DE7413770U - Ventilanordnung, insbesondere für Vorrichtungen zum Erzeugen von trockener Druckluft - Google Patents
Ventilanordnung, insbesondere für Vorrichtungen zum Erzeugen von trockener DruckluftInfo
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Description
Bezeichnung! Ventilanordnung, insbesondere für Vorrichtungen
zum Erzeugen von trockener Druckluft
Die Erfindung betrifft eine Ventilanordnung, insbesondere für Vorrichtungen zum Erzeugen von trockener
Druckluft, mit einer Einlaßöffnung, mit einer Auslaß»
öffnung und mit einer dazwischenliegenden, in Abhängigkeit von Druok an der Einlaßöffnung verschließbaren Abzweigöffnung.
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Eine Ventilanordnung dieser Art ist in der britieohen
Patentschrift 1 238 325 besohrieben, welche sich mit einer
Trockenluft-Anlage befaßt, in welcher die Ventilanordnung zwischen dem Auegang einea Kompressors und dem Eingang
eines Adsorptionsfilter liegt. Die bekannte Ventilanordnung enthält zwischen der Einlaßöffnung und der /ublaßöffnung einen öl-Waeser-Abscheider, welcher dazu dient»
flüssige Kondensationsprodukte aus einem übersättigten Druckluftstrom abzuscheiden und während des Arbeitens des
Kompressors in einer Wasserkammer zu sammeln. Bei der bekannten Ventilanordnung wird die Abzweigöffnung mit
Hilfe eines Magnetventils geöffnet, welches seinerseits von einem Druckschalter angesteuert wird, der anspricht,
sobald ein vorgegebener Druok in einem Drucklufttank erreicht ist und dann gleichseitig den Kompressor stillsetzt und das Magnetventil erregt. Nach Offnen der Abzweigöffnung kann das Kondom:·,*; aus der Wasserkammer
abfließen und anschließend auch die Luft, welche bei stillstehendem Kompressor entgegen der Förderriohtung
durch das Adsorptionsfilter geleitet wird, um dieses zu regenerieren*
Es hat sich gezeigt, daß die vorstehend beschriebene bekannte Ventilanordnung nicht allen Erfordernissen gerecht wird, da sie eine getrennte Steuerung benötigt,
was insbesondere beim Export zu Schwierigkeiten führt, weil am Empfangsort häufig andere Netzspannungen und/oder
-frequenzen vorhanden sind und außerdem andere elektrische
Sicherheitsvorschriften gelten als im Herstellerland. Dies fährt dazu, daß bei der Inbetriebnahme häufig noch
umständliche Umbauarbeiten erforderlich sind, welche auf jeden Fall teuer sind und überdies, wenn sie unsachgemäß
allegeführt werden, au technischen Schwierigkeiten und
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741I77§28.7.74
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- 3 -· zu Reklamationen führen können.
Der Erfindung lag daher, ausgehend von dem vorstehend beschriebenen Stand der Technik, die Aufgabe zugrunde, eine
vsrbssssrts Ventilanordnung; vorzuschlagenj welche niob*
auf äußere Steuereinrichtungen angewiesen ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Ventilvorrichtung der eingangs beschriebenen Art gelöst, die gemäß der Erfindung
dadurch gekennzeichnet ist, daß die Abzweigöffnung durch einen an einer Membran befestigten Ventilstößel verschließbar ist, und daß die Membran auf ihrer einen Seite
mit dem Druck an der Einlaßöffnung und auf ihrer anderen Seite mit einem davon mit Hilfe einer Saugstrahldüsenanordnung (Borda-Düse) abgeleiteten Druck beaufschlagt ist.
