DE7412052U - Vorrichtung zur Verteilung aktiver flüchtiger Substanzen - Google Patents

Vorrichtung zur Verteilung aktiver flüchtiger Substanzen

Info

Publication number
DE7412052U
DE7412052U DE7412052U DE7412052DU DE7412052U DE 7412052 U DE7412052 U DE 7412052U DE 7412052 U DE7412052 U DE 7412052U DE 7412052D U DE7412052D U DE 7412052DU DE 7412052 U DE7412052 U DE 7412052U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
cover
diffusion barrier
active
wall
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE7412052U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
COORDINATION ET DEVELOPPEMENT DE L'INNOVATION SA
Original Assignee
COORDINATION ET DEVELOPPEMENT DE L'INNOVATION SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Publication date
Publication of DE7412052U publication Critical patent/DE7412052U/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Disinfection, Sterilisation Or Deodorisation Of Air (AREA)

Description

• · · ι
Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch Patentanwälte (Q Diplom-Physiker Dr. Walter Andrejewski Diplom-Ingenieur Diplom-lngenie'jr Hans Dieter Gesthuysen Diplom-Physiker Dr. Karl Gerhard Masch
Anwahsakto: hj 6lJ)/Ti/m&/th 43 Euen l,Theoferplotx3, Portf.78"
4. April 1974
G ebrauchsmus teranmeldung
Coordination et Developpement de I1Innovation Societe Anonyme, en abrege CORDI
20 rue de la Fdre,
St. Quentln, Frankreich
Vorrichtung zur Verteilung aktiver flüchtiger Substanzen.
\ Zur Luftverbesserung und zur Vertilgung unangenehmer Gerüche in geschlossenen Räumen bedient man sich heutzutage sehr reak-
■ tlver neuartiger Stoffe, welche die früher üblichen einfachen aromatischen Substanzen, welche die Gerüche lediglich überdeckten, ersetzen.
Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
Unter derartigen reaktiven Produkten sind beispielsweise die Zitronenkrautester zu nennen, welche mit Lösungsmitteln wie 1,5 Propylenglykol und Triäthylenglykol vermischt werden. Gewisse Mischungen derartiger Produkte reagieren molekular mit den giftigen und widerlichen Dämpfen.
Interessanterweise läßt sich feststellen, daß ganz allgemein in der Raumluft eines geschlossenen Raumes vorhandene widerliche Dämpfe nur in sehr geringen Mengen vorhanden sind, obwohl sie ein äußerst starkes Unbehagen verursachen. Daraus ergibt sich, daß auch eine nur sehr geringe Menge an desodorierenden reaktiven Produkten zur Verbesserung der Luft in einem derartigen Raum erforderlich ist. So wurde beispielsweise festgestellt, daß es zur Erzielung elfter einwandfreien Raumluft völlig ausreicht, täglich 0,05 - 0,10 ml einer Lösung aus Zitronenkrautestern in 1-5 Propylenglykol und Triäthylenglykol pro 10 nr schlechter Luft einzusetzen.
Durch diese Produkte ergeben sich jedoch neuartige Schwierigkeiten bezüglich zur Verteilung derart geringer Mengen flüchtiger Substanzen in genau abgestimmtem Maße.
Man hat bereits Vorrichtungen vorgeschlagen, welche die Verteilung von luftverbessernden Dämpfen ermöglichen, indem man deren Durchgang durch eine makromolekulare Substanz ausnutzte, wobei die die Reserve bildende faserige Masse mit dem luftverbessernden Produkt getränkt wurde oder dieses Produkt innerhalb dieser makromolekularen Substanz verteilt wurde.
Andrejewski, Honlce, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
Die Verdunstung der genannten Produkte durch derartige makromolekulare Substanzen erlaubt sicherlich eine gesteuerte und gleichmäßige Verteilung, erfordert jedoch relativ große Verdunstungsflächen. Es ist allgemein bekannt, daß die Durchlässigkeit einer makromolekularen Haut ansteigt, wenn die Dicke der H&ut abnimmt, und daß die Durchlässigkeit bei Dicken von etwa 1/um optimal ist.
