DE738864C - Anordnung zur kurvengetreuen Frequenzerniedrigung - Google Patents

Anordnung zur kurvengetreuen Frequenzerniedrigung

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DE738864C
DE738864C DEA83161D DEA0083161D DE738864C DE 738864 C DE738864 C DE 738864C DE A83161 D DEA83161 D DE A83161D DE A0083161 D DEA0083161 D DE A0083161D DE 738864 C DE738864 C DE 738864C
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M5/00Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases
    • H02M5/005Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases using discharge tubes

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Description

  • Anordnung zur kurvengetreuen Frequenzerniedrigung Es ist bekannt, durch die Überlagerung zweier sinusförmig verlaufender Vorgänge (beispielsweise Ströme, Spannungen oder Schallwellen) angenähert gleicher Frequenz eine resultierende Kurve zu erhalten, deren Frequenz das arithmetische Mittel aus der Summe der Frequenzen der erzeugenden Kurven ist. Die Amplituden dieser resultierenden Kurven können durch einen Kurvenzug um- Hierbei ist E der Augenblickswert der beispielsweise elektrischen Größe (Spannung), E" und Eb der der beiden, erzeugenden, Ea, v der der resultierenden. co ist die Kreisfrequenz und A die Amplitude der erzeugenden Größen. Dieser Ausdruck besagt, daß die resultierende Kurve von einem Kurvenzug .Eu umgrenzt werden kann, der sich cosinus- bzw.-sinusförmig ändert, und zwar mit der,Frequenz 0)' 2 * 0)2 und-bald den Wert ZA, bald den Wert Null hat. Der Umgrenzungskurvengrenzt werden, der sich sinusförmig ändert und dessen. Frequenz gleich der halben Differenz. der erzeugenden Kurven ist. Voraussetzung für die Erzeugung derartiger sinusförmiger Umgrenzungskurven ist es, daß die Amplitude, der bei der Überlagerung bzw. Addition mitwirkenden beiden Größen gleich groß ist. Die Addition vollzieht sich gemäß der folgenden Formel: zug Eu stellt eine Frequenzverminderung gegenüber den erzeugenden Größen dar. Dieser Umgrenzungskurvenzug wird im allgemeinen als Schwebung bezeichnet; die dadurch gegebene Möglichkeit der Frequenzverminderung hat bisher nur in wenigen Fällen in, der Schwachstromtechnik Anwendung gefunden. Diese Form der Frequenzüntersetzung, bezogen auf die erzeugenden Größen, besitzt nämlich den wesentlichen Nachteil, daß große Energielücken vorhanden sind. Man entnimmt der Abb. r; daß bei der Betrachtung der Umgrenzungskurve E" diese gewissermaßen nur während der Zeiten t., t4 usw: von der resultierenden Spannung 1-a, f, gestützt wird. Während der Zeiten ti, t3, t; usw. tritt, betrachtet für die obere Utngrenzungslinie E,l, eine Energielücke auf. Zur Leistungslieferung im Sinne der Starkstromtechnik sind daher derartige Kurvenformen, bei denen. man große zusätzliche Energiespeicher benötigen würde, unbrauchbar. Die Anforderungen an derartige Energiespeicher sind noch dazu recht mannigfacher Art; insbesondere muß der Energiepuffer mit einer der halben Summe der den erzeugenden Größen entsprechenden Frequenz puffern, gleichzeitig aber auch das Maß der Pufferung Gegenüber den Gleichungen i sind die eingestrichenen Ausdrücke und die zweigestrichenen Ausdrücke jeweils für eine andere Phase der miteinander zu addierenden Spannungen gedacht. Als mittlere Frequenz «o. ist die halbe Summe der erzeugenden Frequenzen angenommen worden, als cod die halbe Differenz. Die weiterhin auftretenden Winkelbezeichnungen q#a und Pb bezeichnen diejenige Phasenverschiebung, die jede einzelne Phasenspannung-gegenüber dem zu Null angenommenen Anfangspunkt besitzt. Wie die tatsächlichen Verhältnisse bei einer derartigen Spannungsaddition nun liegen, zeigen, die Abbildungen 2a bis -2c und 3. Die Abb. 2a bis : c unterscheiden sich voneinander dadurch, daß die Spannungen Ea, EJ, E"" und die Spannungen EI" Eb; , EE; ' gegeneinander um i-2o° versetzt sind. Die Additionen der Momentanwerte E, und EU ergeben mit dem entsprechenden Vorzeichen den Momentanwert Ea, h. Die Umgrenzungslinie E,, tritt dabei bei allen Spannungsadditionen der Abb. 2 a bis 2 c auf, wobei diese in Größe und Phasenlage allen Kurven E", b bis E", J ' gemeinsam ist. Das Gesamtbild der beiden addierten. dreiphasigen Systeme E" und EU ist aus der Abb. 3 ersichtlich. Man erkennt gleichzeitig, daß zu den Zeiten to, t1, t. usw. bei einem Spannungspaar (E, und Et,) der Momentanwert der Einzelspannung Null beträgt, demzufolge auch der Wert der resultierenden Spannung E", v. Bei den übrigen Spannungen E"', Eb; bzw. E"", mit der Differenz der erzeugenden Frequenzen ändern. Ganz besonders schwierig werden die Verhältnisse, wenn sich hierbei noch Belastungsschwankungen einstellen.