Die Ventilanordnung gemMS der» Bfindung arbeitet aleo
ohne .jede externe Steuerung allein mit dem von der Druckluftquelle zur Verfügung gestellten bzw. mit davon abgeleiteten Drücken, was insbesondere bei der Lieferung ins
Ausland erhebliche Vorteile mit sich oringt, da beispielsweise bei der Verwendung der Ventilanordnung in
einer Trockenluftanlage nur noch ein, den ört lie heia Netzspannungen und -frequenzen angepaßter Kompressor bisw. ein
Antriebsmotor für denselben vorgesehen werden muß. Beim Anschluß an ein vorhandenes Druckluftnetz macht sich der Wegfall anderer Steuerenergien und Steuereinrichtungen besonders vorteilhaft bemerkbar*
Bei der Ventilanordnung gemäß der Erfindung hat es sich als günstig erwiesen, wenn der Saugstrahldüsenanordnung
ein Bypass- bzw. Rückschlagventil parallsl geschaltet ist, welches öffnet, wenn der Druck an der Einlaßöffnung
den Druck an der Auslaßöffnung um einen vorgegebenen
Betrag übersteigt« Diese Ausgestaltung der Erfindung
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eröffnet die Möglichkeit, die Saugstrahldüsenanordnung
allein entsprechend der gewünschten Drucl'abssnkung auf
der einen Seite der Membran zu dimensionieren, ohne daß während der Druckluftförderung merkliche Druckverluste
in Kauf genommen werden müßten, da der Hauptteil der geförderten Druckluft nach einer Anlaufphase über das
parallel geschaltete Rückschlagventil fließt.
Bei Einsatz der erfindungsgemäßen Ventilanordnung in
Trockenluftanlagen hat es sich ferner als günstig er wiesen, wenn parallel zu der Saugstrahldüsenanordnung
und dem Rückschlagventil ein weiteres Sperrventil vor gesehen ist, welches öffnet, wenja. der Druck an der Aus-
laßöffnung den Druck an der Einlaßöffnung übersteigt. Dieses Ventil kann dann die während der Regenerationsphase durch das Adsorptionsfilter der Trockenluftanlage
fließende Druckluft zu der Abzweigöffnung hindurchlassen.
In Weiterbildung der Erfindung hat es sich auch noch als günstig erwiesen, wenn parallel zu den drei bereits
erwähnten Ventilen ein Hilfsventil vorgesehen ist, weloheβ bei Absinken des Druck» an der Auslaßöffnung
unter einen vorgegebenen Minimaldruck eine Verbindung zwischen der Auslaßöffnung und der Atmosphäre öffnet.
Die Verwendung eines solchen Hilfsventils ermöglicht es,
beim Einsatz der Ventilanordnung in Trockenluftanlagen die Abzweigöffnung zu schließen, ehe der Druck im
Adsorptionsfilter nach dem Abschalten des Kompressors Atmosphärendruck erreicht hat, so daß auch nach einer
kurzen Unterbrechung des Kompressorantriebs sofort wieder Druckluft in einen Druckluftbehäiter gefördert werden
kann.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachstehend
anhand einer Zeichnung näher erläutert und/oder sind Gegenstand der Schutzansprüche. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1' eine schematisierte Darstellung einer-Vorrichtung
zur Erzeugung von trockener Druckluft;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines Längsschnitts
durch das Adsorptionsfilter· der Vorrichtung gemäß Fig. 1 sowie durch eine zugeordnete Ventilanordnung und
Fig. 3 eine Prinzipdarstellung eines Ventils für die Vorrichtung
gemäß Fig. 1, welches über ein feuchtigkeitsempfindliches Fühlelement betätigbar ist.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung umfaßt einen Kompressor 10 mit Motor 11 als Druckluftquelle, auf welchen eine
Kühlvorrichtung 12 folgt. Es versteht sich, daß dann,wenn als Druckluftquelle ein üblicher Preßluftanschluß
dient, auf eine Kühlvorrichtung verzichtet v/erden kann. Stromabwärts' hinter der Kühlvorrichtung 12 liegt eine