Unglücklicherweise besitzen Häute derartiger Dicke mechanisch viel zu ungünstige Eigenschaften, um im Gebrauch die nötige Bei-^iebssicherheit zu ergeben. Zwangsläufig muß man daher wesentlich dickere Häute, beispielsweise von 50-100/um, ver wenden. Daraus ergibt sich, daß man den Verlust an Durchlässigkeit durch eine Ver-gröSerung der Oberfläche kompensieren muß.
Die Neuerung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zu schaffen, durch welche es möglich ist, kontinuierlich und genau relativ sehr geringe Mengen luftverbessernder Substanzen, beispielsweise eine tägliche Menge von 0,Gi> - 0,1 ml für einen Rauminhalt von 10 nr zu verteilen, wobei die Wirksamkeit des Produktes auf eine Dauer von 5 bis 10 Wochen ausdehnbar sein soll.
Eine neuerungsgemäße Vorrichtung zur Verteilung flüchtiger aktiver Substanzen zwecks Verbesserung und Desodorierung der Luft in geschlossenen Räumen ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Gehäuse mit wenigstens einem Fenster an einer Seite besteht, in welchem ein mit flüchtigen aktiven Substanzen gesättigter poröser Stoff and zwischen ihm und dem "Fenster eine Diffusionssperre angeordnet ist. j
Andrejewsici, Honlce, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
Derartige Vorrichtungen können derart ausgebildet sein, daß sie die aktiven flüchtigen Substanzen ständig oder periodisch an die Raumluft abgeben. Dabei können diese Vorrichtungen auch derart ausgebildet sein, daß sie automatisch und sichtbar anzeigen, wenn die aktive flüchtige Substanz erschöpft ist.
Auf diese Weise ist es möglich, eine Vorrichtung zu schaffen, welche eine relativ kleine Verdunstungsfläche mit einer mechanischen Festigkeit besitzt, die jede Veränderung der Vorrichtung beim Lagern und bei Gebrauch verhindert.
Eine genauere Erläuterung der Neuerung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der beiliegenden Zeichnungen; es zeigen:
Figur 1 eine Explosivzeichnung eines ersten Ausführungsbeispiels, einer neuerungsgemäßen Vorrichtung mit im Längsschnitt dargestellten Einzelteilen;
Figur 2 einen Längsscnnitt durch die zusammengesetzte Vorrichtung aus Fig.l;
Figur J eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig.l und 2;
Figur 4 eine Variante der Fig.2;
Figur 5 einen Längsscnnitt durch eine weitere Variante;
Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
Figur 6 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Variante mit angehobenem Deckel;
Figur 7 und 8 Schnitte durch Fig.6 längs der Linien VII-VII bezw. VIII-VIII;
Figur 9 eine perspektivische Darstellung einer vollständig geschlossenen Vorrichtung;
Figur 10 und 11 einen Schnitt durch Fig.9 längs der Linie X-X bezw. XI-XI;
Figur 12 eine der Fig.9 entsprechende Darstellung bei teilweise geöffneter Vorrichtung;
Figur 15 und 14 Schnitte durch Fig.12 längs der Linien XIII-XIII bezw. XIV-XIV;
Figur 15 eine perspektivische Darstellung einer voll geöffneten Vorrichtung, d.h. bei maximaler Wirksamkeit; und
Figur 16 einen Schnitt durch Fig.15 längs der Linie XVI-XVI,
Wie aus den Figuren 1 bis 3 ersichtlich ist, besteht eine neuerungsgernäße Vorrichtung aus einem Behälter 1, auf welchem ein Deckel 2 beispielsweise durch Druck befestigt werden kann, welcher ein Fenster J> besitzt. In diesem Behälter 1 ist eine Masse 4 aus einem porösen Stoff sowie eine Diffusionssperre
Andrejewski, l-ionke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
zwischen diesem porösen Stoff 4 und der oberen Innenwandung des Deckels 2 derart angeordnet, daß diese Diffusionasperre 5 glatt auf dem porösen Stoff 4 aufliegt. Der poröss Stoff 4 ist mit einer aktiven flüchtigen Substanz gesättigt.
Bei der in Figur 4 dargestellten Variante ist die beispielsweise aus einem urigewebten Stoff bestehende Diffusionssperre 5 mit einem Gewebe 6 abgedeckt. Die in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiele einer ne'uerungsgemäßen Vor= richtung eignem sich für den Dauereinsatz, d.h. zur dauernden Abgate der Verdunstungsstoffe an die Luft des zu desinfizierenden od^r zu desodorierenden Raumes.