  • Daher ist für die Zwecke der Starkstromtechnik bereits eine mehrphasige Addition bekanntgeworden, wodurch erreicht wird, daß lediglich abhängig von der verwendeten Phasenzahl eine beliebig große Kontinuität in der Leistungslieferung, insbesondere in bezug auf die Umgrenzungskurve E, gewährleistet wird. Bei dem in der Praxis hauptsächlich interessierenden dreiphasigen Fall der Addition von sinusförmigen Größen lauten die mathematischen Formeln: EL" sind die Momentanwerte zwar nicht gleich Null, jedoch gleich groß und einander entgegengesetzt gerichtet, so daß der resultierende Wert E", b' bzw. E'a, Ü' zu den Zeiten to, ii, t. usw. ebenfalls gleich Null wird. Daß diese Bedingungen auch in der mathematischen Ableitung zu erkennen sind, geht daraus hervor, daß das dafür maßgebliche Glied in den Gleichungen 2 die Cosinusfunktion ist. Diese Funktion wird nur dann für alle drei Phasen Ea, G, Ea, L', Ea, v ' identisch, wenn die Differenzen der Phasenwinkel rpa und (Pb Null oder für alle Phasen gleich groß werden. Daraus folgt die Bedingung, daß, bezogen auf den jeweiligen Frequenzmaßstab, die Verschiebung der einzelnen, mehrphasig miteinander addierten Spannungen in jedem System die gleiche sein muß.
  • Die weiter oben genannte Formel 2 gibt aber auch noch einen weiteren Hinweis, um nach Art von mehrphasigen Systemen gegeneinander versetzte Umgrenzungskurven Eu zu erhalten. In den Gleichungen :2 tritt jeweils auch das Glied cPd auf. Dieses Glied bezeichnet die Differenz der an der Spannungsbildung beteiligten Einzelspannungen gegenüber dem Anfangswert. Sorgt man dafür, daß sich die Werte (p" und (A voneinander um bestimmte Winkelbeträge unterscheiden, d. h. also im Gegensatz zu der vorhin aufgestellten Forderung der Gleichheit, so können Umgrenzungskurven erhalten werden, die eine andere Phasenlage besitzen. Um also beispielsweise ein einem Zweiphasensystem ähnliches System von Umgrenzungskurven zu erhalten, genügt es, eines der beiden erzeugenden Spannungssysteme in seiner Phasenlage um i8o° zu verschieben; es wird sich dann die Phasenlage der erzeugten Umgrenzungskurve um 9o0 verändern. -Die eben geschilderten Verhältnisse liegen der Abb. q. zugrunde. Das Spännungssystem Ea' mit den Einzelspannungen E", EJ, E"" und das Spannungssystem Ebo mit den Spannungen Eb, Eti , und Eb ' ergibt das im vierten: Kurvendiagramm dargestellte Spannungsbild mit der Umgrenzungskurv e Eu. Vereinigt man das Spannungssystem Ezo mit den Spannungssystemen E", das gegeneber dem Spannungsbild Ebo um iSo' phasenverschoben ist, so entsteht das im 5. Diagramm dargestellte Spannungskurvenbild mit der Umgrenzungskurve E"',. das in seiner Phasenlage um 9o9 gegenüber dem der Spannungskurve Eu verschoben ist. Es ändert sich an dem grundsätzlichen Bildungsgesetz dieser Spannungen nichts, wenn anstatt der Spannung Ebo bzw. Ego die Spannung Eao um 18o° in der Phasenlage verschoben wird. Die beschriebene Möglichkeit der Erzeugung von gewissermaßen mehrphasigen Umgrenzttngskurven ist keineswegs auf den in Abb. 4 gezeigten zweiphasigen Fall beschränkt, sondern gilt, wie auch im weiteren Verlauf noch ge-E" - A # f (o,)" # t) ; Eb = A # f (60b # t) - (3) Die Funktion f (cot) sthvvankt dabei mit der Kreisfrequenz a) zwischen den Werten + i und -i; A bedeutet die Amplitude, die für beide Systeme die gleiche ist. Die Verformung gegenüber der Sinusform wird berücksichtigt, indem man die Funktion in eine Fourierreihe entwickelt, deren Koeffizienten (a für das System mit der Frequenz coa, b für Diese einfache Form -ergibt sich, da voraussetzungsgemäß die Oberwellen gegenüber der Grundwelle keine Phasenverschiebung aufweisen dürfen. Stellt män diese Reihen für die beiden. erzeugenden Funktionen auf, so unterscheiden sich diese nur in den Kreisfrequenzen (Oa und cob und im den Phasenwinkeln (p" und 99b, dagegen nicht in den .Größen zeigt werden wird., ganz allgemein für alle mehrphasigen Fälle.
