DE740230C - Verfahren zur Nachsteuerung einer Frequenz - Google Patents

Verfahren zur Nachsteuerung einer Frequenz

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DE740230C
DE740230C DEL105911D DEL0105911D DE740230C DE 740230 C DE740230 C DE 740230C DE L105911 D DEL105911 D DE L105911D DE L0105911 D DEL0105911 D DE L0105911D DE 740230 C DE740230 C DE 740230C
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DEL105911D
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Dr-Ing Wilhelm Staeblein
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AEG AG
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    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B19/00Alarms responsive to two or more different undesired or abnormal conditions, e.g. burglary and fire, abnormal temperature and abnormal rate of flow
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C19/00Electric signal transmission systems

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Description

  • verfahren zur Nachsteuerung einer Frequenz Es sind Verfahren zur Nachsteuerung einer Frequenz nach einer vorgegebenen Frequenz bekanntgeworden, bei denen ein in seiner Frequenz beeinflußbarer Generator durch eine aus -dem Vergleich der beiden Frequenzen nach ihrer gegenseitigen Phasenlage gewonnene Steuerspannung so gesteuert wird, daß die von ihm erzeugte Frequenz identisch mit einer vorgegebenen Frequenz wird. Als ein solcher in seiner Frequenz beeinflußbarer Generator kann z. B. ein Röhrengenerator verwendet werden, der in seinem die Frequenz bestimmenden Schwingkreis einen durch eine Gleichstromgröße zu steuernden veränderlichen Blindwiderstand enthält, etwa eine mit Gleichstrom vormagnetisierte Eisendrossel oder eine Röhrenschaltung, bei der durch die Gittervorspannung die Steilheit und damit die Rückwirkung eines im ,Gitterkreis liegenden Blindwiderstandes auf den Anodenkreis geändert werden kann. Auch ein motorisch angetriebener Generator kann benutzt werden. So ist z. B. für Fernmeßzwecke voigeschlagen worden, einen Gleichstromzähler mit Kontaktvorrichtung oder Wechselstromgenerator in Form eines kleinen Tonrades in einer-solchen Nachsteuerschaltung zu verwenden, wobei durch die Gleichstromsteuer größe unmittelbar die Drehzahl des Gleichstromzählers bestimmt wird.
  • Die Steuergröße wird bei diesen bekannter. Schaltungen durch den Phasenvergleich der beiden Frequenzen, z. B. durch Bildung und Gleichrichtung der Summen- oder Differenzspannung erzeugt. Nimmt man an, daß beide Frequenzen genau gld.ch sind, so ist ein Gleichgewichtszustand für die Steuerung nur möglich, wenn die Steuergröße gerade den Wert hat, der zur richtigen Frequenz führt, die Phasenverschiebung zwischen den beiden Frequenzen bzw. Spannungen also gerade so ist, daß diese Steuerspannung zustande kommt. Der Gleichgewichtszustand ist in einem gewissen Bereich stabil, dann nämlich, wenn z. B. bei einer zu hohen nachgesteuerten Frequenz und dadurch bedingten Voreilung und Vergrößerung der Phase die Steuerspannung immer größer wird und diese Vergrößerung der Steuerspannung wieder zu einer kleineren Frequenz und damit Korrektur der Frequenzabweichung führt. Bei der erwähnten Schaltung zur Bildung der Summenspannung ist dies etwa der Bereich von o bis i8o", während der Bereich von i8o bis 36o" labiles Gleichgewicht ergibt.
  • Aus diesem begrenzten Regelbereich ergibt sich auch die Eigenschaft einer solchen Nachsteuerung, daß das Gleichgewicht nur dann erhalten werden kann, wenn die nachzusteuernde Frequenz so schnell folgen kann, daß nach einer vorübergehenden Störung des Gleichgewichtszustandes infolge einer Abweichung die Phasenverschiebung, d. h. also das Integral der Frequenzdifferenz, keine so großen Werte annimmt, daß der Regelbereich nach unten oder oben überschritten wird. Eine ähnliche Schwierigkeit entsteht bei der Inbetriebnahme dadurch, daß dabei ebenfalls die nachgesteuerte Frequenz in einer sehr kurzen Zeit auf den richtigen Wert gebracht werden muß, wenn ihr Ausgangswert nicht schon sehr gut in der Nähe der vorgegebenen Frequenz liegt. Je näher die beiden Frequenzen von vornherein liegen, desto länger dauert eine Schwebung zwischen ihnen und damit die genannte Zeit, die der halben Schwebungsdauer entspricht.
  • Man hat deshalb auch vorgeschlagen, durch eine zusätzliche Maßnahme die Ausgangsfrequenz für den nachzusteuernden Generator schon so weit in die Nähe der vorgegebenen Frequenz zu legen, daß ein sicheres Intrittfallen gewährleistet ist. Insbesondere ist dies bei solchen Generatoren notwendig, die eine größere Trägheit aufweisen, z. B. die erwähnten motorisch angetriebenen. Bei dem genannten Gleichstromzähler für Fernmeßzwecke kann dies nach einem Vorschlag in der Weise erreicht werden, daß ein Gleichstrom, der der vorgegebenen Frequenz proportional ist, durch den Zähler geschickt wird, der dann schon etwa die richtige Frequenz liefert, so daß die Phasenregulierung nur noch die fehlende Differenz einzuregeln hat und daher leichter innerhalb ihres Regelbereiches arbeiten kann.
  • Oft ist aber eine '-solche Maßnahme, die eine völlig unabhängige Einstellung der Ausgangsfrequenz des nachzusteuernden Generators verlangt, sehr unbequem und nur mit einem großen Aufwand durchzuführen.
