DE3204295A1 - Verfahren und vorrichtung zur ermittlung von oberflaechenfehlern an mechanischen teilen, insbesondere an teilen mit gekruemmter oberflaeche - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur ermittlung von oberflaechenfehlern an mechanischen teilen, insbesondere an teilen mit gekruemmter oberflaecheInfo
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Description
PMmwe : \Λ
DipL Ing. H. VMdn»nnr UpL Phfi. Df.1C. Rffi*e
Dipl. Ing. F. A. Weidcmann, DIpI. Chetn. 8. Huber
Dr.-lng. H. Liska
Möhlslrafo 22, 8000 Mflndien W
Möhlslrafo 22, 8000 Mflndien W
CEOT1RO RICEROH?) I1IAT S.p.A.
Strada Torino 50
Orbassano (Turin) / Italien
Verfahren und Vorrichtung zur' Ermittlung von Oberflächenfehlern
an mechanischen Teilen,insbesondere an Teilen mit
gekrümmter Oberfläche
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Ermittlung von Oberflächenfehlern an mechanischen Teilen,
insbesondere an Teilen mit gekrümmter Oberfläche.
Im einzelnen bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren, das auf der Analyse der von solchen Oberflächenfehlern hervorgerufenen
Lichtbrechung basiert, wobei diese Analyse durch Beobachtung der Änderung der Eigenschaften einer kohärenten
elektromagnetischen Welle im Bereich der Raumfrequenzen oder im Forier-Bereich durchgeführt wird.
Die Analyse der von Oberflächenfehlern hervorgerufenen Lichtbrechung
ist bekannt. Sie wird zur Ermittlung und Identifizierung von Oberflächenfehlern (Sprüngen,Rissen,Kerben,Kratzern
und dergleichen) herangezogen. Eine solche Analyse wird üblicherweise durchgeführt, indem die zu prüfende Oberfläche
mit einer ebenen und kohärenten Lichtstrahlung beleuchtet wird und anschließend die räumliche Intensitätsverteilung der von
der zu prüfenden Oberfläche reflektierten Lichtstrahlung erfaßt wird.
Es ist üblich, daß die Analyse der von Oberflächenfehlern
hervorgerufenen Lichtbrechung mittels einer Vorrichtung ausgeführt wird, die ein optisches Sendesystem umfaßt, welches
die zu prüfende Oberfläche einer ebenen und kohärenten Licht-
strahlung aussetzt, und ein optisches Empfangssystem, beispielsweise
einen Sichtschirm oder eine Matrix von photoelektrischen Sensoren, das sich in einer zur Position des
ersten optischen Systems in Bezug auf die Flächennormale der zu prüfenden Oberfläche symmetrischen Position befindet
und mittels dessen eine Anzeige oder Angabe über die räumliche Intensitätsverteilung der von der zu prüfenden
Oberfläche reflektierten Strahlung abgeleitet werden kann.
Die theoretischen Grundlagen dieser Art der Analyse sind zusammen mit einigen Beispielen möglicher Anwendungen in den
Kapiteln 4 und 7 der Literaturstelle "Introduction to Fourier Optics" von Joseph W. Goodman - Verlag McGraw-Hill, 1968,
ausführlich diskutiert.
Die Anwendung der Analyse der von Oberflächenfehlern hervorgerufenen
Lichtbrechung gemäß den vorangehend beschriebenen Verfahren ist auf die überprüfung von ebenen mechanischen
Teilen beschränkt und eignet sich nicht für die Qualitätskontrolle von Teilen mit gekrümmter Oberfläche, insbesondere
von Teilen, deren Oberfläche keine einzige Richtung aufweist, in welcher die Krümmung aufgehoben ist (Oberflächen
mit doppelter Krümmung).
Bei solchen Teilen läßt sich in Abhängigkeit von dem überprüften Bereich eine kontinuierliche Änderung der Richtung
der Flächennormalen beobachten,die eine entsprechende kontinuierliche
Änderung der Ausbreitungsrichtung der von der zu prüfenden Oberfläche reflektierten Strahlung zur Folge
hat. Um eine Analyse der von Oberflächenfehlern mechanischer Teile dieser Art hervorgerufenen Lichtbrechung nach dem bekannten
Verfahren vornehmen zu können, ist es daher notwendig, die von dem Teil reflektierte Strahlung im Raum zu
"verfolgen" wobei auch noch gewährleistet sein muß, daß die Analysiervorrichtung in einem streng vorgegebenen Abstand
von der zu prüfenden Oberfläche korrekt kontinuierlich positioniert
wird.