  • Nachdem die grundsätzlichen Fragen der bekannten mehrphasigen Spannungsaddition an Hand von sinusförmigen Vorgängen gezeigt wurden, sei nur noch darauf eingegangen, daß der Grundsatz der Mehrphasigkeit auch für nicht sinusförmige Vorgänge bzw. Ströme und Spannungen gilt. Man kann es nämlich erreichen, daß sich alle nicht sinusförmigen Kurvenformen bei entsprechender Addition in ähnlicher Form in der Umgren zungslinie wieder abbilden. Hierfür sind nur die Forderungen zu stellen, daß alle Oberwellen gegenüber der Grundwelle keine Phasenverschiebung, bezogen auf den Nulldurchgang der Grundwelle, aufweisen: dürfen, und daß beide erzeugenden Systeme in jeder Phase untereinander und gegenseitig gleiche mittensymmetrische Kurvenformen aufweisen. In den Abb. 5, 6 sind die Möglichkeiten der Addition derartiger, nicht sinusförmiger Span-. nungen dargestellt, und zwar für eine dreieckige und eine trapezförmige Kurvenform. Für die mathematische Darstellung des Kurvenverlaufes ergibt sich folgende Entwicklung: Jeder einzelnen Phase eines der beiden erzeugenden Systeme -wird eine Zeitfunktion zugrunde gelegt, die der Formel entspricht: das System mit der Frequenz Wb) derartige Werte annehmen, daß dadurch den Einzelwerten E" bzw: Eb für die verschiedenen Zeitteilchen die den Werten der Dreiecks- oder Trapezkürve entsprechende Werte gegeben werden. Man erhält dann Reihen., die die folgende form annehmen: der Fourierkoeffizienten a1 bis a" und b1 bis b". Diese Forderung heißt, anschaulich dargestellt, daß die Kurvenform der beiden erzeugenden Systeme mit Ausnahme des Zeitmaßstabes übereinstimmen muß. Führt man die Addition der beiden Systeme durch Addition der Einzelwerte E" und Eb durch, so erhält man folgende Formel Faßt man die ersten und letzten Glieder der resultierenden Spannungen (Eu, b bis E, b") zusammen, so ergeben. sich Spannungen, die als Umhüllende Cosinusfunktionen mit der Frequenz cv,t und ihrem Vielfachen haben und einen zugehörigen Phasenwinkel T"l und dessen Vielfache aufweisen. Die Zusammensetzung der einzelnen Umhüllenden erfolgt dann in gleicher Weise wie bei der Grundfunktion E" bzw. Ev. Die mittleren Glieder, die Sinusfunktionen, bezeichnen den Verlauf der resultierenden Spannung zwischen den Umhüllungslinien. Wie bereits gesagt, werden einwandfrei in der Kurvenform den Erzeugenden ähnliche Kurvenformen nur dann erhalten, -wenn auch die Erzeugenden untereinander ähnliche Formen aufweisen, da sonst die Fourierkoeffizienten a1 bis a." und bl bis b, voneinander verschieden sein würden und die Addition der einzelnen Oberwellen entweder nicht durchgeführt werden kann oder bei einem Nulldurchgang der Grundwelle nicht ebenfalls den Wert Null ergibt. Aus diesen Gleichungen geht also hervor, daß man, um eine Ausgangskurve einer bestimmten K-urvenform zu erhalten, die gleichen Oberwellen, bezogen auf den Frequenzmaßstab, bereits in jeder der erzeugenden Spannungskurvenform vorsehen muß.
  • Die durch die Addition von Spannungssystemen erhaltenen resultierenden: Spannungen, deren Amplitudenumgrenzungslinie in! der oben angegebenen Weise sich periodisch ändern, können in der mannigfachsten Weise in der Starkstromtechnik angewendet -werden. In der einfachsten Form kann man, -wie das Odie Abb.7 zeigt, für die Herstellung eines solchen amplitudenveränderlichen mehrphasigen Systems eine Reihenschaltung von Transformatoren. vorsehen. Der Transformator ist an däs Drehstromnetz i mit der Frequenz tu angeschlossen. Er besitzt eine in Stern geschaltete, dreiphasige Sekundärwicklung 3. Vom gleichen Drehstromnetz wird ein Motorgenerator .I, 5 angetrieben, der dein Transformator 6 mit der aufgelösten Sekundärwicklung 7 eine Spannung der Frequenz / liefert. Durch die Reihenschaltung der entsprechenden Wicklungen von 3 und 7 werden in dein dreiphasigen Netz 8 Spannungen erhalten, die denen der Abb. 2 a bis :2c bzw. 3 beispielsweise entsprechen. An das Netz kann nun z. B. ein Drehstrommotor angeschlossen -werden, dessen Drehmoment sich dann im Takte des Frequenzunterschiedes der beiden addierten Spannungen ändert. Und zwar geht die Differenz. der Frequenzen unmittelbar ein, da das Drehmoment proportional dem Quadrat der Spannung bzw. dein des Stromes ist. Auszulegen ist der Motor, -wie aus der oben abgeleiteten Formel i zii erkennen ist, für eine Betriebsfrequenz, die gleich dein arithmetischen Mittel aus der Summe der Frequenzen der erzeugenden Spannung ist. Sind die Massen des Motors und der finit ihin umlaufenden Teile genügend klein in, Verhältnis zu den wirksamen Kräften, so erfolgt die Drehzahländerung im Takte der Differenzfrequenz der beiden zugeführten Spannungen. Derartige Motoren können zweckmäßigerweise Anwendung finden bei allen sogenannten Antrieben mit Pilgerschrittverfahren und sonstigen Antrieben, die eine ungleichförmige Bewegung erfordern, beispielsweise auch beim Antrieb von Schüttelsieben und bei gewissen Vorschubbewegungen des Nahtschweißverfahrens.
  • Die Erfindung bezieht sich nun darauf, unter Verwendung der mehrphasigen Addition aus mehrphasigen Netzen höherer Frequenz ein- oder mehrphasige niederfrequente Netze zu speisen bzw. derartige Netze zu kuppeln. Wegen der Nachteile der rotierenden Maschine ist man in letzter Zeit. dazu übergegangen, ruhende Umformungseinrichtungen zu bevorzugen. Mit Hilfe der Erfindung gelingt es nun in einfachster Weise, allen Anforderungen des Umformungsbetriebes bzw. des Kupplungsbetriebes gerecht zu werden. Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung zur kurvengetreuen Frequenzerniedrigung -gegenüber einer erzeugenden Wechselspannung, bei der die Frequenz .der erzeugten Spannung gleich der halben Differenz der Frequenzen der beiden Ausgangsspannungen ist. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß Spannungen, die aus winkelsymmetrischen, drehsinn- und.angenähert amplitudengleichen Systemen abgeleitet sind, und die in ihrer Kurvenform einander gleich, mitten-und halbwellensymmetr isch sind, mehrphasig addiert werden, und daß diese Spannungen zwei Gruppen von gesteuerten Entladungsstrecken, vorzugsweise gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken, speisen, die die Bildung der beiden einphasigen SpannungshäIbwellen übernehmen.