  • Die vorliegende Erfindung gibt einen anderen Weg an, wie die beschriebene Phasenregelung durch eine zusätzliche Maßnahme in ihrem Regelbereich unterstützt und ein selbsttätiges Intrittfallen herbeigeführt werden kann, ohne daß e s erforderlich ist, die Ausgangsfrequenz des nachgesteuerten Generators durch eine unabhängige Einrichtung einzustellen. Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Maßnahme besteht dabei darin, daß der über dieselbe Regeleinrichtung wirksam werdende zusätzliche Regeleinfluß ebenfalls aus einem Vergleich der vorgegebenen und der eigenerzeugten Frequenz gebildet wird. und zwar nicht nur dem Momentanwert der Frequenzen nach, sondern durch eine Inte-U U ation, die die Genauill, -keit des Vergleichs Z, wesentlich erhöht und damit das Intrittfallen der Regelung auch bei stark wechselnden vorgegebenen Frequenzen erleichtert.
  • Erfindungsgemäß wird die Nachsteuerung einer durch einen in seiner Frequenz mittels einer Steuergröße beeinflußbaren Generator erzeugten Frequenz nach einer vorgeg°benen Frequenz dadurch herbeigeführt, daß die Steuergröße aus mindestens zwei Anteilen zusammengesetzt wird, von denen der erste durch den Vergleich der nachzusteuernden und der vorgegebenen Frequenz nach Momentanwert und nach Integralwert gewonnen wird und die angenäherte Nachsteuerung der Frequenz bewirkt, während der zweite Anteil durch den Vergleich der beiden Frequenzen nach ihrer gegenseitigen Phasenlage gewonnen wird und die völlige übereinstimmung der Frequenzen herbeiführt.
  • Zur Erläuterung der Erfindung wird auf die beiliegenden Figuren Bezug genommen, die Ausführungsbeispiele wiedergeben. Dabei wird in einem Teil der Beispiele statt einer Wechselstromfrequenz die Frequenz von Impulsen, d. h. Wechsel von Schließen und öffnen eines Stromkreises, benutzt, für die das erfindungsgemäße Verfahren auch braLiclibar ist. Der Generator zur Erzeugung der Frequenz kann in diesem Falle aus einer einfachen Kontaktvorrichtung bestehen. Er ist in allen Fällen nicht näher beschrieben, da seine Einzelheiten 1 nicht wesentlich sind für die Erfindung, die sich vielmehr nur auf das Verfahren und die Schaltungsanordnung zur Gewinnung des aus den beiden Anteilen zusammengesetzten Steuereinflusses bezieht. Die Figuren stellen dar: Fig. i ein Ausführungsbeispiel zur Nachsteuerung einer verhältnismäßig niedrigen Impulsfrequenz, Fig. z eine Kurvendarstellung zur Erläuterung der Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. i, Fig.3 ein weiteres Ausführungsbeispiel zur Nachsteuerung einer verhältnismäßig niedrigen Impulsfrequenz, Fig. ¢ und 5 Kurvendarstellungen zur Erläuterung der Wirkungsweise der Anordnung nach Fig.3. Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel zur Nachsteuerung einer verhältnismäßig niedrigen Impulsfrequenz, Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel zur Nachsteuerung einer beliebigen Wechselstromfrequenz.
  • In Fig. i wird die vorgegebene Impulsfr equenz il an die Klemmen i- und 2 gelegt und bringt die beiden Relais 3 und 4 zum Ansprechen, wenn bei Stromschluß Spannung angelegt wird, und läßt sie abfallen, wenn keine Spannung vorhanden ist.
  • Das Relais 4 hat eine Abfallverzögerung, so daß es erst eine gewisse Zeit nach dem Relais 3, das keine Abfallverzögerung hat, abfällt. Der aus dem Ruhekontakt 5 des Relais 3, dem Arbeitskontakt 6 des Verzögerungsrelais 4 und dein Vörwiderstand 7 bestehende, aus der Batterie 8 gespeiste Stromkreis ist daher bei jedem Impuls einmal für die konstante Verzögerungszeit geschlossen, da er beim Abfallen des Relais 3 über den dann sich schließenden Ruhekontakt geschlossen wird und so lange geschlossen bleibt, als das Relais 4 noch nach dem Stromloswerden angezogen bleibt und seinen Arbeitskontakt 6 noch geschlossen hält. Bei konstanter Spannung der Batterie fließt daher ein im wesentlichen bestimmter Strom während einer konstanten Zeit bei jedem Impuls, im Mittel also ein Stromil, der der Impulsfrequenz f1 verhältnisgleich ist.
  • An die Klemmen 9 und io wird die von dem zu steuernden Impulsgenerator gelieferte Frequenz f2 gelegt, die die beiden Relais i i ohne Abfallverzögerung und 12 mit Abfallverzögerung zum Arbeiten bringt. Der aus dem Arbeitskontakt 13 des Relais i i, dem Ruhekontakt 14 des Verzögerungsrelais 12 und dem Vonviderstand 15 bestehende, aus der Stromquelle i6 gespeiste Stromkris arbeitet ganz ,ähnlich wie der vorher beschriebene; @es fließt in ihm ein wegen des umgekehrten Anschlusses der Stromquelle mit entgegengesetztem Vorzeichen darzustellender mittlerer Strom r2, dessen Größe der Impulsfrequenz f2 proportional ist.
  • Über die in Reihe geschalteten Arbeitskontakte 17 des Relais 3 und 18 des Relais 11 sowie den Vorwiderstand 19 kommt, gespeist von der Batterie 16, noch ein Strom i3 zustande, der aus einzelnen Stromstößen besteht, die während der Zeit fließen, in der beide Impulse der beiden Impulsfrequen-zen f 1 und f 2 gleichzeitig vorhanden sind, beide Relais 3 und i i also gleichzeitig angesprochen sind. Der Stromis wird in seiner Größe damit von der gegenseitigen Phasenlage der beiden Impulse voneinander in .einer in Fig.2 noch näher erläuterten Weise abhängig.