Solche Betriebsbedingungen sind außerhalb des Laboratoriums praktisch nicht realisierbar. Sie sind völlig ungeeignet zur
Qualitätskontrolle von industriellen Prozessen, insbesondere
wenn die Kontrolle an allen erzeugten Teilen durchgeführt werden soll.
Falls die Teile außerdem beträchtliche Abmessungen besitzen
wie dies z.B. bei Kraftfahrzeugkarosserien oder Teilen davon, die lackiert oder einer schützenden Oberflächenbehandlung unterzogen
wurden, der Fall ist, ist es wegen der Notwendigkeit, die gesamte Oberfläche des Teiles abtasten zu müssen,praktisch
unmöglich, eine Qualitätskontrolle in Taktzeiten durchzuführen,
die mit dem industriellen Produktionstakt vereinbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben,
das eine rasche und genaue Qualitätskontrolle der Oberflächengüte mechanischer Teile mit gekrümmten Oberflächen
und/oder großen Abmessungen zuläßt.
Ausgehend von einem Verfahren zur Ermittlung von Oberflächenfehlern
an mechanisehen. Teilen, insbesondere an mechanischen
Teilen mit gekrümmter Oberfläche mittels Analyse der von solchen Oberflächenfehlern hervorgerufenen Lichtbrechung wird
diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 beschriebenen Verfahrensschritte gelöst.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung erfolgt die Analyse der von Oberflächenfehlern eines mechanischen Teiles hervorgerufenen
Lichtbrechung durch die Prüfung eines ebenen Bildes der zu prüfenden Oberfläche, wodurch die eingangs beschriebenen
Nachteile, die sich ergeben, wenn das zu prüfende Teil eine gekrümmte, insbesondere eine doppelt gekrümmte Oberfläche besitzt,
vermieden sind.
Es-ist weiter Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur
Durchführung des vorangehend beschriebenen Verfahrens zu
-κ
schaffen.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen
des Patentanspruches 2 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Vorrichtung gemäß der Er<-·
findung sind Gegenstand der übrigen Unteransprüche, auf die hiermit zur Verkürzung der Beschreibung ausdrücklich verwiesen
wird.
Bevor die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert wird, seien zunächst ihre theoretischen Grundlagen
betrachtet:
Ein Modulator zur räumlichen Lichtmodulation ("Spatial Light Modulator" - SLM - oder gemäß einem anderen Sprachgebrauch
ein "Lichtventil") ist eine Vorrichtung, die für die Verarbeitung
optischer Signale in "Echtzeit" von erheblichem Interesse ist. Er besteht im allgemeinen aus einem ebenen Träger,
auf welchem eine transparente Schicht eines Materials aufgebracht ist, das seine Durchlaßeigenschaften für elektromagnetische
Wellen, insbesondere den Brechungsindex, in Abhängigkeit von der Intensität einer auf seine Oberfläche
auftreffenden inkohärenten Lichtstrahlung ändert.
Die örtliche Änderung des Brechungsindex kann auf verschiedenen physikalischen Phänomen beruhen. Bei einer ersten Art
von Vorrichtungen, die in der einschlägigen Technik unter der Bezeichnung "PROM-Pockels Read-out Optical Modulator"
bekannt sind, befindet sich eine.Schicht aus pho'toleitendem Material zwischen zwei transparenten ebenen Elektroden, an
welche von einem externen Generator eine Polarisationsspannung angelegt wird. Hierbei ruft die Veränderung der Leitfähigkeit
in Abhängigkeit von der Intensität einer auf die Vorrichtung auftreffenden Lichtstrahlung auf der Grundlage
der als linearer elektrooptischer Effekt oder Pockels-Effekt bekannten Erscheinung eine proportionale Änderung des Bre-
chungsindex des Materials hervor, das somit in der Lage ist,
die Phasen, und damit die Polarisationseigenschaften einer
sich durch sein Inneres ausbreitenden Lichtstrahlung zu verändern.