Ventilanordnung 14, welche üblicherweise einen öl-
und Wasserabscheider umfaßfc und welche eine Abzweigöffnung
16 aufweist. Hinter der Ventilanordnung 14 liegt ein Filter 18, welches, wie aus Fig. 2 deutlich wird, ein
Adsorptionsfilter sowie zusätzliche mechanische Filter umfaßt. Das Filter 18 siäit über eine weitere Ventilanordnung
20 mit einem Drucklufttank 22 in Verbindung. So lange der Kompressor 10 arbeitet bzw. solange der statt
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dessen vorgesehene Preßluftanschluß geöffnet ist, strömt
die ungereinigte Druckluft nach Kühlung und Vorreinigung in der Ventilanordnung H durch das Filter 18, wo sie
weiter gereinigt und getrocknet wird, über die zweite Ventilanordnung 20 in den Drucklufttank 22. V/ährend dieser
Betriebs phase arbeitet die Vorrichtung gemäß !Pig. 1 in
üblicher Weise und im wesentlichen unter Verwendung üblicher Bauelemente bzw. Baugruppen, auf deren ins
einzelne gehende Erläuterung daher an dieser Stelle verzichtet werden soll. Sobald sich in dem Drucklufttank 22
ein entsprechender Druck aufgebaut hat, wird der Kompressor 10 über einen Druckschalter 24, der in Verbindung
mit dem Drucklufttank 22 stellt, abgeschaltet.
Wahrend nun bei der bekannten Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Art, welche mit einem einzigen Adsorptionsfilter
arbeitet, nach Abschalten des Kompressors 10 automatisch
ein Regenerationszyklus eingeleitet· wird, in dessen Verlauf eine vorgegebene Menge trockener Druckluft
durch das Filter 18 geleitet und über die Abzweigöffnung 16 der Ventilanordnung 14 ins Freie abgeblasen
wird, ist bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1 die zweite Ventilanordnung 20, wie dies weiter unten noch näher erläutert
wird, so ausgebildet, daß ein Regenerationszyklus nur dann eingeleitet wird, wenn die Feuchtigkeit der
Druckluft im Drucklufttank 22 einen vorgegebenen oberen Grenzwert erreicht bzw. überschreitet. Ferner wird die
zum Regenerieren des Filters 18 benötigte Druckluft direkt dem Drucklufttank 22 entnommen und nicht einem Hilfstank,
wie dies bei vorbekannten Vorrichtungen geschieht.
Das Filter 18 sowie die Ventilanordnung 14 sind bei einer bevorzugten Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß
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Pig. 1 zu einer Baueinheit zusammengefaßt, welche in Pig.
dargestellt XSt4 welche zusätzlich die Kühlvorrichtung
12 sowie einen Teil der zweiten Ventilanordnung zeigt.
Der Baueinheit gemäß Pig. 2 wird bei arbeitendem Kompressor 10 Druckluft über eine Zuleitung 26 zugeführt.
Die Druckluft ist durch den Kompressionsvorgang relativ heiß und erreicht Temperaturen bis zu etwa 115 0C. Da
die Reinigung und Trocknung der Druckluft era*, ab
Temperaturen von ca. 60 0C durchgeführt werden kann,
muß die Druckluft zunächst auf diese Temperatur abgekühlt werden. Dies geschieht in einer Kühlschlange 28,
welche das Adsorptionsfilter 30» das in der Zeichnung unterbrochen ist, auf seiner ge&^nten Länge umschlingt.
Aus der Kühlschlange 28 gelangt die abgekühlte Druckluft zur Einlaßöffnung 32 der Ventilanordnung 14· Die Ventilanordnung
14 besitzt im Anschluß an die Einlaßöffnung
zunächst einen zyklonartig wirkenden öl- und Wasserabscheider
34, in welchem die nach der Abkühlung in der Kühlschlange 28 übersättigte Druckluft von Kondensationsprodukten gereinigt wird, die sich am unteren Ende 36
des Vorabscheiders bzw. des öl- und Wasserabscheider
unterhalb einer Prallplatte 38 sammeln.