  • Der Kondensator 2ö, der durch einen einsteilbaren Widerstand 21 entladen wird, speichert nun die genannten Ströme. Die Ladung eines Kondensators ist bekanntlich gleich dem Integralwert des in ihn fließenden Stromes. Die an ihm liegende Spannung ist der Ladung verhältnisgleich, wobei die Proportionalitätskonstante das Reziproke der Kapazität ist. Der Stromil lädt den Kondensator auf, erhöht also mit der Zeit seine Spannung. Die Strömei2, i3 und auch der über den Parallelwiderstand 21 fließende Entladungsstromi4 dagegen entladen den Kondensator 2o, dessen Spannung an den Klemmen 22 und 23 abgenommen wird und die zum Nachsteuern des Impulsgenerators dienende Steuerspannung u, darstellt.
  • Zur Erläuterung sei etwa angenommen, daß der Impulsgenerator aus einem Gleichstromzähler mit Kontaktvorrichtung bestehen möge, wie er für Fernmeßzwecke verwendet wird. Dabei kann der Sinn - der Nachsteuerung dieses Zählers auf gleiche Impulsfrequenz darin bestehen, daß damit eine Umwandlung der -vom Geberzähler her übertragenen Impulsfrequenz in eine Anzeige -erreicht wird. Legt man nämlich den Gleichstromzähler, der natürlich ein Spezialzähler mit sehr kleinem Stromverbrauch sein muß, an die Klemmen 22 und 23, so wird seine Drehzahl durch die Steuerspannung u, vorgeschrieben; gleichzeitig kann diese aber auch z. B. mit einem Drehspulinstrument angezeigt werden, das wegen der Proportionalität zwischen der Zählerdrehzahl und der am Zähler ,angelegten Spannung einerseits und der Zählerdrehzahl und der von der Kontaktvorrichtung ausgesandten Impulsfrequenz andererseits einen Ausschlag .proportional der Impulsfrequenz annimmt und daher in Einheiten der ursprünglichen, vom Geberzähler gemessenen Meßgröße, z. B. einer elektrischen Leistung, geeicht werden kann.
  • Doch kann der Impulsgenerator auch von beliebig anderer Art sein, wenn er nur die Eigenschaft hat, daß die von ihm erzeugte Impulsfrequenz eindeutig von der Steuerspannung abhängt, z. B. mit steigender Steuerspannung zunimmt. Dann wird sich ein Gleichgewichtszustand einstellen, zu dessen Verständnis es am besten ist, wenn man zunächst den Strom 13 wegläßt, den Widerstand 21 sehr hoch annimmt, so daß auch der Strom!-, vernachlässigt werden kann, und schließlich auch annimmt, daß an den Klemmen 22 und 23 kein Stromverbrauch durch den Steuerkreis des angeschlossenen Impulsgenerators stattfindet. Dann bleiben also nur die beiden Teilströme il und i2, die der vorgegebenen Impulsfrequenz f 1 und der vom nachzusteuernden Impulsgenerator gelieferten Impulsfrequenz f2 proportional sind. Der Teilstromil lädt den Kondensator auf, der Teilstrom: entlädt ihn. Nur wenn beide genau gleich sind, bleibt die Spannung am Kondensator 2o konstant. Ist z. B. il größer, so steigt die Spannung am Kondensator, also auch die Steuerspannung tt,, langsam, aber stetig bis zur Spannung der Batterie 8 immer weiter an. Damit wird aber die Impulsfrequenz 1.2 des Impulsgenerators erhöht; der Strom i, steigt damit ebenfalls stetig an, und zwar so lange, bis er genau die Größe des Stromes il erreicht hat. Durch diesen Zustand ist also der stabile Gleichgewichtszustand gegeben, der völlige Gleichheit der Ströme il und i. voraussetzt. Damit ist natürlich noch nicht die völlige Gleiehheit der Impulsfrequenzen f1 und f2 erreicht, da die Proportionalitätsfaktoren zwischen Frequenz und Strom bei beiden Schaltungen nicht völlig gleich zu sein brauchen und auch auf die Dauer Änderungen, z. B. durch eine kleine Veränderung der Abfallzeiten der verzögerten Relais oder der Batteriespannungen, erfahren können.
  • Dieser Anteil der Regelung ist also nicht imstande, eine völlige Gleichheit der Impulsfrequenzen herbeizuführen. Dies geschieht vielmehr erst durch die Schaltung für den Teilstrom i3, deren Wirksamkeit durch die Fig, 2 noch besonders erläutert wird.
  • In Fig.2 bedeuten die beiden oberen Kurven die von den beiden Impulsfrequenzen hervorgerufenen Stromkurven. Zum Zeitpunkt 1l wird durch die Impulsfrequenz il die Spannung weggenommen, zum Zeitpunkt t. wieder zugeschaltet, bei t3 wieder abgeschaltet usf. Die Ktirve darunter gibt die Impulse der Impulsfrequenz f2 wieder, bei denen zum Zeitpunkt 1l' die Spannung zu-. bei t.' ab-, bei t3' wieder zugeschaltet wird usf. Die Reihenschaltung der beiden Arbeitskontakte 17 und 18 bewirkt, daß ein Strom nur dann fließen kann, wenn beide Relais angesprochen sind, also z. B. vom Zeitpunkt t. bis zum Zeitpunkt tj. Die Strommenge eines einzelnen Stromschlusses ist also der schraffierten, mit g bezeichneten Fläche proportional. Ihre Größe ist von der gegenseitigen Phasenlage der Impulse abhängig. Bezeichnet man die Zeit zwischen zwei Impulsen, also die Periodendauer, mit T, so kann man die Versetzung der beiden Impulse durch die Zeit zwischen t1 und t,' in diesem Maße ausdrükken. Sie ist mit cp T bezeichnet. Fällt t1 und ti zusammen, so sind die beiden Arbeitskontakte 17 und 18 überhaupt nie gleichzeitig geschlossen, so daß die Fläche q und damit der Strom i3 zu Null werden. Ist 9p dagegen gleich 1@2, so wird die Fläche q zu einem Maximum, das in der Kurvendarstellung unten mit g bezeichnet ist. Zwischen den Werten cp = o und cp =1,@ und c, = i ändert sich g linear, so daß die Sägezahnkurve entsteht.
