DE741335C - Vorrichtung zum Feststellen von Stoerstellen in festen oder fluessigen Koerpern mittels Schall- insbesondere Ultraschallwellen - Google Patents

Vorrichtung zum Feststellen von Stoerstellen in festen oder fluessigen Koerpern mittels Schall- insbesondere Ultraschallwellen

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DE741335C
DE741335C DEP73659D DEP0073659D DE741335C DE 741335 C DE741335 C DE 741335C DE P73659 D DEP73659 D DE P73659D DE P0073659 D DEP0073659 D DE P0073659D DE 741335 C DE741335 C DE 741335C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N29/00Investigating or analysing materials by the use of ultrasonic, sonic or infrasonic waves; Visualisation of the interior of objects by transmitting ultrasonic or sonic waves through the object
    • G01N29/04Analysing solids
    • G01N29/06Visualisation of the interior, e.g. acoustic microscopy

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  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Feststellen von Störstellen in festen oder flüssigen Körpern mittels Schall- insbesondere Ultraschallwellen Um in festen oder flüssigen Körpern vorhandene Störstellen, wie z. B. Risse, Riefen, Lücken, Linker, in festen und Fremdkörpereinschlüsse in flüssigen Körpern festzustellen, wendet man in bekannter Weise vorzugsweise die Durchstrahlung mittels Röntgenstrahlen an. Sie ergibt ein Bild des zu untersuchenden Körpers in der Durchsicht, in welchem die gesuchten Störstellen im Schattenriß erscheinen, wodurch der Anwendungsbereich der Röntgenstrahlen beschränkt wird. Abgesehen davon, lassen sich nicht alle Arten von Störstellen ermitteln, sondern nur solche, deren Röntgenstrahlenabsorption stark von der Absorption ihrer Umgebung abweicht.
  • Es wurde daher zur Untersuchung von Werkstoffen, insbesondere zum Auffinden von Rissen, welche durch Röntgenstrahlen nicht feststellbar sind, bereits so verfahren, daß der zu untersuchende Körper von unten her mit Ultraschall bestrahlt wird, wodurch über dem Prüfling auf der Oberfläche einer ihn bedeckenden Flüssigkeit (Ö1) eine Kreuselung (stehende Wellen) hervorgerufen wird, wenn der Prüfling praktisch keine Fehlerstellen aufeist. Beim Vorhandensein genereller Fehlerstellen im Prüfling bewirkt bei diesem bekannten Verfahren dagegen der durchgehende Ultraschallstrahl auf der Flüssigkeitsoberfläche keine oder nur eine sehr schwache Kreuselung, wobei meist immer mehrere Durchstrahlungen an verschiedenen Prüflingsstellen notwendig sind, um aus dem unterschiedlichen Aussehen der Flüssigkeitsoberfläche einen Schluß auf das Vorhandensein und gegebenenfalls auf den ungefähren Ort einer Fehlerstelle ziehen zu können. Die genaue Größe und die Form einer Fehlerstelle werden aber nach dieser bekannten Methode zum Unterschied vom Erfindungsgegenstand nicht dargestellt.
  • Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung, die. auch zum Feststellen von Störstellen in festen oder flüssigen Körpern mittels auf die zu U untersuchende Stelle zu werfender Schall, insbesondere Ultraschallwellen, bestimmt ist, werden die vorstehend aufgezählten Nachteile vermieden. Die Erfindung besteht darin, daß ein Empfänger. angeordnet ist, der beim Auftreffen der Schallenergie örtlich in der Weise beeinflußt wird, daß in ihm ein sichtbares Abbild der Störstelle entsteht. Es ist auf diese Weise möglich, unter völliger Vermeidung von langwierigen Messungen nicht nur das Vorhandensein einer Störstelle oder eines Fremdkörpereinschlusses sofort einwandfrei festzustellen, sondern auch Form, Größe und Lage derselben zu ermitteln. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist zwischen der Störstelle und dem Empfänger zusätzlich ein linsenartig wirliendes System angeordnet.