Wenn die auf die Vorrichtung auftreffende Lichtstrahlung eine ungleichförmige räumliche Intensitätsverteilung besitzt,
ruft die korrespondierende und proportionale räumliche Verteilung der Brechungsindexwerte ein Bild der Quelle
der inkohärenten Lichtstrahlung hervor, das im allgemeinen hohe Auflösung besitzt. Diese Quelle kann auch von einem
partiell reflektierenden Gegenstand gebildet sein, der von
einer normalen Glühlampe oder Fluoreszenzlichtquelle beleuchtet
wird. Das Bild kann zerstörungsfrei "gelesen" werden, indem man eine kohärente linear polarisierte Lichtstrahlung
auf die Vorrichtung fallen läßt und die Änderung der Polarisationseigenschaften
dieser kohärenten Lichtstrahlung nach ihrem Durchgang durch die Schicht aus lichtempfindlichen Material
ermittelt. Das "Lesen" kann darin bestehen, daß die Schicht aus lichtempfindlichem Material entsprechend den in
Fernsehaufnahmegeräten verwendeten Kriterien bereichsweise in elementaren Flächenteilchen nach vorbestimmtem Ordnungsmuster (z.B. zeilenweise) abgetastet wird. Der Modulator zur
räumlichen Lichtmodulation ist also ein optisch-optischer Wandler, mittels dessen eine inkohärente optische Information
in eine kohärente optische Information umsetzbar ist. Das in der Vorrichtung gespeicherte Bild kann gelöscht werden,
indem die Polarisationsspannung umgepolt wird, die an den beiden transparenten Elektroden anliegt, zwischen denen
sich die lichtempfindliche Schicht befindet. Das Bild kann
aus auch gelöscht werden, indem die Schicht /1ichtempfindlichem
Material mit einer räumlich gleichförmigen inkohärenten Lichtstrahlung hoher Intensität (Flutlicht) bestrahlt wird.
Bei anderen Modulatoren zur räumlichen Lichtmodulation, die von den vorangehend beschriebenen PROM's abweichen, erreicht
man die Änderung des Brechungsindex durch elektrooptische
Effekte in geeigneten Materialien, beispielsweise Flüssigkristallen, Materialien mit Photo-Dichroismus oder ferroelektrischen
Materialien. Es existieren auch Modulatoreinrichtungen zur räumlichen Lichtmodulation,bei denen das Bild
als Verformungen der Schicht aus lichtempfindlichem Material gespeichert ist, wodurch die optische Weglänge und damit die
Polarisation der linear polarisierten kohärenten Strahlung verändert wird, die zum Lesen des Bildes verwendet wird.
Weitere Angaben über die theoretischen Grundlagen und die Verwendung von Modulatoren zur räumlichen Lichtmodulation
finden sich in der Literaturstelle "Spatial Light Modulators" von D. Casasent, Proceedings of the IEEE, Band 65,
I.Januar 1977, Seiten 143-157, sowie in der Literaturstelle "Realtime Spatial Light Modulators" von B-Schneeberger, F.
Laeri, T. Tschudi und F. Mast,Optics Communications, Band 31, I.Oktober 1979, Seiten 13-15.
Im folgenden sei die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert:
Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung,
Fig. 2 zeigt eine schematisc.he Darstellung der Struktur eines
in der Vorrichtung verwendeten Modulators zur räumlichen Lichtmodulation.
In Fig. 1 ist mit S die Oberfläche eines zu prüfenden Teiles, beispielsweise eines Teiles der Karosserie eines Kraftfahrzeuges,
bezeichnet.
Mit 10 ist eine normale Lichtquelle, z.B. eine Wolframlampe,
bezeichnet, mittels derer die Oberfläche S des zu prüfenden Teiles mit einer inkohärenten Lichtstrahlung beleuchtet werden
kann.
Ein optisches System 12 dient dazu, auf einem Modulator 14
zur räumlichen Lichtmodulation ein Bild der zu prüfenden Oberfläche S zu entwerfen. Das optische System 12 besteht
vorzugsweise aus einem Objektiv, mittels dessen sich auf dem Modulator 14 zur räumlichen Lichtmodulation ein verkleinertes
Bild der Oberfläche S erzeugen läßt, so daß eine Qualitätskontrolle von Teilen großer Abmessungen möglich
und leicht durchführbar ist. Das Objektiv besitzt vorzugsweise eine große Schärfentiefe, d.h. es handelt sich um
ein Objektiv mit einer im Vergleich zur Diagonale des Bildformats kleinen Brennweite. Dadurch können nachteilige Wirkungen'
auf die Genauigkeit der Prüfung ausgeschaltet werden, die von den unterschiedlichen Abständen zwischen der Vorrichtung
und verschiedenen Punkten desselben Teiles oder verschiedener nacheinander zu prüfender Teile herrühren.