  • Damit wird also der Strom!" der bei konstanter Impulsfrequenz der Fläche q proportional ist, von der gegenseitigen Phasenlage der beiden Impulsfrequenzen gegeneinander abhängig, wobei nur eine Flanke der Sägezahnkurve zu einem stabilen Gleichgewichtszustand führt, die andere dagegen zu einem labilen. Die stabile Flanke ist diejenige, bei der die durch die Änderung der Impulsfrequenz eintretende Verschiebung der Impulse gegeneinander die Steuergröße in dem Sinne beeinflußt, daß eine Richtigstellung erfolgt.
  • Angenommen, die vom nachzusteuernden Impulsgenerator erzeugte Frequenz sei z. B. zu niedrig, dann wird sich die Impulskurve allmählich nach rechts verschieben, von einem zum anderen Male also die Zeit t' ein wenig weiter rücken, die Größe cp also zunehmen. Steigt damit die Steuergrölie und mit ihr die erzeugte Impulsfrequenz an, so wird die vorhandene Abweichung auskorrigiert, und es stellt sich stabiles Gleichgewicht ein. Stabil ist also die Flanke der Kurve von cp= o bis Unter Hinzunahme des Stromes i3 wird sich nur dann ein Gleichgewichtszustand einstellen, wenn il = i; ; i3 wird, da nur dann die Spannung am Kondensator 2o auf konstanter Höhe bleibt. Damit muß aber die Impulsfrequenz f= völlig gleich der vorgegebenen Impulsfrequenz f1 werden, da nur dann die Phasenverschiebung und damit der Strom i3 konstant bleiben kann. Seine Größe muß gerade so sein, daß sie der Differenz der Ströme!, und i. gleich ist, die bei der vorgegebenen Impulsfrequenz entstehen. Es muß durch entsprechende Bemessung der Abfallverzögerungen der Relais 4 und i-- und der Vorwiderstände 7 und 15 dafür gesorgt werden, daß bei gleichen Impulsfrequenzen f, und f= der Stromil immer größer ist als i-, da i;3 sein Vorzeichen nicht wechseln kann.
  • Mit diesem Anteil der Regelgröße ist die Regelung also in bezug auf die Frequenzgleichheit völlig genau geworden, was sie mit den beiden Strömen r.'1 und i. noch nicht war.
  • Dagegen wäre die Regelung mit 1, allein nicht imstande, von selbst in den Synchronismus zu kommen. Wie aus der beschriebenen Wirkungsweise Hervorgeht, ist der stabile Regelbereich nur gewahrt über maximal die Hälfte einer Periodenlänge. Wenn also bei der Inbetriebnahme die Frequenz/, vorgegeben ist und der vorher in Ruhe befindliche Impulsgenerator auf die Frequenz gebracht werden soll, so müßte dies in außerordentlich kurzer Zeit der Fall sein, nämlich in einer halben Periodendauer oder im halben Impulsabstand; wenn man es in einer für Impulsfrequenzen üblichen Größe ausdrücken will.
  • Der Regelanteil, der aus !,und 12 besteht, dagegen ist ohne weiteres in der Lage, von selbst den Synchronismus der Frequenzen. herbeizuführen, wenn die Schaltung der Trägheit des Generators entsprechend bemessen ist. Wenn bei der Inbetriebnahme der Kondensator 2o völlig entladen ist, ist die Steuerspannungtas Null, und es sei angenommen, daß dann auch die erzeugte Frequenz Null sei. Kommen nun plötzlich die Impulse der Frequenz f1 an, so wird der Kondensator 2o bei jedem Impuls etwas mehr aufgeladen, und damit wächst die Steuergröße allmählich an, und damit wird der Generator für die Impulsfrequenz f2 beschleunigt, bis der vorher beschriebene Gleichgewichtszustand erreicht wird.
  • Der auf den Vergleich der Impulsfrequenzen nach ihrem Integrahvert mit Hilfe der Ströme il und i2 und der Kondensatörspannung zurückgehende Anteil des Regeleinflusses bedingt also den großen stabilen Regelbereich und das selbsttätige Intrittfallen, ohne die geforderte Genauigkeit zu erreichen, die erst durch den zweiten Anteil erzielt wird, der auf dem Phasenvergleich mit Hilfe des Stromes i3 beruht.
  • In der Schaltung ist noch ein weiterer Strom i, eingeführt, der ebenfalls den Kondensator entlädt, so daB der Strom!, entsprechend größer bemessen werden muß, um auch ihn noch decken zu können. Er hat den Zweck, eine zusätzliche Einstellmöglichkeit für die 'Regelung zu geben, mit der die Wirkung der Integration verkleinert oder vergrößert werden kann, je nachdem es @erwünscht ist. Durch den Parallelwiderstand zum Kondensator wird der Vergleich nämlich gleichzeitig auf die Momentanwerte der Impulsfrequenzen ausgedehnt, -wie man besonders deutlich sieht, wenn man annimmt, daß der Widerstand 21 nahezu zu Null gemacht -wird; dann kann sich der Kondensator überhaupt nicht mehr aufladen. Sieht man nun nicht mehr die Spannung, sondern den Strom durch den Widerstand 21 oder auch den an ihm .entstehenden -sehr kleinen Spannungsabfall als Regelgröße an, so ist die Integrationswirkung restlos verlorengegangen, und die Regelgröße hängt in bezug auf die Ströme il und i2 und damit der Impulsfrequenzen, f1 und f2 nur von deren Mömentanwert ab. Allerdings ist dann die Steuerspannung nicht geglättet, sondern enthält die Stöße, aus denen sie gebildet ist.
  • Durch die Einstellung der Größe des Widerstandes 2 i kann zwischen den beiden Extremen (reine Integration ohne Berücksichtigung der Momentanwerte bei Widerstand Unendlich und reiner Vergleich der Momentamverte ohne Integration bei Widerstand Null) jeder beliebige Mischungsgrad zwischen beiden eingestellt werden, wie er für den 'besonderen Zweck der. Regelung besonders günstig ist.