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist gegenüber den mit Röntgenstrahlen arbeitendep Prüfgeräten den Vorteil auf, daß ihr Anwendungsbereich ein viel weiterer ist, insbesondere wiel das Untersuchungsgerät nicht eng an den Ort des zu untersuchenden Gegenstandes gebunden ist und ein Sichtbarmacllell von Störstellen und Fremdkörpern auf eine gewisse Entfernung gestattet, ferner weil eine Reihe von Stoffen, welche infolge ihrer hohen Dichte (Metalle) oder infolge ihres großen Streuvermögens (beispielsweise Flüssigkeit) für die Röntgendurchleuchtung schlecht geeignet sind, mit der Vorrichtung nach der Erfindung besonders gut untersucht werden können. Gegenüber den bekannten Vorrichtungen zur Untersuchung mittels Schall- oder Lltraschallwellen und Messung der Schallenergie hat die Vorrichtung nach der Erfindung, abgesehen von dem Vorteil, daß sie einfacher ist und viel genauere Auskunft über Art, Form und Größe der Fehlstelle gibt, noch den Vorteil daß bei der Untersuchung von flüssigen Körpern auch Bewegungen mld Veränderungen der Fremdkörper beobachtet werden können, während bei den mit Schall-oder Ultraschallwellen arbeitenden bekannten Prüfvorrichtumgen gerade durch solche Bewegungen und Veränderungen die Messung sehr erschwert, wenn nicht unmöglich gemacht wird.
  • CsTm festzustellen, ob in einem zu untersuchenden Körper Störstellen vorhanden sind, wird in bekannter Weise die vermutete Störungszone des Körpers durch einen Schallwellen, inshesondere Ultraschallwellen ausstrahlenden Sender angestrahlt. Die durch die Störstelle hindurch- bzw. an ihr vorbeigehenden Schallstrahlen erzeugen ein unsichtbares Schallbild der Störstelle, das erfindungsgemäß durch den Empfänger in ein sichtbares Bild umgewandelt wird. Anstatt in der Durchsicht zu arbeiten, können auch in bekannter Weise die an der Fehlstelle oder dem Fremdkörper reflektierten Schallwellen zur Sichtbarmachung verwendet werden.
  • Infolge der Ortsunabhängigkeit derLage von Sender und Empfänger von der aufzusuchenden Störstelle ist es möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung auch dazu zu benutzen, um bei größerer Entfernung Schlaclieneinschlüsse in einer Schmelze oder feste Fremdkörper in irgendwelchen anderen Flüssigkeiten, z. B. Wasser, zu beobachten.
  • Als Schallsender kann jeder bekannte Schall- oder Ultraschallsender verwendet werden, beispielsweise ein in an sich bekannter Weise durch ein elektrisches Wechsel feld in schnelle Schwingungen versetzter Piezoquarz. Als Empfänger dient eine gekrümmte oder plane schallempfindliche Fläche, welche die Eigenschaft hat, an den Stellen der Schallerregung, im Gegensatz zu den nicht erregten Stellen, eine optisch wahrnehmbare Veränderung zu zeigen. Es kaiin hierzu jeder physikalische oder chemische vorgang benutzt werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn erfindungsgemäß als Empfänger in einer flüssigkeit suspendierte feine Metallflitter verwendet werden, die die Eigenschaft haben, sich an den Stellen der Schallerregung zu den schallwellenfronten parallel auszurichten, so daß infolge der Spiegelwirkung im auffallenden Licht die Stellen der Schallerregung wesentlich heller erscheinen als die nicht erregten Stellen.
  • Wird zwischen dem abzubildenden Objekt und dem Empfänger eine linsenartig wirkunde Anordnung vorgesehen, so kann als solche jede Vorrichtung dienen, durch die die Schallwellen fokussiert werden, beispielsweise ein Hohlspiegel oder ein Parabolspiegel oder aber ciii linsenartiger Körper, wobei erlindungsgemäß der Stoff der Linse vorteilhaft so gewählt wird, daß die Fortpflanzungsgeschwindi,,crkeit des Schalles in ihm von der Fortpflanzungsgeschwindigkeit des umgebendem Mediums möglichst stark verschieden ist, während die Reflexioiisverluste an den Grenzflächen möglichst klein sein sollen. Diese linsenartig wirkenden Anordnungen erzeugen dann ein Schallbild des darzustellenden Objektes auf dem Empfänger genau in derselben Weise, wie ein~op0tisch abbildendes System ein optisches Bild eines Gegenstandes entwirft. Es ist auch möglich, von einer stereoskopischen Anordnung Gebrauch zu machen, wobei dann, unabhängig von der Scharfeinstelung des Empfängers, die räumliche anordmmg der Störstellen erkennbar wird.
  • In dcii Abbildungen sind beispielsweise Anordnungen für die erfindungsgemäße Vorrichtung schematisch dargestellt. In sämtlichen Abbildungen ist dabei der zu durchstrahlende Körper mit I und die aufzusuchende Störstelle mit 2 bezeichnet, Bei der Anordnung gemäß abb. 1 wird die Störstelle 2 durch die durchgehende Strahiung abgebildet. Durch den Schallsender 3, welcher, um Reflexionsverluste zu vermeiden, vorteilhaft mit dem Körper I in direkter Berührung steht, wird ein paralleles Schallstrahlenbündel 4 erzeugt, das bei 2' ein Schallschattenschild der Störstelle erzeugt.
  • Dieses Schallschattenbild wird durch den Empfänger 5 in ein sichtbares Bild verwandelt.
