DE3627607A1 - Speise-schaltung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Speiseschaltung und insbesondere eine
Schaltung zum Zuführen eines Gleichstromes an gepulste Belastungen.
Eine allgemeine Form einer Energieversorgung ist der geschaltete
Spannungsregler, in welchem die Ausgangsspannung bestimmt wird durch
das Ein-Aus-Verhältnis eines Reihen-Schalters. Eine solche Energieversorgung
hat gewöhnlich eine Spannungsquelle, einen Schalttransistor
und ein Induktanz/Kapazität-Filter, über den die Last gespeist wird.
Eine Diode ist an das Filter geschaltet, um den Strom durch den
Induktor aufrecht zu erhalten, wenn der Transistor geöffnet ist.
Solche Speiseschaltungen bewirken eine Steuerung und Regelung mit Hilfe
verschiedener Steuer-Schleifen, aber diese sind oft komplex und nicht
ausreichend effektiv.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Energieversorgung
bzw. eine Speiseschaltung des Verstärkungs-Regler-Types zu schaffen, die
eine einfache und efffektivere Steuerung erlaubt.
Nach der Erfindung ist hierzu ein Gleichstrom-Speisekreis vorgesehen, der
einen Reihenschalter und einen Induktor hat, die zusammen mit einer
Schwungrad-Diode an eine Eingangsspannung gelegt sind, einem Transformator,
dessen Primärwicklung an den Induktor und die Diode über ein Brückennetzwerk
aus Schaltern gelegt ist, einem Speicherkondensator, der an eine
Sekundärwicklung des Transformators über einen Vollwellen-Gleichrichter
gelegt ist und der mit der Last verbindbar ist, einer Steuerschaltung
zur Steuerung des Betriebs des Reihenschalters und des Brückennetzwerkes
aus Schaltern, so daß eine Spannung mit der einen oder der entgegengesetzten
Polarität oder ein Kurzschlußkreis an die Primärwicklung des Transformators
gelegt werden kann, derart, daß jede Arbeitsperiode der Schalter und des
Reihenschalters eine gleiche Ladungsmenge auf den Speicherkondensator überträgt,
unabhängig von Veränderungen der Eingangsspannung oder der Ausgangsspannung.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnung beschrieben, in der
Fig. 1 schematisch einen bekannten Speisekreis zeigt.
Fig. 2 zeigt die Arbeitsweise des Schaltkreises nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt schematisch einen Schaltkreis nach der Erfindung.
Fig. 4 zeigt die Arbeitsweise des Schaltkreises nach Fig. 3.
Fig. 5 zeigt verschiedene Wellenformen, die im Betrieb der Schaltung nach
Fig. 3 auftreten.
Fig. 6 zeigt schematisch einen Steuerkreis.
Fig. 7 zeigt die Arbeitsweise des Schaltkreises nach Fig. 6.
Fig. 1 zeigt eine schematische Schaltung eines bekannten reihengeschalteten
Spannungsreglers. Ein Transistorschalter TR ist in Reihe mit einem Induktor L
und einem Kondensator C an eine Spannungsquelle V s gelegt. Eine Schwungraddiode D
ist an den reihengeschalteten Induktor L und den Kondensator C gelegt,
während die Last LD an den Kondensator C geschaltet ist, wobei die
Ausgangsspannung mit V 0 bezeichnet ist. Eine nicht-gezeigte Timing-Schaltung
steuert den Betrieb des Schalters TR und eine Periode seiner Betriebsweise
ist in Fig. 2 dargestellt, welche grafisch den Strom I L zeigt, der durch den
Induktor bzw. die Spule L zum Zeitpunkt t fließt. Man sieht, daß wenn der
Schalter TR geschlossen ist, der Strom linear von A nach B aufder Kurve
während eines Zeitintervalls T 1 aufgebaut wird. Der Schalter wird dann geöffnet
und der Strom in der Spule fällt ab über eine Zeit T 2 von B aufC.
Die Fläche unter der Kurve ABC stellt die Ladungsmenge dar, die während der
Periode an die Last abgegeben worden ist, und die zeitliche Steuerung der
Arbeitsweise des Schalters TR ist so gewählt, daß der durch die Spule 11
fließende Durchschnittsstrom konstant bleibt.
