder Pressen, erfolgen. Es ist auch möglich, einen Block aus dem Kernwerkstoff mit dein Plattierwerkstoff zu umgießen und diesen Verbundblock durch Walzen. Schmieden o. weiterzuverarbeiten.
  • Um das Verschweißen zwischen Kern- lind Plattierwerkstoff zu erleichtern, kann es unter Umständen zweckmäßig sein, zwischen den zti verschweißenden @b'erlzstoffen eine dünne Schicht eines anderen Metalles bz«-. einer '-Metallegierung einzuschalten. Die Auswahl des Werkstoffes für die Zwischenschicht hat nach den jeweils vorliegen_len @`erh nissen, insbesondere unter der chemischen Zusammensetzung .der miteinander zu verschweißenden Werkstoffe, zu erfolgen. Der Werkstoff der Zwischenschicht wird zweckmäßig so gewählt, daß er gegenüber dein Kernwerkstoff unedler, gegenüber der Platti-erschicht edler ist, sofern die Haupt bedingung einer guten beiderseitigen Verschweißbarkeit gleichzeitig erfüllt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erhöhung der Kor-Z-, von Gegenstanden aus Eisen oder Eisenlegierungen, dadurch gekennzeichnet, daß auf. ihre Oberfläche eine dünne Schicht aus einer Eisenlegierung mit anderen ge,-ebene,nfalls hoch in geringen. Mengen vorhandenen sonstigen Bestandteilen in ihrer @@'rlcuiig auf d:e Edelheu der Leglerung überwiegenden Zusätzen von Mangan, Silicium, Zink ,oder anderen Metallen in solchen Mengen, daß sie den Werkstoff gegenüber dem Kernwerkstoff in seinem Verhalten unedler machen, durch Walzen, Schmieden oder Pressen aufgeschweißt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß als Kernwerkstoff eine Eisenlegierung verwendet wird, die Zusätze von Metallen mit gegenüber Eisen edlerem Potential, wie Chrom, Nickel, Kupfer oder Moyybdän, besitzt, vorzugsweise in Mengen, .daß sie dem Kernwerkstoff ein edleres Verhalten verleihen.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kernwerkstoff und Plattierschicht eine Zwischenschicht angeordnet ist, die sich mit den beiden anderen Schichten durch Schweißen gut verbinden läßt und deren Potential zwischen .den Potentialen von Kern- bzw. Plattierschicht liegt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift..... .N r. 4.o2 8o2; amerikanische Patentschrift - 1967 75.4; Steel 98 (r936) S. 3d.135.
DEV33489D 1937-01-17 1937-01-17 Verfahren zur Erhoehung der Korrosionsbestaendigkeit von Gegenstaenden aus Eisen oder Eisenlegierungen Expired DE741406C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE402802C (de) * 1924-01-23 1924-09-18 Fritz Werner Akt Ges Verfahren zur Herstellung von saeurefesten Gefaessen
US1967754A (en) * 1933-01-23 1934-07-24 Ingersoll Steel And Disc Co Method of preparing laminated metal

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE402802C (de) * 1924-01-23 1924-09-18 Fritz Werner Akt Ges Verfahren zur Herstellung von saeurefesten Gefaessen
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