DE7413111U - Stabförmiges Befestigungsmittel - Google Patents

Stabförmiges Befestigungsmittel

Info

Publication number
DE7413111U
DE7413111U DE7413111U DE7413111DU DE7413111U DE 7413111 U DE7413111 U DE 7413111U DE 7413111 U DE7413111 U DE 7413111U DE 7413111D U DE7413111D U DE 7413111DU DE 7413111 U DE7413111 U DE 7413111U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fastening means
another
dowel
coating layer
workpiece
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE7413111U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
REICH K MASCHINENFABRIK GmbH
Original Assignee
REICH K MASCHINENFABRIK GmbH
Publication date
Publication of DE7413111U publication Critical patent/DE7413111U/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Furniture Connections (AREA)

Description

8. April 1974 Reg. Nr. 3.1·-
Karl M. Reich, Maschinenfabrik GmbH, 7440 Nürtingen
Stabförmiges Befestigungsmittel
Die vorliegende Erfindung betrifft ein stabförmiges, einen Schaft aufweisendes Befestigungsmittel, insbesondere einen in ein vorgebohrtes Loch einschlagbaren Dübel. Solche Dübel sind bekannt und dienen zur Fixierung von zwei miteinander zu verbindenden, plattenförmigen Werkstücken aus Holz o, dgl·, wie sie insbesondere in der Möbel- und Polstergestellindustrie verwendet werden.
Die plattenförmigen Werkstücke sind dabei mit vorgebohrten Löchern versehen, die dem Durchmesser;des Dübels entsprechen. Vor dem Zusammenfügen der beiden Werkstücke werden die Dübel in die Bohrungen des ersten Werkstücks etwa bis zur Kälfte ihrer Länge eingeschlagen, Zuvor wird in das vorgebohrte Loch Kaltleim eingespritzt. Dieser Kaltleim bindet nach <?sm Einschlagen nach einiger Zeit ab und verklebt den Dübel mit dam Werkstück,, so daß ei sicher festgehalten wird.
Auf diese Weise können bei stationären Maschinen lose Dübel verarbeitet werden, jedoch ist es auch bekannt, diese Dübel auf
einem Trägerband nach Art eines Patronengurts zu befestigen, diesen Dübelgurt in das Magazin eines Einschlaggerätes einzulegen und die Dübel nach dem Einspritzen von Kaltleim vom Trägerband abzutrennen und in das vorgebohrte Loch einzuschlagen.
Zur Bereitstellung des Leimes ist ein Vorratsgefäß nötig, das entweder mit dem Üinschlaggerät verbunden sein oder einen unabhängigen Vorratsbehälter bilden kann, der mit dem Einschlaggerät durch eine Leimzuführungsleitung verbunden ist. Weiter sind am Einschlaggerät Einrichtungen zum Dosieren der richtigen Leimnenge und zum Einspritzen des Leimes in das vorgebohrte Loch notwendig. Diese zusätzlichen Einrichtungen führen zu einer aufwendigen und teuren Ausgestaltung des Einschlaggeräts, es besteht die Gefahr, daß der erstarrende Leim in den Arbeitspausen Verklebungen und Verstopfungen verursacht und außerdem macht sich bei einem tragbaren Einschlaggerät das zusätzliche Gewicht dieser Einrichtungen bei der Handhabung störend bemerkbar. Dazu kommt, daß der verwendete Kaltleim mehrere Stunden zum Abbinden braucht und eine sichere Verklebung des Dübels mit dem Werkstück erst nach längerer Zeit gewährleistet ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, diese Nachteile zu beseitigen und einen Dübel zu schaffen, der sich ohne zusätzliche Leimangabeeinrichtungen am Einschlaggerät verarbeiten läßt und der sich in kürzester Zeit nach dem Einschlagen mit dem Werkstück fest verbindet. " -