Der 01- und Wasserabscheider JM- befindet sich in einer
Kammer, welche oben durch eine Membran 40 abgeschlossen ist. An der der Kammer zugewandten Unterseite der Membran
ist ein Ventilstößel 42 befestigt, der mit eineia Ventilsitz 46 am unteren Ende 36 der Kammer zusammenwirkt.
Ventilstößel 42 und Ventilsitz 46 bilden gemeinsam die verschließbare Abzweigöffnung 16 der Vorrichtung gemäß
Pig. 1.
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Am oberen Ende der Kammer, welche den öl- und Wasserabscheider
34 enthält, ist ein Auelaßkanal 4-8'vorgesehen,
welcher über ein jrxluof-DJLccu ζθ »u
ventilen der Ventilanordnung H führt* Insgesamt sind vier Einzelventile 52 bis 55 vorgesehen, deren Funktion
nachstehend erläutert werden soll.
Zu den Einzelventilen gehört zunächst eine Saugstrahl- düsenanordnung,
welche nachstehend in üblicher Weise als Borda-Düse 52 bezeichnet werden soll. Sie Düsenöffnung
der Borda-Düse 52 ist von einer Kammer 55' umgeben, welche über eine Verbindungeleitunf: 56 mit einem Hohlraum 58
oberhalb der Membran 40 in Verbindung steht. Wenn über
die Einlaßöffnung 32 Druckluft in die Ventilanordnung einströmt, entsteht in der Kammer 55' ein unterdruck,
welcher über äie YerTsindtisgslsit^g 56 und den EohD=·
raum 58 auf die Oberseite der Membran 40 wirkt und damit den Ventilstößel 42 gegen den Ventilsitz 46 zieht. Die
vom Kompressor 10 gelieferte Druckluft kann also nicht durch die Abzweigöffnung 16 entweichen. Parallel zu der
Borda-Düse 52 liegt als zweites Einzelventil, ein Bypass-Ventil 53, welches bei Erreichen eines Druckgefälles von
s etwa 0,1 bar öffnet, so daß auch bei größeren Fördermengen
nur ein geringer Druckverlust vorhanden ist, während die Borda-Düse 52 während des gesamten Förderzyklus
einen Druckunterschied von etwa 1 bar zwischen Membran-Oberseite und Membran-Unterseite aufrecht
erhält. Die weiteren Einzelventile 54 und 55 bleiben während der Speisung des Drucklufttanks 22 durch den
Kompressor 10 normalerweise geschlossen. Hinter den Einzel ventilen 52 bis 55 liegt die Auslaßöffnung 60 der Ventilanordnung
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Ton der Auelaßöffnung 60 gelangt die vorgereinigte gesättigte Druokluft über ein weiteres Filtersieb 62 in
OAB Aaeorptionariixer ?o. Am oberen Enae aes Aasorpxionsfiltere 30 passiert die getrooknete Druckluft, ein Sinterfilter 64 sowie ein Nachfilter 66. Schließlich gelangt
die Luft aus dem Filter 18 über eine Leitung 68, in .: welcher ein Rückschlagventil 69 vorgesehen ist, zu dem
Drucklufttank 22.Das Rückschlagventil 69 ist Bestandteil der
weiteren Ventilanordnung 20 in Fig. 1. Hit dem Drucklufttank 22 ist ein Ventil 70 verbunden,
welches in Fig. 3 dargestellt ist und welches Bestandteil der zweiten Ventilanordnung 20 ist. Der Ausgang des
Ventils 70 ist über eine Rückführleitung 72 mit dem
Filter 18, und zwar mit einem weiter unten noch zu beil schreibenden Filterkopf 74 desselben verbunden.