Figur 5 zeisjt eine Vorrichtung für periodischen oder intermittierenden Betrieb im Längsschnitt. Hierbei besitzt der Behälter 1, in welchem die poröse Masse 4 und die Diffusionssperre 5 angeordnet sind, einen ersten Deckel 7, an den sich nach oben ein Ringbund 8 anschließt, auf welchen mit mehr oder weniger starker Reibung ein Abschlußdeckel 9 aufgesetzt werden kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die aktive flüchtige Substanz in den hohen Abschlußdeckel 9 abgegeben, so daß man nur hin und wieder den Deckel 9 abzuheben braucht, um die Gesamt-· heit der in ihm angesammelten flüchtigen Substanzen in den Raum 2 entweichen zu lassen, woraufhin der Deckel 9 wieder aufgesetzt wird, sodaß die Vorrichtung sich erneut und automatisch auflädt.
Andrejewslci, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
Der Behälter und sein Deckel können in jeder Form, jeder Abmessung und jedem durch die aktive flüchtige Substanz nicht veränderbaren Werkstoff hergestellt werden.
Beispielsweise ist bei den Ausführungsbeispielen gemäß Figur bis 16 der Behälter 10 kreisrund und besitzt eine doppelte Seitenwandung 11. 12. Die innenliegende SeitenwaL/dung 11 besitzt eine gleichmäßige gewellte Oberkante 13, während die außenliegende Wandung 12 eine Oberkante 14- mit abwechselnd weiten und engen Wellungen besitzt. Der untere Außenrand des Behälters 10 weist einen Absatz 15 auf. Der Deckel l6 der Vorrichtung ist ebenfalls kreisrund mit praktisch dem gleichen Innendurchmesser wie der Außendurchmesser der innen.!legenden Seitenwandung 11 des Behälters 10 ausgebildet, sodaß er mit geringer Reibung aufgesetzt werden kann. Die Unterkante 17 dieses Deckels l6 weist etwa die gleichen regelmäßigen Wellungen wie die Oberkante 13 der innenliegenden Wandung 11 des Behälters 10 auf, sodaß der Deckel auf die innenliegende Wandung 11 des Behälters aufgeschoben werden kann, indem einmal seine Wellungen sich in die weiten Wellungen des Behälters (Fig. 9, 10, 11) legen, wobei die Vorrichtung vollkommen geschlossen ist, oder in die engen Wellungen des Behälters (Fig. 12, 13, 14) legen, wobei die Vorrichtung teilweise geöffnet ist.
Der Behälter 10 kann andererseits auch, wie dies in den Figuren 15 uid l6 dargestellt ist, auf den umgekehrten Deckel l6 aufgesetzt werden, sodaß er der Raumluft eine möglichst große aktive Oberfläche darbietet.
Andrejewslei, Honke, Gesfhuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
Bei dem dargestellten Aueführungsueispiei besitzt der Behälter 10 in einem gewissen Abstand vom Boden eine einwärts weisende Umfangsrippe 18, welche als Halteelement für ein Sieb Io dient, welches eine Scheibe aus faserigem oder porösem Material 20 abdeckt, welches zur Aufnahme des aktiven Produktes bestimmt ist.
Die vorbeschriebene Vorrichtung kann selbstverständlich entsprechend den Jeweiligen Bedürfnissen auf die verschiedenste Weise abgewandelt oder vervollständigt werden. So könnte beispielsweise die Vorrichtung gleichzeitig einen Aschbecher bilden, in welchem Fall die Oberwandung des Deckels 16 lediglich entsprechend vertieft ausgebildet zu werden braucht, wie dies beispielsweise strichpunktiert in den Figuren γ, 8j Iö, il und IjJ, 14 dargestellt ist.