  • Abb. 2 zeigt eine Anordnung, bei welcher zur Erzeugung des Schallbildes die an der Störstelle 2 reflektierten Schallstrahlen verwendet werden.
  • Abb. 3 zeigt eine ähnliche Anordnung wie Abb. I, mit dem Unterschied, daß durch den Schallsender 3 ein konvergentes Strahlenbündel erzeugt wird. Die Erzeugung eines scharfen Schallschattenbildes hat nämlich zur Voraussetzung, daß entweder das Schallstrahlenbündel ein Parallelstrahlenbundel ist oder die Schallstrahlen von einem punktförmigen Schallsender ausgehen. Da es punktförmige Schallsender nicht gibt, wird bei der Anordnung gemäß Abb. 3 ein Schallsender 3 verwendet, der erfindungsgemäß ein konvergierendes Strahlenbündel 4 erzeugt. Im vorliegenden Fall liegt der Konvergenzpunkt zwischen dem Schallsender und der abzubildenden Störstelle. Der Konvergenzpunkt stellt dann eine punktförmige Schallstrahlquelle dar, und es wird auf dem Empfänger ein vergrößertes-scharfes Schattenbild der - Störstelle 2 erzeugt.
  • Abb. 4 zeigt eine entsprechende Anordnung, bei der das durch den Sender 3 erzeugte konvergierende Strahlenbündel 4 an der Störstelle 2 reflektiert wird.
  • Abb. 5 zeigt eine Anordnung, bei der zwischen die abzubildende Störstelle und den Empfänger ein abbildendes System, das als Linse dargestellt ist, eingeschaltet ist. Durch dieses ab, bilden, de System werden ebenso wie in der Optik alle von einem Punkt der Störstelle oder ihres Randes ausgehenden Schallstrahlen in der Ebene des Empfängers wieder in einem Punkt vereinigt. Es entsteht also in der Empfängerebene nicht nur wie bei den Anordnungen gemäß Abb. I und 3 ein Schattenbild, sondern eine schalloptische Abbildung, die ein genaues Bild der Störstelle ist.
  • Abb. 6 zeigt eine Anordnung, bei der ebenfalls zwischen Störstelle und Empfänger ein abbildendes System angeordnet ist, wobei die an der Störstelle reflektierten Schallstrahlen zur Erzeugung des Bildes verwendet werden.
  • Die Anordnungen gemäß Abb. 5 und 6 haben neben dem Vorteil, daß sie genauere Bilder der Störstelle ergeben, noch den weiteren Vorteil, daß an das Schallstrahlenbündel und damit an den Schallsender keine so hohen Anforderungen zu stellen sind wie bei den Anordnungen, bei denen ein Parallelstrahlenbündel oder ein konvergierendes Strahlenbündel verwendet wird.
  • PATENTANSPRCHE: I. Vorrichtung zum Feststellen von Störstellen in festen oder flüssigen Körpern mittels auf die zu untersuchende Stelle zu werfender Schall-, insbesondere Ultraschallwellen, gekennzeichnet durch einen Empfänger, der beim Auftreffen der Schallenergie örtlich in der Weise beeinflußt wird, daß in ihm ein sichtbares Abbild der Störstelle entsteht.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der abzubildenden Störstelle und dem Empfänger zusätzlich ein linsenartig wirkendes System angeordnet ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, gekennzeichnet durch Schallsender, der ein konvergentes Strahlenbündel aussendet.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Linse, die aus einem Material besteht, in welchem die Schallfortpflanzungsgeschwindigkeit wesentlich von derjenigen des umgebenden Mediums verschieden ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch I, 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen Empfänger, bestehend aus in Flüssigkeit suspendierten feinen Metallplättchen (Flitter), die sich an den Stellen der Schall-bzw. Ultrascliallerregung ausrichten.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Drucksehriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 569 598, Zeitschrift des V. D. 1. 80, I936, Nr. 20, S. 58I bis 586, »Stahl und Eisen« 56, I936, Nur. 21, S. 600 bis 603.
DEP73659D 1936-08-09 1936-08-09 Vorrichtung zum Feststellen von Stoerstellen in festen oder fluessigen Koerpern mittels Schall- insbesondere Ultraschallwellen Expired DE741335C (de)

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DE741335C true DE741335C (de) 1943-11-10

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971891C (de) * 1952-07-25 1959-04-09 Siemens Ag Anordnung zur Pruefung von Stoffen mit Ultraschallimpulsen
US2966056A (en) * 1956-01-20 1960-12-27 Curtiss Wright Corp Ultrasonic testing device

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE569598C (de) *

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