Der Modulator 14 zur räumlichen Lichtmodulation ist vorzugsweise ein PROM, wie er oben beschrieben wurde. Seine Struktur
ist schematisch in Fig. 2 dargestellt. Dieser Modulator 14 beinhaltet im wesentlichen
a) eine Schicht 16 aus transparentem lichtempfindlichem Material,
in der eine räumliche Intensitätsverteilung inkohärenter Lichtstrahlung eine korrespondierende und proportionale
räumliche Verteilung der Werte des Brechungsindex hervorruft,
b) eine erste für die von der Oberfläche 6 des zu prüfenden Teiles reflektierte inkohärente Strahlung durchlässige
ebene Elektrode 18,
c) einen ebenen halbdurchlässigen dielektrischen Spiegel
20, der zwischen der Schicht 16 aus transparentem lichtempfindlichem
Material und der ersten ebenen Elektrode 18 liegt und dessen reflektierende Oberfläche der Schicht
16 aus transparentem lichtempfindlichem Material zugewandt
ist,
d) eine zweite ebene Elektrode 22, die der dem ebenen dielektrischen
Spiegel 20 abgekehrten Oberfläche der Schicht 16 aus transparentem lichtempfindlichem Material zugewandt
ist, sowie
e) eine Speiseeinheit 24, mittels derer zwischen die erste und die zweite Elektrode 18 bzw. 22 wenigstens zwei verschiedene
Spannungspegel anlegbar sind.
Der erste Spannungspegel entspricht den Bedingungen, unter welchen die photoleitenden Eigenschaften der Schicht 16 aus
transparentem lichtempfindlichem Material in der oben beschriebenen
Art und Weise wirken, während der zweite Spannungspegel das Löschen des in dieser Schicht 16 aus transparentem
lichtempfindlichem Material gespeicherten Bildes hervorruft.
Die Speiseeinheit 24 steuert das Einspeichern bzw. Löschen des/auf der Schicht 16 aus transparentem lichtempfindlichem
Material und erlaubt aufeinanderfolgend die Prüfung unterschiedlicher räumlicher Verteilungen der Lichtintensität,
welche den nacheinander von dem Objektiv entworfenen Oberflächenbildern
mechanicher Teile entsprechen.
Mit 26 ist eine Quelle für linear polarisierte kohärente Lichtstrahlung bezeichnet. Es handelt sich um eine Quelle
bekannter Bauart, z.B. einen Laser. Die von der Quelle 26 erzeugte Lichtstrahlung wird über ein optisches System zu
dem Modulator 14 zur räumlichen Lichtmodulation umgeleitet, wobei dieses optische System eine Verschiebung der Strahlung
relativ zu dem Modulator 14 ermöglicht. Das optische System umfaßt
a) einen ersten Spiegel 28 zum Umlenken der von der Quelle
erzeugten kohärenten Lichtstrahlung,
b) einen zweiten Spiegel 30 zum Auffangen der von dem ersten Spiegel 28 umgelenkten Strahlung und zum Umlenken dieser
Strahlung in eine zur Oberfläche der transparenten lichtempfindlichen
Schicht 16 des Modulators 14 zur räumlichen
Llchmodulation im wesentlichen senkrechte Richtung,
c) eine zwischen dem ersten und dem zweiten Spiegel 28 bzw. 30 angeordnete Zylinderlinse 32, deren mit F bezeichneter
Sl + <#
Brennpunkt in dem von der Quelle 26 erzeugten Strahlung getroffenen Punkt des ersten Spiegels 28 liegt,
d) eine erste Antriebsvorrichtung 34, mittels derer der erste Spiegel 28 oszillierend um eine Achse A bewegbar ist,
die senkrecht zu der mit L bezeichneten Fokallinie der Zylinderlinse 32 un.senkrecht zur Richtung der von der
Quelle 26 ausgehenden und außerdem durch den Brennpunkt F der Zylinderlinse 32 verlaufenden Strahlung gerichtet
ist, sowie
e) eine zweite Antriebsvorrichtung 36, mittels derer der zweite Spiegel 30 oszillierend um eine Achse B bewegbar
ist, die die Fokallinie L der Zylinderlinse 32 schneidet
und in einer auf der Achse A senkrecht stehenden Ebene liegt.