Wenn die Eingangsspeisespannung V s aus irgendeinem Grund reduziert wird,
so wird der Anstieg des ersten Teils der Wellenform reduziert, wie bei AB′
in Fig. 2 gezeigt ist. Jedoch der Anstieg des anderen Teils der Wellenform B′C
bleibt derselbe wie zuvor, womit sich eine Änderung sowohl bei der Ladungsmenge,
die während der Periode übertragen wird, und beim Durchschnittsstrom,
der durch die Spule fließt, ergibt. Die übertragene Ladungsmenge wird um
einen Anteil reduziert, der durch die gestrichelte Fläche in Fig. 2 gegeben
ist.
Fig. 3 zeigt einen Schaltkreis einer Ausführungsform der Erfindung, wobei man
sieht, daß der Kondensator C und die Last LD nach Fig. 1 ersetzt worden sind
durch vier Schalter TR 2 bis TR 5, die in Form einer Brücke geschaltet sind.
In einer Diagonale der Brücke liegt die Primärwicklung eines Transformators TX.
Die Sekundärwicklung des Transformators ist über eine Vollwellen-Gleichrichterbrücke DB
an den Speicherkondensator C und die Last LD gelegt.
Die Arbeitsweise des Reihenschalters TR 1 und des Schalternetzwerkes TR 2 bis
TR 5 wird gesteuert durch eine Steuerschaltung, die im Detail noch beschrieben
wird. Diese Schaltung betätigt die Schalter in der Weise, daß eine Spulenstrom-
Wellenform erzeugt wird, wie in Fig. 4 dargestellt. Aus dieser Figur
ergibt sich, daß die Folge symmetrisch um den Mittelpunkt ist, wobei das
Zeitintervall T 2 von Fig. 2 nunmehr aufgespalten ist in zwei gleiche Teile
auf jeder Seite des Intervalls T 1. Wie zuvor ist T 1 die Periode, während der
der Schalter TR 1 geschlossen ist und T 2 ist die Periode während der er geöffnet
ist. Ebenso wie zuvor, ist die während einer Periode übertragene
Ladungsmenge dargestellt durch die Fläche unter der Kurve ABCD.
Eine Änderung der Eingangsspannung V s verändert den Anstieg des Teils BC der
Kurve um ihren Mittelpunkt. Als Folge hiervon bleibt die Fläche unter der
Kurve AB′C′D dieselbe wie zuvor. Die Steuerschaltung wird daher so ausgelegt,
daß der Schalter TR 1 betätigt wird, um die Intervalle T 1 und T 2 zu variieren,
um dieses Ergebnis zu erzeugen.
Die allgemeine Arbeitsfolge des Steuerkreises wird mit Bezug auf Fig. 5 beschrieben.
Diese zeigt verschiedene Steuer- und Ausgangswellenformen, die
in der Arbeitsfolge benutzt werden, hauptsächlich die Steuer-Wellenform der
Schalter TR 1 bis TR 5. Der Schaltkreis liefert hauptsächlich eine feste
Periodenzeit, innerhalb welcher eine von dem Speicherkondensator C nach
Fig. 3 abgezogene Ladung ersetzt werden muß. Die Periode oder der Zyklus
umfaßt eine Periode an Tot-Zeit, deren Dauer mit den Lastbedingungen
variieren kann. Wie Fig. 5 zeigt, ist die Zeit, über welche der Schalter TR 1
geschlossen ist, mit T 1 bezeichnet, während die Gesamtperiodenzeit T besteht
aus der aktiven Zeit (T 1 + T 2) und der Tot-Zeit T 3. Während der
Tot-Zeit sind alle vier Schalter TR 2 bis TR 5 im Netzwerk geschlossen.
Hierdurch wird verhindert, daß irgendeine Spannung an der Primärwicklung
des Transformators TX entsteht. Zum Zeitpunkt t 0 werden die Schalter TR 3
und TR 5 geöffnet, so daß ein Strom von der Spule L durch die Schalter TR 2
und TR 4 und die Primärwicklung des Transformators fließen kann. Zu einem
späteren Zeitpunkt t 1, der durch die Steuerschaltung bestimmt wird, wie
noch beschrieben wird, wird der Schalter TR 1 geschlossen, so daß ein Strom
von der Versorgungsquelle her durch die Spule L und die geschlossenen
Schalter TR 2 und TR 4 fließen kann. Zum Zeitpunkt t 2 werden die Schalter TR 2
und TR 4 geöffnet, während die Schalter TR 3 und TR 5 geschlossen werden. Dies
führt zu einer Umkehr des Stromes durch die Primärwicklung des Transformators.
Die Steuerschaltung öffnet den Schalter TR 1 zum Zeitpunkt t 3 während zu
einem späteren Zeitpunkt t 4 die Schalter TR 2 und TR 4 geschlossen werden.