  • Fig.3 zeigt eine andere Schaltung, bei der die beiden Regelanteile, die erfindungsg ema äß vorgesehen werden, nicht unabhängig t' voneinander, sondern in einer gemeinsamen Schaltung erzeugt werden und daher nicht einzeln betrachtet werden können. Doch ist nach der vorausgegangenen Anordnung auch dieses Beispiel verständlich, da seine Wirkungsweise ganz ähnlich ist. Auch bei diesem Beispiel wird wieder die Verwendung von Impulsfrequenzen vorausgesetzt, die durch elektromechanische Relais aufgenommen werden können.
  • In Fig.3 wird die vorgegebene Impulsfrequenz il an den Klemmen 2¢ und 25 zugeführt lind betätigt das Relais 26, das mit seinen beiden Wechselkontakten 27 und 28 den Kondensator 29 beim jedesmaligen Umlegen mit umgekehrter Polarität anlegt. Der dabei entstehende Umladestromstoß lädt seinerseits den Kondensator 30 auf, zu dem ein einstellbarer Parallelwiderstand 31 vorgesehen ist. Der Ladestromstoß wird aus der Batterie 32 .entnommen und hat konstante Strommenge, solange man die Spannung' am Kondensator 3o als klein gegenüber der Batteriespannung 32 ansieht. Die Spannung am Kondensator 3o entspricht auch hier -wieder einer Mischung aus dem Momentanwert der Frequenz und ihrem Integralwert, je nach der Einstellung des Parallelwiderstandes 3 i, da die im Takte der doppelten Impulsfrequenz wiederholten Umlade stromstößeeinen mittleren Strom ergeben, der bei sonst konstanten Werten der Impulsfrequenz proportional ist.
  • Für die Impulsfrequenz des nachzusteuernden Generators f2, die an den Klemmen 33 und 34 dem Relais 3 1 zugeführt -wird, besteht eine ganz ähnliche Schaltung. Das Re= lais 35 polt mit seinen Wechselkontakten 36 und 37 den Kondensator 38 um. Die speisende Batterie 39 ist jedoch mit umgekehrter Polarität gegenüber der von 32 angeschlossen, so daß mit jedem Stromstoß bei der Umladung des Kondensators 38 die Ladung und damit die Spannung des Kondensators 30 vermindert wird. Die Spannung am Kondensator 3o hängt also auch hier -nieder von der Gleichheit des vom Kondensator 29 erzeugten Ladestromes und des vom Kondensator 38 erzeugten Entladestromes ab. Gleichgewicht besteht, wenn unter Berücksichtigung der Vorzeichen die Ströme über den Kondensator 29, über den Kondensator 38 und über den Parallelwiderstand 31 zusammen die Summe Null ergeben, was wieder zu einem Zustand führt, bei dem die Impulsfrequenzen f, und f2 angenähert gleich sind.
  • Die Spannung am Kondensator 3o wird bei dieser Schaltung nicht unmittelbar als Steuerspannung verwendet, sondern sie liegt am Gitter einer Verstärkerröhre 4o, deren Anodenspannungsquelle 41 und deren Gittervorspannungsquelle 4z ist. Mit Hilfe eines Spannungsteilers 43 kann ein einstellbarer Teil als Gitterspamiung verwendet werden. An die Klemmen 44 und 45 ist der Steuerkreis des nachzusteuernden Impulsgenerators gelegt zu denken, also z. B. der Anker des vorgeschriebenen Gleichstromzählers mit Kontaktvorrichtung.
  • Die Verstärkerröhre gibt dabei nicht nur die Möglichkeit einer Verstärkung der Spannungen, sondern sie ermöglicht auch noch zusätzlich die Einführung des phasenabhängigen Regelanteils, der zur Vervollständigung der Erfindung gehört. Erforderlich dazu ist, daß die Verstärkerröhre in einem Teil ihrer Gitterspannungs Anodenstrom-Kennlinie betrieben wird, der quadratischen Charakter hat.
  • In Fig. 4 ist die Spannung uc am Kondensator 3o dargestellt unter der Voraussetzung, daß die beiden Impulsfrequenzen/1 und f. nahezu gleich sind und nur eine veränderliche Phasenlage aufweisen, die wieder durch die Größe g) ausgedrückt ist. Es ist angenommen, daß in den Zeitpunkten t" t. und t3 jeweils in einem Zeitabstand T das Relais 26 seine Kontakte umlegt, worauf die Spannung am Kondensator entsprechend der vom Kondensator 2.9 herrührenden zusätzlichen Ladung plötzlich um ein bestimmtes Maß ansteigt. In den Zeitpunkten(,', t.' legt dagegen das Relais 35 seine Kontakte um und bringt damit eine bestimmte zusätzliche, vom Kondensator 38 herrührende negative Ladung auf den Kondensator 30, so daß sich dessen Spannung um eine bestimmte Stufe erniedrigt. In den Zwischenzeiten sinkt . außerdem die Kondensatorspannung 30 wegen der dauernden Entladung durch den Parallelwiderstand 31 nach einem exponentiellen Verlauf ab, wobei die kurzen Kurvenstücke nahezu als Gerade erscheinen.
  • Die Kurvendarstellung links und rechts unterscheiden sich nun durch die Größe der Phasenverschiebung (p T zwischen den Impulsen. Links ist ein größerer, rechts ein sehr kleiner Wert von cp zugrunde gelegt. Die Mittelwerte der Kondensatorspannung sind in beiden Fällen dieselben, da dieselben Impulsfrequenzen zugrunde gelegt sind. Jedoch ergibt der quadratische Charakter der Kennlinie der Verstärkerröhre 40 trotzdem, daß in beiden Fällen verschiedene Werte des Anodenstromes zustande kommen. In Fig. 5 ist die Abhängigkeit des Anodenstr omes i" von der Phasenverschiebung cp aufgetragen. Auch hier ergibt sich für cp = e, (p = i usf. ein Minimum, für (p = 1 . ein Maximum. Der Verlauf zwischen diesen Werten ist nicht linear, sondern etwa parabelförmig. Die Abhängigkeit des Anodenstromes i" von der Größe cp kommt dadurch zustande, dal:> über dem Mittelwert der Spannung liegende Werte wegen des quadratischen Charakters der Kennlinie höhere Anodenstrorn«-erte liefern als die darunterliegenden Spatiiititigswerte. Bei der Verschiebung Null sind aber keine größeren und länger andauernden Spannungswerte über dem Mittelwert vorhanden, während bei cp=t;',, die Spannungswerte üb(: r dem Mittelwert während der Hälfte der Periode vorhanden sind und daher den Anodenstrom stark erhöhen.
