DE739852C - Waffenlauf, bei dem das Patronenlager oder ein Teil desselben durch ein als Einzelteil gefertigtes, mit dem Lauf auswechselbar verbundenes Teil gebildet wird - Google Patents
Waffenlauf, bei dem das Patronenlager oder ein Teil desselben durch ein als Einzelteil gefertigtes, mit dem Lauf auswechselbar verbundenes Teil gebildet wirdInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A21/00—Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
- F41A21/12—Cartridge chambers; Chamber liners
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Solid-Phase Diffusion Into Metallic Material Surfaces (AREA)
Description
Es ist bekannt, Waffenlauf© von selbsttätigen
Feuerwaffen im "Bereich der stärksten Stoßbeanspruchungen., wie sie am hinteren
Laufende durch die erforderliche Umlenkung der mittels des Verschlusses mit großer Geschwindigkeit
zugeführten Patronen in die Emführstelluaig und durch das Aufschlagen
des Verschlusses auftreten, mit 'einem besonders zu fertigenden, auswechselbaren Teil-ίο
stück zu versehen. Dies ist insofern vorteilhaft, als der Lauf an sich aus einem zähharten Werkstoff gefertigt werden muß, um
den Beanspruchungen durch den Gasdruck, die hohen Temperaturen und die Führung der
Geschosse zu genügen,, während an der hinteren Stirnfläche vor allem eine große Oberflächenhärte
erforderlich ist, um bleibende Formänderungen durch die Stoßbeanspruchungen zu vermeiden. Schließlich muß das Patronenlager
selbst eine besonders glatte Oberfläche aufweisen, um ein störungsfreies
Ausziehen der Leerhülsen, sicherzustellen. Die Beanspruchung des Lagers ist jedoch durch
die an der Munition haftenden Fremdkörper und durch die korrodierende Wirkung der 25,
Pulvergase recht hoch; dadurch wird das Lager bald aufgerauht, und die Hülsen können
nicht mehr einwandfrei ausgezogen werden. Es hat sich gezeigt, daß die Lebensdauer
eines einstückigen Laufes durch das Patronenlager und die hintere Laufstirnfläche
bedingt ist. Aus Gründen einer möglichst restlosen Materialausnutzung werden daher die
Läufe aus den jeweiligen Beanspruchungen entsprechenden Werkstoffen als Einzelteile
hergestellt und auswechselbar miteinander verbunden.
Bisher war es üblich, für das getrennt zu fertigende Patronenlager bzw. Laufende einen
hochwertigen, legierten, gut härtbaren Werkstoff oder einen entsprechenden Einsatzstahl
zu verwenden. Eine Durchhärtung der Teile
ist insofern ungünstig, als die harten Stoßbeanspruchungen sehr leicht zu einem Reißen
oder zu Ermüdungsbrüchen führen. Anderseits genügt die durch Einsetzen erzielbare
Härte nicht völlig den Anforderungen, so daß
die Teile recht oft ausgewechselt werden müssen und somit einen erheblichen Werkstoffaufwand
und eine ausgedehnte und teure Bearbeitung, die durch die für die Päßflächen
ίο notwendigen 'engen Toleranzen bedingt ist,
erforderlich machen.
Zur Erzielung großer Oberflächenhärte und chemischer Beständigkeit und zur Einsparung
von legiertem, teurem Werkstoff wird gemäß der Erfindung ein Waffenlauf, bei dem das
Patronenlager oder ein Teil desselben durch ein als Einzelteil gefertigtes, mit dem Lauf
auswechselbar verbundenes Teil gebildet wird, vorgeschlagen, bei dem das mit dem Lauf
auswechselbar zu verbindende Teil aus durch Nitrieren gehärtetem, vorzugsweise unlegiertem
Stahl besteht. Dadurch wird eine wesentliche Verbesserung erzielt, da die durch Nitrieren erzeugte Oberfläche wesentlich
härter und chemisch beständiger ist als die Oberfläche von durch Abschrecken gehärtetem
Stahl. Die Verwendung gewöhnlichen Baustahles ist in diesem Falle besonders vorteilhaft,
da nur 'eine große Oberflächenhärte, die
nach einem schon vorgeschlagenen Verfahren bei 'einfachen Baustählen erreicht werden
kann, erforderlich ist.
In der Zeichnung sind in zwei Figuren zwei verschiedene Ausführungen von mit dem
Lauf auswechselbar zu verbindenden Patronenlagern schematisch in geschnittenen Seitenansichten
dargestellt.
Fig. ι zeigt ein als Buchse in den Lauf eingezogenes
Patronenlager, in
Fig. 2 ist der hintere Teil des Patronenlagers und die hintere Laufstirnfiäche auswechselbar.
In den Lauf α in Fig. 1 ist mittels des mit
Gewinde versehenen Bundes b± die Buchse δ
eingezogen. In dieser liegt die Patrone c, die mit nicht gezeichneten, bei selbsttätigen
Feuerwaffen üblichen Mitteln zugeführt wird. Die stark ausgezogenen Linien b2 zeigen die
Stellen der Buchse b, die durch Nitrieren gehärtet sind.