Das poröse Material, welches mit der flüchtigen aktiven Substanz gesättigt werden soll, kann beispielsweise aus einem absorbierenden faserigen Material bestehen. Die Diffusionssperre wird durch eine molekulare, mikroporöse, natürliche oder synthetische Substanz gebildet. Welches Material verwendet wird, hängt von den praktischen oder wirtschaftlichen Erwägungen ab bezw. wird von dem zur Verfügung stehenden Platz diktiert. Zur standigen Verteilung von 0,1 ml einer Zitronenkrautesterlösung in 1,3 Propylenglykol und Triäthylenglykol pro Tag in einem Raum mit einem Rauminhalt von 10 vcr sind bei den beispielsweise nachstehend angeführten Stoffen die daneben angegebenen Flächen erforder1i cn.
/IH
Andrejewski, Honke, Gesihuysen & Masch, Patentanwähe in Essen
Makromolekulares mikroporöses Material
Plächenbedarf!
Mikroporöse Polypropylenfolie (handelsüblich) Mikroporöse Polyurethanfolie (handelsüblich)
21,5 cnT 13,0 cm2
Mikroporöse Membrane gem. FR-Patent 2 105 639 7 ,5 cm
Auf ein Gewebe aufgeklebter zellulosehaltiger,
ungewebter Stoff
4 ,8 cm
Naturleder ohne Fertigschicht 4 /3 cm
Diese verschiedenen makromolekularen Stoffe sind mikroporös und besitzen Durchlässigkeitskoeffizienten, welche dem der Luft sehr nahe kommen. Dieser Unterschied beruht vor allem auf ihrer eigenen Affinität zu den verwendeten Lösungsmitteln in der aktiven flüchtigen Substanz, welche diese aufzulösen und ihre Verteilung zur Luftverbesserung unterstützen sollen. Diese Affinität- wird in eine mehr oder weniger große Anfeuchtbarke it des ausgewählten makromolekularen Material entsprechend dem in dem luftverbessernden Produkt verwendeten Lösungsmittel übersetzt. Wenn die Produkte giftfrei sind, ergeben sich naturgemäß keinerlei .Nachteile oder Schwierigkeiten beim Tränken der makromolekularen Sperre mit dem luftverbessernden Produkt. Auf diese Weise erhält man eine Verteilereinrichtung, welche sich eindeutig von einer derartigen Vorrichtung unterscheidet/ welche Gele verwendet, die aromatische Substanzen enthalten.
I ·
Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Mascft, Patentanwälte in Essen
- io -
Bei der neuerungsgemäßen Vorrichtung macht man sich den bedeu- ! tenden Vorteil einer stets konstant bleibenden Verdunstungs- ' fläche zunutze, da die makromolekulare Sperre in ihren Abmessungen unveränderlich bleibt, was bei Verwendung von Gelen nicht i der Fall ist, welche je nach der Verdunstung im Volumen mehr oder weniger stark abnehmen.
Für unterschiedliche Lösungsmittelmischungen ändern sich naturgemäß die Angaben vorstehender Tabelle entsprechend der eigenen Anfeuchtbarkeit der verschiedenen makromolekularen Stoffe. Diese sollten stets aus mikroporösen natürlichen oder synthetischen, faserigen oder nichtfaserigen Stoffen ausgewählt werden, wie beispielsweise Holz, Karton, Papier, Leder, gewisse Gewebe, ungewebte Stoffe, mikroporöse oder looromere Substanzen. Ganz allgemein kann jedes Material verwendet werden, welches durch eine Flüssigkeit angefeuchtet werden kann, wobei diese Flüssigkeit dieses mikroporöse Material wohl befeuchten, jedoch nicht lösen soll. Beispielsweise kann man bei Verwendung von 1,3 Propylenglykol und Triäthylenglykol Naturleder oder einen zellulosehaltigen ungewebten Stoff verwenden, welcher auf ein Gewebe aufgeklebt ist.
All diese Eigenschaften sind für jede Ausbildung der neuerungsgemäßen Vorrichtungen gültig, gleichgültig ob* es sich um Vorrichtungen handelt, welche für den Dauergebrauch oder für periodischen bezw. intermittierenden Gebrauch bestimmt sind.
