DE740442C - - Google Patents
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- DE740442C DE740442C DENDAT740442D DE740442DA DE740442C DE 740442 C DE740442 C DE 740442C DE NDAT740442 D DENDAT740442 D DE NDAT740442D DE 740442D A DE740442D A DE 740442DA DE 740442 C DE740442 C DE 740442C
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- cutting
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- wheel
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23F—MAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
- B23F21/00—Tools specially adapted for use in machines for manufacturing gear teeth
- B23F21/28—Shaving cutters
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Gear Processing (AREA)
Description
Zur Erzielung eines auch bei höheren Geschwindigkeiten ruhigen Ganges von Zahnrädern
hat man vorgeschlagen, die Zahnflanken zu schaben, indem man ein als Werkzeug ausgebildetes Zahnrad mit dem Werkstück
zusammen abrollen läßt. Man kennt hierfür u. a. auch zahnradartige Werkzeuge mit einseitig dachförmig abgeschrägten Zähnen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Werkzeug, bei dem die dachförmig gestaltete
Abschrägung der Zähne vom Teilkreis aus zum Zahnfuß und zum Zahnkopf hin entgegengesetzt
gerichtet ist. Die dachförmigen Abschrägungen bilden mit den Zahnflanken
Schneidkanten, deren Schräglage so gewählt ist, daß sie der vom Teilkreis ab verschieden
gerichteten Zahngleitung beim Abwälzen entgegenwirken, wobei die vom Teilkreis ab
entgegengesetzt gerichtete Zahngleitung als Schneidbewegung dient.
In der beiliegenden Zeichnung zeigt
Abb. ι den Gleitvorgang beim gegenseitigen Abwälzen zweier Zahnflanken,
Abb. ι den Gleitvorgang beim gegenseitigen Abwälzen zweier Zahnflanken,
Abb. 2 und 3 schematisch den Arbeitsvorgang beim Abwälzen eines Werkzeuges mit
einseitig abgeschrägten Zähnen,
Abb. 4 und 5 schematisch den Arbeitsvorgang beim Abwälzen eines Werkzeuges nach
der Erfindung,
Abb. 6 und 7 ein Werkzeug nach der Erfindung in Ansicht und Aufsicht,
Abb. 8 und 9 eine Ausgestaltung des Werkzeuges in Ansicht und im Schnitt,
Abb. 10 eine Ausgestaltung des Werkzeuges als Zahnstange,
Abb. 11 und 12 eine andere Ausgestaltung
des Werkzeuges in Ansicht und Schnitt.
Bei dem bekannten Werkzeug mit einseitig abgeschrägten Zähnen .entsteht beim Abwälzen,
wie Abb. 2 und 3 schematisch erkennen lassen, unter dem Anpressungsdruck eine Schabwirkung vom Teilkreispunkt ο ab bis
zum Zahnkopf, weil die Schneidkante a-b an dieser Strecke der Zahngleitung entgegengesetzt ist, also schabend wirkt. Dagegen kann
auf der Strecke b-c kein Schaben stattfinden,
sondern nur ein Drücken, da die Zahngleitung
λ on rückwärts nicht auf eine Schneidkante, sondern auf die Zahnfußfläche des Schneidrades
auftrift't.
Bei umgekehrter Schräglage der Schneidkante würde man nur die geschabten
Strecken a-b mit den gedrückten b-c vertauschen.
Durch diesQ verschiedenartige Wirkung
ίο der Zahngleitung wird die Spanabnahme ungleich.
Zu der in der Achsenrichtung liegenden Schnittbewegung kommt beim Abwälzen entweder am Zahnkopf eine Schnittwirkung
hinzu, wogegen am Zahnfuß eine hindernde Pressung entsteht oder umgekehrt. Die Schnitt wirkung liegt nicht in der Richtung
der Zahnkrümmung und ist ungleichmäßig. Man kann auch wegen des Drückens des Werkzeuges die Achsen des Werkzeuges und
des Werkstückes in ihrem Abstand nicht fest einstellen.
Bei dem Werkzeug nach der Erfindung wird, wie Abb. 4 und 5 schematisch zeigen,
die Zahngleitung sowohl am Zahnkopf wie am Zahnfuß unmittelbar hintereinander nutzbar
gemacht. Die dachförmigen Schneidkanten a-b-c, welche nach Art eines Drehstahls
gegen die Kanten 0^b1-C1 hinterarbeitet sind,
wirken der Zahngleitung stets entgegen und schaben in Richtung der Pfeile /.
Die Schnitt wirkung liegt nunmehr in der
Richtung der Zahnkrümmung und ist, abgesehen von der Unwirksamkeit im Teilkreis am Zahnkopf und Zahnfuß gleichmäßig. Sie
ist nunmehr die Hauptschnittbewegung und mit der eines Spiralbohrers vergleichbar, die
in ähnlicher Weise von Null im Zentrum aus ansteigt.
Gegenüber der bekannten Technik bringt somit die neue Werkzeugform eine wesentliche
Verbesserung der Schnittwirkung und der Arbeitsgüte, so daß man mit höheren Vorschubgeschwindigkeiten arbeiten kann,
ohne daß die Schneidkanten sich stark abnutzen. Das Nachschleifen ist im übrigen
sehr einfach, wobei die Form der Zahnflanke unverändert bleibt. Auch die Achsen des
Werkstückes und des Werkzeuges lassen sich fest zueinander einstellen, da jede Drückwirkung
fortfällt.