  • An sich ist die mehrphasige Addition zweier Systeme bekannt und z. B. zur Steuerung von Motoren verwendet worden. Im Gegensatz hierzu werden bei der Erfindung Teile der bei der mehrphasigen Addition entstandenen Spannungen herausgeschnitten und zu einer neuen oWechselspannung zusammengesetzt. Gegenüber den; bekannten unmittelbaren Frequenzumformungen mittels Entladungsstrekken (Umrichtern), bei denen die Verbesserung der Kurvenform durch einen Transformator mit abgestuften Phasenspannungen oder durch entsprechende Aussteuerung der einzelnen Entladungsstrecken (im, Sinne von verschieden langen Brenndauern) erreicht wurde, ergibt sich bei Anwendung der Erfindung der bisher nicht erzielbare Vorteil, daß allen Anforderungen bezüglich einer elektrischen Kupplung bei beliebig guter Annäherung an die gewünschte Kurvenform entsprochen werden kann.
  • Aus der Abb. 3 ist bereits die Frequenzverminderung in bezug auf die erzeugenden Spannungen. deutlich, die dann gegeben ist, wenn man die Umhüllungskurve Eu betrachtet. Es ist für den Umrichterbetrieb also die Aufgabe zu lösen, die positiven und negativen Amplitudenmaxima sowohl der resultierenden Spannung, wie damit gleichzeitig auch die Halbwellen der Umgrenzungslinien durch entsprechendes Umschalten in einen reinen Wechselstrom überzuführen. Man wird die mehrphasigen resultierenden. Spannungen als Speisespannung den Entladungsstrecken des Umrichters zuführen und hierbei für die Erzeugung der positiven wie auch negativen Halbwelle je eine Gruppe von Entladungsstrecken vorsehen. Den Aufbau eines derartigen Umrichters zeigt die Abb. B. Der dort dargestellte Umrichter enthält zwei Gruppen von gesteuerten Entladungsstrecken i', 3', 5' bzw. i", g", 5", die in einem gemeinsamen Gefäß q. untergebracht sind. Diesen Entladungsstrecken werden von der Sekundärwicklung 6' und 6" bzw. 7' und 7" Spannungen zugeführt, die den in Abb. 2 a bis 2 c und 3 gezeichneten Verlauf haben. Unter der Annahme, daß eine niederfrequente Spannung der Frequenz f" - i62/3 Hz am Einphasentransformator ii, der an den Umrichter über die Drossel io angeschlossen ist, erzeugt werden soll, wird dem Transformator 9 eine Spannung der Frequenz f" = 5o Hz und dem Transformator 8 eine Spannung der Frequenz fb = 831/3 Hz zugeführt werden. Diese Verhältnisse wurden bereits den Abb: 2 a bis 2 c und 3 zugrunde gelegt, so daß die Spannungen E", b bis E", b' unmittelbar die an den Entladungsstrecken i' bis 5' bzw. i" bis 5" liegenden Spannungen darstellen.
  • Der Umrichter besteht bekanntlich im wesentlichen aus zwei im Arbeitszyklus nacheinander die Stromlieferung übernehmenden Gleichrichtern. Für den Gleichrichterbetrieb gilt stets, daß diejenige Entladungsstrecke die Stromführung übernehmen will, deren Spannung gegenüber der Kathode am höchsten ist. Die Spannungsbildung bei einem Umrichter gemäß Abb. 8 wird also zunächst (vgl._Abb. 3, Zeitpunkt t1) mit dem positiven Anstieg der Kurve E,, b " beginnen (Entladungsstrecke i') ; dann folgen, sich zyklisch ablösend, die Entladungsstrecken 3', 5', i', 3' usw., was dem stark ausgezogenen Kurvenverlauf der Einzelkurvenstücke Eab, Eaä , Eati ", .Eub usw. entspricht. Gemäß den; Bedingungen des Umrichterbetriebes ist jeweils die entsprechende andere Gruppe von Entladungsstrecken im Wechselrichterbetrieb auszusteuern. , Im praktischen Fall des Aufbaues eines Umrichters wird man nun so vorgehen (vgl. Abb. 9 a), daß einer der beiden Transformatoren 8 oder 9 unmittelbar von dem dreiphasigen Versorgungsnetz i2, der andere über einen Synchron-Synchron-Umformer 13, i4., der den Dreiphasenstrom der Frequenz 5o Hz in solchen der Frequenz 831/3 Hz umformt, gespeist wird. Für die Bildung der resultierenden Spannungen an den einzelnen Entladungsstrecken ist dabei gleichgültig, ob die Wicklungen 7' und 7" oder die Wicklungen 6' und 6" von der Spannung höherer Frequenz gespeist werden. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann man auch so vorgehen, wie das die Abb. g b, zeigt, bei der die Primärwicklung des höherfrequenten Transformators entfällt und die Wicklungen 6' und 6" bzw. 7' und 7" mit denen des Synchron-Synchron-Umformungsaggregats 13, 1q. zusammengezogen werden. Es dürfte sich dann empfehlen, hierfür die in Stern geschalteten Wicklungen 7' und 7" heranzuziehen, da sich derart geschaltete Wicklungen auf einem Generator besser anbringen lassen.