Dies führt zu einem Kurzschluß an der Primärwicklung des Transformators TX,
wodurch die Spannung an der Primärwicklung auf Null reduziert wird.
Der Strom fließt weiterhin von der Spule L durch die Schwungrad-Diode D.
Fig. 5 zeigt ferner den Stromfluß durch die Spule L, der aus den obenbeschriebenen
Schaltoperationen resultiert. Wenn alle vier Schalter TR 2
bis TR 5 während der Tot-Zeit T 3 geschlossen sind, bleibt der Strom im
wesentlichen konstant. Wenn die Schalter TR 3 und TR 5 geöffnet werden,
wird die in der Spule gespeicherte Energie verbraucht zur Erzeugung
eines Stromes in der Primärwicklung des Transformators TX, wobei der
Strom abfällt, wenn die Energie verbraucht ist. Wenn jedoch der Schalter TR 1
zum Zeitpunkt t 1 geschlossen ist, wird von der Energiequelle Energie zugeführt
und der durch die Spule fließende Strom steigt an, da dem Speicherkondensator C
Energie zugeführt wird. Am Ende der Zeitperiode T 1, wenn
der Schalter TR 1 geöffnet wird, verbraucht der von der Spule durch den
Transformator fließende Strom wiederum einen Teil der in der Spule gespeicherten
Energie, wodurch der Strom abfällt. Zum Zeitpunkt t 4 ist die
Primärwicklung des Transformators kurzgeschlossen, was zu einem stetigen
Stromfluß von der Spule führt.
Die obige Folge wird kontinuierlich solange wiederholt, wie die Schaltung
in Betrieb ist. Der Spulenstrom fällt nie auf Null unter keinen Bedingungen.
Wie oben erwähnt, werden die Steuerungswellenformen durch einen Steuerkreis
erzeugt. Die Schalter TR 2 bis TR 5 folgen einer festen Sequenz, die sich
nicht mit den Last- oder Speisebedingungen ändert, das Timing des Schalters TR 1
ist jedoch von diesen Bedingungen abhängig. Fig. 6 zeigt ein schematisches
Diagramm einer Steuerschaltung, die die erforderliche Steuerung für den
Schalter TR 1 bewirkt. Der dargestellte Steuerkreis hat als Eingänge die
Speisespannung V s und ferner Spannungen, welche die Wechselspannungs- und
die Gleichspannungskomponenten der Ausgangsspannung V 0 darstellen, welche
an die Last gelegt ist. Diese letzteren Spannungen werden erhalten aus dem
Schaltkreis nach Fig. 3, die Wechselspannungskomponente V 0a wird erhalten an
einem Widerstands-Kapazitäts-Spannungsteiler R 1 C 1, während die
Gleichspannungskomponente V 0d an einem Spannungsteiler R 2 R 3 erhalten wird.
Die Spannungen V 0a und V 0d werden an Eingänge eines Verstärkers A 1 gelegt
und der Ausgang des Verstärkers A 1 wird einer Bezugsspannung V R hinzuaddiert.
Diese Summe wird in einem Integrator A 2 integriert und an einen
Summierverstärker A 3 gelegt. Die Speisespannung V s wird an einen Verstärker A 4
gelegt und ein Signal proportional zu dieser Spannung wird ebenfalls an den
Summierverstärker A 3 gegeben, um ein Fehlersignal V e zu erzeugen.
Das der Speisespannung V s proportionale Signal wird ferner an einen Sägezahngenerator
in Form eines Verstärkers A 5 und an einen Integrator A 6
mit Doppel-Anstieg (dual-slope) gelegt. Eine Komparator A 7 vergleicht das
Fehlersignal V e mit dem Ausgang des Sägezahngenerators und erzeugt ein
Signal zur Betätigung des Schalters TR 1.
Der Sägezahngenerator erzeugt eine Spannung, wie in Fig. 5 dargestellt, welche
linear zunimmt mit einer Rate proportional zur Speisespannung V s über eine
Zeit T 2/2 von t 0 bis t 2, und die dann linear abnimmt mit derselben Rate über
eine weitere Zeit T 2/2 von t 2 bis t 4. Der Komparator A 7 schaltet den Schalter TR 1
ein, wenn die Sägezahnspannung auf die Bezugsspannung V e ansteigt und
er schaltet TR 1 wieder ab, wenn diese Spannung unter V e fällt.
Die Schalt-Wellenformen der Schalter TR 2 und TR 5 werden durch einen einfachen
Timing-Schaltkreis TC erzeugt, der ferner ein Synchronisier-Signal für den
Sägezahngenerator erzeugt, um eine Synchronisation zwischen allen Schaltern
beizubehalten.