Die linear polarisierte kohärente Lichtstrahlung wird von dem zweiten Spiegel 30 zu dem Modulator 14 zur räumlichen
Lichtmodulation in der Weise umgelenkt, daß diese Strahlung nach Durchtritt durch die zweite transparente Elektrode 22
auf die Schicht 16 aus transparentem lichtempfindlichem Material
in einer Richtung austritt, die im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche dieser S.chicht16 verläuft.
Nach dem Durchgang durch die Schicht 16 wird die kohärente Lichtstrahlung von dem halbdurchlässigen Spiegel 28 reflektiert,
durchläuft von neuem die Schicht 16 und tritt aus dem Modulator 14 zur räumlichen Lichtmodulation wieder aus. Die
aus dem Modulator 14 zur räumlichen Lichtmodulation'austretende
Strahlung wird von einem zwischen dem Modulator 14 und dem zweiten Spiegel 30 angeordneten halbdurchlässigen Spiegel
38 reflektiert und zu einem normalen optischen Analysator 40 umgelenkt, der beispielsweise aus einem Polarisator
besteht.
Mit' 42 ist schematisch eine Matrix von photoelektrischen
Wandlern bezeichnet, die hinter dem Analysator 40 angeordnet ist und die am Ausgang jedes Wandler eine elektrisches Signal
erzeugt, das für die Intensität der auf diesen Wandler
42 auftreffenden Lichtstrahlung kennzeichnend ist. Zwischen dem optischen Analysator 40 und der Matrix der photoelektrischen
Wandler 42 befindet sich eine Linse 44, die die aus dem Analysator 40 austretende Lichtstrahlung auf die Matrix
der photoelektrischen Wandler 42 überträgt.
Mit 46 ist eine elektronische Signal Verarbeitungsschaltung bezeichnet, die mit den Ausgangssignalen der Matrix aus photoelektrischen
Wandlern 42 gespeist wird. Die elektrische Schaltung 46 liefert eine Verteilung von numerischen Werten,
die der räumlichen Intensitätsverteilung der auf die Matrix aus photoelektrischen Wandlern 42 auftreffenden Lichtstrahlung
entspricht.
Die caus dem optischen Analysator 40, der photoelektrischen
Wandlermatrix 42, der Linse 44 und der elektronischen Signalverarbeitungsschaltung
46 bestehende Einheit bildet ein System, mittels dessen während der bereichsweise in elementarenFlächenteilchen
erfolgenden Abtastung der Schicht 16 ,aus transparentem lichtempfindlichem Material die Änderungen
der Lichtintensität erfaßbar sind, die in Richtung einer der Polarisationskomponenten der kohärenten Strahlung nach
deren Durchgang durch die Schicht 16 in Erscheinung treten.
Gemäß einer in der Zeichnung nicht dargestellten vereinfachten
Ausführungsform der Vorrichtung sind die photoelektrische
Wandlermatrix 42 und die elektronische Signalverarbeitungsschaltung
46 durch eine normale Mattscheibe ersetzt, welche eine Beobachtung der räumlichen Intensitätsverteilung
der von dem optischen Analysator 40 ausgehenden kohärenten Lichtstrahlung erlaubt.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel umfaßt ferner
eine Logiksteuereinheit 48, die mit der elektronischen Signal Verarbeitungsschaltung 46, den Antriebsvorrichtungen 34
und 36 und der Speiseeinheit 24 für den Modulator 14 zur räumlichen Lichtmodulation verbunden ist. Diese Logiksteuer-
Ak
-W-
einheit 48 besteht vorzugsweise aus einem Mikroprozessorsystem, das auch in der Lage ist, die Funktionen der elektronischen
Signalverarbeitungsschaltung 46 abzuwickeln.
