DE739852C - Waffenlauf, bei dem das Patronenlager oder ein Teil desselben durch ein als Einzelteil gefertigtes, mit dem Lauf auswechselbar verbundenes Teil gebildet wird - Google Patents

Waffenlauf, bei dem das Patronenlager oder ein Teil desselben durch ein als Einzelteil gefertigtes, mit dem Lauf auswechselbar verbundenes Teil gebildet wird

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DE739852C
DE739852C DER112104D DER0112104D DE739852C DE 739852 C DE739852 C DE 739852C DE R112104 D DER112104 D DE R112104D DE R0112104 D DER0112104 D DE R0112104D DE 739852 C DE739852 C DE 739852C
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barrel
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Application number
DER112104D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Herbert Rossner
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Rheinmetall AG
Original Assignee
Rheinmetall Borsig AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A21/00Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
    • F41A21/12Cartridge chambers; Chamber liners

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Phase Diffusion Into Metallic Material Surfaces (AREA)

Description

Es ist bekannt, Waffenlauf© von selbsttätigen Feuerwaffen im "Bereich der stärksten Stoßbeanspruchungen., wie sie am hinteren Laufende durch die erforderliche Umlenkung der mittels des Verschlusses mit großer Geschwindigkeit zugeführten Patronen in die Emführstelluaig und durch das Aufschlagen des Verschlusses auftreten, mit 'einem besonders zu fertigenden, auswechselbaren Teil-ίο stück zu versehen. Dies ist insofern vorteilhaft, als der Lauf an sich aus einem zähharten Werkstoff gefertigt werden muß, um den Beanspruchungen durch den Gasdruck, die hohen Temperaturen und die Führung der Geschosse zu genügen,, während an der hinteren Stirnfläche vor allem eine große Oberflächenhärte erforderlich ist, um bleibende Formänderungen durch die Stoßbeanspruchungen zu vermeiden. Schließlich muß das Patronenlager selbst eine besonders glatte Oberfläche aufweisen, um ein störungsfreies Ausziehen der Leerhülsen, sicherzustellen. Die Beanspruchung des Lagers ist jedoch durch die an der Munition haftenden Fremdkörper und durch die korrodierende Wirkung der 25, Pulvergase recht hoch; dadurch wird das Lager bald aufgerauht, und die Hülsen können nicht mehr einwandfrei ausgezogen werden. Es hat sich gezeigt, daß die Lebensdauer eines einstückigen Laufes durch das Patronenlager und die hintere Laufstirnfläche bedingt ist. Aus Gründen einer möglichst restlosen Materialausnutzung werden daher die Läufe aus den jeweiligen Beanspruchungen entsprechenden Werkstoffen als Einzelteile hergestellt und auswechselbar miteinander verbunden.
Bisher war es üblich, für das getrennt zu fertigende Patronenlager bzw. Laufende einen hochwertigen, legierten, gut härtbaren Werkstoff oder einen entsprechenden Einsatzstahl zu verwenden. Eine Durchhärtung der Teile
ist insofern ungünstig, als die harten Stoßbeanspruchungen sehr leicht zu einem Reißen oder zu Ermüdungsbrüchen führen. Anderseits genügt die durch Einsetzen erzielbare Härte nicht völlig den Anforderungen, so daß die Teile recht oft ausgewechselt werden müssen und somit einen erheblichen Werkstoffaufwand und eine ausgedehnte und teure Bearbeitung, die durch die für die Päßflächen
ίο notwendigen 'engen Toleranzen bedingt ist, erforderlich machen.