Andrejewski, Honke, GesHiuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
- 11 -
Eine weitere Besonderheit der Neuerung besteht in der Verwendung bestimmter mikroporöser Substanzen, welche die spezielle Eigenschaft besitzen, daß -sie ihr Aussehen verändern, je nachdem ob sie feucht oder trocken sin£. So verändern gewisse Substanzen, wenn sie feucht werden, ihre Farbe oder sie werden durchechei- j nend oder sogar durchsichtig. So wird beispielsweise die zuvor j erwähnte handelsübliche mikroporöse Polypropylenfolie, welche in normalem trocknem Zustand durchscheinend und weiß ist, durchsichtig, sobald sie mit bestimmten Flüssigkeiten, insbesondere i
Glykolen, befeuchtet wird. j
Dies trifft auch für bestimmte Papiere zu. Demgegenüber erscheint naturfarbiges Leder beispielsweise kräftiger und wesentlich dunkler, wenn das Leder mit versc hiedenen Flüssigkeiten, insbesondere wie im vorliegenden Fall rait Lösungsmitteln wie Glykolen befeuchter wird. So wird beispielsweise ein in trockenem Zustand hellgelbes Leder bei Anfeuchtung mit derartigen Flüssigkeiten dunkelbraun. Diese Erscheinungen sind naturgemäß auch umkehrbar, d.h. daß bei Verdunstung der Flüssigkeiten die mikroporösen Substanzen ihr ursprüngliches Aussehen wiedergewinnen .
Da diese Veränderungen in der Färbung oder der Transparenz sehr deutlich sind, läßt sich der Erschöpfungszustand der aktiven Produkte ohne weiteres praktisch sofort überprüfen.

Claims (11)

Andrejewslci, Honlce, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen - 12 - S chutzansprüche
1. Vorrichtung zur Verteilung flüchtiger aktiver Substanzen zwecks Verbesserung und Desodorierung der Luft in geschlossenen Räumen, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus einem Behälter Ij 10), einem wenigstens ein Fenster (3) aufweisenden Deckel (2; 16), einer aus einem proösen Stoff bestehenden und mit einer flüchtigen aktiven Substanz gesättigten Masse (4; 20) und einer die gesättigte Masse gegenüber dem Fenster des Deckels abdeckenden Diffusionssperre (5; 19) besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Diffusionssperre (5; 19) aus einem natürlichen oder künstlichen gaserigen oder nicht faserigen mikroporösen Material wie Holz, Papier, Karton, ungewebte Stoffe, Leder, bestimmte Gewebe, d.h. ganz allgemein aus irgendeinem mikroporösen oder poromeren Material besteht, welches von einer ihm gegenüber keine lösenden Eigenschaften aufweisenden Flüssigkeit befexichtbar ist.
J>. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Diffusionssperre (5) aus einem ungewebten Stoff besteht mit einem Gewebe (6) abgedeckt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I - 5, dadurch gekenn zeichnet, daß die Diff'usionssperre (5; 19) aus einem Stoff besteht, der in trockenem Zustande anders aussieht als in feuchtem Zustande*
Andrejewski, H'onke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1- 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Behälter (1) zur Aufnahme des mit aktiven Produkten gesättigten und von der Diffusionssperre (5) abgedeckten Materials (4), einem fest darauf aufgesetzten ersten Deckel (7) mit wenigstens einem Fenster (j5) und einem darauf abnehmbar aufgesetzten hohen Deckel (9) besteht, wobei letzterer eine Aufnahmekammer für die vom aktiven Produkt abgegebenen flüchtigen Substanzen bildet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, bestehend aus einem Behälter für das mit einem aktiven Produkt gesättigte und von einer Diffusionssperre abgedeckte poröse Material und einem Deekel, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante (I3) des Behälters
(10) sowie die Unterkante (I7) des Deckels (16) derart gewellt sind, daß in einer Deckelstellung der Behälter vollkommen verschlossen und in einer anderen Deckelstellung der Behälter teilweise geöffnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (10) zylindrische Form besitzt und mit doppelwandiger Seitenwandung ausgebildet ist, woLii die Innenwandung
(11) eine gleichmäßig gewellte Oberkante (I3) und die Außenwandung (12) eine abwechselnd vielt und eng gewellte Oberkante (14) aufweisen, daß der Deckel (16) einen dem Außenrdurchinesser der Innenwandung des Behälters entsprechenden Innendurchmesser hat und eine gleichmäßig gewellte Unfeeikante (17) besitzt, sodaß er mit leichter Reibung einmal in die weiten Wellungen der Außenwandung des Behälters einrastbar and dadurch der Behälter-
Andrejjewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
-H-
dicht verschließbar ist oder in die engen Wellungen der Außenwandung des Behälters einrastbar ist, wodurch der Behälter teilweise geöffnet ist.