  • Damit wird aber die Steuerspannung a, zu- sätzlich noch von der Phasenverschiebung abhängig, und die Regelung wirkt wie die vorher für Fig. i beschriebene. Auch hier hat die Steuerspannung einen Anteil, der von eitierr Gemisch aus Momentanwert und' Integralwert der beiden Impulsfrequenzen durch deren Vergleich abgeleitet wird und nur angenäherte Frequenzgleichheit herstellt, und einen zweiten Anteil., der aus dem Phasenvergleich der beiden Frequenzen abgeleitet wird und v5llige Frequenzgleichheit erzwingt. Der erste Anteil vergrößert der, kleinen Regelbereich d.-c-; zweiten Anteils und sorgt für ein selbsttätige Intrittfallen der Regelung.
  • Fig.6 unterscheidet sich von der Anordnung nach Fig. 3 nur dadurch, daß die Diiierenz der Spannungen nicht durch verschiedene Polarität der speisenden Batterien hergestellt n-ird, sondern durch eine Art Briiclzctiscliai=titi-. Die vorgegebene Impulsfrequenz wird über die Klemmen 46 und 47 dem Relais 4.8 das mit seinen Wechselkontakten .lo und 5o den Kondensator 51 umpolt. Dadurch wird der Kondensator 52 aufgeladen, der üb-Ir den einstellbaren Parallelwiderstand 53 wieder entladen wird, so daß an ihm eine Spannung entsteht, die im Mittel von der Frequenz abhängig ist. Die von dem nachzusteuernden Generator gelieferte Impulsfruquenz f2 wird über die Klemmen 5.I und 55 dem Relais 56 zugeführt, das mit seinen Wechselkontakten 57 und 58 den Kondensator 59 umpolt und. damit Ladestromstöße auf den Kondensator 6o mit Parallelwiderstand 61 gibt. An diesem herrscht somit eine Spannurig. die von der Impulsfrequenz f, abhängig ist. Beide Kreise werden von denselb,-n Stromschienen gespeist, die mit - und -- liezcichnet sind. Aus den Kondensatoren 52 utid 6e sowie den mit den Impulsfrequenzen fr und f_ umgeladenen Kondensatoren 51 und 59 ist eine Brückenschaltung aufgebaut, in deren Diagonale die Gitterspannung für die Verstärkerröhre 62 als Differenzspannung zwischen den Kondensatoren 52 und 6o abgenommen wird. Die Verstärkerröhre 62, für die wieder eine quadratische Gitterspannungs-Anodenstrom-Kennlinie vorausgesetzt wird, hat eine Anodenspannungsquelle 63, eine Gittervorspannungsquelle 64 mit Einstellspannungsteiler 65 und gibt an den Klemmen 66 und 67 die Steuerspannung u, ab, wobei ein Steuerkreis für den angeschlossenen Impulsgenerator vorausgesetzt wird, der einen an den inneren Röhrenwiderstand etwaangspaßten Widerstand aufweist.
  • Die Wirkungsweise der Schaltung ist ganz ähnlich der von Fig.3. Auch hier ist die Steuerspannung tas einmal von der Differenz der Spannungen an den Kondensatoren 52 und 6o, -damit also von den Strömen der umgepolten Kondensatoren 5 i und 59 und damit angenähert von den beiden Impulsfrequenzen f, und f 2 nach deren Augenblickswert und Integralwert in einstellbarer Mischung abhängig, andererseits aber ergibt sich wegen der quadratischen Kennlinie der Verstärkerröhre 62 wieder eine zusätzliche Abhängigkeit von der Phasenverschiebung der Impulse gegeneinander, wie sie in Fig.5 dargestellt ist. Der Regeleinfluß ist also auch hier aus den beiden erfindungsgemäßen Anteilen zusammengesetzt.
  • Fig. 7- schließlich zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem eine Wechselstrom.frequenz nach einer vorgegebenen ebensolchen nachgesteueit wird. Als Generator hierfür kann z. B. ein Röhrengenerator verwendet- werden, der in seinem die Frequenz bestimmenden Schwingkreis einen steuerbaren Blindwiderstand z. B. in Form einer mit Gleichstrom; vormagnetisierten Drossel enthält. Er ist nicht näher dargestellt, da von ihm nur vorausgesetzt werden braucht, daß die von ihm erzeugte Frequenz eindeutig von der Steuerspannung abhängt, z. B. bei steigender Steuerspannung ebenfalls anwächst.