Im folgenden sei die Funktionsweise der Vorrichtung erläutert:
Nachdem die zu prüfende Oberfläche S korrekt im Bildausschnitt
des Objektivs 12 liegt und letzteres fokussiert ist, wirkt die Logiksteuereinheit 48 auf die Speiseeinheit 24 des Modulators
14 zur räumlichen Lichtmodulation in der Weise ein, daß das Bild der Oberfläche S in der Schicht 16 ausitransparentem
lichtempfindlichem Material gespeichert wird.Gleichzeitig
oder nach einer vorgegebenen Zeitspanne aktiviert die Logiksteuereinheit 48 die Antriebsvorrichtungen 34 und 36,so
daß diese den ersten und den zweiten Spiegel 28 bzw. 30 um ihre Schwingachsen oszillieren lassen, womit die flächenweise
Abtastung der Schicht 16 aus transparentem lichtempfindlichem
Material beginnt.
Wenn die kohärente Lichtstrahlung während des Abtastvorgan- · ges Flächenelemente der Schicht 16 aus transparentem lichtempfindlichem
.Material durchdringt, die fehlerfreien Bereichen der zu prüfenden Oberfläche (oder gegebenenfalls der
Oberfläche eines fehlerfreien Musterstückes) entsprechen, fällt auf die photoelektrische Wandlermatrix 42 eine Lichtstrahlung,
deren räumliche Intensitätsverteilung als Referenzvorgabe herangezogen wird. Bei Oberflächen z.B., die einer
Lackbehandlung unterzogen wurden (z.B. bei Teilen von Kraftfahrzeugkarosserien),
ist die Referenzverteilung an einen Lichtpunkt angleichbar, der im Zentrum der photoelektrischen
Wandlermatrix 42 liegt, welches dem Ursprung der Ebene der Raumfrequenzen (Forierebene) entspricht, die von der Oberfläche
der photoelektrischen Wandlermatrix 42 dargestellt wird.
Ein auf der zu prüfenden Oberfläche S vorhandene Fehler ruft eine Änderung der räumlichen Intentsitatsverteilung der auf
Al-
die photoelektrische Wandlermatrix 42 auftreffenden Lichtstrahlung
hervor und verleiht dieser Verteilung geometrische Verlängerungen oder Unregelmäßigkeiten oder sonstige Abweichungen
von der Referenzvorgabe. Eine solche Änderung wird von der elektronischen Signalverarbeitungsschaltung 46 erfaßt
und zu der Logiksteuereinheit 48 signalisiert, die ihrerseits aufgrund ihrer Verbindung mit den Abtastmitteln
(Spiegel 28 und 30 und Antriebsvorrichtungen 34 und 36) dasjenige Flächenelement der Schicht 16 aus lichtempfindlichem
Material und infolgedessen denjenigen Bereich der zu prüfenden Oberfläche S identifiziert, in welchem ein Fehler festgestellt
wurde. Die Logiksteuereinheit 48 sendet daraufhin ein entsprechendes Alarmsignal aus.
Die elektronische Signal Verarbeitungsschaltung 46 ist außerdem in der Lage, auf der Basis bekannter Algorithmen die Art
des festgestellten Fehlers (Kratzer, Loch, Riß usw.) auf der Grundlage der besonderen räumlichen Intensitätsverteilung
der bei Anwesenheit des Fehlers auf die photoelektrische Wandlermatrix 42 auftreffenden Lichtstrahlung zu identifizieren.
Nach Beendigung des Abtastvorganges bewirkt die Logiksteuereinheit
48 über die Speiseeinheit 24 das Löschen des in dem Modulator 14 zur räumlichen Lichtmodulation gespeicherten
Bildes und signalisiert gleichzeitig die Bereitschaft zur Durchführung eines neuen Prüfzyklus.
Der neue Prüfzyklus kann sich entweder auf ein mechanisches Teil beziehen, das sich von dem zuvor geprüften Teil unterscheidet,
oder aber auf einen anderen Bereich des im vorangehenden Zyklus geprüften Teiles, wenn - wie z.B. bei der
Qualitätskontrolle einer einer Lackbehandlung unterzogenen Kraftfahrzeugkarosserie - die Abmessungen des zu prüfenden
Teiles so groß sind, daß es vom Bildfeld des Objektivs 12 nicht vollständig erfaßt wird.
IS
In diesem Fall ist der Vorrichtung zur Fehlerermittlung zweckmäßigerweise eine automatische Verschiebungseinrichtung
zugeordnet, mittels derer sie relativ zu dem zu kontrollierenden Teil bewegbar ist, so daß der Fehlererfassungsvorgang
völlig automatisch abgewickelt wird.