Das Ventil 70 enthält als Betätigungselement ein Kunststoffband 76, beispielsweise aus einem geeigneten Polyamid,
welches sich bei zunehmender Feuchtigkeit der in debt
Drucklufttank gespeicherten Druckluft dehnt. Das Kunststoffband 76 ist an seinem einen Ende 78 fest mit dem
Ventilgehäuse des Ventils 70 verbunden und an seinem ( anderen Ende 80 mit dem freien Ende eines Winkelhebels 82,
welcher um einen Schwenkpunkt 84 schwenkbar ist. Der dem Kunststoffband 76 abgewandte, in der Zeichnung horizontal
verlaufende obere Schenkel des Winkelhebels 82 trägt eine
Dichtung, beispielsweise in Form eines Gummiplättchens 86,
durch welches eine Ventilöffnung 38 verschließbar ist. Der das Gummiplättchen 86 tragende Schenkel des Winkelhebele 82 ist bei dem Ventil 70 plattenförmig ausgebildet;
er wird von dem Druck im Inneren des Drucklufttanks 22 beaufschlagt. Zum Ausgleich dieser Druckkräfte wirkt auf
die Oberseite des plattenförmigen Schenkels eine Druck-
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feder 90. Das Kunststoffbändchen 76, die Länge der Hebelarme,
die Fläche des das Gummiplättchen 86.tragenden Hebelarms und die Druckfeder 90 sind so dimensioniert,
daß das Gummi plättchen 86/i^i'*ä*em~Druc!crüTi%änk 22 eine
vorgegebene Feuchtigkeit erreicht, die Ventilöffnung 88 freigibt, so daß nunmehr ein Regenerationszyklus
eingeleitet werden kann, sobald der Kompressor 10 abgeschaltet und die Abzweigöffnung 16 geöffnet ist.
Beim Abschalten des Kompressors 10 erfolgt zunächst ein , - Druckausgleich zwischen der Oberseite und der Unterseite
der Membran 40, da die Borda-Düse 52 wegen des Fehlens einer Strömung nicht länger einen Unterdruck in dem
Hohlraum 58 aufrechterhalten kann. Nach erfolgtem Druckausgleich
hebt der Ventilstößel 42 von dem Ventil-■ sitz 46 abs so daß nunmehr die Abzweigöffnung 16 geöffnet
ist. Durch diese öffnung, welcher vorteilhafterweiee
ein Schalldämpfer nachgeschaltet ist, strömt zunächst das während des Ladevorgangs gesammelte Öl-Wasser-Gemisch
nach außen ab. Anschließend strömt die in dem Filter verbliebene Druckluft nach außen, und zwar über
das dritte Einzelventil, welches als Sperrventil 54 ausgebildet ist. Wenn das Ventil 70 zu diesem Zeitpunkt
' geschlossen ist, das heißt, wenn die Druckluft in dem Drucklufttank 22 noch so trocken ist, daß keine Regeneration
des Adsorptionsfilters 30 erforderlich ist, dann sinkt der Drück in dem Adsorptionsfilter 30 sowie
in der Ventilanordnung 14 etwa auf Atmosphärendruck ab, und das System befindet sich in Ruhe, bis der Druck im
Drucklufttank 22 einen unteren Grenzwert überschreitet, woraufhin durch den Druckschalter 24 erneut der Kompressor
10 angelassen wird. Sobald erneut Luft aus dem Kompressor in den Öl-Wasser-Abscheider 34 einströmt,
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wird die Membran 40 sohlagartig angehoben und die Abzweigöffnung geschlossen, so daß die Druckluft nach
sleren des y±l tisre 1Θ eöhlieSlloh über die Leitung 68
wieder zu dem Drucklufttank 22 gepumpt wird.
Ist das Ventil 70 dagegen beim Abschalten des" Kompressors geöffnet, so strömt nach dem Druckausgleich und dem
öffnen · de? Abzweigöffnung 16 trockene Druckluft aus dem Druoklufttank 22 in das Adsorptionsfilter 30, welches :
hierdurch regeneriert wird. Der Regenerationszyklus endet,
sobald der Kompressor erneut anläuft.