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß der Schaft des Befestigungsmittels (Dübels) über mindestens einen Teil seiner Länge mit einer Uberzugsschicht aus thermoplastischem- Kunststoff versehen ist.
Der Vorteil dieser Erfindung besteht darin, daß am Einschlaggerät auf jede Leimzuführung verzichtet werden kann und daß sich damit eine einfache und billige Ausgestaltung dieses Einschlaggerätes ergibt. Damit entfällt auch die Gefahr des Verstopfens des Einschlaggerätes in den Arbeitspausen. Die Dicke der Überzugsschicht kann so gewählt werden, daß sie für eine optimale Verklebung ausreicht, womit sich gegenüber den bekannten Verfahren eine Einsparung an Kleber ergibt. Bei dieser Überzugsschicht handelt es sich um einen sogenannten Schmelzkleber, also einen Kunststoff z.B. auf Polyäthylenbasis, der vor dem Einschlagen des Dübels durch Zufuhr von Wärme erweicht (aktiviert) wird.
Nach dem Einschlagen des Dübels in das vorgebohrte Loch erstarrt die Überzugsschicht innerhalb von wenigen · Sekunden und verbindet den Dübel fest mit dem Werkstück. Dieses kann somit sofort einem weiteren Arbeitsgang zugeführt werden.
Wird ζum ,Verarbeiten des Dübels ein tragbares Einschlaggerät verwendet, dann ergibt sich durch den Wegfall von zusätzlichen Leimdosier·* und Einspritzeinrichtungen ein
wesentlich geringeresGewicht als bei bekannten Einschlaggeräten, was sich bei der Handhabung über längere Zeit vorteilhaft bemerkbar macht.
Die Uberzugsschicht bietet sich gemäß der Erfindung weiterhin dazu an, die einzelnen Befestigungsmittel parallel zueinander in einer Reihe liegend miteinander zu verbinden. Es ergibt sich damit ein starres Streifenpaket, das sich,in ein Magazin eingelegt, sowohl in stationären als auch in tragbaren Einschlaggeräten verarbeiten läßt. Dabei wird die Überzugsschicht des jeweils ersten Befestigungsmittels durch Wärme aktiviert und dann dieses Befestigungsmittel durch einen Stößel vom Streife^^.ket abgetrennt und in das vorgebohrte Loch eingeschlagen.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform dsr Erfindung können die Befestigungsmittel parallel zueinander in einer Reihe liegend durch mindestens einen sich quer zu den Schäften erstreckenden, elastischen Trägerstreifen miteinander verbunden sein.
Diese Ausführungsform erlaubt die Verbindung einer großen Anzahl von Befestigungsmitteln auf einem elastischen Trägerstreifen, wobei ein solcher Streifengurt spiralig aufgerollt in eine Kasette eines Einschlaggerätes eingelegt werden kann.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann das Ende des mit der uberzugsschicht versehenen Teils des Schaftes des Befestigungsmittels
ti »f
eine Spitze aufweisen. Ein solches Befestigungsmittel
iäöt sich dann auch in ein Werkstück einschlagen, bei dem kein vorgebohrtes Loch vorgesehen ist. Ein solches Werkstück kann z.B. aus geschäumtem Kunststoff bestehen, wie er heute in zunehmendem Maße im Möbelbau verwendet wird. Die Festigkeit des Schaumstoffes ist dabei jedoch zu gering, um ein eingeschlagenes Befestigungsmittel, ähnlich wie bei Holz, einwandfrei festzuhalten. Der auf dem Schaft des Befestigungsmittels aufgetragene und vor dem Einschlagen erweichte Schmelzkleber verbindet sich jedoch nach dem Einschlagen rasch mit dem Schaumstoff, so daß das Befestigungsmittel sicher im geschäumten Werkstück verankert ist.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Befestigungsmittel gemäß Erfindung einzeln mit Schnitt durch das Werkstück mit Vorgebohrtem Loch, in das das Befestigungsmittel eingeschlagen werden soll.