  • Es ist bekannt, daß die Gruppe der unmittelbaren Umrichter nicht auf eine Schaltung beschränkt ist, wie sie in Abb.8 dargestellt wurde. Auch die vorliegende Erfindung ist keineswegs auf eine derartige Schaltungsart angewiesen, sondern kann in jeder der anderen bekannten Schaltungen zur Anwendung gebracht werden. Die Abb. io, i i und 12 zeigen derartige Anordnungen, bei denen die Bezifferungen die gleichen sind, wie in den Abb. 8 ff. Die Abb. io zeigt eine Kreuzschaltung. Diese Anordnung kann entweder, so wie dargestellt, unmittelbar den Verbraucher 15 speisen oder aber mit dem einphasigen Verbraucher über einen entsprechenden Einphasentransformator gekuppelt werden. Abb. i i zeigt die Anordnung gemäß der Erfindung mit gegensinnig parallel geschalteten Entladungsstrecken. Da die einzelnen Entladungsstrecken kein gleiches Kathodenpotential haben, verwendet man zweckmäßigerweise Einzelgefäße. Die Abb. 12 zeigt einen Umrichter mit der Spannungsbildung gemäß der vorliegenden Erfindung in einer Schaltung, die es ermöglicht, bei einer Vervielfachung von Entladungsstrecken eine Einsparung an Transformatorwicklungen zu erhalten, die sich für viele Fälle günstig auswirkt.
  • Wie weiter oben bereits ausgeführt wurde, werden bei jedem unmittelbaren Umrichter die einzelnen Spannungshalbwellen voll je einer Gruppe von Entladungsstrecken geliefert. Bei den bisher bekanntgewordenen Verfahren zur Steuerung derartiger Umrichter mußte finit Hilfe der Gittersteuerung eine Auswahl aus den zur Verfügung stehenden Anodenspannungen getroffen werden, insbesondere dann, wenn Wert auf eine gute Annäherung der Ausgangsspannung an die Sinusform gelegt wurde. Eine der bekanntgewordenen Anordnungen, die in Abb. 13 dargestellt ist, verwendet einen Transformator, der Spannungen liefert, die in einem gewissen Verhältnis abgestuft sind. Der Abb. 13 elrtnimmt man, daß die Spannungshalbwellen einander derart folgen, daß dann, wenn einzelne Entladungsstrecken nicht mit Hilfe der Gitterspannung zu bestimmten Zeitpunkten gesperrt gehalten werden, die Erzeugung eines Wechselstromes unmöglich ist. Das kommt daher, weil zu keiner Zeit die Spannung an einer Entladungsstrecke sich dem Wert Null nähert, ohne daß nicht gleichzeitig eine andere vorhanden wäre, die ein von Null verschiedenes Potential besitzt. Das gilt für die stärk ausgezogene positive Halbwelle der Einplrasenspannung ganz besonders in dein dargestellten kritischen Bereich h und h' am Anfang und Ende jeder niederfrequenten Halbwelle. Um einen Wechselstrom zu erzeugen, ist es daher notwendig, mindestens während des Bereiches k bzw. k' einzelne Entladungsstrecken :2' und 3' bzw. z" und 3" zu sperren.
  • Etwas ähnliches wie für den bekannten Umrichter finit abgestuften Phasenspannungen der Abb. 13 gilt auch. für die Umrichter, die zwar mit gleich großen Phasenspannungen, aber verschieden langen Brenndauern und Aussteuerungsgraden arbeiten (vgl. Abb. 14). Es müssen dort stets Entladungsstrecken, die nicht an der Stromführung beteiligt sein sollen, gesperrt gehalten werden. Man erreicht das im allgemeinen durch Anwendung von zwei Steuerspannungen, wie in den unteren Zeilen der Abb. 13 und 14 dargestellt, von denen die eine aus dein niederfrequenten Netz entnommen wird und die andere, zweckmä ß igerweise phasenverschobene, dein höherfrequenten Netz zugeordnet ist. Alle diese Schwierigkeiten fallen beim Umrichter gemäß der vorliegenden Erfindung fort. Es ist nämlich, wie weiter oben bereits gesagt wurde. ein Kennzeichen der mehrphasigen Addition, daß zu den Zeiten to, tr, i. usw. (Abb. 3) nicht jeweils nur eine, sondern alle Phasenspannungen durch Null gehen. Aus dieseln Grunde kann man die Steuerung der einzelnen Entladungsstrecken der ein- oder zweigestrichenen Gruppen (Abb. 8) bei Ohmächer Belastung zusammenfassen und gemeinsam durchführen. und zwar mit einer Steuerspannung, die der im Transformator i i erzeugten niederen Frequenz entspricht (vgl. hierzu die Abb. i5).