8.. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante des Behälters (10) einen umlaufenden Absatz (15) aufweist und dadurch der Behälter mit völlig frei liegender aktiver Verdunstungsfläche (19) auf die gewellte Kante (17) des umgedrehten Deckels (16) aufsetzbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (10) in einem gewissen Abstand vom Boden sine irnisnssitig verlaufende Ripps (18) eis H&lt-eorgan flir die Diffusionssperre (19) über dem mit der aktiven Substanz gesättigten proösen Masse (20) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (16), insbesondere sein Boden zur Erfüllung einer zusätzlichen Funktion, z.B. als Aschenbecher, ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6-10, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (20) mit doppelter Seitenwandung (11, 12) einteilig aus einem Kunstharz geformt ist.
Patentanwalt.
DE7412052U 1973-04-06 Vorrichtung zur Verteilung aktiver flüchtiger Substanzen Expired DE7412052U (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7312467 1973-04-06
FR7410287 1974-03-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7412052U true DE7412052U (de) 1974-08-08

Family

ID=1303914

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7412052U Expired DE7412052U (de) 1973-04-06 Vorrichtung zur Verteilung aktiver flüchtiger Substanzen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE7412052U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2928591A1 (de) * 1979-07-14 1981-02-19 Martens O Dr & Co Verwendung von geschaeumtem und ungeschaeumtem polyurethan als traegermaterial zur gesteuerten abgabe von parfuemoelen, insbesondere zur raumbeduftung mit parfuemoelen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2928591A1 (de) * 1979-07-14 1981-02-19 Martens O Dr & Co Verwendung von geschaeumtem und ungeschaeumtem polyurethan als traegermaterial zur gesteuerten abgabe von parfuemoelen, insbesondere zur raumbeduftung mit parfuemoelen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2406525C2 (de) Saugfähiges Gebilde, wie Windel od.dgl.
DE7823509U1 (de) Behaelter fuer nasses bzw feuchtes Papiertuch o dgl
DE2928591C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Parfümöle enthaltenden Raumbeduftungskörpern
DE2401621A1 (de) Halter mit einem feststoffkoerper als traeger eines langsam verdampfenden bzw. vergasenden stoffes
DE7412052U (de) Vorrichtung zur Verteilung aktiver flüchtiger Substanzen
DE2421178A1 (de) Abgabebehaelter
DE4007275C2 (de) Wirkstoff-imprägnierter Schal als Wegwerfartikel
DE2322360A1 (de) Dekorative raumdesodorisierungsvorrichtung
DE2416544C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verteilung flüchtiger aktiver Substanzen
DE19836293B4 (de) Verwendung einer flachen Schicht aneinander haftender Holzpartikel zur Absorption und zur Abtötung von Bakterien
EP4192237A1 (de) Vorrichtung zur abgabe eines flüchtigen stoffs, insbesondere duftstoffs oder insektiziden wirkstoffs, an die umgebungsluft
DE2416544A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur verteilung aktiver fluechtiger substanzen
DE19847710A1 (de) Bahnförmiger, insbesondere mehrschichtiger Gegenstand
DE1961317A1 (de) Tafel zur Insektenabwehr und bzw. oder Geruchsverbesserung
EP0511224B1 (de) Wirkstoff-imprägniertes tuch
DE102007040742A1 (de) Luftreiniger
DE2056930A1 (de) Kappe für Aerosolbehälter
WO1995023618A1 (de) Luftverbesserer
DE1554596A1 (de) Toilettenpapier
DE29613026U1 (de) Duftbox
DE29504107U1 (de) Duftendes Toilettenpapier
DE10102521A1 (de) Filtereinrichtung, insbesondere Staubsaugerbeutel
DE7125074U (de) Verpackung für Mullkompressen oder derartige steril zu behandelnde Gegenstande
Küchler Von blinden Fenstern und leeren Viehsteigen: Zu Peter Handkes Die Wiederholung
DE20018078U1 (de) Biologisch wirkendes Substrat zur Behandlung von belasteter Abluft