Claims (1)
- Patentansprüche1.yVerfahren zur Ermittlung von Oberflächenfehlern an mechanischen Teilen, insbesondere an Teilen mit gekrümmter Oberfläche, mittels Analyse der von solchen Oberflächenfehlern hervorgerufenen Lichtbrechung, gekennzeichn.et durch folgende Verfahrensschritte:a) Die Oberfläche (S) des Teiles, deren Fehler ermittelt werden sollen, wird mit einer inkohärenten Lichtstrahlung beleuchtet,b) es wird ein ebenes Bild dieser Oberfläche in einem transparenten lichtempfindlichen Medium (16) erzeugt, ■ in welchem die räumliche Intensitätsverteilung der von der genannten Oberfläche (S)reflektierten inkohärenten Lichtstrahlung eine korrespondierende und proportionale räumliche Verteilung von Werten des Brechungsindex hervorruft,c) das transparente lichtempfindliche Medium (16) wird in einer nach vorbestimmtem Ordnungsmuster (z.B. zeilenweise) erfolgenden Abtastung bereichsweise in elementaren Flächenbereichen mit einer linear polarisierten kohärenten Lichtstrahlung beleuchtet,d) während des Abtastvorganges werden die Änderungen wenigstens einer der Polarisationskomponenten der kohärenten Lichtstrahlung erfaßt, nachdem die Strahlung das genannte transparente lichtempfindliche Medium (16) durchlaufen hat,e) aus diesen Änderungen wird eine Angabe über eventuelle Oberflächenfehler der zu prüfenden Oberfläche abgeleitet.2. Vorrichtung zur Ermittlung von Oberflächenfehlern an mechanischen Teilen, insbesondere an Teilen mit gekrümmter Oberfläche, mittels Analyse der von solchen Oberflächenfehlern hervorgerufenen Lichtbrechung, gekennzeichnet durcha) Mittel (10) zur Beleuchtung der Oberfläche (S) des Teiles, deren Fehler ermittelt werden sollen, mit einer inkohärenten Lichtstrahlung,b) einen Modulator (14) zur räumlichen Lichtmodulation mit wenigstens einer Schicht (16) aus transparentem lichtempfindlichem Material, in welchem eine räumliche Intensitätsverteilung der inkohärenten Lichtstrahlung eine korrespondierende und proportionale räumliche Verteilung von Werten des Brechungsindex hervorruft,c) ein zwischen der Oberfläche (S) des Teiles, deren Fehler ermittelt werden sollen, und dem Modulator (14) zur räumlichen Lichtmodulation angeordnetes optisches System (12) zur Erzeugung eines ebenen Bildes der genannten Oberfläche (S) auf der Schicht (16) aus transparentem lichtempfindlichem Material,d) eine Quelle (26) für linear polarisierte kohärente Lichtstrahlung,e) Mittel (28, 30; 24, 36) zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen dem Mudolator (14) und der genannten kohärenten Lichtstrahlung, derart daß diese Lichtstrahlung die Schicht (16) aus transparentem lichtempfindlichem Material in eine nach vorbestimmtem Ordnungsmuster (z.B. zeilenweise) bereichsweise in elementaren. Flächenteilchen abtastet,f) sowie Erfassungsmittel (40, 44, 42) zur Erfassung der Änderungen wenigstens einer der Polarisationskomponenten der kohärenten Lichtstrahlung, nach deren Durchtritt durch die genannte Schicht (16) aus transparentem lichtempfindlichem Material während des Abtastvorganges.Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine mit den Erfassungsmitteln (42) verbundene elektronische Signalverarbeitungseinrichtung (46) zur Ableitung einer Angabe über eventuelle Oberflächenfehler der zu prüfenden Oberfläche (S) aus den genannten Änderungen wenigstens einer der Polarisationskomponenten der kohärentenLichtstrahlung.4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der genannten Schicht (16) aus transparentem lichtempfindlichem Material ausgestattete Modulator (14) zur räumlichen Lichtmodulation in an sich bekannter Weisea) eine erste für die von der zu prüfenden Oberfläche (S) reflektierte inkohärente Lichtstrahlung durchlässige ebene Elektrode (18),b) einen ebenen halbdurchlässigen dielektrischen Spiegel (20) , der zwischen der Schicht (16) aus transparentem lichtempfindlichem Material und der ersten ebenen Elektrode (18) liegt und dessen reflektierende Oberfläche der Schicht (16) aus transparentem lichtempfindlichem Material zugewandt ist,c) eine zweite ebene Elektrode (22), die für die kohärente Lichtstrahlung durchlässig ist und die der dem ebenen dielektrischen Spiegel (20) abgekehrten Oberfläche der Schicht (16) aus transparentem lichtempfindlichem Material zugewandt ist, sowied) eine Speiseeinheit (24) umfaßt, mittels derer zwischen die erste und die zweite Elektrode (18, 22) wenigstens zwei verschiedene Spannungspegel anlegbar sind.