  • Die vorgegebene Frequenz/, wird über die Klemmen 68 und 69 an einen Übertrager gelegt, dessen Primärwicklung 70 ist, während drei Sekundärwicklungen 7 i, 72 und 73 vorhanden sind. Die 71 liefert die Gitterwechselspannung für eine Verstärkerröhre 74, die in Reilie mit einem Kondensator 75 mit einstellbarem Parallelwiderstand 76 und einem weiteren Kondensator 77 andererseits liegt. Die Sekundärwicklung 7? liefert die Gitterwechselspannung für eine zweite Röhre 78, die parallel zum Kondensator 77 liegt. Die Gittervorspannungsquellen sind 79 für die Röhre 74 und 8o für die Röhre-78. Die beiden Sekundärwicklungen 7 i und 72 sind umgekehrt an die Gitter der Röhren 74 und 78 gelegt, deren Vorspannungen so gewählt sind, daß kein Anodenstrom fließt, wenn die Gitterwechselspannung im Augenblick Null oder negativ ist. Nur während ihrer positiven Halbwelle wird die Röhre durchlässig. Wegen des umgekehrten Gitteranschlusses sind die beiden Röhren 74 und 78 also niemals gleichzeitig, sondern immer nur abwechselnd im Takte der Frequenz durchlässig. Die beiden Kondensatoren 75 und 77 sind in bezug auf die Größe ihrer Kapazität so gewählt, daß bei Durchlässigkeit der Röhre 74 der Kondensator 77 sich- fast .auf die volle Spannung der an den Schienen -;-und - liegenden Gleichstromspeisespannung auflädt, während auf den Kondensator 7 5 nur ein kleiner Bruchteil entfällt. In der nächsten Halbwelle der Wechselspannung wird die Röhre 74 gesperrt, die Röhre 78 dagegen durchlässig sein, so daß über sie der Kondensator 77 wieder entladen wird. Dieses Spiel wiederholt sich mit der vorgegebenen Frequenz, so daß der Kondensator 75 immer mehr Ladestromstöße des Kondensators 77 erhalten wird und- damit seine Spannung dauernd bis zur Grenze der angelegten Spannung ,ansteigen müßte, wenn-,er sich nicht über den Parallelwiderstand 76 entladen könnte. Die Spannung an ihm wird sich daher auf eine Höhe einstellen, die von der vorgegebenen Frequenz abhängt. Dabei ist die Schaltung so bemessen gedacht, daß auch jetzt noch die Spannung nur ein geringer Bruchteil der Speisespannung ist, auch wenn die höchste vorkommende Frequenz vorgegeben wird.
  • Die Schaltung für die von dem nachzusteuernden Generator gelieferte Frequenz ist ganz .ähnlich. Die mit f 2 bezeichnete Frequenz wird an die Klemmen 8 a und 82 und damit an die Primärwicklung 83 des ütertragers mit seinen drei Sekundärwicklungen 84, 85 und 86 gelegt. Die Wicklung 84 liefert die Gitterwechselspannung für die Röhre 87, die über den Kondensator 88 mit einstellbarem Parallelwiderstand 89 den Kondensator 9o auflädt, während ihn die Röhre 9 1 wieder entlädt. Ihre Gitterwechselspannung rührt von der Sekundärwickhing 85 her. Die Gittervorspannungsquellen sind 92 und 93. Die Spannung am Kondensator 88 hängt in derselben Weise, wie vorher für 7 5 beschrieben, von der Frequenz ab. Die am Kondensator 94 auftretende Differenzspannung ergibt also einen von dem Vergleich der beiden Frequenzen nach Momentanwert und Integralwert abhängigen Regeleinfluß, den erfindungsgemäß erforderlichen ersten Anteil.
  • Der zweite Anteil wird über die -Wicklungen 73 und 86 der beiden Übertrager eingefügt, die in Reihe geschaltet sind, so daß sich eine phasenabhängige Summenspannung ergibt, die bei gleicher Amplitude der beiden Spannungen einen Maximalwert bei der Phasenverschiebung Null, den Minimalivert Null bei der Phasenverschiebung i8o° hat.
  • Die aus den beiden Anteilen bestehende Gesamtspannung dient als Gitterspannung für die Verstärkerröhre 95, deren Anodenspannungsquelle 96 und deren Gittervorspannungsquelle 97 ist. Die Gittervorspannung kann mit Hilfe des Spannungsteilers 98 auf den gewünschten Wert eingestellt werden. Für die Röhre wird ebenfalls wieder eine quadratische Kennlinie vorausgesetzt, so daß der an den Klemmen 99 und i oo auftretende Spannungsabfall am angeschlossenen Steuerkreis des Generators als veränderliche Steuerspannung tts auch den zweiten in der Gitterspannung als Wechselspannung enthaltenen Anteil zusätzlich gleichgerichtet aufweist, womit also in der Steuerspannung wieder die beiden !erfindungsgemäßen Anteile in Form von Gleichstromgrößen vorhanden sind. Die Nachsteuerung des Generators erfolgt durch sie in der schon früher beschriebenen Weise in bezug auf Regelbereich, selbsttätiges Intrittfallen und Genauigkeit der Frequenzgleichheit.
  • In allen beschriebenen Fällen kommt es bei dem Anteil des Regeleinflusses, der auf dem Vergleich der Frequenzen gemischt nach dem Momentan- und dem Integralwert beruht, nicht sehr auf die Genauigkeit des Vergleichs an, da die völlige Übereinstimmung ja durch den zweiten auf den Phasenvergleich zurückgehenden Anteil gewahrt wird. Es können daher auch Schaltungen verwendet werden, die mit verhältnismäßig großen Fehlern behaftet sind-, wie z. B. in Fig. 7 die Kondensatoren 77 und 9o durch die Röhren weder vollständig geladen noch entladen werden, so -daß die Spannungen an den Kondensatoren 75 und 88 nicht der Frequenz genau propor= tional sind, sondern eine andere Abhängigkeit aufweisen. Da aber die Schaltungen für die beiden zu vergleichenden Frequenzen symmetrisch aufgebaut sind, wird diese nichtlineare Abhängigkeit belanglos. Die durch die verschiedenen Röhreneigenschaften noch verbleibenden Ungleichheiten werden durch die nachgeordnete Phasenregelung ausgeglichen.
  • An den Ausführungsbeispielen ist ferner zu ersehen, daß die Mischung der beiden erfindungsgemäßen Anteile in der Steuerspannung für die Nachregelung der Frequenz des zu beeinflussenden Generators in beliebiger Weise erfolgen kann, indem entweder im einen Extremfalle beide Anteile völlig getrennt erzeugt und auch getrennt auf die Steuerung gegeben werden können oder indem im anderen Estremfalle beide von vornherein gemeinsam erzeugt und verwendet werden oder indem schließlich jede beliebige Zwischenstufe zwischen diesen beiden Extremen verwendet wird, indem die beiden Anteile bei der Bildung oder Verstärkung gemischt werden.