Fig. 2 Seitenansicht eines Streifenpaketes aus verbundenen Befestigungsmitteln gemäß Fig. 1.
Fig. 3 Querschnitt durch das Streifenpaket nach Linie III - III.
Fig. 4 Streifenpaket ähnlich Fig. 2 mit gestaffelt angeordneten Befestigungsmitteln.
Fig. 5 Seitenansicht eines Gurtstreifens mit Befestigungsmitteln nach Fig. 1.
Fig. 6 Draufsicht auf den Gurtstreifen nach Fig. 5.
Fig. 7 Weiteres Ausführungsbeispiel eines Befestigungsmittels gemäß Erfindung in eingeschlagenem Zustand.
Wie Fig. l bis 3 zeigen, ist ein zylindrischer Dübel 1 aus Holz etwa über die Hälfte seiner Länge mit einer Uberzugsschicht 2 aus einem thermoplastischem Kunststoff, vorzugsweise auf Polyäthylenbasis, überzogen. Er weist an seinen beiden Enden in bekannter Weise Anfasungen 3 auf. Fig. 1 zeigt das Werkstück 4 aus Holz o. dgl. mit einem vorgebohrten Loch 5, das einen etwas größeren Durchmesser als der Dübel 1 aufweist. Fig. 2 und 3 zeigen ein Streifenpaket 6, das aus einer Mehrzahl aus parallel und unmittelbar nebeneinander in einer ebenen Reihe liegenden Dübeln 1 gebildet wird, deren überzugsschichton 2 an den Berührungsstellen miteinander verschmolzen sind und die einzelnen Dübel 1 zusammenhalten.
Diese Dübel 1 können, wie Fig. 4 zeigt, auch in Längsrichtung gegeneinander versetzt miteinander verbunden sein, so daß ein Streifenpaket 7 gebildet wird, dessen Längsachse zur Läng-sachse der Dübel 1 geneigt ist.
Die Dübel 1 lassen sich, wie Fig. 5 und 6 zeigen, auch auf einem Trägerstreifen.8 befestigen. Dieser Trägerstreifen 8 kann aus Papier oder einer dünnen Kunststoff-Folie bestehen. Diese Anordnung ermöglicht es, den so gebildeten Gurtstreifen 9 spiralig auf7v.-rollen oder nach Art eines Patronengurts übereinander zu falten und in der Kasette eines nicht dargestellten Einschlaggerätes unterzubringen.
Vor dem Einschlagen der Dübel 1 in die Bohrung 5 von Werkstück 4 wird in einem nicht dargestellten Einschlaggerät zunächst die Überzugsschicht 2 durch Wärmezufuhr erweicht (aktiviert). Durch das sofortige Erstarren der Überzugsschicht 2 nach dem Einschlagen wird Dübel 1 fest mit dem Werkstück 4 verklebt.
Eine weitere Ausführungsform eines Befestigungsmittels gemäß Erfindung zeigt Fig. 7. Dabei soll das Befestigungsmittel 10 in ein Werkstück 11 aus geschäumtem Kunststoff eingeschlagen werden und dabei ein weiteres Teil 12 an Werkstück 11 festhalten. Befestigungsmittel 10 weist eine Spitze 13 und am entgegengesetzten Ende einen Kopf 14 auf, so daß es leicht möglich ist, das Befestigungsmittel 10 in den verhältnismäßig weichen Schaumkunststoff von Werkstück 11 ohne Vorbohrung einzuschlagen. Auch hier umgibt wieder eine Überzugsschicht 2 den Schaft von Befestigungsmittel 10 und verbindet nach dem Einschlagen das Befestigungsmittel 10 mit dem Werkstück 11.
Die Erfindung ist natürlich nicht beschränkt auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele So können z.B. auch Dübel in vorgebohrten Löchern von Wänden befestigt werden, deren die Wand überragende Teile Haken oder Gewinde aufweisen, die zum Aufhängen oder Befestigen von weiteren Teilen dienen. Ebenso i»t es möglich, zylindrische, mit einer Schmelzkleberschicht überzogene Teile zum Ausflicken von ausgebohrten Astlöchern zu verwenden.
, Als Werkstoff für den Dübel läßt sich auch Kunststoff, Metall o. dgl. verwenden.
Auch ist es möglich, die in Fig. 7 dargestellten Befestigungsmittel zu Paketen oder Gurten zu verbinden.