Wenn der Kompressor 10 seinen Betrieb nur sehr kurz unter-*
bricht, beispielsweise für eine Zeit von weniger als 5 Sekunden* wie dies bei kurzfristigen Stromunterbrechungen
im Speisekreis eines den Kompressor treibenden Elektromotors der Fall sein kann, dann besteht die Gefahr, daß
der Druck in der Ventilanordnung H und im Filter 18 noch nicht auf Atmosphärendruck abgesunken ist. In diesem
Fall vermag die vom Kompressor 10 geförderte Druckluft die Membran 40 nicht anzuheben, so daß sich ohne besondere
Vorkehrungen bei geöffneter Abzweigöffnung 16 ein Gleichgewichtszustand einpendeln würde, in welchem
praktisoh die gesamte, vom Kompressor IO geförderte Luft durch die Abzweigöffnung 16 entweichen würde. Uiu dem
vorzubeugen, ist ein viertes 2inzelventil in Form eines pneumatisch gegen den Druck einer Rückstellfeder hetätigbaren
Sperrventils 55 vorgesehen. Das Sperrventil kann, wie in der Zeichnung angedeutet, in einem Gehäuse
eine Art Kolben^ besitzen, der an seiner Oberseite über
eine Verbindungsleitung 92 mit der Auslaßöffnung 60 der Ventilanordnung 14 verbunden ist und somit von dem
Druck im Filter 18 beaufschlagt ist. Gegen die Unterseite
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des Kolbens wirkt eine Druckfeder 94. Sobald der Druck
an der Oberseite des Kolbens einen gewissen unteren Grenzwert unterschreitet, drückt die Feder 94 den Kolben 96
nach oben und gibt danit eine Verbindung zwischen dem Hohlraum 58 auf der Oberseite der Membran 40 und einem
Drosselventil 98 frei, welches sich ins Freie, öffnet. Hierdurch wird erreicht, daß beim erneuten Anlaufen des
Kompressors 10 nach einer kurzen Unterbrechung sehr schnell die notwendige Druckdifferenz zwischen den beiden
Seiten der Membran 40 entsteht, so daß die Abzweigöffnung 16 nach einer kurzen Anlaufphase sicher geschlossen
wird, woraufhin erneut die Förderung von Druckluft zu dem Drucklufttank 22 erfolgen kann. Andererseits
behindert das Sperrventil 55 in keiner Weise die Rücklieferung von Druckluft aus dem Tank 22 durch das Adsorptionsfilter
30, da während der Regenerationsphase nur geringe Luftmengen mit geringem Druck durch die
Ventilanordnung strömen, so daß stets ein Druckausgleich zwischen den beiden Seiten der Membran 40 gewährleistet
ist. Als günstig hat es sich auch erwiesen, wenn das Sperrventil 55 anstelle eines Kolbens eine Membran enthält,
welche bei ausreichend hohem Druck an der Auslaßöffnung .60 der Ventilanordnung 14 eine Ventilöffnung verschließt,
die zu dem Drosselventil 98 führt und diese Ventilöffnung freigibt, sobald sie bei nachlassendem Druck
von einer Druckfeder von der Ventilöffnung abgehoben
wird.
Wie eingangs bereite erwähnt, ist am oberen Ende des
Adsorptionsfilters 30 ein-epezieller Pilterkopf 74 vorgesehen der in seinem Inneren einen Hohlraum aufweist, in
welchem sieh das Naohfilter 66 befindet, unter dem das
Sinterfilter 64 angeordnet ist. Durch diesen Filter-
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kopf 74 ist die Zuleitung 26 hindurohgeführt, durch welche
die heiße Druckluft vom Kompressor 10 strömt. Diese Konstruktion hat den Vorteil, daß der Fiiterkopf 74 "bei
laufendem Kompressor 10 aufgeheizt wird, so daß die über die Rückführleitung 72 eintreffende Druckluft
während der Regenerationsphasen erwärmt wird, irnd damit
eine verbesserte Trockenwirkung besitzt. Aus Vorstehendem wird deutlich, daß die Pig. 2 bezüglich der
Anordnung der Leitungen 26 und 72 im Filterkopf 74 nur sehr schematiech ist, und daß in der Praxis die genannten
Leitungen so verlegt werden, daß eich eine
optimale Erwärmung des Filterkopfes 74 und eine optimale Wärmeübertragung zu der Rückführleitung 72 ergibt.