  • Unter gewissen Umständen, insbesondere dann, wenn die Belastung nicht rein ohmisch, sondern induktiv wird, kann- es sich empfehlen, Sternpunkts- oder Nullpunktseirtladungsstrekken vorzusehen, die für den Beginn der Spannungshalbwelle die Stromführung übernehmen. Die Anwendung dieser Entladungsstrecken wird sich auch dann empfehlen, wenn man bei einer einfachen Steuerungsart im Sinne der obengenannten Auswahlsteuerung verbleiben will. Es sei an dieser Stelle noch erwähnt, da!-) gegenüber den bekannten Umrichterverfahren ii, bezug auf @-@'elligkeit und Anzahl der zur Anwendung gelangenden Entladungsstrecken beim hier genannten Umrichter insofern ein wesentlicher Vorteil zu verzeichnen ist, als, wie auch ohne weiteres der Abb. 3 entnonintetl «-erden kann, das Spannungsbild bezüglich der Annäherung an die Sinusform und der Frequenz der Oberwelligkeit (Anzahl der an der Umformung beteiligten Entladungsstrekken je Halbwelle) für den dreiphasig gezeigten Fall im wesentlichen das gleiche ist wie bei einem sechsphasigen Umrichter mit abgestuften Phasenspannungen (vgl. Abb. 13, wo sich i' bis 6' und wieder i' in einer Halbwelle folgen). Beim Umrichter gemäß der Abb.8 bis i2 hingegen sind nur drei Entladungsstrecken j e Gruppe vorgesehen, von denen jede mindestens zweimal während einer Halbwelle stromführend ist. Es ist dabei noch darauf hinzuweisen, daß also, betrachtet für eine Halbwelle der niederfrequenten Spannung, eine lange Brenndauer der einzelnen Entladungsstrecken und damit eine gute Ausnutzung des Transformators erfolgt. Gleichzeitig aber ist die Entladungsstrecke selbst nur intermittierend in Betrieb, was sich seinerseits für die thermische Beanspruchung und der Vermeidung einer Rückzündttngsgefahr günstig bemerkbar macht.
  • Will man nun die Welligkeit der niederfrequenten Spannung noch verbessern, so kann man die Addition, anstatt wie bisher dargestellt, dreiphasig, auch sechsphasig vornehmen. Vorteilhafterweise wird man jedoch die Ausgangsspannung des Umrichters aus mehreren Teilspannungen zusammensetzen, die entweder gleiche oder auch voneinander verschiedene Phasenlage aufweisen: Man entnimmt der Abb. 3, daß bei der mehrphasigen Spannungsaddition, je nachdem ob die obere oder untere Umgrenzungskurv e betrachtet wird, zwei Kurvenformen der resultierenden SpanAungen bestehen. Bezeichnet man die eine mit ua, die andere mit ub, so, wird ein günstiger Umrichterbetrieb mit Teilspannungen dann erzielt, wenn der eine Teilumrichter die Spannung ua, der andere die Spannung uv liefert.
  • Die hier gezeigten Verhältnisse bei einem Umrichter gemäß der Erfindung haben nun nicht nur dann Gültigkeit, wenn die beiden vorhandenen und "zu kuppelnden Netze starr verbunden werden sollen. Der elastische Betrieb mit den bisher bekanntgewordenen Umrichterschaltungen war immer mit großen Nachteilen verknüpft. Einzig und allein der sogenannte Steuerumrichter (Spannungsbildung gemäß Abb. 14) war in der Lage; einen einwandfreien elastischen Betrieb ohne zusätzlichen Aufwand in den. Starkstromkreisen durchzuführen. Zufolge der ungleichmäßigen Brenndauern der einzelnen Entladungstrecken, insbesondere wegen der unsymmetrischen Lage dieser Brenndauern in bezug auf die zugehörige Anodenspannung ist jedoch der Verschiebungsfaktor, d. h. also eine im Drehstromnetz auftretende Blindleistung, sehr groß. Gleichzeitig ist auch bei einer mittleren normalen Phasenzahl die Welligkeit der erzeugten Spannung sehr groß. Die Trapezkurvenumrichter und die Umrichter, die mit abgestuften Phasenspannungen arbeiten, sind überhauet nicht in der Lage, einen einwandfreien elastischen Betrieb aufrechtzuerhalten, da sie stets, auch bei einer großen, wirtschaftlich untragbaren Anzahl von Entladungsstrecken und`Lransformatorwicklungen, Phasensprünge der Sekundärspannung aufweisen. Um dem abzuhelfen, hatte man vorgeschlagen, Zwangskommutierungen vorzusehen und die Spannungskurven aus Einzelteilen der zwangskommutierten Spannungen zusammenzusetzen. Eine derartige Zwangskommutierung verteuert jedoch die Anlage, und die Annäherung an die Sinusform mit Hilfe mehrerer Teilumrichter bedeutet auch eine Verteuerung der Gesamtkosten. Ganz besondere Vorteile gegenüber diesen Anordnungen lassen sich -mit einem Umrichter, gemäß der Erfindung, im elastischen Betrieb erreichen. Zu diesem Zweck braucht nur eine der beiden in Reihe geschalteten Spannungen in ihrer Frequenz geändert zu werden. Vorteilhaft verwendet man hierzu die, vom Umformer 1q., 15 der Abb. 9 ff. gelieferte Wechselspannung der höheren Frequenz. Diese Regelung des elastischen Betriebes kann sehr feinfühlig erfolgen, da zufolge der Gleichung einer einfachen Änderung der niederfrequenten Seite eine doppelte der höherfrequenten Spannungen entspricht. Es sei an dieser Stelle noch darauf hingewiesen, daß die Frage der Frequenzhaltung eines oder der beiden zu kuppelnden Netze keineswegs kritisch ist, da für die Frequenzumformung stets nur die halbe Differenz der Frequenzen konstant bleiben muß ; eine Forderung, die