In Fig. 2 ist mit dem Lauf d das Ansatzstücke
verbunden. Die Zentrierung desselben erfolgt durch den Bund ,^1 des Laufes </, während
die Paßstifte Z1 und /2 zur Verbindung
der Teilet und e dienen. Die Patronec ist
am hinteren Teil der Hülse durch die nitrierte Fläche et (stark ausgezogen) des Ansatzstückes
e abgestützt. Die Patrone wird durch nicht gezeichnete, an sich bekannte Mittel
zugeführt.
Die Nitrierung an den Flächen b2 der
Buchse b in Fig. 1 hat den Zweck, die Oberfläche möglichst hart und korrosionsfest zu
machen. Dies ermöglicht ein leichtes Ausziehen der Patronenhülsen nach dem Beschüß,
da die Oberfläche des Patronenlagers nicht aufgerauht oder durch chemische Angriffe beschädigt
werden kann. Außerdem ist die Buchse δ auswechselbar. Nach dem Herausschrauben
des mit Gewinde versehenen BundesO1
kann diese aus dem Rohr« herausgezogen und durch eine neue ersetzt werden.
Im zweiten Beispiel (Fig. 2) schützt die Nitridschicht ex die hintere Stirnfläche des
Laufes vor Beschädigungen, die durch das Umlenken der Patronen c in die Einführstellung
erfolgen, und gegen bleibende Formänderungen durch 'das Aufschlagen des Verschlusses
auf das Rohrende. Das mit dem Rohr ^f verbundene Ansatzstücke kann nach
dem Entfernen der Paßstifte Z1 und f, ohne
weiteres ausgewechselt werden.
Gegenüber der üblichen Härtung ist die Nitrierhärtung der Patronenlager besonders insofern
vorteilhaft, als diese Stücke vor dem Versticken fertig bearbeitet werden können und
da die sich durch die Härtung ergebende Maßänderung vorher berücksichtigt werden
kann, weil sie sich in kontrollierbaren Grenzen bewegt.
Claims (1)
- Patentanspruch :.Waffenlauf, bei dem das Patronenlager oder ein Teil desselben durch ein als Einzelteil gefertigtes, mit dem Lauf auswechselbar verbundenes Teil gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Patronenlager aus durch Nitrieren gehärtetem, vorzugsweise unlegiertem Baustahl besteht.Kein Vergleichsstoff ermittelt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER112104D DE739852C (de) | 1942-02-08 | 1942-02-08 | Waffenlauf, bei dem das Patronenlager oder ein Teil desselben durch ein als Einzelteil gefertigtes, mit dem Lauf auswechselbar verbundenes Teil gebildet wird |
CH233207D CH233207A (de) | 1942-02-08 | 1943-05-05 | Waffenlauf. |
FR893734D FR893734A (fr) | 1942-02-08 | 1943-05-07 | Canon d'arme à feu |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER112104D DE739852C (de) | 1942-02-08 | 1942-02-08 | Waffenlauf, bei dem das Patronenlager oder ein Teil desselben durch ein als Einzelteil gefertigtes, mit dem Lauf auswechselbar verbundenes Teil gebildet wird |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE739852C true DE739852C (de) | 1943-10-30 |
Family
ID=7421956
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DER112104D Expired DE739852C (de) | 1942-02-08 | 1942-02-08 | Waffenlauf, bei dem das Patronenlager oder ein Teil desselben durch ein als Einzelteil gefertigtes, mit dem Lauf auswechselbar verbundenes Teil gebildet wird |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH233207A (de) |
DE (1) | DE739852C (de) |
FR (1) | FR893734A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2815602A (en) * | 1954-02-23 | 1957-12-10 | Remington Arms Co Inc | Barrel chamber for cartridges of different length |
AT509498B1 (de) * | 2010-03-09 | 2012-04-15 | Schoder Erich | Vorrichtung zum abfeuern von projektilen |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2780019A (en) * | 1952-02-19 | 1957-02-05 | George C Sullivan | Gun barrel of aluminum alloy with metallic coatings |
LU49038A1 (de) * | 1965-07-09 | 1967-01-09 | ||
US6250007B1 (en) * | 1999-05-27 | 2001-06-26 | Koch Supplies Holdings Llc | Cattle stunning gun improvement |
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1942
- 1942-02-08 DE DER112104D patent/DE739852C/de not_active Expired
-
1943
- 1943-05-05 CH CH233207D patent/CH233207A/de unknown
- 1943-05-07 FR FR893734D patent/FR893734A/fr not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2815602A (en) * | 1954-02-23 | 1957-12-10 | Remington Arms Co Inc | Barrel chamber for cartridges of different length |
AT509498B1 (de) * | 2010-03-09 | 2012-04-15 | Schoder Erich | Vorrichtung zum abfeuern von projektilen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH233207A (de) | 1944-07-15 |
FR893734A (fr) | 1944-10-24 |
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