Sin weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion
ist darin zv. sehen, daß sämtliche Teile der Ventilanordnung
H in einem einzigen Block untergebracht sind, der vorzugsweise aus einem gut wärmeleitenden Material,
wie z.B. Aluminium, besteht, so daß sich zwischen der Einlaßöffnung 3? und der Auslaßöffnung 60 praktisch kein'
Temperaturgefälle ergibt. Dies ist insofern wesentlich, als Adsorptionsfilter gegen übersättigte Druckluft sehr
empfindlich sind. Durch die betrachtete Konstruktion des Filters 14 wird erreicht, daß hinter dem Öl-Wasser-Abscheider
34 praktisch keine weitere Abkühlung der Druckluft mehr auftritt, so daß dem Adsorptionsfilter 30,
welches in übrigen unmittelbar mit dem Gehäuseblock der
Filteranordnung H verbunden ist, gesättigte und keine übersättigte Druckluft zugeführt wird. Der gedrängte
Aufbau des Filters 18 und der Ventilanordnung 14 in Form einer einzigen Baueinheit führt somit zu einer Ent
lastung des Adsorptionsfilter 30 bzw» zu verkürzten Regenerationezeiten und zu einer insgesamt höheren
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Lebenserwartung des Adsorptionsfilters. Überdies bringt die betrachtete Konstruktion der Ventilanordnung 14 den
Vorteil mit sich, daß mit dem vorhandenen pneumetischen
Druck bzw. mit daraus abgeleiteten Drücken alle Ventilfunktionen gesteuert werden können, so daß auf zusätzliche
Steuerungseinrichtungen, insbesondere auf elektrische
Steuereinrichtunger., verzichtet werden kann. Besonders der Verzicht auf zusätzliche elektrische
Steuerungseinrichtungen erwei 3t sich als sehr vorteilhaft,
da die Vorrichtung nunmehr ohne Rücksicht auf die unterschiedlichen nationalen und internationalen Bestimmungen
bezüglich der elektrischen Sicherheit und unabhängig von den unterschiedlichen Netzspannungen und
-frequenzen fertig montiert in die unterschiedlichsten länder versandt werden kann. An Ort und Stelle muß
lediglich ein geeigneter Kompressor bzw. ein geeigneter
Antriebsmotor für den Kompressor oder eine andere Druckluftquelle vorhanden sein.
Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß es günstig
ist, in den Rückführeinricbtungen ein Drosselventil vorzusiien,
mit dessen Hilfe die in das Adsorptionsfilter zurückgeführte
Luft weitgehend entspannt werden kann, um so eine optimale Ausnutzung der Regenerationsluft und damit einen
hohen Wirkungsgrad zu erzielen. Die Wirkung eines Drosselventiles hat bei dem betrachteten Ausführungsbeispiel die
Ventilöffnung 88, welche so eng ist und beispielsweise nur einen Durchmesser von 0,75 mm besitzt, daß der Druck im
Adsorptionsfilter 30 während der Regenerationsphasen den
Atmosphärendruck nur noch geringfügig übersteigt.
Ferner ist es bei Vorrichtungen mit und vor allem ohne
Kompressor vorteilhaft, unmittelbar an der Einlaßöffnung einen Anschlußstutzen für einen Preßluftanschluß vorzusehen,
da beim Zuführen von Druckluft aus einem Druckluftnetz die Druckluft nicht gekühlt werden muss.