auch bei stark schwankenden Frequenzen der erzeugenden Spannungen verhältnismäßig leicht regeltechnisch erfüllt werden kann. Beim elastischen Betrieb bleiben nun, im Gegensatz zu den: bekanntgewordenen Umrichteranordnungen, alle günstigen Steuerbedingungen und Verhältnisse in bezug auf Verzerrungsleistung und Verschiebungsfaktor die gleichen wie beim starren Betrieb, da eine stetige Änderung der erzeugten Frequenz möglich ist. Es gibt nämlich bei diesem Umrichter auch beim starren. Betrieb keineswegs nur ganz bestimmte; von der Phasenzahl und dem Frequenzübersetzungsverhältnis abhängige, diskrete Phasenlagen, wie beispielsweise beim Umrichter mit abgestuften Phasenspannungen, sondern jede gewünschte Phasenlage kann von der Ausgangsspannung des Umrichters eingenommen werden. Maßgeblich hierfür ist nur die relative Phasenlage der erzeugenden Systeme gegeneinander. Das geht im übrigen auch schon aus den weiter oben gemachten Betrachtungen bezüglich der Erzeugung von soge- i nannten mehrphasigen Umgrenzungsspannungen hervor. Aber nicht nur gegenüber dem Umricllterbetrieb, sondern auch gegenüber einem rein mechanischen Betrieb besitzt die elastische Kupplung, die hier oben beschrieben wurde, wesentliche Vorteile. Verwendet man zur Kupplung einen Motorgenerator allein, so kann man durch Regelung im Feldkreis des Motors lediglich einen untersynchronen Betrieb bewältigen. Werden sowohl Unter- wie Übersynchronbetrieb gefordert, so müssen bekanntlich Hintermaschinen eingefügt werden und gegebenenfalls die am Motor oder Generator abgenommene Schlupfleistung Stromrichteranordnungen zugeführt werden. Dabei ergeben sich häufig recht umfangreiche und nicht immer stabil arbeitende Anlagen. Bei allen diesen Maschinenumformern bleibt aber der Nachteil bestehen, daß der Generator für die niedrige Frequenz, im Bahnbetrieb also i6=/3 Hz, ausgelegt werden muß und daß der geregelte Motor die volle Leistung der Frequenzumformung aufbringen muß. Beim hier beschriebenen elastischen Umrichter hingegen wird ein Generator für die Erzeugung einer Spannung gefordert, der erstens nur die halbe im Einphasennetz geforderte Leistung bereitstellen muß und außerdem für eine hohe Frequenz (in den hier behandelten Beispielen 831/s Hz) auszulegen ist.
  • Zu der Frage der Leistungsaufteilung, die sich, wie eben gesagt wurde, je zur Hälfte auf die beiden Transformatoren 8 und g der Abb. g verteilt, ist noch zu bemerken, daß auch der Verschiebungsfaktor (Leistungsfaktor der Grundwelle) im vorliegenden Fall besonders günstige Werte annimmt. Die oben bereits erwähnten Nachteile des Steuerumrichters (großer Verschiebungsfaktor) fallen alle beim Umrichter gemäß der Erfindung fort, da im wesentlichen die Scheitelwerte der erzeugten resultierenden Spannung Eut, usw. und damit auch im wesentlichen die Scheitelwerte der Einzelspannungen E" und Eb, symmetrisch zum Stromfluß liegen.
  • Gegenüber einem Umrichter mit abgestuften Phasenspannungen ergibt sich insbesondere eine Verringerung der Verzerrungsleistung, da die Hälfte der Umrichterleistung generatorisch bzw. motorisch, d. h. also ohne jede Verzerrungsleistung vom speisenden Netz bezogen wird. Der Antriebsmotor des Umformungsaggregats 1q., 15 kann so ausgebildet werden, daß er in der Lage ist, einen Teil der vom anderen Transformator :2 vom Drehstromnetz bezogenen Verzerrungsleistung zu kompensieren, gegebenenfalls unter Anwendung von weiteren Energiespeichern im Drehstromsystem.
  • Es war bereits davon die Rede, daß so,-,enannte mehrphasige Systeme von Umgrenzungslinien erzeugt werden können. Besondere Bedeutung gewinnt diese Tatsache beim Umrichterbetrieb, wenn es gilt, ausgangsseitig inehrpliasige Systeme niederer Frequenz zu schaffen. Man braucht dann, wie schon gesagt wurde, keineswegs für jede zu speisende Phase eine getrennte Einrichtung, sondern kann finit geringem Mehraufwand gegenüber der einphasigen Speisung mehrphasige Verbrancher beliefern. All dem Beispiel voll einem sogenannten zweiphasigen Uingrenzungssystein (Abb..I) wurde bereits gesagt, daß es genügt, eine der beiden Spannungssysteme in ihrer Phaseillage um i 8o = zu verschieben. Die daraus entstehende Unigrenzungsspannung ist dann in der Phasenlage gegenüber der ursprünglichen Spannung um go- verschoben. In der Abb. 16 ist der Fall einer Zweiphasenspeisting durch einen Umrichter dargestellt worden. Wie man sieht, sind die Wicklungen 7' und 7" nur einfach vorhanden, während entsprechend die denn Transformator 8 zugeführten 1L@icklungen 6 in it-eiteren je zwei Gruppen 6ä u:nd 6, ' i)z@t-. 6b' und 6b" vorgesehen werden. Da nur eine der beiden erzeugenden Spannungen in der Phasenlage verschoben werden muh, kann das andere Spannungssyskem doppelt ausgenutzt werden. Die von den Transformatoren iiQ und 11b gespeisten Wechselstromwicklungen, die einen um go° verschobenen Zweiphasenstroni führen, können auch einen sogenannten Scott-Transformator speisen, so dafl die Allordnung zur Lieferung von Drelipliasenströinen Verwendung finden kann.