Fig. 7 zeigt die Wirkung von Änderungen der Speisespannung V s . Die Kurve a)
in Fig. 7 ist die Spulen-Strom/Zeit-Kurve und sie zeigt in ausgezogenen Linien
dieselbe Kurve ABCD wie in Fig. 6. Ebenso sind unter b) die Ausgangskurve des
Sägezahngenerators und unter c) die Steuerkurve für den Schalter TR 1 gezeigt.
Die Zeit T 1 ist die Zeit, über welche der Schalter TR 1 während einer Arbeitsperiode
geschlossen ist.
Die gestrichelte Linie in Fig. 7 a) zeigt die Wirkung einer Zunahme der
Speisespannung V s auf den Spulenstrom, und die Kurven d) bis e) zeigen den
Grund hierfür. Ein Vergleich zwischen den Kurven b) und d) zeigt, daß eine
Zunahme in V s zu einer Zunahme im Anstieg der Seiten des Sägezahngeneratorausganges
führt und ebenso zu einer Zunahme der Fehlerspannung V e , die durch
die Steuerschaltung nach Fig. 5 erzeugt wird. Als Folge hiervon wird das
Steuersignal für den Schalter TR 1 über eine kürzere Zeit T 1 erzeugt, wie
in Fig. 7 e) dargestellt ist. Der Spulenstrom folgt nunmehr der Kurve AB′C′D.
Wie bereits beschrieben, bleibt jedoch die Ladungsmenge, die auf den Speicherkondensator
während der Periode übertragen wird, unverändert.
Wenn die zu versorgende Last eine gepulste Last ist, wie z. B. ein Radar-Sender,
so kann der Impuls benutzt werden, um die Arbeit der Schalter zu synchronisieren.
Veränderungen der Impuls-Rate werden durch Veränderungen der Tot-Zeit T 3
in der Arbeitsperiode angepaßt.
Die Erfindung ermöglicht somit einen Betrieb mit fester und variabler Frequenz,
wobei eine feste Ladungs-Übertragung auf die Last aufrechterhalten wird bei
einem fixierten stetigen Strom. Ferner ermöglicht die Vorwärtskopplung der
Eingangs-Speisespannung V s die Korrektur von Fehlern aufgrund von Speisespannungs-
Veränderungen ohne daß eine übermäßige Verstärkung oder Bandbreite
in der Steuerschleife erforderlich ist.
Claims (3)
1. Gleichstrom-Speiseschaltung mit einem Reihenschalter und einer Spule,
die zusammen mit einer Schwungraddiode an eine Eingangs-Speisespannung
gelegt sind, einem Transformator mit einer Primärwicklung, die an die
Spule und an die Diode über ein Brückennetzwerk aus Schaltern gelegt
ist, und einem Speicherkondensator, der an eine Sekundärwicklung des
Transformators über einen Vollwellen-Gleichrichter gelegt ist und mit
der Last verbindbar ist, gekennzeichnet durch eine Steuerschaltung zur
Steuerung der Arbeit des Reihenschalters und des Netzwerkes aus
Schaltern, so daß eine Spannung mit der einen oder der entgegengesetzten
Polarität oder ein Kurzschluß an die Primärwicklung des Transformators
legbar ist, und daß in jeder Arbeitsperiode des Schaltnetzwerkes und
des Reihenschalters eine gleiche Ladungsmenge an den Speicherkondensator
übertragen wird, unabhängig von Veränderungen der Eingangs- oder der
Ausgangsspannung.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkreis
einen ersten Schaltkreis aufweist zur Erzeugung einer Dreieckspannungs-
Wellenform mit positiven und negativen Gradienten proportional zur
Höhe der Speisespannung, sowie einen zweiten Schaltkreis, der auf die
Wechselspannungs- und die Gleichspannungskomponenten der an die Last
gelegten Ausgangsspannung anspricht, um eine Bezugs-Fehlerspannung zu
erzeugen, und daß der Reihenschalter geschlossen wird, wenn die Dreieck-
Spannung die Bezugs-Fehlerspannung übersteigt und daß er geöffnet
wird, wenn die Dreieck-Spannung unter der Bezugs-Fehlerspannung liegt.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schalter des Schalternetzwerkes in einer vorgegebenen festen Sequenz
durch den Steuerkreis betätigt werden, und daß die Tätigkeit des ersten
Schaltkreises mit der vorgegebenen festen Sequenz synchronisiert ist.
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