Zur Erzielung großer Oberflächenhärte und chemischer Beständigkeit und zur Einsparung von legiertem, teurem Werkstoff wird gemäß der Erfindung ein Waffenlauf, bei dem das Patronenlager oder ein Teil desselben durch ein als Einzelteil gefertigtes, mit dem Lauf auswechselbar verbundenes Teil gebildet wird, vorgeschlagen, bei dem das mit dem Lauf auswechselbar zu verbindende Teil aus durch Nitrieren gehärtetem, vorzugsweise unlegiertem Stahl besteht. Dadurch wird eine wesentliche Verbesserung erzielt, da die durch Nitrieren erzeugte Oberfläche wesentlich härter und chemisch beständiger ist als die Oberfläche von durch Abschrecken gehärtetem Stahl. Die Verwendung gewöhnlichen Baustahles ist in diesem Falle besonders vorteilhaft, da nur 'eine große Oberflächenhärte, die nach einem schon vorgeschlagenen Verfahren bei 'einfachen Baustählen erreicht werden kann, erforderlich ist.
In der Zeichnung sind in zwei Figuren zwei verschiedene Ausführungen von mit dem Lauf auswechselbar zu verbindenden Patronenlagern schematisch in geschnittenen Seitenansichten dargestellt.
Fig. ι zeigt ein als Buchse in den Lauf eingezogenes Patronenlager, in
Fig. 2 ist der hintere Teil des Patronenlagers und die hintere Laufstirnfiäche auswechselbar.
In den Lauf α in Fig. 1 ist mittels des mit Gewinde versehenen Bundes b± die Buchse δ eingezogen. In dieser liegt die Patrone c, die mit nicht gezeichneten, bei selbsttätigen Feuerwaffen üblichen Mitteln zugeführt wird. Die stark ausgezogenen Linien b2 zeigen die Stellen der Buchse b, die durch Nitrieren gehärtet sind.
In Fig. 2 ist mit dem Lauf d das Ansatzstücke verbunden. Die Zentrierung desselben erfolgt durch den Bund ,^1 des Laufes </, während die Paßstifte Z1 und /2 zur Verbindung der Teilet und e dienen. Die Patronec ist am hinteren Teil der Hülse durch die nitrierte Fläche et (stark ausgezogen) des Ansatzstückes e abgestützt. Die Patrone wird durch nicht gezeichnete, an sich bekannte Mittel zugeführt.
Die Nitrierung an den Flächen b2 der Buchse b in Fig. 1 hat den Zweck, die Oberfläche möglichst hart und korrosionsfest zu machen. Dies ermöglicht ein leichtes Ausziehen der Patronenhülsen nach dem Beschüß, da die Oberfläche des Patronenlagers nicht aufgerauht oder durch chemische Angriffe beschädigt werden kann. Außerdem ist die Buchse δ auswechselbar. Nach dem Herausschrauben des mit Gewinde versehenen BundesO1 kann diese aus dem Rohr« herausgezogen und durch eine neue ersetzt werden.
Im zweiten Beispiel (Fig. 2) schützt die Nitridschicht ex die hintere Stirnfläche des Laufes vor Beschädigungen, die durch das Umlenken der Patronen c in die Einführstellung erfolgen, und gegen bleibende Formänderungen durch 'das Aufschlagen des Verschlusses auf das Rohrende. Das mit dem Rohr ^f verbundene Ansatzstücke kann nach dem Entfernen der Paßstifte Z1 und f, ohne weiteres ausgewechselt werden.
Gegenüber der üblichen Härtung ist die Nitrierhärtung der Patronenlager besonders insofern vorteilhaft, als diese Stücke vor dem Versticken fertig bearbeitet werden können und da die sich durch die Härtung ergebende Maßänderung vorher berücksichtigt werden kann, weil sie sich in kontrollierbaren Grenzen bewegt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :.
    Waffenlauf, bei dem das Patronenlager oder ein Teil desselben durch ein als Einzelteil gefertigtes, mit dem Lauf auswechselbar verbundenes Teil gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Patronenlager aus durch Nitrieren gehärtetem, vorzugsweise unlegiertem Baustahl besteht.
    Kein Vergleichsstoff ermittelt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER112104D 1942-02-08 1942-02-08 Waffenlauf, bei dem das Patronenlager oder ein Teil desselben durch ein als Einzelteil gefertigtes, mit dem Lauf auswechselbar verbundenes Teil gebildet wird Expired DE739852C (de)

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