Claims (7)
1. Ventilanordnung, insbesondere für Vorrichtungen zürn Erzeugen von trockener Druckluft, mit einer Einlaß-•
öffnung, mit eirer Auslaßöffnung und mit einer dazwischenliegenden,
in Abhängigkeit vom Druck an der Einlaßöffnung verschließbaren Abzweigöffnung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abzweigöffnung (16) durch einen an einer
Membran (40) befestigten Ventilstößel (42) verschließbar ist, und daß die Membran (40) auf ihrei . einen Seite mit dem Druck an der Einlaßöffnung (32) und auf ihrer anderen Seite mit einem davon mit
Hilfe einer Saugetrahldüsenanordnung (Borda-Düse 52) abgeleiteten Druok beaufschlagt ist.
dadurch gekennzeichnet, daß die Abzweigöffnung (16) durch einen an einer
Membran (40) befestigten Ventilstößel (42) verschließbar ist, und daß die Membran (40) auf ihrei . einen Seite mit dem Druck an der Einlaßöffnung (32) und auf ihrer anderen Seite mit einem davon mit
Hilfe einer Saugetrahldüsenanordnung (Borda-Düse 52) abgeleiteten Druok beaufschlagt ist.
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2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß parallel zur Saugst rahldüsenanordnung (Borda-Düse 52) ein Rückschlagventil
(Bypass-Ventil 53) vorgeseher, ist, welches öffnet, wenn der Druck an der Einlaßöffnung (32)
den Druck an der Auslaßöffnung (60) vzi einen vorgegebenen
Betrag übersteigt.
3. Ventilanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß parallel
) zur Saugstrahldüsenanordnung (52) ein Sperrventil (54)
vorgesehen ist, welches öffnet, wenn der Druck an der Auelaßöffnung (60) den Druck an der Einlaßöffnung
(32) übersteigt.
4· Ventilanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3i dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zu der Saugstrahldüsenanordnung (Borda-Düse 52) ein Hilfsventil (55) vorgesehen
ist, welches bei Absinken des Drucks an der Auslaßöffnung (60) unter einen vorgegebenen Miniaaldruck
eine Verbindung zwischen der der Einlaßöffnung (32) abgewandten Seite (Kammer 58) der Membran (40) und
der Atmosphäre öffnet.
5. Ventilanordnung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hilfsventil eine Membran enthält, deren eine Seite von dem
Druck an der Auslaßöffnung (60) beaufschlagt ist und deren andere Seite durch eine Druckfeder beaufschlagt
ist und daß die Verbindung zur Atmosphäre geöffnet wird, wenn, die von der Druckfeder auf die
Membran ausgeübte Kraft größer ist als die von dem
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6» Ventilanordnung nach Anspruch 4 oder 5, d a d u r ö xi
gekennzeichzuet, daß zwischen dem Ausgang
des Hilfsventiles und der Atmosphäre, ein Drosselventil (98) angeordnet ist.
7. Ventilanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeich-,
net, daß alle Einzelventile (32 - 54) gemeinsam
mit dem Öl-Wasser-Abscheider (34) in einem gemeinsamen
Gehäuseblock zusammengefaßt sind.
8» Ventilanordnung nach Anspruch 7 für eine Vorrichtung
zum Erzeugen trockener Druckluft mit Hilfe eines Adsorptionsfilter, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gehäuseblock in unmittelbarer Nähe des Adsorptionsfilters (30) montiert ist und zusammen mit diesem und ggf. weiteren Sauelementen
eine geschlossene Baueinheit bildet.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7413770U true DE7413770U (de) | 1974-07-25 |
Family
ID=1304396
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7413770U Expired DE7413770U (de) | Ventilanordnung, insbesondere für Vorrichtungen zum Erzeugen von trockener Druckluft |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7413770U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11305211B2 (en) | 2017-01-06 | 2022-04-19 | Avl Emission Test Systems Gmbh | Condensate separator for exhaust gas measuring systems |
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0
- DE DE7413770U patent/DE7413770U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11305211B2 (en) | 2017-01-06 | 2022-04-19 | Avl Emission Test Systems Gmbh | Condensate separator for exhaust gas measuring systems |
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