Claims (4)

Ρ—r-b'g C l&yn Sprüche
1) Stabförmiges, einen Schaft aufweisendes Befestigungsmittel, insbesondere einen in ein vorgebohrtes Loch einschlagbaren Dübel, dadurch gekenn ·- zeichnet , daß der Schaft des Befestigungsmittel (1, 1,0) über mindestens einen Teil seiner Länge mit einer Überzugsschicht (2) aus thermoplastischem Kunststoff versehen ist.
2) Befestigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß mehrere Befestigungsmittel (1, 10) parallel zueinander in einer Reihe liegend miteinander verbunden sind ^
3) Befestigungsmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß mehrere D;\bel (1) parallel zueinander in einer ebenen Reihe liegend an ihren Berührungsstellen mittels der Überzugsschicht (2) zu einem starren Streifenpaket (6,7) miteinander verbunden
sind.
4) Befestigungsmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß mehrere Befestigungsmittel (1, 10) parallel zueinander in einer Reihe liegend'durch mindestens einen sich quer zu den Schäften erstreckenden Trägerstreifen (8) miteinander verbunden sind.
DE7413111U Stabförmiges Befestigungsmittel Expired DE7413111U (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7413111U true DE7413111U (de) 1975-12-11

Family

ID=1304208

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7413111U Expired DE7413111U (de) Stabförmiges Befestigungsmittel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE7413111U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019001513A1 (de) 2019-03-01 2019-07-04 Friedrich Merkler Verfahren zur Herstellung von Dübeln

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019001513A1 (de) 2019-03-01 2019-07-04 Friedrich Merkler Verfahren zur Herstellung von Dübeln

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1939801C3 (de) Träger für die Zuführung von Befestigungselementen in einem Bolzensetzgerät
DE2149951C2 (de) Heftklammer für weiches Verpackungsmaterial
CH625315A5 (de)
DE1503053A1 (de) Naegel und Nagelladestreifen fuer Nagelmaschinen
DE1097117B (de) Spreizduebel
DE2906914A1 (de) Formschluessig setzbarer duebel
DE2458317A1 (de) Spreizduebel
DE3105347C3 (de) An einer Wand zu befestigender Beschlag mit zwei im wesentlichen senkrecht zur Wand verlaufenden Befestigungsendstücken und diesen zugeordneten, an die Wand anschraubbaren Sockeln
DE2418198A1 (de) Stabfoermiges befestigungsmittel
EP1870208B1 (de) Kartuschenmagazin
DE7002080U (de) Einsatzelement.
DE3321623A1 (de) Daemmstoffplattenbefestiger aus kunststoff
DE7413111U (de) Stabförmiges Befestigungsmittel
DE2748919A1 (de) Befestigungsvorrichtung
DE112008000516T5 (de) Gespaltener Verankerungsdübel für brüchiges Material
DE19957109B4 (de) Nagelstreifen mit Nägeln
DE3525830A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verbinden von karosserieelementen
DE2016091C3 (de) Verfahren zum Verkleben von Gegenständen und Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens
DE2630722A1 (de) Duebel
DE2626494A1 (de) Bauelement, insbesondere bauwerksanker, duebel o.dgl.
DE102008005489A1 (de) Befestigungshülse
DE1625391A1 (de) Befestigungselement
DE1450983B2 (de) Zylindrischer Spreizdübel
DE2014434C (de) Dachrinnenhaltebugel
DE202015103941U1 (de) Befestigungselement