In Abb. 6 und 7 ist ein Werkzeug in Ansicht und Aufsicht dargestellt. Die Linien a, b
und c bezeichnen die Schneidkanten, die beim Abwälzen mit dem Werkstück die Bearbeitung
der Werkstückzahnflanken hervorrufen. Diese Wirkung laßt sich für das Vorschaben
von Zahnrädern, bei denen es auf Profilgenauigkeit nicht ankommt, noch verbessern,
wenn das Schneidrad nicht genau zylindrisch, sondern gering kegelig, ähnlich einem Fellow-Schneidrad,
gestaltet wird oder wenn die Schneidradachse in einer durch die beiden Achsen gelegten Ebene um einen geringen
Winkel schräg gestellt wird.
Mit dem in Abb. 4 und 5 dargestellten Werkzeug kann bei der angegebenen Drehrichtung
nur eine Flanke der Zähne des Werkstückes bearbeitet werden. Zum Bearbeiten der anderen Flanke muß ein Schneidrad mit
umgekehrten Schneidkanten verwendet werden. Man kann aber auch an einem Schneidrad
beiderseitig Schneidkanten anbringen, deren Schnittrichtung verschieden ist.
In den Abb. 8 und 9 ist ein solches Ausführungsbeispiel des Werkzeuges in Ansicht
und im Schnitt dargestellt. Hier ist weiter lechts und links vom Schneidrad d je ein
Zahnrad h und i als Führungsrad angeordnet. Die Führungsräder stimmen mit der Zahnteilung
des Werkzeugrades überein und sind mit ihm auf der gleichen Achse, beispielsweise
durch Keilbüchse mit Muttern, fest, aber lösbar verbunden. Dabei sind, wie in Abb. 9
unten angedeutet ist, die Flanken k und m der Führungsräder h und i gegenüber den
entsprechenden Flanken des Schneidrades d etwas zurückgesetzt.
Wird nun das Werkstück in Richtung / axial verschoben, schaben die Schneidkanten
a-b-c die zugehörige vorstehende rechte Flanke des Werkstückes,
Ist das Werkstück über das Schneidrad hinweg axial verschoben und in die Stellung ^1
gelangt, dann steht es im Eingriff mit dem Führungsrad n. Wird nun die Drehrichtung
des Schneidrades umgekehrt und das Werkstück in Richtung I1 axial verschoben, so bearbeiten
die Schneidkanten a1} bt, C1 die vorstehenden
linken Flanken m des Werkstückes.
Man kann, wie Abb. 10 zeigt, auch den Durchmesser des Schneidrades η und dementsprechend
auch die beiden Führungsräder 0 und p unendlich groß wählen, also zu Zahnstangen
machen. In diesem Falte wird an Stelle der antreibenden Drehbewegung des Schneidrades eine hin und her gehende Bewegung
der Zahnstange benutzt, in welcher sich das Werkstückrad1 abrollt, und zwar bei
Stirnrädern mit einer Achsenrichtung, die der theoretischen Achse der Zahnstange parallel
verläuft, und bei Schraubenrädern mit entsprechend schräg liegender Achse. Die Arbeitsweise
der Schneidkanten ist im übrigen sinngemäß die gleiche, wie vorstehend beschrieben
wurde. »15
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen Abb. 11 und 12. Plier sind
zwei Schneidräder d vorgesehen, von denen das eine rechtsschneidend und das andere
iinksschneidend ist.
Das Werkstückrad e ist frei drehbar auf einem Bolzen angeordnet; die Werkzeuge
stehen im gewünschten Achsenabstand zum Werkstück. Zunächst tritt das eine Führungsrad
axial in das Werkstück ein, wird mit dem Werkzeugrad in Drehung versetzt und wälzt
sich mit ihm ab, wobei es gleichzeitig axial verschoben wird, bis das Werkzeug die eine
Seite der Zahnflanken auf deren ganze Breite beiarbeitet hat. Dann wird das Werkzeug mit
dem Führungsrad aus dem Werkstück herausgezogen, das andere Führungsrad in das
Werkstück eingeführt und mit seinem Werkzeug bei einer diesem entsprechenden Drehung
axial an den Werkstückflanken entlang geführt, bis die anderen Werkstückflanken bearbeitet
sind.
Zum Aufspannen des Werkzeuges dienen Werkzeugmaschinen, die ähnlich den bekannten
Zahnradschabemaschinen eine axiale Bewegung zwischen Werkzeug und Werkstück sowie eine Drehbewegung beider Teile ermögliehen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Werkzeug zum Schaben der Zahnflanken an Stirnrädern mit geraden oder schraubenförmig verlaufenden Zähnen, das mit dem Werkstück zusammen abrollt, sowie eine axiale Relativbewegung zum Werkstück ausführt und dessen Zahne an der Stirnseite dachförmig abgeschrägt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die dachförmige Abschrägung vom Teilkreis aus zum Zahnfuß und zum Zahnkopf hin entgegengesetzt gerichtet ist.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE740442C true DE740442C (de) |
Family
ID=577190
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT740442D Active DE740442C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE740442C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1088321B (de) * | 1954-08-23 | 1960-09-01 | Walter Samuel Praeg | Verfahren zum Verzahnen eines Zahnradrohteils und zum anschliessenden Nachbearbeiten der Verzahnung und Maschine zur Ausfuehrung des Verfahrens |
US4155677A (en) * | 1976-12-28 | 1979-05-22 | Carl Hurth Maschinen- Und Zahnradfabrik | Toothed tool for the cutting deburring of gears |
-
0
- DE DENDAT740442D patent/DE740442C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1088321B (de) * | 1954-08-23 | 1960-09-01 | Walter Samuel Praeg | Verfahren zum Verzahnen eines Zahnradrohteils und zum anschliessenden Nachbearbeiten der Verzahnung und Maschine zur Ausfuehrung des Verfahrens |
US4155677A (en) * | 1976-12-28 | 1979-05-22 | Carl Hurth Maschinen- Und Zahnradfabrik | Toothed tool for the cutting deburring of gears |
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