  • Auch die Mischung des Einflusses von Momentanwert und Integralwert beim Vergleich der beiden Frequenzen für den ersten erfindungsgemäßen Anteil kann in beliebiger Weise erfolgen, indem beide unabhängig voneinander oder gleich gemeinsam erfaßt werden. Die Ausführungsbeispiele zeigen, daß es Schaltungen gibt, die eine solche Mischung in der denkbar einfachsten Weise vornehmen und sogar eine Einstellung des zweckmäßigsten Mischungsverhältnisses gestatten.
  • Überhaupt sind die Beispiele so gewählt, daß sie einerseits die grundsätzliche Wirkungsweise in möglichst verständlicher Form zeigen sollen, andererseits aber auch zeigen sollen, daß die Schaltungen durch geschickte Kombination und Mehrfachausnutzung der Schaltungsteile einfach werden und im Aufivand keine großen Ansprüche stellen. Es muß aber betont werden, daß es sich um Beispiele handelt, deren Reihe noch um viele andere vergrößert werden könnte.
  • Natürlich wird am Erfindungsgedanken nichts geändert, wenn noch weitere Zusätze gemacht werden, die der Regelung noch die eine oder andere erwünschte Eigenschaft geben sollen. So kann es z. B. zweckmäßig sein, dafür zu sorgen, daß die zusätzliche Regelung durch den Phasenvergleich immer in der Mitte ihres Bereiches arbeitet, damit sie jederzeit in der Lage ist, plötzlich auftretende Veränderungen nach jeder Richtung schnell herauszuregeln, ohne daß auch nur eine vorübergehende Überschreitung ihres Regelbereichs stattfindet. Diese würde zwar durch den ersten erfindungsgemäßen Anteil erfaßt werden, aber die Genauigkeit der Regelung würde vorübergehend doch gestört sein. Eine solche Maßnahme kann in der einfachsten Weise z. B. durch eine selbsttätige Einstellung der Gittervorspannung einer Röhre durchgeführt werden. Wenn man z. B. in Fig. 7 statt der Gittervorspannungsquelle 9,` mit Einstellglied 98 die Gittervorspannung durch Gleichrichtung der Summenspannung der Wicklungen 73 und 86 gewinnen würde, so wäre die gewünschte Wirkung angenähert gewährleistet. Doch könnte dieselbe Art der Regelung auch durch andere Schaltungen in noch vollkommenerer Weise erzielt «erden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Nachsteuerung einer Frequenz, die durch einen in seiner Frequenz mittels einer Steuergröße beeinflußbaren Generator erzeugt wird, nach einer vorgegebenen Frequenz, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuergröße aus mindestens zwei Anteilen zusammengesetzt wird, von denen der erste durch den Vergleich der nachzusteuernden und der vorgegebenen Frequenz nach Momentanwert und nach Integralwert gewonnen wird und die angenäherte Nachsteuerung der Frequenz bewirkt und von denen der zweite durch den Vergleich der beiden Frequenzen nach ihrer gegenseitigen Phasenlage gewonnen wird und die völlige Übereinstimmung der Frequenzen herbeiführt. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführung des Vergleichs der beiden Frequenzen zur Gewinnung des ersten Regeleinflusses mittels Ströme oder Spannungen verschiedener Polarität erfolgt, die je einer Frequenz proportional sind und zu einem Differenzstrom oder Differenzspannung vereinigt werden. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleich der beiden Frequenzen zur Gewinnung des ersten Regeleinflusses durch eine Brückenschaltung erfolgt. . 4. Verfahren nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuergröße für den nachzusteuernden Generator als Gleichstromgröße gebildet und verwendet wird und in der angegebenen Weise aus zwei Anteilen zusammengesetzt wird. 5. Verfahren nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Vergleichsschaltung in zwei Anteilen gewonnene Steuergröße vor ihrer Einwirkung auf den nachgesteuerten- Generator verstärkt wird. 6. Verfahren nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung der beiden Anteile der Steuergröße schon bei ihrer Bildung oder Verstärkung erfolgt. 7. Verfahren nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung des Momentan- und Integralwertes der Frequenzen zum Zweck des Vergleichs und der Bildung des ersten Anteils der Steuergröße mit Hilfe eines im Takte der Frequenz geladenen und entladenen Kondensators erfolgt, dessen mittlerer Ladestrom ein Maß für die Frequenz ist. B. Verfahren nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildung des Integralwertes durch einen Kondensator erfolgt, dessen Spannung den Integralwert des Ladestromes wiedergibt, und daß diesem Kondensator zur gleichzeitigen Berücksichtigung des Momentanwertes ein Widerstand (24 31) parallel geschaltet wird. g. Verfahren nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Impulsfrequenzen für die vorgegebene und die nachgesteuerte Frequenz verwendet werden, und daß diese durch elektromagnetische Relais aufgenommen werden. i o. Verfahren nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet; daß die zur Nachsteuerung der Frequenz erforderliche Steuergröße gleichzeitig zur Anzeige für den Wert der Frequenz benutzt wird. i i. Verfahren nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugung ein-es oder beider Anteile der Steuergröße durch Vergleich der Impulsfrequenzen mit Hilfe von Kontakten der elektromagnetischen Relais erfolgt. 12. Verfahren nach. Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichzeitigen Gewinnung beider Steueranteile eine Anordnung nichtlinearen, insbesondere quadratischen Charakters verwendet wird, die in Abhängigkeit von der Phasenverschiebung der beiden Frequenzen gegeneinander einen in einem gewissen Maße veränderlichen Mittelwert liefert. 13. Verfahren nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gewinnung des zweiten phasenabhängigen Steuereinflusses die Spannungen der beiden Frequenzen in Reihe geschaltet werden. 14. Verfahren nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß noch weitere Anteile der Steuergröße eingeführt werden, insbesondere einer, der dafür sorgt; daß der _ Anteil der phasenabhängigen Nachsteuerung immer etwa in der Mitte seines Regelbereiches bleibt.
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