DE2016091C3 - Verfahren zum Verkleben von Gegenständen und Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Verkleben von Gegenständen und Vorrichtung zur Durchfuhrung des VerfahrensInfo
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Description
25
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verkleben von Gegenständen mittels eines Mehrkomponentenklebers,
wobei die Komponenten der Klebstelle aus einer Mischkammer zugeführt werden, sowie eine Vorrichtung
zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
Für die Mischung der Komponenten der Klebstelle ist es aus der DE-OS 15 94 036 bekannt, den Mischvorgang
in einer eigens dafür ausgebildeten, an dem zu verklebenden Element angebrachten Klebefuge durchzuführen.
Es ist ferner bekannt, die Vermischung in einer separaten Vorrichtung durchzuführen und die Komponenten
bereits vermischt in die Klebefuge zu bringen. Solche Vorrichtungen können aus labyrinthartigen
Kanälen oder Mischkammern mit rotierenden Schnekken und Spiralen bestehen.
Obwohl die entsprechenden Vorrichtungen teilweise äußerst kompliziert aufgebaut sind, gewährleisten diese
Mischverfahren nicht in allen Fällen eine vollständige und ausreichende Vermischung der einzelnen Komponenten.
Dies gilt insbesondere für die Verwendung von Komponenten mit ungleicher Viskosität.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung der angegebenen
Gattung zu schaffen, das bzw. die auch bei Komponen- 5&
ten ungleicher Viskosität eine vollkommene Durchmischung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der angegebenen Gattung dadurch gelöst, daß die Komponenten
durch die Mischkammer gepreßt werden, die zueinander in flüssigkeitsdurchlässiger Weise angeordnete
span- oder faserförmige Teilchen enthält.
Eine Vorrichtung zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich dadurch aus, daß die Mischkammer durch eine
Sollbruchstelle mit dem eine Klebefuge aufweisenden, zu verklebenden Gegenstand verbunden ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen insbesondere darin, daß infolge der Adhäsion zwischen
den span- oder faserförmigen Teilchen und den Komponenten des Klebers dieser in kleine Partikel 6S
aufgeteilt wird, wodurch eine optimale Vermischung der einzelnen Komponente miteinander erreicht wird. Dies
ist darauf zurückzuführen, daß die span- oder faserförmigen Teilchen gegenüber dem Spritzdruck der in die
Mischkammer eingespritzten Kleberkomponenten eine ausreichende Steifigkeit haben.
Diese faser- oder spanför.T.igen Teilchen können aus
Kunststoff, Metall, Glaswolle oder dergleichen bestehen.
Die Spanteilchen können beispielsweise Fadenform haben, so daß sie in der Mischkammer eine poröse
Masse bilden, welche für die Kleberkomponenten gut durchlässig ist
Zweckmäßigerweise ist die Mischkammer innerhalb einer Dübelhülse angeordnet, also selbst als Klebedübel
ausgebildet, so daß auch bei den bisher bekannten Dübeln eine gute Vermischung der eingespritzten
K'eberkomponenten erreicht wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
schematischen Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch eine Mischkammer mit dem zu verklebenden Gegenstand;
F i g. 2 einen Schnitt durch einen Klebedübel mit einer Mischkammer.
In F i g. 1 ist eine insgesamt mit 1 bezeichnete Mischkammer für einen zu verklebenden Gegenstand 2
dargestellt, wobei das eine, leicht verjüngte Ende der Mischkammerummantelung 3 eine Düse 4 aufweist, die
mit einer Klebefuge 2a des Gegenstandes 2, beispielsweise bei Kunststoffgegenständen mittels einer SoIlbrucnstelle
5, verbunden ist
Das andere Ende der Ummantelung 3 wird durch ein Verschlußstück 6 abgeschlossen, das für die Einführung
eines Spritzgerätes für die verschiedenen Kleberkomponenten A und B eine sich stufenförmig verengende
Bohrung 6a enthält. Das Verschlußstück 6 weist am abgesetzten Außendurchmesser Sb ein ringförmiges
Sperrelement 6c auf, das in eine, am inneren Umfang der Ummantelung 3 angeordnete ringförmige Nut 3a
eingreift. Der Hohlraum im Innern der Ummantelung 3 zwischen Düse 4 und Verschlußstück 6 ist mit
fadenförmigen Spanteilchen 7 gefüllt, wie beispielsweise Kunststoff-Spänen, Stahl-Spänen oder Glaswolle; diese
Spanteilchen 7 müssen sowohl flüssigkeitsdurchlässig als auch ausreichend steif gegenüber dem Spritzdruck
sein, unter dem die Kleberkomponenten in die Mischkammer 1 eingespritzt werden. Bei ungenügender
Steifigkeit der fadenförmigen Spanteilchen 7 würden sich diese unter der Wirkung des Spritzdruckes
verbiegen und zu einem, die Durchlässigkeit der Kleberkomponenten hemmenden Knäuel verbinden.
Aus fertigungstechnischen sowie aus wirtschaftlichen Gründen besteht die Mischkammer aus Kunststoff.
In Fig. 2 ist eine nv.t der Mischkammer kombinierte,
insgesamt mit 8 bezeichnete Dübelhülse an sich bekannter Form dargestellt, die in einem Bohrloch 9
durch Verkleben verankert werden soll. Die Dübelhülse 8 weist eine axial verlaufende, zylindrische Sacklochbohrung
11 auf, in deren offenes Ende ein Verschlußstück 12 mit einer Bohrung 12a eingesetzt ist. Als
Tiefenanschlag wie auch als Abschluß des Bohrloches 9 ist über die Dübelhülse 8 eine Rondelle 13 gestülpt. Der
durch die Rondelle 13 abgegrenzte, aus dem Bohrloch 9 ragende Teil der Dübelhülse 8 weist am äußeren
Umfang ein Gewinde 14 auf, während im vorderen Bereich des vom Bohrloch 9 umgebenden Teiles
mehrere, die Wandung 8a durchstoßende Düsen 15 angebracht sind. Zur Durchmischung der durch die
Bohrung 12a des Verschlußstückes 12 eingepreßten Kleberkomponenten A'und 5'ist die Sacklochbohrung
11 ebenfalls mit den bereits erwähnten, für die Durchmischung erforderlichen Spanteilchen 7 gefüllt.
Durch die Düsen 15 kann das Klebergemisch in die durch Bohrloch 9, Dübelhülsenwandung Sb und
Rondelle 13 gebildete Klebefuge eindringen.
EBeizu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Verkleben von Gegenständen mittels eines Mehrkomponentenklebers, wobei die
Komponenten der Klebstelle aus einer Mischkammer zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponenten durch die Mischkammer gepreßt werden, die zueinander in flüssigkeitsdurchlässiger Weise angeordnete span- ίο
oder faserförmige Teilchen enthält
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mischkammer (1) durch eine Sollbruchstelle (5) mit dem eine Klebefuge (2a) aufweisenden, zu verklebenden
Gegenstand (2) verbunden ist
3. Verrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mischkammer innerhalb einer Dübelhülse (8) angeordnet ist ao
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