  • Dieser Fall gilt, wie bereits gesagt, nicht nur für die Erzielung von Zweipliasenstroin auf der Ausgangsseite, sondern auch in gleichem Maße für alle anderen mehrphasigen Anordnungen. Es ist daher in Abb. 17 eine für die Lieferung von drei- oder sechsphasigen Umgrenzungssystemen verwendbare Transformatoranordnung angegeben worden. Im Umrichterbetrieb kann die in der Abb. 17 dargestellte Transformatorkombination nur für die Lieferung einer positiven oder negativen Halbwelle benutzt werden und ist daher, wie bekannt, zu verdoppeln. Durch Bezugszeichen ist angedeutet worden, wie die Transformatorwicklungen den einzelnen Entladungsstrecken des Umrichterbetriebes zuzuordnen sind. Die Abb. 18 zeigt den in Abb. 17 geschilderten Fall in der der Abb. 12 entsprechenden Schaltung, wobei die beiden, an sich dreiphasigen Systeme, die für die Lieferung jeder der beiden Halbwellen notwendig sind, zu einem einzigen sechsphasigen System mit einer entsprechenden Anzahl von Entladungsstrecken zusammengezogen werden. Der Ausgangstransformator i i wird dann entsprechend vielphasig, und es kann ein jeder beliebiger niehrpliasiger Verbraucher auf der Sekundärseite des Transformators i i angeschlossen werden. (Der Übersicht halber wurden nur die Verbindung für die Entladungsgefäße und 4" " eingezeichnet. Die übrigen ergeben sich sinngemäß.) Die Aufgabe, mehrphasige Verbraucher mit Hilfe eins Umrichters zu speisen, tritt insbesondere im Bahnbetrieb (mehrere Strecken, Hin- und Rückleitungen) auf. Man bezeichnet das als Blockspeisung. Die dann zur Anwendung gelangenden mehrphasigen Anordnungen besitzen noch den weiteren Vorteil, daß sowohl die Einphasenleistungspulsationen, die immer bei der Lieferung von Einphasenlasten aus mehrphasigen Systemen in diesen auftreten, und zwar mit der doppelten Frequenz, «wie auch gewisse Anteile der Verzerrungsleistung durch die gleichzeitige Zusammenfassung der mehrfachen Einphasenspeisungen zu einem mehrphasigen Umrichter sich gegenseitig kompensieren. Und zwar erfolgt ein vollständiger Ahsgleich wegen der seitlichen Versetzung der drei Systeme der Abb. 18 um je i2o° bzw. 6o0, wenn der Umrichter sekundärseitig auf allen Phasen gleich hoch belastet wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur kurvengetreuen Frequenzerniedrigung gegenüber einer erzeugenden Wechselspannung, bei der die Frequenz der erzeugten Spannung gleich der halben Differenz der Frequenzen der beiden Ausgangsspannungen ist, dadurch gekennzeichnet, daß Spannungen, die aus winkelsymmetrischen, drehsinn- und angenähert amplitudengleichen Systemen abgeleitet sind und die in ihrer Kurvenform einander gleich, mitten- und halbwellensymmetrisch sind, mehrphasig addiert werden, und daß diese Spannungen zwei Gruppen von gesteuerten Entladungsstrecken, vorzugsweise gittergesteuerte Dampf- oder Gasentladungsstrecken, speisen, die die Bildung der beiden einphasigen Spannungshalhwellen übernehmen.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung winkelsymmetrischer, periodisch veränderlicher p-phasiger Spannungen auf der Ausgangsseite der Entladungsstrecken je ein Spannungssystem der einen Frequenz gleichzeitig mit p Systemen der anderen Frequenz, die j e um gegeneinander versetzt sind, vor den Entladungsstrecken mehrphasig addiert wird, und daß diese Spannungen apGruppen von, gesteuerten Entladungsstrecken, vorzugsweise gittergesteuerte Dampf- oder Gasentladungsstrecken, speisen, die die Bildung der beiden; Spannungshalbwellen .der p Phasen übernehmen.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung jeder Gruppe von Entladungsstrecken im Takte der Ausgangsspannung (Frequenz der Amplitudenveränderung) erfolgt. q..
  4. Anordnung nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lieferung von Blindlast in den Gebieten des Spannungsnulldurchganges in Verbindung mit der gruppenweisen Steuerung der Entlddungsstrecken Sternpunktentladungsstrecken Verwendung finden.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß für den elastischen Betrieb eines Uhlrichters die eine der beiden, dem Umrichter zugeführten, die resultierende Spannung erzeugenden Einzelspannungen in ihrer Frequenz im Verhältnis 1 ::2 der Frequenzveränderung der Ausgangsspannung geregelt wird.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die über den unmittelbar am speisenden Mehrphasennetz liegenden Transformator übertragene Verzerrungsleistung vom Antriebsmotor eines die Spannung anderer Frequenz liefernden Motorgeneratoraggregats zumindest teilweise, gegebenenfalls unter Anwendung zusätzlicher Energiespeicher im speisenden Mehrphasennetz, kompensiert wird.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch i oder den folgenden. dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufbau eines auf der Ausgangsseite des Umrichters zweiphasigen Spannungssystems eine der tezzeugenden Spannungen den beiden den Umrichter bildenden Teilumrichtern gemeinsam ist, während die andere erzeugende Spannung dem einen Teilumrichter gegen die des anderen Teilumrichters um 18o0' versetzt zugeführt wird. B. Anordnung nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei ausgangsseitig mehr als zweiphasigen (p-phasigem) Spannungssystem die Transformatorsekundärwicklung der einen erzeugenden Spannung allen Teilumrichtern gemeinsam ist und die Sternpunkte der übrigen pTeilwicklungen jeweils mit den entsprechenden Phasenenden der gemeinsamen Wicklung verbunden sind (Abb, 17, 18).
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