DE738516C

DE738516C - Reibscheibenkupplung

Info

Publication number: DE738516C
Application number: DEZ26474D
Authority: DE
Inventors: Ludwig Wiedmann
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 1941-06-14
Filing date: 1941-06-14
Publication date: 1943-08-19

Description

Reibscheibenkupplung Die Erfindung- betrifft Verbesserungen an Reibscheibenkupplungen, die ein Paar oder mehrere Paare axial zueinander verschiebbarer Reibscheiben besitzen; von denen einige Scheiben auf dem einen Getriebeteil außen geführt und einige Scheiben auf dem anderen Getriebeteil. innen geführt sind, und wobei im Öffnungszustand- der 'Kupplung alle Scheiben in bestimmten Abständen voneinander gehalten werden.
Bei derartigen Reibscheibenkupplungen wurden bisher nur die miteinander umlau-' (enden, mit der einen Triebseite verbundenen .Scheiben auseinandergehalten, nicht aber die jeweils zwischen ihnen befindlichen Scheiben der anderen Triebseite in geeigneten Abständen zu ihren Gegenscheiben. Diese Zwischenscheiben der anderen Triebseite «-aren daher axial frei beweglich, und es bestand die Gefahr" claß sie u. U. entweder an der einen oder der anderen unmittelbar benachbarten Gegenscheibe zur Anlage gelangten, also ein tiiibeabsichtigtes Kuppeln eintreten konnte.
Um nun für alle Fälle die Kupplung im ausgerückten Zustand stets zuverlässig geöffnet zu halten, ist erfindungsgemäß: für die richtige Bindung der Abstände zwischen allen Scheiben gesorgt;. und zwar ohne Vergrößerung der axialen Baulänge der Kupplung.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß' die mit dem einen Kupplungsteil umlaufenden Reibscheiben sich auf mit diesen Reibscheiben axial verschiebbaren, mit dem anderen Kupplungsteil umlaufenden und mit den Reibscheiben dieses anderen Kupplungsteiles mittels Verstellschrauben unter Verwendung von abständhaltenden Federn verbundenen Scheibenkörpern gegeneinander, leicht vierdrehbar abstützen, wobei die Verstellschrauben mit Kopf und Mutter als Anschlage zur Begrenzung der Scheibenabstände dienen.
Der Abstützkörper wird vorteilhaft innen, d. h. möglichst nahe der Triebwellenachse, angeordnet und erhält einen-verhältnismäßig kleinen Durchmesser, wodurch in der Scheibe eine geringe Gleitgeschwindigkeit und geringe Reibungsverluste entstehen. Zur Gleitführunn werden erfindungsgemäß Gleitringe oder :(leitringseginente aus selbstsclimierendem, z. B. graphithaltigem Werkstoff verwendet, Der Abstützl:örper kann eine dünne Scheibe sein, so daß die sie. aufnehmende Reibscheibe auch nur verhältnismäßig geringe Dicke erhält.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsheispiel der Erfindung dargestellt, und zwar in einer Hauptkupplung, wie sie in Kraftfahrzeugen zwischen Motor und Getriebe angewandt wird.
Abb.s zeigt die Kupplung in einem Längsschnitt, worin die Kupplungsscheiben voneinander gelöst dargestellt sind.
Abb. z zeigt einen Querschnitt nach Linie II-II der Abb. i.
Der Darstellung der Kupplung ist eine an sich bekannte Ausführungsform zugrunde gelegt, so daß sich eine eingehende Beschreibung derselben erübrigt. Es wird daher im nachfolgenden hauptsächlich das erfindungs# gemäß Neue beschrieben.
,Die zwischen den beiden mit Reibbelag versehenen Reibscheiben 8 befindliche Kupplungsscheibe 4, die durch Außenverzahnung 5 mit dem Gehäuse 2 drehverbunden, aber gegenüber diesem axial verschiebbar ist, lagert derart auf dem Abstützkörper io, daß diese beiden Teile 4 und io sich beliebig gegeneinander verdrehen können, in axialer Bewegungsrichtung aber fest miteinander verbunden sind. Zwischen dem Abstützkörper io und der Kupplungsscheibe 4 sind Gleitringe 16 bzw. Gleitringsegmente aus selbstschmierendem, z. B. graphithaltigem Werkstoff angebracht. Mit dem Abstützkörper io sind die zur Kupplungsscheibe 4 benachbarten, auf der Getriebewelle i i mitdrehbar und verschiebbar angeordneten Reibscheiben durch die Verstellschrauben 14 v er-* banden, und zwar unter Zwischenschaltung von Druckfedern 15. Die Begrenzung des Abstandes zwischen dem Stützkörper io und den Reibscheiben 8 bzw. der Endwand 6 des Teiles 2 bewirken Kopf und Mutter der Ver-Stellschrauben 14, und die Einstellung des richtigen . Abstandes läßt sich durch. Verdrehen der Schraubenmuttern erzielen. Die Druckfedern i5 werden mit gewisser Vor-, spannung eingesetzt.
Die Erfindung ist natürlich nicht an die dargestellte Ausführungsform gebunden; sie ist ebenso wie auf Einscheiben- auch auf Mehrscheibenkupplungen mit beliebiger Lamellenzahl anzuwenden. Weiterhin ist an sich unwesentlich, ob die Kupplung zum selbsttätigen Schließen oder zum selbsttätigen Öffnen eingerichtet ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Reibscheibenkupplung mit einem Paar oder mit mehreren Paaren von Reibscheiben, wovon die mit dem einen Kupplungsteil umlaufenden Scheiben in einem bestimmten Abstand zu den mit dem anderen Kupplungsteil umlaufenden Scheiben zu halten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem einen Kupplungsteil -(1, 2) umlaufenden Reibscheiben (4) sich auf niit diesen Reibscheiben (4) axial verschiebbaren, mit dem anderen Kupplungsteil (ii) umlaufenden und mit den Reibscheiben (8) dieses anderen Kupplungsteiles (i i) mittels VerstellschTauben (1.4) unter Verwendung von abstandhaltenden-Federn (15) verbundenen Scheibenkörper (io) gegeneinander leicht verdrehbar abstützen, wobei die Verstellschrauben (14) mit Kopf und Mutter als Anschläge zur-Begrenzung der .Scheibenabstände dienen. 2. - Reibscheibenkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützkörper (io) mittels Gleitringen öder Gleitringsegmenten aus selbstschmierendem Werkstoff --in der Reibscheibe gelagert ist.