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, d a d u r cn gekennzeichnet, daß das genannte optische System ein Objektiv (12) mit großer Tiefenschärfe umfaßt.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen dem Modulator (14) zur räumlichen Lichtmodulation und der kohärenten Lichtstrahlung folgende Komponenten umfassen:a) Einen ersten Spiegel (28) zum Umlenken der von der Quelle (26) für kohärente Lichtstrahlung erzeugten Strahlung,- yr -b) einen zweiten Spiegel (30) zum Umlenken der von dem ersten Spiegel (28) umgelenkten Strahlung in eine zur Oberfläche der transparenten lichtempfindlichen Schicht (16) des Modulators (14) zur räumlichen Lichtmodulation im wesentlichen senkrechte Richtung,c) eine zwischen dem ersten (28) und dem zweiten Spiegel • (30) angeordnete Zylinderlinse (32), deren Brennpunkt(F) in dem von der von der Quelle (26) für kohärente Lichtstrahlung ausgehenden Strahlung getroffenen Punkt des ersten Spiegels (28) liegt,d) Antriebsmittel (34) für die oszillierende Bewegung des ersten Spiegels (28) um eine Achse (A)5 die senkrecht zur Fokallinie (L) der Zylinderlinse (32) und senkrecht zur Einfallsrichtung der kohärenten Lichtstrahlung gerichtet ist und durch den Brennpunkt (F) der Zylinderlinse (32) verläuft, sowiee) Antriebsmittel (36) für die oszillierende Bewegung des zweiten Spiegels (30) um eine Achse (B), die die Fokal-, linie (L) der Zylinderlinse (32) schneidet und in einer Ebene liegt, die auf der Achse (A), um welche der genannte erste Spiegel (28) oszilliert, senkrecht steht.Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Erfassungsmittela) einen optischen Analysator (40),b) ein erstes optisches System (38), das zur Umlenkung der aus dem Modulator (14) zur räumlichen Lichtmodulation austretenden kohärenten Strahlung zu dem genannten optischen Analysator (40) zwischen dem zweiten Spiegel (30) und dem Modulator (40) zur räumlichen Lichtmodulation angeordnet ist,c) eine Matrix photoelektrischer Wandler (42), die am Ausgang jedes Wandlerementes ein elektrisches Signal erzeugt, das für den Intensitätswert der auf den optischen Wandler (40) auftreffenden Lichtstrahlung kennzeichnend ist, sowie320Α295d) ein zweites optisches System (44) umfaßt, mittels dessen die aus dem optischen Analysator (40) austretende Lichtstrahlung auf die Matrix photoelektrischer Wandler (42) übertragbar ist.8. Vorrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der optische Analysator (40) ein Polarisator ist.9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das erste optische System (38) ein halbdurchlässiger Spiegel ist.10. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Signal Verarbeitungseinrichtung (46) eine mit den am Ausgang des Matrix photoelektrischer Wandler (42) auftretenden Signalen gespeiste elektronische Schaltung umfaßt, mittels derer eine Ver- . teilung von numerischen Werten erstellbar ist, die der räumlichen Intensitätsverteilung der auf die Matrix photoelektrischer Wandler (42) fallenden Lichtstrahlung entsprechen .11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner eine Logiksteuereinheit (48) umfaßt, die mit der Signalverarbeitungseinrichtung (46), mit den genannten Antriebsmitteln (34, 36) zur oszillierenden Bewegung des ersten und zweiten Spiegels (28, 30) sowie mit der Speiseeinheit (24) des Modulators (14) zur räumlichen Lichtmodulation verbunden ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT67187/81A IT1143380B (it) | 1981-02-10 | 1981-02-10 | Procedimento e dispositivo per il rilevamento di difetti superficiali di pezzi meccanici in particolare di pezzi a superficie curva |
Publications (1)
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